ImperatoR
Roter Astrachan
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Dabei wurden reale Atombomben gezündet, jede einzelne davon erheblich vernichtender als ein Super GAU eines AKW. (Fairerweise allerdings zündete man die halt nicht 50km neben einem Dorf... was uns aber eher zu einer Standortfrage bringt als zu der Frage ob AKW generell gefährlich sind.) Und die Erde dreht sich noch, die Luft ist noch immer zu atmen und die Fische zu essen, etc.
Das stimmt soweit, aber diese Tests werden i.d.R. unterirdisch durchgeführt (was sie nicht weniger verwerflich macht.) Aber die dickte Atombombe die gezündet wurde, hat die Erde kurzzeitig aus der Umlaufbahn gebracht. Damit sollte man nicht spielen! Ferner sind Stoffe wie Pu allesamt künstlich erzeugt, und das könnte man vermeiden.
Verstehe mich nicht falsch, ich bin von dieser Technologie fasziniert und bin auch kein strikter Gegner der Kernenergie, jedoch geht mir das Gemurkse mit dem das Ganze von statten geht einfach zu weit. Es ist kaum beherrschbar, die Brennstäbe heizen fröhlich Jahrtausende vor sich hin und müssen beobachtet werden; Nachhaltigkeit sieht anders aus!
Die effektiven Kosten von Kernenergie sind wesentlich höher als bei jeder regenerativen Energieform. Hier muss die Forschung rein. Weg von den zentralistischen Kraftwerken, hin zu den aktiven Häusern und Gemeinden, die u.a. lokale Ressourcen nutzen.
Mal sehen, vielleicht kommt ja noch das "Castor-Fernwärmewerk", wie ich es schon mal andachte.
Klar, das wäre gar nicht mal so eine schlechte Idee. Jedoch gibt es so viele Menschen die schon Angst vor "Handy-Strahlung" haben (auch wenn diese wesentlich energieärmer ist als sichtbares Licht), dass sich so etwas kaum durchsetzen ließe -- auch wenn keinerlei Strahlung in den Wärmekreislauf des Fernwärme-Wassers gelangt. Aber hier wären wir wieder beim schlecht skalierenden Zentralismus. Und du als freiheitsliebender Mensch bist doch eher gegen Zentralismus abgeneigt, nehme ich an.