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Ich bin für Atomkraft und Stuttgart 21

Bananenbieger

Golden Noble
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Wenn jedoch 9,5 ein Irrtum ist und 10,6 richtig sein sollte, machste alle AKWs für 9,5 klar und dann kommt doch evtl. ein 30fach stärkeres Erdbeben und macht dich Fukushima.
Da hast Du dann das berühmte "Restrisiko", das niemand ausschließen kann. Bei >10 kommt es auf ein paar KKWs eh nicht mehr an. Dann hast Du die globale Katastrophe und das Leben auf Erden wird dann für tausende Jahre stillstehen, da bei einem solchen Beben etliche Vulkane oder sogar ein Supervulkan ausbrechen würden.

Von daher: 9,5 ist nach menschlichem Ermessen mehr als ausreichend. Selbst eine Zerstörung eines MSR durch ein Erdbebens löst schlechtestenfalls eine lokal sehr begrenzte Katastrophe aus.
 

SilentCry

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Oder der Meteor kommt. Oder der Supervulkan bricht aus. Am Ende explodiert gar die Sonne - upps, das wird ja tatsächlich passieren.

Leute - wie schon x-Mal gesagt: Leben birgt Risiken. Und Totalverweigerung ist genauso dämlich wie Leichtsinn.
btw: Ich habe nichts gegen Totalverweigerer, solange es sie selbst betrifft. Wer Vegetarier oder gar Veganer sein will, bitte. Wer keine Schusswaffe will, auch gut, wer kein Leitungswasser trinkt wegen der möglichen Legionellen, OK. Ich fahre z.B. nicht Auto und ich verweigere seit der Entmenschungsregeln im Namen der Sicherheit das Fliegen komplett. Meine Karrierebestrebungen in meiner Firma wurden durch meine Flugverweigerungshaltung zerstört. Opfer muss man bringen für seine eigene Überzeugung. Aber das betrifft nur mich.

Problematisch wird es wenn Leute mit Verweigerungshaltung ein Sendungsbewusstsein entwickeln und wenn sie dann merken, dass ihre Bekehrungsversuche nicht fruchten, ihre Totalverweigerungshaltung anderen gewaltsam aufzwingen wollen.

Vor Fanatikern mit Bekehrungsauftrag musste man sich zu allen Zeiten schon vorsehen. Leute, die aus reiner Profitgier agieren sind schlimm. Aber dagegen kann man etwas tun, man kann Profitgier berechnen und kontrollieren. Wenn man sehen will, wie richtiges Greuel aussieht dann muss man Menschen mit Sendungsbewusstsein beobachten, die einem "höheren Ziel" folgen. Gott ist da nur eine Möglichkeit. Der fanatische Glaube an die Möglichkeit absoluter Sicherheit ist ebenso geeignet wie die fixe Idee genau zu wissen wie die Welt für die Kinder besser zu machen ist, etc.

Wenn etwas geeignet ist, mir potentiell Angst zu machen dann das. Und die Grünen stehen für mich da ganz oben - ideologisch auf der selben Stufe wie die islamischen Fundis oder die Inquisitoren der Katholiken mit der Devise "bekehren oder auslöschen". Gutmenschentum als Religion, den "Political Correctness"-Duden als Bibel.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Natürlich birgt das Leben Risiken, du und ich, wir alle sind geboren um zu sterben.
Aber Risiken kann man vermeiden, abmildern, die vom BBieger angesprochenen alternativen Atomkraftwerke sind ja auch diskussionswürdig, den Müll so weit als möglich weiterzunutzen auch, aber es gibt Alternativen zu einer Technologie, die eben weiträumige Gefahren bietet und die keine (fast) Einschränkungen des Lebensstil mit sich bringt.
Autos, die die Luft verpesteten und es heute noch tun, waren lange Zeit kein Thema, jetzt ist man etwas schlauer und will umsatteln, Röntgengeräte waren mal der letzte Schrei auf Jahrmärkten, bis man herausfand, das das Durchleuchten eine nicht ganz so gute Belustigung war.
Ähnlich ist es mit der Atomkraft, deren Vorteil, eben emissionslos zu arbeiten(zumindest das was man sieht), wird zunehmend als ein nicht ganz so großer Vorteil wahrgenommen und die Nachteile, deren Lösung man nachfolgenden Generationen überlassen wollte, machen heute schon Kopfzerbrechen. Sicherlich nicht bei dir, aber bei anderen, die wahrscheinlich zumindest hier in D die Oberhand gewinnen werden.
 

Walli

Blutapfel
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Das mit dem Tsunami in der Nordsee ist doch auch wieder hysterisches Mediengebrabbel. Natürlich wird kein seriöser Wissenschaftler behaupten, dass die Tsunamigefahr in der Nordsee unmöglich ist, höchstens, dass sie extrem gering ist. Die Medien basteln daraus eine Schlagzeile "Tsunami könnte auch die Nordsee treffen". Gut, wenn es irgendwen beruhigt, machen wir unsere Kraftwerke halt auch dahingehend sicher. Was dazu notwendig ist, weiß man ja seit Fukushima. Und vielleicht sollten wir auch einen anständigen Katastrophenplan haben, sowie Leute, die in Statusreports gewissenhaft mit Zehnerpotenzen arbeiten. Am besten wäre auch, wenn man nicht blind darauf vertraut, dass die betreibenden Konzerne in der Lage sind ein Problem zu lösen. Erinnert sich eigentlich noch jemand der Autofahrer unter den Anti-Atomkraftlern hier an die 'Deepwater-Horizon'-Katastrophe? Wo bleibt der Schrei nach einem Verbot? Oder hat man jetzt einfach gelernt, dass die Leute, die Löcher bohren können, nicht die sind, die sie auch im Notfall schnell wieder verschließen können? Man schaut den Leuten beim nächsten Mal einfach besser auf die Finger, und alles ist wieder gut? Warum gilt das nicht auch für Atomkraft?
 

SilentCry

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Sicherlich nicht bei dir, aber bei anderen, die wahrscheinlich zumindest hier in D die Oberhand gewinnen werden.
Und genau das macht mir deutlich mehr Sorgen als alle AKWs zusammen je machen könnten. Warum habe ich oben schon ausgeführt. Viel zu viel Fanatismus, viel zu wenig Vernunft.
 

Walli

Blutapfel
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Autos, die die Luft verpesteten und es heute noch tun, waren lange Zeit kein Thema, jetzt ist man etwas schlauer und will umsatteln[...]
Da klappt es aber scheinbar hervorragend, dass man eine langfristige Reduzierung von Emissionen vornimmt. Bei der Atomkraft will man von jetzt auf gleich erst, als Geschenk an die Energieerzeuger, Laufzeiten verlängern und dann auf einmal am liebsten direkt den Hahn zudrehen, obwohl der langfristige Ausstieg eigentlich irgendwann mal beschlossene Sache war. Ich mag da altmodisch sein, aber ich wünsche mir eine konsequente Politik, die nicht in Panik verfällt. Wenn es in der Regierung keine klare Linie mehr zu infrastrukturellen Fragen gibt, dann können wir auch gleich Dittsche zum Kanzler machen.
 

fyysh

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Da hast Du dann das berühmte "Restrisiko", das niemand ausschließen kann.
Davon rede ich ja. Das Restrisiko ist bei AKWs IMHO einfach zu hoch, die Konsequenzen zu weitläufig, gewaltig und auch noch zu lange persistent.
Ob ein 10,6er das Leben auslöscht, weil es Weltweit Auswirkungen hat, weiß ich nicht. Ich bin, wie gesagt, kein Experte.

@Walli:
Wissenschaftler haben nur herausgefunden, dass es mal passiert ist. Vor 8k Jahren.
Mag sich lang anhören, ist erdgeschichtlich betrachtet aber "gerade eben" passiert. Und könnte (köööönnteee!!! muss nicht) wieder passieren.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Bei der Atomkraft will man von jetzt auf gleich erst als Geschenk an die Energieerzeuger Laufzeiten verlängern und dann auf einmal am liebsten direkt den Hahn zudrehen, obwohl der langfristige Ausstieg eigentlich irgendwann mal beschlossene Sache war.

Mit Wahlen im Nacken da wenden sich die Hälse gewaltig.
Übrigens hat sich anders als die Kanzlerin und die sonstigen Wendehälse auch nach Fukushima nichts geändert, außer das man bei Tchernoby vielleicht sagen konnte, das war schlimm, aber ein Problem des Klassenfeindes, der es eh nicht packt, bei uns ist alles besser. Die Kraftwerke waren und sind vor der Verlängerung im Herbst und auch nach dem Moratorium, genauso sicher oder unsicher wie immer.
Und konsequente Politik wird heutzutage überhaupt nicht mehr gemacht(sofern sie es dann früher einmal war).
 

Walli

Blutapfel
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@Walli:
Wissenschaftler haben nur herausgefunden, dass es mal passiert ist. Vor 8k Jahren.
Mag sich lang anhören, ist erdgeschichtlich betrachtet aber "gerade eben" passiert. Und könnte (köööönnteee!!! muss nicht) wieder passieren.
Bei uns in Deutschland die Nordsee sehr flach, weswegen die Gefahr geringer ist. Man geht auch davon aus, dass damals bei uns wenig passiert ist. Außerdem wirst Du mir wohl zustimmen, dass unsere Küste deutlich anders aussieht, als noch vor 8000 Jahren. Und ich weiß auch nicht, warum man da auf einmal so drauf herumreitet. Wissenschaftliche Studien sind keine gehüteten Geheimnisse und natürlich werden solche Erkenntnisse bei der Riskobewertung in Betracht gezogen. Wenn bei uns ein gefährdetes Kraftwerk steht, dann gehört das natürlich erstmal abgeschaltet und, falls möglich gesichert, bevor man es wieder in Betrieb nehmen kann. Aber weder eine anständige Überprüfung wird passieren, noch wird man jetzt ruckartig aussteigen. Am Ende wird man wieder feststellen, dass das alles nur ein riesiges politisches Kasperletheater war und alles so weiterläuft wie bisher. Hat man denn aus den letzten Jahren nichts gelernt? Mindestens einmal im Jahr passiert etwas, was die Politik so aussehen lässt, als würde sie entschieden handeln. Und ein großer Teil der Bevölkerung ist offensichtlich so doof, dass er ihnen das jedes Mal wieder abkauft. Was machen eigentlich die Impfstoff-Vorräte? Dürfte ja bald wieder die nächste Pandemie anklopfen...
 
Zuletzt bearbeitet:

fyysh

Schweizer Glockenapfel
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Man geht auch davon aus
Eben. Man geht davon aus.
Man geht auch davon aus, dass ein Sicherheitsstandard "xyz" reicht. Nach derzeitigen Erkenntnissen.
Wie gesagt, mir ist das bei AKWs und allem was damit verbinden ist, zu genüge behandelt im Thread, nicht genug.

Ich bin ja nicht militant unterwegs und sage "Schaltet sie aus! Sofort! Alle!" - aber die alten aufrüsten? Neue bauen?
Nö! Weg davon. Von mir aus sukzessiv, aber weg!
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Wenn du dir anschaust, was bei der von mir unten erwähnten Sturmflut 1962 in Schleswig-Holstein/Hamburg alles überschwemmt war, dann dürftest du fortan eine andere Meinung haben, was alles bei der Flut vor 8k(ohne Deiche und vermutlich auch nur mit wenig Bevölkerung(falls überhaupt) überflutet wurde, ebenfalls bei den großen bekannten Fluten, z.B. 1634 wurden große Teile von SH überflutet und nur als Beispiel, 1953 gab es fast keinen trockenen Flecken mehr in Holland bis hin nach Aachen.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Ein freundlicher Diktator mit Grips wäre ganz gut, aber ich glaube nicht, dass es so etwas gibt :D.

Gibt es nicht und auch der würde über kurz oder lang vom Mammon und den Experten zu vollkommen anderen Schlüssen kommen als vor dem "Staatsstreich"/Wahl, sieht man ja hier in D sehr schon an den Grünen, die vor 1995 noch pazifistisch ohne Ende waren, dann aber auf einmal zur kriegstreibenden Macht wurden.
 

Walli

Blutapfel
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Eben. Man geht davon aus.
Man geht auch davon aus, dass ein Sicherheitsstandard "xyz" reicht. Nach derzeitigen Erkenntnissen.
Okay, da habe ich keine Lust mehr zu diskutieren. Von irgendwas muss man ausgehen, so läuft das in der Praxis. Wenn ich in einen Flieger steige, dann gehe ich auch davon aus damit wieder zu landen. Sicher, ich weiß, dass es ein Restrisiko gibt, aber damit ist alles im Leben behaftet. Wer war denn damals so naiv zu glauben, dass es keine nuklearen Zwischenfälle geben wird? Je schlimmer der worst-case umso höher der Sicherheitsstandard. Daher fliegen auch mehr Eierkocher als Atomkraftwerke in die Luft. Das heißt aber nicht, dass letzteres nicht passieren kann.
 

Walli

Blutapfel
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Wenn du dir anschaust, was bei der von mir unten erwähnten Sturmflut 1962 in Schleswig-Holstein/Hamburg alles überschwemmt war, dann dürftest du fortan eine andere Meinung haben, was alles bei der Flut vor 8k(ohne Deiche und vermutlich auch nur mit wenig Bevölkerung(falls überhaupt) überflutet wurde, ebenfalls bei den großen bekannten Fluten, z.B. 1634 wurden große Teile von SH überflutet und nur als Beispiel, 1953 gab es fast keinen trockenen Flecken mehr in Holland bis hin nach Aachen.
Es geht aber weniger um nasse Füße sondern um die durchschlagende Wucht einer Welle. Und die kam sicher nicht bis Aachen ;) .
 

landplage

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Es geht aber weniger um nasse Füße sondern um die durchschlagende Wucht einer Welle. Und die kam sicher nicht bis Aachen ;) .
Das sag mal den Leuten im Oderbruch, die schon seit Monaten mit dem Binnenhochwasser ("nasse Füße") kämpfen. Wenn Du schnell genug rennen kannst. überlebst Du diese Aussage vielleicht.
 

Walli

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Oh mein Gott! Was ich damit sagen will ist doch offensichtlich, oder?! Schimmelnde Tapeten bescheren und jedenfalls kein zweites Fukushima.
 

Bananenbieger

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Davon rede ich ja. Das Restrisiko ist bei AKWs IMHO einfach zu hoch, die Konsequenzen zu weitläufig, gewaltig und auch noch zu lange persistent.
Dieses große Restrisiko gibt es aber eben nur bei der momentan großflächig eingesetzten Technik. Alternative Reaktortypen wie eben Flüssigsalzreaktoren sind da vergleichsweise Harmlos, selbst wenn es zum Super-Mega-Über-GAU kommen sollte.
 

fyysh

Schweizer Glockenapfel
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Inwiefern harmlos? (falss du das schon gepostet hast und ich's übersehen habe, der Thread ist lang, sorry. Sag mir einfach die #).