LeoBerlin
Sonnenwirtsapfel
- Registriert
- 28.04.15
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@Martyn
Es fällt mir echt schwer, deinen Text zu lesen, ohne die ganzen Stereotype und pauschalen Annahmen zu bemerken. Du versuchst, moderat zu wirken, aber der Text ist voller Vorurteile und Fehlannahmen. Ich gehe mal auf ein paar Punkte ein, die ich besonders problematisch finde:
Du behauptest, dass die Angabe von Pronomen eine Art Ersatzreligion darstellt. Tatsächlich geht es hier um Respekt und die Anerkennung der Identität von Menschen. Für viele ist die Angabe der Pronomen ein Weg, um Diskriminierung zu vermeiden und andere auf respektvolle Weise anzusprechen. Dass dich das 'nervt', zeigt eher deine Abwehrhaltung gegenüber Veränderungen und Diversität, als dass es ein wirkliches Problem darstellt.
Du sprichst dich für eine begrenzte Sichtbarkeit der LGBTQ+-Community aus und findest die Dauer der CSD-Feiern übertrieben. Das Problem daran ist, dass LGBTQ+-Menschen das ganze Jahr über existieren und mit Diskriminierung zu kämpfen haben. Die Sichtbarkeit ist ein Symbol für Akzeptanz und eine Erinnerung daran, dass es noch immer viel zu tun gibt, um echte Gleichstellung zu erreichen. Unternehmen, die in konservativen Ländern keine Regenbogenflaggen zeigen, tun dies nicht aus 'Heuchelei', sondern aus Angst vor rechtlichen oder gesellschaftlichen Konsequenzen. Das ist ein strukturelles Problem, kein individuelles.
Du kritisierst, dass der Anteil von LGBTQ+-Charakteren und Menschen mit Behinderungen in Serien wie Star Trek Discovery 'übertrieben' sei. Die Realität ist, dass die Medien lange Zeit ausschließlich weiße, heterosexuelle, nicht-behinderte Menschen gezeigt haben. Jetzt, wo endlich versucht wird, eine realistischere und diversere Welt abzubilden, empfindest du es als 'zu viel'. Das zeigt eher, wie gewohnt wir an die frühere Ungleichheit sind.
Du suggerierst, dass bestimmte Einwandererkulturen 'verschwunden' seien und andere Kulturen nun bevorzugt würden. Diese Perspektive ignoriert die Realität einer sich ständig verändernden Gesellschaft. Es ist ein natürlicher Prozess, dass Kulturen und Einflüsse sich wandeln. Der Wert einer Kultur bemisst sich nicht daran, wie sichtbar sie in der Statistik von technischen Geräten ist.
Du stellst die Veränderung durch Migration als eine Bedrohung dar ('regelrecht islamisiert'). Das ist eine zutiefst fremdenfeindliche Darstellung. Städte und Gemeinden verändern sich ständig, auch durch Migration. Diese Veränderungen sind nicht per se negativ, sondern Ausdruck einer dynamischen, vielfältigen Gesellschaft.
Der Abschnitt über Abtreibungen ist besonders anmaßend. Deine Aussage, dass Frauen, die 'alle zwei, drei Jahre eine Abtreibung' haben, 'sicher etwas falsch machen', ist nicht nur extrem abwertend, sondern auch ein Eingriff in die Selbstbestimmung von Frauen. Es gibt viele Gründe, warum Menschen Abtreibungen benötigen, und keiner dieser Gründe sollte beurteilt oder verurteilt werden. Die Vorstellung, dass Menschen 'einmal im Leben' in einen anderen Staat fliegen könnten, um eine Abtreibung vornehmen zu lassen, verkennt völlig die Realitäten vieler Menschen, die sich solche Reisen nicht leisten können.
Es fällt mir echt schwer, deinen Text zu lesen, ohne die ganzen Stereotype und pauschalen Annahmen zu bemerken. Du versuchst, moderat zu wirken, aber der Text ist voller Vorurteile und Fehlannahmen. Ich gehe mal auf ein paar Punkte ein, die ich besonders problematisch finde:
Du behauptest, dass die Angabe von Pronomen eine Art Ersatzreligion darstellt. Tatsächlich geht es hier um Respekt und die Anerkennung der Identität von Menschen. Für viele ist die Angabe der Pronomen ein Weg, um Diskriminierung zu vermeiden und andere auf respektvolle Weise anzusprechen. Dass dich das 'nervt', zeigt eher deine Abwehrhaltung gegenüber Veränderungen und Diversität, als dass es ein wirkliches Problem darstellt.
Du sprichst dich für eine begrenzte Sichtbarkeit der LGBTQ+-Community aus und findest die Dauer der CSD-Feiern übertrieben. Das Problem daran ist, dass LGBTQ+-Menschen das ganze Jahr über existieren und mit Diskriminierung zu kämpfen haben. Die Sichtbarkeit ist ein Symbol für Akzeptanz und eine Erinnerung daran, dass es noch immer viel zu tun gibt, um echte Gleichstellung zu erreichen. Unternehmen, die in konservativen Ländern keine Regenbogenflaggen zeigen, tun dies nicht aus 'Heuchelei', sondern aus Angst vor rechtlichen oder gesellschaftlichen Konsequenzen. Das ist ein strukturelles Problem, kein individuelles.
Du kritisierst, dass der Anteil von LGBTQ+-Charakteren und Menschen mit Behinderungen in Serien wie Star Trek Discovery 'übertrieben' sei. Die Realität ist, dass die Medien lange Zeit ausschließlich weiße, heterosexuelle, nicht-behinderte Menschen gezeigt haben. Jetzt, wo endlich versucht wird, eine realistischere und diversere Welt abzubilden, empfindest du es als 'zu viel'. Das zeigt eher, wie gewohnt wir an die frühere Ungleichheit sind.
Du suggerierst, dass bestimmte Einwandererkulturen 'verschwunden' seien und andere Kulturen nun bevorzugt würden. Diese Perspektive ignoriert die Realität einer sich ständig verändernden Gesellschaft. Es ist ein natürlicher Prozess, dass Kulturen und Einflüsse sich wandeln. Der Wert einer Kultur bemisst sich nicht daran, wie sichtbar sie in der Statistik von technischen Geräten ist.
Du stellst die Veränderung durch Migration als eine Bedrohung dar ('regelrecht islamisiert'). Das ist eine zutiefst fremdenfeindliche Darstellung. Städte und Gemeinden verändern sich ständig, auch durch Migration. Diese Veränderungen sind nicht per se negativ, sondern Ausdruck einer dynamischen, vielfältigen Gesellschaft.
Der Abschnitt über Abtreibungen ist besonders anmaßend. Deine Aussage, dass Frauen, die 'alle zwei, drei Jahre eine Abtreibung' haben, 'sicher etwas falsch machen', ist nicht nur extrem abwertend, sondern auch ein Eingriff in die Selbstbestimmung von Frauen. Es gibt viele Gründe, warum Menschen Abtreibungen benötigen, und keiner dieser Gründe sollte beurteilt oder verurteilt werden. Die Vorstellung, dass Menschen 'einmal im Leben' in einen anderen Staat fliegen könnten, um eine Abtreibung vornehmen zu lassen, verkennt völlig die Realitäten vieler Menschen, die sich solche Reisen nicht leisten können.