Bin ich jetzt "woke" weil ich als Schwuler keinen Bock drauf habe, auf Twitter "faggot" genannt zu werden, oder was?
Es gibt nicht nur "woke vs nazis", die breite Mehrheit, mir inklusive, ordnet sich der Mitte oder gemäßigt progressiv / konservativen Flügeln zu. Trump ist aber alles andere als gemäßigt, das selbe gilt für die meisten aus seinem engsten Umfeld, den inzwischen völlig verschwurbelten Musk, und vom
Project 2025 brauchen wir erst gar nicht sprechen.
Traurig, wie verdummt Amerika inzwischen verkommen ist. Die Leute wählen gegen ihre eigenen Interessen, sei es als Einwanderer ("alle deportieren"), Frauen (tschüss Abtreibungsrecht), Schulgewalt (bitte noch mehr Waffen für alle), oder ein Mindestmaß an sozialer Absicherung (Krankenversicherung brauchen wir nicht), weil ein Populist ihnen völligen Stuss und Lügen erzählt. Schade dass es hier einige Individiuen gibt, die einen solch niedrigen moralischen Stand auch noch gutheißen... wegen "woke"... ich bitte Euch, als ob es nicht viel grundlegendere Probleme gäbe.
Wünsche den MAGAs viel Spaß mit nochmal 4 Jahren (vorbestraften) Orange-Man. Dann schreiben wir uns hier wieder, ob es den Leuten in den USA (und auch hier) dann wieder besser geht, oder eher noch schlechter, was ihre freiheitlichen Grundrechte betrifft, auf die ja immer so gerne gepocht wird.
Ich bin mir ziemlich sicher das Trump auch von vielen Leuten gewählt worden ist, die sich eher der Mitte zuordnen würden, und die auch sowohl 2008 als 2012 Barack Obama gewählt haben, teilweise sogar noch 2016 Hillary Clinton aber natürlich auch teilweise schon Donald Trump gewählt haben, und seit 2020 eben durchgehend Donald Trump.
Diese Leute haben auch garnichts gegen Homesexuelle, Transgender, Pansexuelle, etc. aber es nervt sie schon wenn soviele Leute gleich ihre "they/them" Pronomen in den Titel auf Instagram und TikTok packen und damit zu einer Art Ersatzreligon erheben. Denn in der normalen Kommunikation ist es ja eh nicht relevant, weil man sichin Nachrichten ja eh immer mit "you" in der 2. Person anreden würde aber die Pronomen der 3. Persion sind da eigentlich relativ irrelevant. Etwas ander sieht es natürlich aus wenn man eine Person von wirklich Öffentlich Intresse ist und Medien über einem schreiben. Aber dann kann man es auch da entweder individuell oder irgedwo in einem Beitag abklären und muss es nicht gleich in den Titel packen.
Auch mit dem Christopher-Street-Days und den Regenbogenflaggen ist so eine Sache. So neun Tage vom letzten Maiwochenende und die Woche dazwischen bis zum ersten Juniwochenende Regenbogenflaggen zu sehen finde ich ist eine schöne Geste. Aber wenn der CSD jetzt vom ersten Wochenende nach Ostern bis zum letzten Wochenende im Oktober über ein halbes Jahr lang dauert. Und besonders heuchlerisch finde ich es wenn Unternehmen in den USA, Kanada, Brasilien, Europa, Südafrika, etc. über ein halbes Jahr lang Regenbogenflagge zeigen, aber in allen arabischen Ländern oder auch anderen konservativen Ländern wie Südkorea und Japan ganicht.
Und das in vielen Streaming-Serien wie Star Trek Discovery der Anteil von LBG...+ Hauptrollen so extrem überhöht ist, das er fast die Hälfte des Cast ausmacht. Dann noch ein paar Leute mit deutlich sichtbarer Behinderung. Und Weisse Cis-Heterosexuelle ohne sichtbare Behinderung nur noch eine ca. 20% Minderheit bilden. Das ist schon übertrieben und weird.
Und es möchte auch sicher niemand alle Einwanderer deportieren, aber es macht den Menschen einfach sorgen, wenn sich von den klassischen, westlichen Einwandererkultuen nur drei (die Mexikanische, die Irische und die Italenische) halten konnten aber die anderen Einwanderkulturen wie z.B. (die Französische, die Deutsche, die Niederländische, die Portugiesische, die Russische, die Polnische, ...) immer mehr und inzwischen fast ganz verschwunden sind. Und es sogar bei vielen technischen Dingen nach dem Start mit Englisch, Mandarin und Spanisch denn erstmal Hindi, Arabisch, Tagalog und Französisch nachgeschoben werden, aber Russisch, Portugiesisch und Italenisch erst sehr viel später. Da fühlt man sich in seiner Wertigkeit schon zurückgesetzt.
Und es gab eben lokal wie z.B. Hamtrack (City-in-City in Detroit) die durch die Migrationspolitik regelrecht islamisiert wurde und die sich dadurch eben komplett geändert hat.
Und bei Abtreibungen ist es ja auch so das es immer noch andere Verhütungsmöglichkeiten incl. Pille danach gibt. Ausserdem ist es eh unrealistisch das es ein USA-weites Abtreibungsverbot geben wird, ein paar Woke-Staaten werden sie ohnehin weiter erlauben. Wer dann eben unbedingt abtreiben will, muss dann eben da hinfliegen. So einmal im Leben ist das doch zumutbar. Nur wer von 16 bis 38 alle zwei, drei Jahre eine Abtreibung möcht für den würde es natürlich teuer und umständlich werden. Aber wer so lebt, der macht sicher was falsch in seinem Leben.
In der Ukraine wird sich Angst breitmachen.
Oder auch Hoffnung.
Ich will die Russische Invasion in die Ukraine garnicht schön reden, und natürlich hätten sich die Ukrainer gewünscht die Russischen Soldaten schnell wieder aus dem Land zu bekommen und mittelfristig der EU beitreten zu können.
Aber mittlerweile geht der Krieg schon seit über 32 Monate, und vorher dann schon 23 Monate Corona-Lockdown, die Menschen in der Ukraine haben schon seit über 55 Monaten (das sind über 4 1/2 Jahre) kein Leben mehr.
Inzwischen haben viele Ukrainer einfach nur die Schnauze voll und wünschen sich ein schnelles Kriegsende, selbst wenn es bedeutet das Gebiete an Russland abgetreten werden müssen oder eine zeitlang unter russische Verwaltung gestellt werden.
Denn was wäre die Alternative? Ein schneller Sieg der Ukraine und des Westens ist heute deutlich unwahrscheinlicher als er 2022 gewesen wäre, wenn der Westen mehr unterstützt hätte.
Dann würde der Status Quo weitergehen, wahrscheinlich bis über die nächste Präsidentschaftswahl 2028 hinaus, und die Russische Armee langsam aber sicher immer weiter richtung Westen vorrücken, wobei dann in den Häuserkämpfe mehr mehr Gebiete und Infrastruktur verwüstet werden.
Mag sein das irgendwann Mitte der 2030er Jahr tatsächlich die Russischen Reserven oder die Russische Wirtschaft zusammenbrechen würde und Russland die Operation aufgeben müsste und sich dann zurückziehe würde.
Aber auch das wäre kein Sieg für die Ukraine sondern höchstens ein Pyrrhussieg, weil dann viel mehr ukrainische Gebiete, wahrscheinlich bis fast an den Dnepr verwüstet wären. Sich davon auch nur halbwegs zu erholen würde mindestens zwanzig Jahe dauern. Dann würde es bis etwa 2055 dauern bis man in der Ukraine wieder so leben könnte wie es vor Corona möglich wäre.
Da sind schlechte Friedensverhandlungen immer noch das kleinere Übel.