Um das einschätzen zu können, müsste man den Menschen viel näher kennenlernen. Ich kann nicht sagen, ob das Bild auf dem Cover, ob ein vielleicht gewalttätiger Vater, ob vielleicht eine schwere Kinderkrankheit, ob eine genetische Disposition, eine traumatische Erfahrung und unendlich so weiter, ihn so reagieren lässt, wie er reagiert. Niemand kann das anhand von drei Zeilen Bericht im Internet.
Er hat das Thema offenbar auch gut selber gefüttert, um ein bisschen von der Berühmtheit zu erlangen.
Für einen psychisch gesunden Menschen ist so ein Bild maximal störend und unangenehm, keinesfalls traumatisch. Für andere wieder nicht.
Man kann die Menschen nicht von allen unangenehmen Dingen fernhalten.
Wenn, dann ist das Bild nur ein kleines Puzzleteilchen in der Entwicklung dieses Menschen und keineswegs die Ursache für den heutigen Stand seines psychischen Daseins.
Der Umgang mit dem Thema könnte...wenn man denn mehr über die Person wüsste...Zeichen bestimmter Entwicklungen sein. Entwicklungen, die es dann mit allerhöchsten Wahrscheinlichkeit auch ohne Baby-Cover gegeben hätte. Oder auch nicht. Viel zu wenig und oberflächige Informationen.
Wie viele der veröffentlichen Baby-Foto-Menschen auf der Welt haben Nachteile? Ist das Ganze nicht ein Schein-Problem?
Und noch eine theoretische Betrachtung und damit Beispiel, dass es eben höchst individuell ist und nicht pauschal beurteilt werden kann.
Was wäre passiert, wenn meine Eltern warum auch immer mein Baby-Bild in einer Zeitung veröffentlich hätten?
Internet gab es noch nicht. Nichts! Ich hätte den Ausschnitt heute in einem Album und würde mich darüber freuen.
Als Baby "berühmt".
Es liegt in der Verantwortung der Eltern und im Zweifel kann die Entscheidung auch falsch sein, weil es das Kind später stört oder es ihm unangenehm ist. Oder auch nicht und die Entscheidung war richtig.
Eine psychische Erkrankung verhindert oder verursacht man damit nicht. Das Thema ist viel zu komplex.
