Bananenbieger
Golden Noble
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Und jeder normaler User hat keine Lust, zwischen PS/2, DIN, seriell 9-polig, seriell 25-polig, parallel 25-polig, MIDI und zig anderen Steckern unterscheiden. Wenn ich da noch an die Kabelbäume denke, mit denen man früher Modems an den Rechner angeschlossen hat.Damit kann man aber nur Nerds beeindrucken. Jedem normalen User ist das völlig egal solange das Gerät funktioniert.
Ergo: Der User will möglichst wenige unterschiedliche Schnittstellen haben. Und möglichst sollen alle Schnittstellen PnP unterstützen, damit man sich die Konfiguration spart.
Vorweg: Ich bin beruflich jemand, der sich auf die Seite der normalen Durchschnittsnutzer stellt (vulgo: "VP User Experience")Auch das ist wieder Nerd denken. Es interessiert nun wirklich niemanden ob der Prozessor zu 1% oder 0,5% ausgelastet ist.
[...]
Ja und? Günstige Geräte sind jetzt schlecht, weil? Hm, fällt mir gerade nix ein.
Wenn Nutzer eines stört, dann ist es ein stockendes System. Und das erhält man, wenn man den USB-Bus überstrapaziert. Dann reden wir auch definitiv nicht von 1% mehr Prozessorlast.
Je günstiger ein USB-Gerät, desto "dümmer" ist es meist. Solche Geräte sind vielfach Systembremsen und vielfach werden Gerätefunktionen in Software emuliert und von der CPU ausgeführt (z.B. günstige USB-Soundadapter oder "Softmodems").
Bei den teureren Geräten, die über mehr Rechenpower verfügen, machen die paar Cent mehr für eine FW- oder TB-Implementierung dann auch nicht mehr den Braten fett.
USB3 ist die Spielerei, nicht TB! Und USB3 ist nur billiger, aber nicht preiswerter. TB gibt deutlich mehr Boom je Euro.Ich finde TB technisch ja auch ne nette Spielerei. Nur um externe Massenspeicher anzuschliessen ist USB3 wesentlich preiswerter und vor allem VERFÜGBAR.
Und wo wäre jetzt da USB3 besser? In diesem Szenario wäre die USB-Nutzung nur etwas für sehr masochistisch veranlagte Leute.So nett TB auch ist, sobald ich auf die Idee kommen würde und es wirklich nutzen zu wollen (Da fallen mir zwei Monitore, zwei externe Festplatten, ein BD-Brenner und ein TB zu PCI-E Adapter für eine vernünftige Videoschnittkarte ein) ist die gesamte Datenrate schon wieder so hoch das TB zur Bremse wird da ein MBP ja nur einen TB Anschluß hat.
Allein die Daisy-Chain mit 2 bidirektionalen 10GBit/s-Channels begeistert jeden Amateurfotograf oder -filmer. Und die 10GBit/s sind bei TB zunächst der Anfang.
Natürlich werden die DP-Signale auf magische Weise zum Display gebeamt und nicht über die TB-Leitungen...Jedenfalls wenn die Aussagen stimmen, das sich die DP Signale und die TB Signale die Datenrate teilen.
Im Ernst: Der Vorteil bon TB besteht ja gerade darin, dass man die verschiedensten Signale über die Leitung schicken kann.
Das ist keine Ansichtssache. Dass Raider jetzt Twix heißt, ist auch keine Ansichtssache.Naja, das ist eben Ansichtssache. Aber darüber lohnt sich nicht zu streiten.
Eben. Es dauert, bis sich Technologien etablieren. TB ist relativ neu. Ich erwarte deswegen gar nicht, dass ich in den nächsten Monaten mit einer riesigen Auswahl an Geräten versorgt zu werden.Aber ohne irgendwelche Kabel und Geräte ist das ganze völlig nutzlos.
...und das erste iPhone hatte noch kein UMTS. Verkaufte sich trotzdem ganz gut.Dem überwiegenden Anteil der Nutzer (und gerade im Apple Bereich) sind die technischen Daten völlig egal wenn er nur das machen kann was er möchte. Ich will einfach ne schnelle externe Platte anschliessen können und nen BD-Brenner mit vernünftiger Geschwindigkeit betreiben. Das alles geht mit TB NICHT, eben weil es keine Geräte gibt.
Was dabei rauskommt, wenn man alles auf billig trimmt, sieht man ja bei diversen Billig-Notebooks: Haben alles, sind auf dem Datenblatt ganz gut, frustrieren den Nutzer aber in der Praxis.Und wenn es denn mal welche gibt werden sie zu Apothekenpreisen gehandelt werden weil es eben NICHT auf einfache und billige Implementierung getrimmt wurde und es eben NICHT diverse Hersteller gibt die die Logikchips für x ct verkaufen.
Klassische Pull-Strategie: Sobald die Schnittstelle bei Kunden verfügbar ist, wird auch Nachfrage bei der Zubehörindustrie erzeugt, was dann wiederum zur Entwicklung entsprechender Geräte führt.Fazit:
Die Möglichkeiten die TB bietet sind natürlich größer als die von USB3. Aber das was die Masse JETZT brauchen könnte wäre eher USB3. Bis TB sich verbreitet hat (Wenn überhaupt) sind die aktuellen Geräte auch veraltet.
DIe Masse braucht jetzt aber eh kein USB3. USB2 ist für den Durchschnittsnutzer mehr als ausreichend. Der Durchschnittsnutzer braucht noch nicht mal einen Rechner der letzten Generation.