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Raserei auf deutschen Autobahnen

  • Ersteller AtomicGarden
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Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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Naja, dem kann ich nicht ganz zustaimmen.

Die von Dir beschriebene Fixierung auf die fehlerhaften menschlichen Verhaltensweisen im Straßenverkehr zeigen deutlich, dass Du in keiner Weise beabsichtigst gelassen von A nach B zu kommen, sondern die Straßenverkehr nach konflikthaften Verhaltensweisen etc. regelrecht absuchst.
Wer viel unterwegs ist, gerät auch öfter in solche Situationen. Wenn man viel Zeiot auf der Strasse verbringt, wird man eben öfter mit Deppen konfrontiert, als wenn man oft zuhause sitzt. Das der Geduldsfaden dann immer dünner wird, ist doch wohl klar.

Das Absuchen von konflikthaften Verhaltensweisen kann man indes auch hier im Forum finden: Viele suchen z.B. Rechtschreib- und Formulierungsfehler in den Postings andere, um darauf herumzureiten. Beizeiten vermiest man den anderen den Spass am Forum. (wir kennen alles jemanden aus der Rechtschreib- Polizei, SuFu-Gang oder Orthografie-Mafia)
Du ziehst Dich quasi daran hoch! Reife zeigt sich im Leben, durch das Zulassen- und Aushalten können von Fehlern und Schwäche - auch bei anderen.
Ich denke gerade wieder ganz stark an das Forum:

"Mann, mann, mann! Du hast XXXX falsch geschrieben! Warum benutzt Du keine Interpunktion?"
Hochziehen? Toleranz? ;)

Rein juristisch hast Du sicherlich recht. Die anderen haben sich nicht 100% korrekt nach der StVZO verhalten.
Definitiv. Mir persönlich ist es egal, ob sich ein anderer an die STVO hält oder nicht. Solange mir keiner seinen Fahrstil aufdrängt kann ich damit leben. Notorische Fahrbahnblokierer (ich kan links fahren solange wie ich will) finde ich hingegen zum Kotzen. Es ist doch dreist, wenn ich bei freier Fahrbahn mit meinem Fahrstil jemand anderem Zeit wegnehme. Ob das nun 1 Minute oder 1 Stunde ist. Wenn ich die Möglichkeit habe, ihn ziehen zu lassen, warum tue ich das dann nicht auch?
So kommst Du aber weder im Straßenverkehr noch im Leben weiter (bist Du eigentlich Perfektionist und versuchst häufig keine Fehler zu machen?
Sollten wir nicht alle zumindest in den meisten Aspekten die Perfektion anstreben? Ich versuche auch immer, fehlerfrei zu fahren. Gelingt mir das mal nicht, nehme ich die Lichthupe des anderen auch wahr und entschuldige mich dann auch.
Das würde passen. Auch zu der Aussage der Bremsscheiben von ATU etc.).
Was vielen Menschen im Straßenverkehr fehlt, ist eine Ruhe und Gelassenheit wie sie häufig in anderen Ländern (mit Tempolimit) anzutreffen ist.
Ha! Ich war im April in Italien. 1200 km durch das ganze Land. Glaub mir: Entspannt fährt auch dort keiner. Aber mal GAR NICHT! :-D
Dabei denke ich nicht, dass es primär am Tempolimit liegt, dass es in anderen Ländern gelassener zugeht, sondern u.a. daran, dass es dort überhaupt möglich war ein Tempolimit einzuführen.
da hast Du meine Zustimmung. ich bin froh, das wir keins haben. Das macht Deutschland einzigartig. LEider habe ich die Zahlen nicht zur Hand: Mich würde der Internationale Vergleich Unfalltote / Fahrzeughhalter mal interessieren. Hat jemand sowas in der Art? o_O
Ein Grund, warum ich lieber Bahn fahre ist genau diese Art des Fahrstils, den Du hier beschreibst. Das hat nichts mehr mit einem Miteinander zu tun welches aber in unserer Gesellschaft ziemlich wichtig wäre.
Das stimmt. Miteinander bedeutet aufeinander Rücksicht zu nehmen. Das gilt aber nicht nur für die Schnellen, sondern auch für die Langsamen. Der Schnelle sollte den Langsamen nicht bedrängen, der langsame den SChellen aber auch nicht blockieren. Kritiziert werden aber hauptsächlich immer nur die schnellfahrer.

In diesem Sinne.. :-D
 

Hallo

Gast
räusper... auf welchen teilstücken dt. autobahnen besteht denn heute kein tempolimit mehr? immer öfter treffe ich auf 120er schilder aufgrund von sich annähernden dauerbaustellen oder baufälliger straßenabschnitten... auf sehr gut ausgebauten strecken ist trotz meterhohen lärmschutzwällen und -wänden tempolimit weil anwohner sich erfolgreich mit ihren beschwerden durchgesetzt haben. wozu investiert man millionen in den ausbau von strecken und lärmschutz wenn dann anschließend nur max 100 (und in der nacht nur 80) erlaubt ist?

btw. ich war heute morgen sehr früh unterwegs und bin mit 90 durch eine 60er baustelle gefahren... da muß sich an der kanppsten stelle doch so ein fetter phaeton noch an mir vorbeidrücken... gehts noch? ich war selbst schon 30 zu schnell... da kann man nicht von schleichen sprechen. anscheinend hat er dann auf einmal panik bekommen, denn als er vorbei war ist er nur noch 80 gefahren... ich verstehs nicht... echt.

Was viele Deutschen Fahrer offensichtlich brauchen, ist die grundsätzlich Haltung eines Freiraums, den es oft so gar nicht mehr gibt wie Du richtig bemerkst.
Es geht gar nicht um das wirkliche Fahren, sondern um den erlebten Freiraum, der wenn dieser gestört wird dann zum "Ausrasten" führt.
Vergleichen könnte man das vielleicht mit dem Waffengesetzt in den USA. Auch dort darf man ja nicht in der Gegend rumballern. Wichtig ist aber das Erleben eine Waffe (die selten etwas nützt) tragen zu dürfen. So scheint es auch hier in Deutschland zu sein. Das Bewusstsein der Freiheit die man innerlich gar nicht hat, führt dazu das man diesen Konflikt externalisieren kann - in den Straßenverkehr, wo er sicherlich nicht hingehört. Dazu auch mein Post 487 hier.
 

MacMark

Jakob Lebel
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Die meisten können es nicht ertragen, hinter jemand anderem zu fahren. Sie überholen, um vorne zu sein. Dabei interessiert sie weder die eigene Geschwindigkeit noch die des anderen Fahrzeuges. Ebenso unwichtig sind ihnen eventuelle Tempolimits. Die Hauptsache ist das Überholen an sich.
 

Hallo

Gast
Die meisten können es nicht ertragen, hinter jemand anderem zu fahren. Sie überholen, um vorne zu sein. Dabei interessiert sie weder die eigene Geschwindigkeit noch die des anderen Fahrzeuges. Ebenso unwichtig sind ihnen eventuelle Tempolimits. Die Hauptsache ist das Überholen an sich.

Genau. Es geht um die persönlich erlebte Freiheit, die um so größer sein muss, je unfreier ich persönlich bin!
 

Alferd

Auralia
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Ha! Ich war im April in Italien. 1200 km durch das ganze Land. Glaub mir: Entspannt fährt auch dort keiner. Aber mal GAR NICHT! :-D

Ich war im Sommer in Norwegen. 3000 km durch das Land. Glaub mir: Entspannt fährt dort fast jeder. Ganz sicher! :-D

Nach diesem 'Urlaubserlebnis' bin ich mir sicher, daß man in Deutschland gar nicht die Chance hat, an der Fairness und dem Miteinander im Strassenverkehr etwas zu verbessern. In Norwegen und ähnlichen Ländern fährt man meiner Meinung nach einzig wegen der weit geringeren Verkehrsdichte deutlich entspannter. Deutschland hat auf etwa der selben Fläche wie Norwegen eine fast zwanzigfache Bevölkerung. Die Kaufkraft ist in beiden Ländern ähnlich und damit auch der Lebensstandard. Hätten wir nur ein zwanzigstel der Fahrzeuge auf den Strassen, würden wir alle viel gelassener an das Thema herangehen. Wahrscheinlich wäre es überhaupt kein Thema.
 
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Reaktionen: Nathea und Crunshinut

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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Ich war im Sommer in Norwegen. 3000 km durch das Land. Glaub mir: Entspannt fährt dort fast jeder. Ganz sicher! :-D

Nach diesem 'Urlaubserlebnis' bin ich mir sicher, daß man in Deutschland gar nicht die Chance hat, an der Fairness und dem Miteinander im Strassenverkehr etwas zu verbessern. In Norwegen und ähnlichen Ländern fährt man meiner Meinung nach einzig wegen der weit geringeren Verkehrsdichte deutlich entspannter. Deutschland hat auf etwa der selben Fläche wie Norwegen eine fast zwanzigfache Bevölkerung. Die Kaufkraft ist in beiden Ländern ähnlich und damit auch der Lebensstandard. Hätten wir nur ein zwanzigstel der Fahrzeuge auf den Strassen, würden wir alle viel gelassener an das Thema herangehen. Wahrscheinlich wäre es überhaupt kein Thema.
Da stimmer ich Dir zu. Je mehr auf den Strassen los ist, desto öfter entstehen kritische Situationen. Das lässt sich leider nicht verhindern. Wäre weniger los, könnten sowohl schnellfahrer als auch langsamfahrer besser leben.

Kann das der Einzelne überhaupt selbst korrekt einschätzen?
Darf man in so einem Fall Verkehrsregeln und Tempolimits ignorieren?
Klar kann ich das. ich rede ja nur von meiner persönlichen Meinung. Tempolimits sind Gesetz. Die Einhaltung oder Nichteinhaltung derselben kann letztenendes aber nicht verhindern, dass ein mensch links oder rechts fährt. blockierer und drängler gibt es auch, wenn das Limit eingehalten wird. Und darum geht es doch.

Das stimmt. Aber häufig führen ja genau diese Konflikte zu gefährlichen Situationen.
Genau. Die Frage ist nun: Was muss jeder Fahrer tun, um aktiv zur Entspannung des Verkehrsflusses beizutragen? Veränderungen beginnt bei einem selbst und nicht beim anderen. Ergo werden hier sowohl langsame als auch schnelle autofahrer in die pflicht genommen.
 

Hallo

Gast
Genau. Die Frage ist nun: Was muss jeder Fahrer tun, um aktiv zur Entspannung des Verkehrsflusses beizutragen? Veränderungen beginnt bei einem selbst und nicht beim anderen. Ergo werden hier sowohl langsame als auch schnelle autofahrer in die pflicht genommen.

Ich könnte auch ein ganzes Buch über die reaktante Haltung von Menschen schreiben, die versuchen anderen genau andersherum ihren Stil durch eine extrem langsame fahrerische Haltung zu oktroyieren.
Grundsätzlich geht zunächst aber eine höhere Gefährdung von schnelleren Fahrzeugen aus.
Du hast ja schon eine ganze Reihe von konflikthaften Verhaltensweisen weiter oben beschrieben!
Es geht genau darum, sich nicht in diese Konflikte hereinziehen zu lassen. Diese Ruhe und Gelassenheit findet man nur in der eigenen Person, in dem man die Vielzahl der menschlichen Verhaltensmodi (auch die konflikerzeugenden) als normal und menschlich ansieht und schaut wie man da am besten mit klarkommt anstatt die anderen durch quasi polizeiliche Maßnahmen erziehen zu wollen. Das gibt den Kampf auf unseren Straßen, der leider zeigt, wie wenig emotionale Reife die meisten Menschen haben.
 

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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Ich könnte auch ein ganzes Buch über die reaktante Haltung von Menschen schreiben, die versuchen anderen genau andersherum ihren Stil durch eine extrem langsame fahrerische Haltung zu oktroyieren.
Wie meinst Du das?
Grundsätzlich geht zunächst aber eine höhere Gefährdung von schnelleren Fahrzeugen aus.
Du hast ja schon eine ganze Reihe von konflikthaften Verhaltensweisen weiter oben beschrieben!
Es geht genau darum, sich nicht in diese Konflikte hereinziehen zu lassen. Diese Ruhe und Gelassenheit findet man nur in der eigenen Person, in dem man die Vielzahl der menschlichen Verhaltensmodi (auch die konflikerzeugenden) als normal und menschlich ansieht und schaut wie man da am besten mit klarkommt anstatt die anderen durch quasi polizeiliche Maßnahmen erziehen zu wollen. Das gibt den Kampf auf unseren Straßen, der leider zeigt, wie wenig emotionale Reife die meisten Menschen haben.
Stimmt. Das trifft damit also sowohl auf den Blockierer, wie auf den Drängler zu und ist zwangsläufig nicht direkt an die Geschwindigkeit gebunden. Da haben wir doch das Problem auf deutschen Strassen:

Jeder ist derma´ßen von sich und seinem Fahrstil eingenommen, dass er nicht merkt, wie er damit dem rest der Autofahrer auf die nerven geht. Kann man das so zusammenfassen?
 

Hallo

Gast
Wie meinst Du das?

Jeder ist derma´ßen von sich und seinem Fahrstil eingenommen, dass er nicht merkt, wie er damit dem rest der Autofahrer auf die nerven geht. Kann man das so zusammenfassen?

Ich würde noch viel weiter gehen. Viele Menschen sind im richtigen leben sehr aggressionsgehemmt (sowohl im "Voranschreiten" als auch im Konfliktaustragen). Auf der Straße kann man passiv aggressiv zu Konflikten kommen, die man im richtigen Leben fürchtet.

Psychologisch nennt man das Übertragung und Gegenübertragung.

Das geht so: Ich fahre schön mit Richtgeschwindigkeit (130 km/h) auf der Überholspur herum. Dann kommt einer und möchte vorbei. Dann ignoriere ich diesen Menschen so lange, bis ich merke dass er sich aufregt. Je nach dem wie viel Aggression in mir ist, die ich übertragen möchte, reize ich den anderen, in dem ich weiter vorweg fahre. Der lebt dann die Aggression für mich und ich bin fein raus, da ich ja Richtgeschwindigkeit fahre.

Das ist wohlgemerkt ein Beispiel. Zeigt es jedoch wie wichtig es ist sich nicht in diese Konflikte hineinziehen zu lassen. Man wird nämlich dann zum Spielball des anderen.
 

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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Ich würde noch viel weiter gehen. Viele Menschen sind im richtigen leben sehr aggressionsgehemmt (sowohl im "Voranschreiten" als auch im Konfliktaustragen). Auf der Straße kann man passiv aggressiv zu Konflikten kommen, die man im richtigen Leben fürchtet.

Psychologisch nennt man das Übertragung und Gegenübertragung.

Das geht so: Ich fahre schön mit Richtgeschwindigkeit (130 km/h) auf der Überholspur herum. Dann kommt einer und möchte vorbei. Dann ignoriere ich diesen Menschen so lange, bis ich merke dass er sich aufregt. Je nach dem wie viel Aggression in mir ist, die ich übertragen möchte, reize ich den anderen, in dem ich weiter vorweg fahre. Der lebt dann die Aggression für mich und ich bin fein raus, da ich ja Richtgeschwindigkeit fahre.

Das ist wohlgemerkt ein Beispiel. Zeigt es jedoch wie wichtig es ist sich nicht in diese Konflikte hineinziehen zu lassen. Man wird nämlich dann zum Spielball des anderen.
Da kann ich nur :signed zu sagen. ;)
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Die von Dir beschriebene Fixierung auf die fehlerhaften menschlichen Verhaltensweisen im Straßenverkehr zeigen deutlich, dass Du in keiner Weise beabsichtigst gelassen von A nach B zu kommen, sondern die Straßenverkehr nach konflikthaften Verhaltensweisen etc. regelrecht absuchst.

Falsch. Ich möchte gelassen von A nach B kommen, und zwar mit einer Geschwindikeit, die ICH gerne hätte. Ist diese Geschwindigkeit aufgrund des Verkehrs nicht fahrbar, dann fahre ich ohne persönlichen Frust langsamer. Sollte ich mit dieser Wunschgeschindikeit jemanden behindern, mache ich Platz. Muß ich aber diese Geschwindigkeit aufgrund asozialen, unkollegialen, illegalen oder schlicht DUMMEM Verhalten anderer Teilnehmer herabsetzen, dann REGT MICH DAS AUF. Ich HASSE es, mich wegen der Dummheit oder Unaufmerksamkeit anderer sinnlos einschränken zu müssen. Das hat nichts mit Rücksicht auf Schwächere zu tun, allenfalls geistig schwächere. Straße voll ist ein Ding, aber Straße leer und durch 2-3 Idioten blockiert ist etwas anderes! Ich behindere auch niemanden, und wenn es irgendwann mal passieren sollte, dann entschuldige ich mich, und sehe meine Fehler ein. Dann aber noch zu Hupen und sich aufzuregen => Nasses Handtuch ins Genick!

Reife zeigt sich im Leben, durch das Zulassen- und Aushalten können von Fehlern und Schwäche - auch bei anderen.
Wenn ich permanent Fehler meiner Untergebenen zulasse und aushalte, kann der Laden irgendwann dichtmachen. Wer permanent aufgrund von Unaufmerksamkeit oder Ignoranz Fehler macht, bekommt gekündigt.

Rein juristisch hast Du sicherlich recht. Die anderen haben sich nicht 100% korrekt nach der StVZO verhalten. So kommst Du aber weder im Straßenverkehr noch im Leben weiter (bist Du eigentlich Perfektionist und versuchst häufig keine Fehler zu machen? Das würde passen.
Ja, ich bin Perfektionist. Das bedeutet nicht, daß ich perfekt bin. Ich bin aber bemüht, Fehler zu erkennen, zu beheben, und nicht nocheinmal zu machen. Nennt man Entwicklung! Gibt es aber anscheinend nicht bei jedem :-[

Ein Grund, warum ich lieber Bahn fahre ist genau diese Art des Fahrstils, den Du hier beschreibst. Das hat nichts mehr mit einem Miteinander zu tun welches aber in unserer Gesellschaft ziemlich wichtig wäre.
Ist es ein Miteinander, wenn 3 Leutz grundlos andere aufhalten?
Ich habe weder gedrängelt, noch jemanden gefährdet. Ich bin einfach nur langsam rechts vorbeigefahren (was man in den vielzitierten Ländern mit Tempolimit übrigens auch darf!).
 
Zuletzt bearbeitet:

MacMark

Jakob Lebel
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... Muß ich aber diese Geschwindigkeit aufgrund asozialen, unkollegialen, illegalen oder schlicht DUMMEM Verhalten anderer Teilnehmer herabsetzen, dann REGT MICH DAS AUF. Ich HASSE es, mich wegen der Dummheit oder Unaufmerksamkeit anderer sinnlos einschränken zu müssen. ...

Eine beliebte Frage bei der Nachschulung soll folgende sein: Lassen Sie sich durch andere Verkehrsteilnehmer beeinflussen?
Mit Deiner Antwort würdest Du klar durchfallen.
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Es ist doch dreist, wenn ich bei freier Fahrbahn mit meinem Fahrstil jemand anderem Zeit wegnehme. Ob das nun 1 Minute oder 1 Stunde ist. Wenn ich die Möglichkeit habe, ihn ziehen zu lassen, warum tue ich das dann nicht auch?.

Genau das ist es. Ich behindere niemanden absichtlich sinnlos - mehr erwarte ich auch nicht von den anderen.
Man mag nun sagen: Was ist denn schon eine dumme Minute? Das ist recht leicht festzulegen: Aktuell sind es 2 Euro. Klingt wenig, aber warum soll ich 2 Euro für einen Fremden in die Mülltonne werfen? Gibst Du mir 2 Euro, wenn ich lieb lächle? Sicher nicht. Und es ist nicht nur einer, der diese Summe kostet. Heute waren es "nur" zwei. 4 Euro, ein kleines Mittagessen. Verschwendet durch diese Deppen, die jegliche Rücksichtnahme vermissen lassen...

Sollten wir nicht alle zumindest in den meisten Aspekten die Perfektion anstreben? Ich versuche auch immer, fehlerfrei zu fahren. Gelingt mir das mal nicht, nehme ich die Lichthupe des anderen auch wahr und entschuldige mich dann auch.

So sollte es in allen Bereichen des Lebens sein. Der Versuch, sich weiterzuentwickeln. Die Perfektion wird man nie erreichen, aber allein der Weg dorthin ist ganz spannend :)

Das gilt aber nicht nur für die Schnellen, sondern auch für die Langsamen. Der Schnelle sollte den Langsamen nicht bedrängen, der langsame den SChellen aber auch nicht blockieren. Kritiziert werden aber hauptsächlich immer nur die schnellfahrer.

Signed...
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Eine beliebte Frage bei der Nachschulung soll folgende sein: Lassen Sie sich durch andere Verkehrsteilnehmer beeinflussen?
Mit Deiner Antwort würdest Du klar durchfallen.

Kannst Du die Frage mal erläutern? Natürlich läßt man sich sowohl von Verkehrsregeln, als auch von anderen Verkehrsteilnehmern beeinflußen. Diese 3 Rindviehcher auf der linken Spur hatten ganz erheblichen Einfluß auf mich, zum Glück! Sonst hätte es nämlich Blechschaden gegeben, da ich ohne Äußere Beeinflussung keinen Grund zum Spurwechsel gehabt hätte.

Sinnlose Frage!
 

JGmerek

Boskop
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Eine beliebte Frage bei der Nachschulung soll folgende sein: Lassen Sie sich durch andere Verkehrsteilnehmer beeinflussen?
Mit Deiner Antwort würdest Du klar durchfallen.

Hallo,

hier an dieser Stelle hat WDZaphod recht. Die Beieinflussung der eigenen Fahrweise durch andere Verkehrsteilnehmer ist durch § 1 der STVO bereits festgeschrieben. Darin steht das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Wenn ich aber auf andere Verkehrsteilnehmer Rücksicht nehme, so beeinflussen diese naturgemäß meine Fahrweise, sonst würde ich ja nicht auf sie Rücksicht nehmen.

In sofern sollte eigentlich bei jedem verantwortungsbewusten Fahrer, die Fahrweise überwiegend fremdbestimmt sein:

- in erster Linie natürlich durch die Verkehrsregeln
- dann natürlich wegen § 1 StVO durch das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer (Mit anderen Worten: hält der Wagen unmittelbar vor mir auf der Fahrspur an, so fahre ich nicht weiter.)
- auch die Witterrung und die Straßenverhältnisse bestimmen meine Fahrweise
- die Verkehrssituation ebenso.

Wie man sehen kann, kann der Fahrer des Fahrzeugs seine Entscheidungen hinsichtlich seiner Fahrweise nur sehr eingeschränkt treffen. Daher muss, sollte diese Frage Thema einer fahrpsychologischen Untersuchung sein, natürlich der "durchfallen" (sofern man davon sprechen kann), der den Einfluss anderer Verkehrsteilnehmer verneint, denn das würde bedeuten, dass er nicht gewillt ist, auf andere Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen. So jemand wäre nicht tauglich ein Fahrzeug im Straßenverkehr zu führen und sollte natürlich auch keinen Führerschein erhalten oder behalten.

Nur meine Meinung
Viele Grüße
Jens
 

MacMark

Jakob Lebel
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Schätze, daß Ihr mit der Argumentation bei der Nachschulung nicht weit kommt.
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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546
Schätze, daß Ihr mit der Argumentation bei der Nachschulung nicht weit kommt.

Nein, sichern nicht, weil eine Nachschulung kein Hirn erfordert, sondern nur dummes Auswendiglernen. Damit ist aber niemandem geholfen. Außerdem wäre es interessant, wenn man dagegen klagt, weil es nun wirklich im Gesetz steht, daß man sich beeinflussen lassen muss :)