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Ich bin für Atomkraft und Stuttgart 21

ImperatoR

Roter Astrachan
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Dann schau dir das Video an. Ich habe immerhin eine Quelle geliefert und nicht nur "gehört".
 

Labradorhund

Rheinischer Winterrambour
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Zudem muss man auch darüber nachdenken, dass man viel Strom verschwendet. Ein Umdenken wäre in diesem Fall auch angebracht.

Nur als Beispiel. Etwa 200 Meter von mir entfernt ist ein Getränkemarkt. Der macht um 6 Uhr zu und die Lichter brennen durch bis zum nächsten Tag. Selbiges gilt für Fußgängerzonen. Viele Geschäfte belichten da die ganze Nacht über ihre Auslage. Das könnte man ab einer gewissen Uhrzeit abstellen, ohne dass es jemanden stören würde. Ebenso: in meinen Semesterferien arbeite ich immer in einem Betrieb. Da laufen den lieben langen Tag Drucker und Kopiergeräte ungenutzt - teilweise auch übers Wochenende. Es gibt da also jede Menge Strom, die eingespart werden könnte, ohne dass man auf etwas verzichten müsste.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Es ist ökologischer und wirtschaftlicher, wenn man die Großkraftwerke durchlaufen lässt. Von daher ist Standby und Nachtbeleuchtung eher unkritisch.

Strom kann eher bei wirklichen Großverbrauchern eingespart werden - Und das sind seit langem die Industriebetriebe (und davon insb. die chemische Industrie).

Wenn man im privaten Bereich energie sparen will, sollte man eher an der Wärme angreifen (sagt jedenfalls ein Bekannter, der in dem Bereich Ing. ist).
 
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fyysh

Schweizer Glockenapfel
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@Imperator:
Das Waldgebiet um Tschernobyl hat sich, soweit ich weiß, eigentlich nicht regeneriert, es hat sich geschützt.
Pflanzen verfügen über ganz andere Mechanismen zum Schutz vor radioaktiver Strahlung und sind sogar zum Teil in der Lage, ihr Erbgut zu schützen - zumindest bis zu einem gewissen Grad.

Edit:
Vergessen: Dennoch mutieren dort Pflanzen. Immer noch.


Edit2:
Hab die Quelle der obigen Aussage gefunden. Sei hiermit nachgereicht.
 
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darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Dann schau dir das Video an. Ich habe immerhin eine Quelle geliefert und nicht nur "gehört".

Das Video ist wirklich nett. Ich überlege, demnächst dort Urlaub zu machen ... Vor allem die trolligen Katzen haben es mir angetan.

Also wirklich schwer, Quellen für meine Aussage zu finden, dass die Umwelt um Tschernobyl nachhaltig und bis heute belastet ist - unter anderem durch Mutationen des Erbguts von Pflanzen und Tieren - ist es nicht.

Eine wissenschaftliche Quelle: Tschernobyl: Mutierte Bäume gedeihen in Todeszone

Edit: Mein Vorredner hat diese Quelle bereits genannt. Ich ergänze weitere Quellen: KLICK


Deine Aussage:

Das Naturschutzgebiet rund um Tschernobyl hat sich komplett regeneriert...

ist widerlegt.
 

ImperatoR

Roter Astrachan
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Ja gut, komplett ist zuviel, da habt ihr wohl Recht. Aber immerhin noch relativ gut bewohnbar für die Natur. Wollte nur zeigen, dass so ein "GAU" von der Natur relativ gut absorbiert wird und sie wohl doch robuster ist als viele denken — aber man soll ja nichts überstrapazieren. Nur für die Schwarz-Weiß-Maler.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Dass sich die Natur dann doch irgendwann gezwungener Maßen an die Verseuchung "gewöhnt" (oder auch z.T. abstirbt) kann eben in meinen Augen kein Argument pro Atomenergie sein - in dieser Rechnung vergisst man nämlich das tausendfache menschliche Leiden, das niemals nachlassen und an das man sich nicht gewöhnen wird.

Und das hat nichts mit Schwarz-Weiß zu tun.
 

fyysh

Schweizer Glockenapfel
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Wenn du ihr genug Zeit lässt, passt sich die Natur allem an/steckt die Natur alles weg. AKW-Unfälle, Vulkanausbrüche, Mega-Erdbebben, Asteroideneinschläge, menschenverursachte Zerstörung...
Das Leben findet einen Weg.

Edit: Ich hatte es wieder rausgelöscht, aber durch meinen Vorposter motiviert doch nochmal rein:
"Nur wir, wir Menschen, wir nicht."
 

ImperatoR

Roter Astrachan
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Dass sich die Natur dann doch irgendwann gezwungener Maßen an die Verseuchung "gewöhnt" (oder auch z.T. abstirbt) kann eben in meinen Augen kein Argument pro Atomenergie sein ...

Tut sie aber nicht. Pro Kernkraft? Dann hast du meinen Beitrag nicht ganz gelesen.

... in dieser Rechnung vergisst man nämlich das tausendfache menschliche Leiden ...

Wir sind es selbst, die uns unglücklich machen. Aber man nehme nicht die Kernenergie allein als Sündenbock.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Tut sie aber nicht.

Zum Teil gewöhnt, mutiert, abstirbt, ... . Das wurde schon ausreichend erläutert und mit Quellen belegt.

Bevor ich mich in Details verliere - tue ich übrigens gerne mal - schließe ich mit: So schnell wie möglich und so verantwortungsvoll wie möglich raus aus einer Technologie, die der Mensch in Extremsituationen natürlicherweise nicht im Griff hat/haben kann und ohne die es mittlerweile auch so geht.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Das Video ist wirklich nett. Ich überlege, demnächst dort Urlaub zu machen ... Vor allem die trolligen Katzen haben es mir angetan.
Wenigstens lebt da überhaupt noch was. Das kann man von anderen Gebieten der Erde, in denen der Mensch Raubbau betrieben hat, nicht sagen. :)
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Mit "mittlerweile" meine ich einen Zeitraum von 5 bis maximal 10 Jahren (wenn man jetzt anfängt - die Technik ist zum größten Teil jetzt schon vorhanden), in denen es möglich sein wird, die 23% Energieanteil der Kernenergie VOLLSTÄNDIG auf andere Energieträger umzulagern und diese weiter auszubauen. Das ist definitiv so möglich, wie es möglich war, einfach innerhalb von Wochen ±7 AKWs vom Netz zu nehmen, ohne dass auch nur eine Glühbirne geflimmert hat
 

paul.mbp

Sternapfel
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Lügen ohne Ende:

Zugleich gestand Tepco am Wochenende ein, dass die Situation der Brennelemente in Reaktor 1 deutlich kritischer sei als bisher gedacht. Messgeräte im Innern des Reaktors hätten unbemerkt versagt. Zuvor hatte es geheißen, 50 bis 70 Prozent der Brennstäbe seien "beschädigt". Jetzt erklärten die Betreiber laut dem Fernsehsender NHK, "die meisten der Brennstäbe seien geschmolzen und auf den Boden des Druckbehälters gefallen". Und diese Kernschmelze sei bereits innerhalb der ersten 16 Stunden des Desasters passiert.

Quelle: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/tepcos-verteidigung-broeckelt/

Und wenn man sich nun erinnert wie Tepco am Anfang alles kleingeredet hat...
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Das Problem ist weder die Kernenergie noch die Alternativen sondern allein die Kraftwerke. Sie sind nun "abbezahlt" und drucken praktisch Geld. Wer will sowas bitteschön aufgeben?

Auch ein Dank an die (Energie-)Lobby und die Naiven die glauben sie als unbedeutender Mensch könnten was ausrichten.
 

fyysh

Schweizer Glockenapfel
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Sagt mal, nur mal so gefragt:
Haben die Elternteile unter euch einmal die Vorstellung bzw. das Gedankenspiel gewagt, die Kinder derzeitig in Japan großziehen zu müssen?

Ich meine explizit Elternteile, weil für die die Sorge um die Lütten eine wahre, nicht nur in der Vernunft verankerte Realität, nicht nur Theorie ist ("normale", fürsorgliche Eltern werden ziemlich genau wissen, was ich meine).

Und, habt ihr?


Also ich fand allein die Vorstellung, mit dieser Situation konfrontiert zu sein, unglaublich hart.
Dabei ist Vorstellung immer noch Vorstellung - nicht Realität.
Ob die Japaner sich überhaupt mit der Situation auseinandersetzen können?
Welch Ohnmacht. Schlimm.

Ich glaube das ist es, was ich an der Japan-Erdbeben-Geschichte am härtesten finde. Nicht nur, dass Erdbeben und Tsunami tausende Leben gekostet und zwangsläufig Familien auseinander gerissen, Kinder ohne Eltern und vice versa hinterlassen hat, nein, die Glücklichen, die nicht davon betroffen waren, haben jetzt die Fukushimafolgen am Nacken, gepaart mit einer unglaublich transparenten Informationspolitik durch den Betreiber und den Staat. Super.

Und was sollen Betreiber/Staat denn auch sonst machen? Direkt sagen "So Leute, die K..cke ist am dampfen, in den nächsten Jahren werden alle im Umkreis von n km und diejenigen, die belastete Lebensmittel zu sich nehmen, echte Probleme bekommen - milde gesagt. Zum Glück haben wir in Japan so viel Platz, dass wir unsere geringe Bevölkerungsanzahl mit den Lebensmitteln, die wir auf den weiträumigen und von dem Katastrophenkraftwerk tausende Kilometer entfernten und somit keineswegs gefährdeten Landstrichen produzieren können, ernähren können.... nicht. Pech. Wir importieren einfach alle Lebensmitteln. Die gesamte Lebensmittelindustrie kann sich für die nächsten Jahre als beurlaubt betrachten. Schade, aber manchmal verliert man und manchmal gewinnen die anderen. Das Leben ist nunmal kein Ponyhof. Vergessen Sie nicht bei der nächsten Wahl für uns zu stimmen..."?

Ich habe langsam das Gefühl, dass Betreiber/Staat schon länger wissen, was wirklich Sache ist und dass die Folgen nicht mehr verhindert werden können. Ihre Informationspolitik, in der sukzessive Häppchen, die das Ganze immer weiter verschlimmern, an die Öffentlichkeit gegeben werden, dient evtl. nur der Steigerung der Schmerzgrenze des Volkes. Alles auf einmal wäre auch zu hart, oder? Oder doch nicht? Wie viel geballte Frustration erträgt der Durschnittsjapaner, bevor er wider seiner stoischen Mentalität handelt?

Wie viel ertragen wir eigentlich? Was, wenn sowas ähnliches hier passiert?
Auch die letzten sollten nun wissen: Ja, es kann.
Also: Was dann?

Wenn ich das Ganze so betrachte, würde ich mir persönlich ja lieber die nächsten Jahr(zehnt)e den Strom rationieren lassen, als die Dinger weiterlaufen zu lassen. Natürlich ist es so auch nicht realisierbar - aber es wäre mir lieber, viel lieber.
 
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