Natürlich haben wir auch noch andere Probleme, aber bis der Klimawandel das Fortbestehen unserer Zivilisation komplett unmöglich macht, kann man doch trotzdem versuchen, selbige - wo es geht - zu optimieren.
Ich kann ja an sauberen Energien forschen und gleichzeitig Rollenbilder ändern, damit mehr Frauen sich an dieser Forschung beteiligen wollen und können. Schließt sich nicht nur nicht aus, hilft ggf. sogar bei beiden Problemen.
Wie erwähnt, als Norm-Mann fällt es vielleicht schwer, die Dringlichkeit dieses spezifischen Problems nachzuvollziehen, weil für einen selbst ist ja alles dufte.
Andere gesellschaftliche Gruppen und Individuen haben da schon mehr die Schnauze voll, und mit etwas Empathie kann man das sogar als nicht direkt Betroffener nachvollziehen.
Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass Frauen gleichgestellt werden, aber bitte nicht, weil sie Frauen sind, sondern weil sie das gleiche leisten. Dieselbe Geschichte mit der Frauenquote: Sitzt man nun im Firmenverwaltungsrat, weil man eine Frau ist, oder weil man dafür qualifiziert ist?
Wahnsinn wie sich Ewiggestrige mit Veränderungen schwer tun und Angst vor der Zukunft haben.
Nur weil man Dinge nicht versteht, muss man die doch nicht gleich so panisch fürchten.
Ich fürchte nicht die Veränderung. Aber ich fürchte mich davor, dass wir hier Zeit verschwenden, die in wesentlich dringlicheren Anliegen besser investiert wäre.
Und nochmal: Ich habe rein gar nichts gegen Gleichberechtigung, aber eben nicht nur weil man eine Frau ist, sondern weil das gleiche geleistet wird. Da wäre ich auch der erste, der sich dafür einsetzt, dass eine Frau für den gleichen Job das selbe Gehalt wie ein Mann für eben diesen Job bekommt.