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US-Wahlen – Donald Trump

LeoBerlin

Sonnenwirtsapfel
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@Martyn

Es fällt mir echt schwer, deinen Text zu lesen, ohne die ganzen Stereotype und pauschalen Annahmen zu bemerken. Du versuchst, moderat zu wirken, aber der Text ist voller Vorurteile und Fehlannahmen. Ich gehe mal auf ein paar Punkte ein, die ich besonders problematisch finde:

Du behauptest, dass die Angabe von Pronomen eine Art Ersatzreligion darstellt. Tatsächlich geht es hier um Respekt und die Anerkennung der Identität von Menschen. Für viele ist die Angabe der Pronomen ein Weg, um Diskriminierung zu vermeiden und andere auf respektvolle Weise anzusprechen. Dass dich das 'nervt', zeigt eher deine Abwehrhaltung gegenüber Veränderungen und Diversität, als dass es ein wirkliches Problem darstellt.

Du sprichst dich für eine begrenzte Sichtbarkeit der LGBTQ+-Community aus und findest die Dauer der CSD-Feiern übertrieben. Das Problem daran ist, dass LGBTQ+-Menschen das ganze Jahr über existieren und mit Diskriminierung zu kämpfen haben. Die Sichtbarkeit ist ein Symbol für Akzeptanz und eine Erinnerung daran, dass es noch immer viel zu tun gibt, um echte Gleichstellung zu erreichen. Unternehmen, die in konservativen Ländern keine Regenbogenflaggen zeigen, tun dies nicht aus 'Heuchelei', sondern aus Angst vor rechtlichen oder gesellschaftlichen Konsequenzen. Das ist ein strukturelles Problem, kein individuelles.

Du kritisierst, dass der Anteil von LGBTQ+-Charakteren und Menschen mit Behinderungen in Serien wie Star Trek Discovery 'übertrieben' sei. Die Realität ist, dass die Medien lange Zeit ausschließlich weiße, heterosexuelle, nicht-behinderte Menschen gezeigt haben. Jetzt, wo endlich versucht wird, eine realistischere und diversere Welt abzubilden, empfindest du es als 'zu viel'. Das zeigt eher, wie gewohnt wir an die frühere Ungleichheit sind.

Du suggerierst, dass bestimmte Einwandererkulturen 'verschwunden' seien und andere Kulturen nun bevorzugt würden. Diese Perspektive ignoriert die Realität einer sich ständig verändernden Gesellschaft. Es ist ein natürlicher Prozess, dass Kulturen und Einflüsse sich wandeln. Der Wert einer Kultur bemisst sich nicht daran, wie sichtbar sie in der Statistik von technischen Geräten ist.

Du stellst die Veränderung durch Migration als eine Bedrohung dar ('regelrecht islamisiert'). Das ist eine zutiefst fremdenfeindliche Darstellung. Städte und Gemeinden verändern sich ständig, auch durch Migration. Diese Veränderungen sind nicht per se negativ, sondern Ausdruck einer dynamischen, vielfältigen Gesellschaft.

Der Abschnitt über Abtreibungen ist besonders anmaßend. Deine Aussage, dass Frauen, die 'alle zwei, drei Jahre eine Abtreibung' haben, 'sicher etwas falsch machen', ist nicht nur extrem abwertend, sondern auch ein Eingriff in die Selbstbestimmung von Frauen. Es gibt viele Gründe, warum Menschen Abtreibungen benötigen, und keiner dieser Gründe sollte beurteilt oder verurteilt werden. Die Vorstellung, dass Menschen 'einmal im Leben' in einen anderen Staat fliegen könnten, um eine Abtreibung vornehmen zu lassen, verkennt völlig die Realitäten vieler Menschen, die sich solche Reisen nicht leisten können.
 

Nightfall85

Friedberger Bohnapfel
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Wer sich gerade Kamalas erste Rede nach der Niederlage angeguckt hat, mag eine Ahnung haben warum sie nicht gewonnen hat...

Wie zum Henker kann man sich nach diesem Desaster vor ein Publikum stellen und die ganze Zeit mit dem breitesten Grinsen da stehen und sich über seine eigenen Witze freuen und feiern lassen..??
Kein Wort von Einsicht. Kein Wort der Entschuldigung. Kein Zeichen von Scham, Trauer oder Aufarbeitung der Geschehnisse, keinerlei Demut..
Eine unglaubliche Überheblichkeit im Angesicht, dass Amerika und der Welt wahrscheinlich mindestens vier Jahre einer Regierung bevorstehen, die im starken Gegensatz zur Demokratischen Partei steht.
Vollkommen "out of touch" mit der Basis.
 

LeoBerlin

Sonnenwirtsapfel
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Ich fand es auch schon ziemlich schwach, ihre Anhänger gestern einfach stehen zu lassen und sich nicht einmal zu zeigen.
 

paul.mbp

Sternapfel
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James Atlick

Tydemans Early Worcester
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Urgghh, Heute Show ist irgendwie der Mario Barth des politischen Humors.
Für nicht NPCs gibts die Titanic :p

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voyager

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wenn es Trump zu brenzlig wird, wird er Taiwan nicht verteidigen
klar, er lässt TSMC (,...) fallen, und seine heimische Tech Industrie lässt er so vor die Hunde gehen. Die sind alle von TSMC abhängig inzwischen (auch Intel kann die neuen CPU´s nicht selbst fertigen, das macht TSMC für Sie), dazu Apple, AMD,...

Denn die Fab 18, die N3 fertigt, steht in Taiwan.
 
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Der Artikel befindet sich leider mittlerweile hinter einer PayWall


Psychiater im Gespräch:

„Wir sind häufig Opfer unserer überzogenen Befürchtungen“

Interessanter Artikel

Hilft vielleicht dem ein oder anderen, den Blick auf aktuelle Politische Ereignisse nüchterner zu Betrachten,

und sich nicht von Sensationsjournalismus und Theorien der Ganzen (Möchtegern) Experten leiten zu lassen.

 
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Sequoia

Swiss flyer
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Mich persönlich würde jetzt einmal interessieren, ob @FuAn, in seiner Bubble noch am trauern ist, oder ob er mittlerweile gesehen hat, dass meine Bubble hier ggf. doch keine solche war.

Sorry, aber die Verblendung, die mir durch meine „familiäre Bubble“ vorgehalten wurde, war leider mehr als daneben.
 

matzl

Salvatico di Campascio
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Das hier entwickelt sich noch zum Comedy Gold.
 

Vantablack

deaktivierter Benutzer
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Der Witz ist ja,
es laufen ja noch genug Verfahren gegen ihn
und selbst Fachleute können nicht rechtssicher sagen,
ob die nun ausgesetzt sind oder nicht.

Trotzdem hat er wohl auch mit Abstand die meisten Stimmen bekommen.
Aus der Ferne, wirklich nicht zu verstehen.

Auch wenn Harris Fehler gemacht hat,
aber wie kann es sein, dass es so lange Biden Kandidat war,
das Alter so ein großes Thema war,
nun auf einmal nicht mehr, obwohl Trump auch fast 80 ist und nicht mal gerade in den Mülllaster einsteigen konnte?
Wenn man es aus einem größeren Blickwinkel betrachtet, müsste es der woken Minderheitsgesellschaft Angst & Bange werden, wenn eine Mehrheit der US-Amerikanischen Wähler DENNOCH Trump ihre Stimmen gegeben haben, weil man es einfach satt hat, wie sich die Gesellschaft in den letzten Jahren entwicklet hat. Da hätte Trump wahrscheinlich - wie beim guten alten Game of Thrones S01E08 - vor versammelten Volk jemanden Köpfen können und Er wäre trotzdem als Präsident gewählt worden. So weit ist es also schon gekommen... alle Hemmnisse sind gefallen.
 
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El Cord

Rheinischer Winterrambour
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Natürlich sind Trump Wähler dumm. Auf die eine oder andere Art.

Wenn Trump live im TV behauptet, Migranten würden die Haustiere der Nachbarn essen, in Georgia Stimmen finden lassen will, einen Capitol stürmenden Mob anheizt, dann ist man entweder so dumm, Ersteres zu glauben, oder ist so dumm, ihn trotzdem zu wählen.

Ich halte es da mit Forrest Gump: Dumm ist der, der Dummes tut. Trump wählen ist dumm.

Ich werde nicht mehr in die Vereinigten Staaten von Idiocracy reisen.
 
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Freddy K.

Mecklenburger Orangenapfel
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Schauen wir doch mal, was die Wissenschaft dazu zu sagen hat:

"…Zugehörigkeit zu oder Sympathie mit einer Partei scheinen also dazu zu führen, dass Grundsätze, die im Privaten bestehen, in Bezug auf Politiker und ihre Skandale über den Haufen geworfen werden. Der Erhalt der Macht und Erreichen der Ziele einer Partei werden über ethische und moralische Prinzipien gestellt. Als Donald Trump im Jahr 2016 bei einer Wahlkampfveranstaltung in Iowa sagte, er könne mitten auf der 5th Avenue in New York jemanden erschießen und würde trotzdem keine Wählerstimmen verlieren, hatte er der Studie zufolge also recht.…"
 
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LeoBerlin

Sonnenwirtsapfel
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In den letzten Tagen habe ich intensiv über die politische Situation nachgedacht, sowohl in den USA als auch hier in Deutschland. Mir ist dabei immer deutlicher geworden, dass ich häufig von einer moralischen Perspektive aus argumentiere. Ich sehe die politischen Herausforderungen oft durch die Linse ethischer Verantwortung und gesellschaftlicher Werte. Und Trump oder die AfD sind für mich die kompletten Beispiele für Politik ohne Moral.

Allerdings stoße ich damit immer wieder an Grenzen. Ein großer Teil der Wähler scheint andere Prioritäten zu haben – es geht ihnen in erster Linie um die einfache Befriedigung grundlegender Bedürfnisse: Günstiger Strom, bezahlbare Lebensmittel, niedrigere Steuern. Das ist natürlich verständlich, besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Aber es bringt mich auch zum Nachdenken über die Diskrepanz zwischen diesen sehr konkreten Bedürfnissen und meinen eigenen Ansprüchen an die Politik.

Ich versuche, das Streben nach Bequemlichkeit mit einem größeren gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein zu verknüpfen. Ich frage mich, ob das überhaupt der richtige Ansatz ist – und wie wir Brücken schlagen können zwischen ethischen Anforderungen an eine gerechte, nachhaltige Politik und dem nachvollziehbaren Wunsch vieler Menschen nach einem einfacherem und bezahlbarem Leben. Vielleicht müssen wir lernen, wie wir beide Seiten zusammenbringen können, ohne dass eine von ihnen ignoriert oder herabgewürdigt wird.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Ich werde nicht mehr in die Vereinigten Staaten von Idiocracy reisen.
Das ist absolut das beste, was du in deinem Post ausgesagt hast 🤝🏻
Ich möchte mich dem Fall ganz herzlich dafür bedanken, dass du mir in diesem Land nicht über den Weg läufst.
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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Kein Wort von Einsicht. Kein Wort der Entschuldigung. Kein Zeichen von Scham, Trauer oder Aufarbeitung der Geschehnisse, keinerlei Demut..
Du redest gerade von Trumps Auftritten nach dem 6.1.21, oder?

Dann fang mal damit an! Und versuch mal nicht deine Hypermoral-Ansichten auf andere zu verteilen!
Das hat er mit der Aufforderung, weniger Fernsehen zu gucken genau wie getan? Seine Ansicht "du guckst zu viel Fernsehen" enthält doch gar keine moralische Aussage?
 

James Atlick

Tydemans Early Worcester
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Ich halte es da mit Forrest Gump: Dumm ist der, der Dummes tut. Trump wählen ist dumm.
Wer behauptet Trump Wähler seien dumm, ist extrem dumm.

Dumm weil er/sie von der eigenen beschränkten Weltsicht auf andere schliesst.
Extrem dumm, weil es taktisch ungeschickt ist.
Ultra mega dumm, weil wir diese Taktik schon zwei mal versucht haben (deplorables & garbage) und damit grandios gescheitert sind.

Eure single issue votes wie Haustiere essen oder Sturm aufs Kapitol sind eben nicht die single issue votes aller Amerikaner.
CNN Reporter sind jetzt weiss Gott nicht rechts.
Gestern hat in der Live Schalte eine Reporterin von ihrer Tochter an der Uni erzählt.
Sie selber keine Jüdin, aber ihre jüdischen Freundinnen würden normalerweise nie im Leben Republikaner und schon gar nicht Trump wählen. Bei dieser Wahl aber schon. Israel war deren single issue vote. Die sind deswegen noch lange nicht dumm.
 
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