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Ich bin für Atomkraft und Stuttgart 21

Macbeatnik

Golden Noble
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Wenn Manuel Frondel zitiert wird, wird sofort auf seine Verbindung zur Atomlobby hingewiesen.
Zu Recht. Selbstverständlich beeinflusst die Rolle eines Menschen die Wahrnehmung seiner Aussagen.
Genauso allerdings gilt das für einen Physiker mit Greenpeace-T-Shirt.

Du hattest den guten Manuel so zitiert, das man denken konnte er sei ein Befürworter des Ausstiegs.
Das man beiden Seiten misstrauisch gegenüber stehen sollte ist klar, weder Frondel noch Feuerhake sind unparteiisch.
 

paul.mbp

Sternapfel
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es ist herrlich wenn man in einem Land ohne AKW wohnt, weit ausserhalb einer möglichen Evakuierungszone des nächstgelegenen AKW, und von anderen fordert: ich brauche billigen Atomstrom, euer Risiko ist für mich tragbar... Das Ganze dann verpackt in lange hochköchelnde Texte die als Generalabrechnung mit ökologischem Gedankengut gelten können, immer gewürzt mit dem Vorwurf der Hysterie auf Seiten der Medien, der Atomkraftkritiker oder wahlweise auch der Atomkraftgegner.
 

SilentCry

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Ja. Allerdings ohne böse Absicht weil ich es aufgrund des TAZ-Artikels so aufgefasst hatte. Eigentlich dachte ich mir "Wow! Endlich ein AKW-Gegner der sagt, was Sache ist, wenn man den Ausstieg durchzieht." Daher auch meine Art, ihn zu zitieren, gefärbt von meiner Wahrnehmung ob seiner Position.
Wie ich schon ausführte (auch übrigens mit dem Beispiel der Biogasanlage) halte ich es für erwiesen, dass der Strompreis _zumindest_ verdoppelt werden muss, wenn man aus dem Atomstrom aussteigt. Realistischer halte ich eine Verdreifachung für nötig. Man sieht es auch an der Tatsache, dass in Wahrheit Anbieter wie der Verbund, der sich mit 100% Wasserkraft schmückt, in Wahrheit Atomstrom vertickert, den er zukaufen muss, und "grünifiziert" indem er ihn über Pumpspeicher laufen lässt. Ich finde, das sagt genug aus über die Rentabilität von Alternativenergien.
 

SilentCry

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es ist herrlich wenn man in einem Land ohne AKW wohnt, weit ausserhalb einer möglichen Evakuierungszone des nächstgelegenen AKW, und von anderen fordert: ich brauche billigen Atomstrom, euer Risiko ist für mich tragbar... Das Ganze dann verpackt in lange hochköchelnde Texte die als Generalabrechnung mit ökologischem Gedankengut gelten können, immer gewürzt mit dem Vorwurf der Hysterie auf Seiten der Medien, der Atomkraftkritiker oder wahlweise auch der Atomkraftgegner.

Ach, wie klein ist doch die Welt:

http://www.stadtbekannt.at/de/wien/debatte/es-gibt-34-kernkraftwerke-um-wien.html schrieb:
Die Atomkraftwerke in unmittelbarer Nähe (unter 200 Kilometer).

Weniger als 200 Kilometer entfernt von Wien liegen die Kraftwerke Bohunice, Dukovany, Mochovce und Temelin. Das Wien am nächsten gelegene Atomkraftwerk ist das in Tschechien gelegene Kraftwerk Dukovany (Baujahr 1985-87), das in etwa 100 Kilometer entfernt liegt. Es folgt das in der Slowakei gelegene Kraftwerk Bohunice (Baujahr 1984, 85), die Luftlinie beträgt 120 Kilometer.
Das medial präsenteste Kraftwerk ist Temelin (seit 2002 im Netz), das etwa 150 Kilometer von Wien und 60 Kilometer entfernt von der österreichischen Grenze liegt. Das ebenfalls in der Slowakei gelegene Mochovce (Baujahr ab 1998) ist etwa 200 Kilometer entfernt.

Wie du siehst lebe ich in unmittelbarer Nähe zu vielen AKWs. Und nun? OK, Entschuldigung akzeptiert.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Wobei du nach wie vor ausser Acht lässt, das Atomstrom eben nicht so billig ist, wie er angepriesen wird.
Das man Strom, egal aus welchen Quellen speichern muss, um ihn auch in Spitzenzeiten greifbar zu haben, sollte ebenfalls klar sein und das z.B. ein Pumpspeicherwerk dafür gut geeignet ist sollte man auch bedenken.
So muss man auch regenerative Energien speichern, Wind weht nicht immer, wie auch die Sonnen nicht immer scheint und da bietet sich dann z.B. ein Seekabel nach Norwegen an, um dort dann eventl. auch neue Pumpspeicherwerke zu nutzen.
 

paul.mbp

Sternapfel
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in Fukushima sind 3 Reaktoren und ein Abklingbecken explodiert, die Evakuierungszone liegt im 30km Umkreis... Du wohnst 100km vom nächsten AKW entfernt und somit weit ausserhalb einer möglichen Evakuierungszone. Das meinte ich eigentlich... das rundherum noch weitere AKW stehen ist mir klar, irgendwoher muss Dein Atomstrom ja kommen ;)
 

SilentCry

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D.h. die Auswirkungen eines SuperGAUs sind auf 30km begrenzt?
Na, dann habe ich ja einen genialen Sicherheitsplan: Jedes AKW mit einem Wald mit Radius 30km umgeben.
Worum genau machst du dir also jetzt Sorgen? Wohnst du innerhalb von 30km von einem AKW?
 

Macbeatnik

Golden Noble
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In meiner Nähe sind im Umkreis von 30 km 2 dieser Werke und wenn man den Radius auf 80 km erweitert 4.
Ich habe keine Angst, bin aber gegen Atomkraft. Ich wache also nicht auf und mache mir Sorgen, denn ich weiss, ich bin geboren um zu sterben, ob das nun der GAU ist oder ein Dachziegel der mir auf dem Kopf fällt bleibt sich da gleich, aber der Dachziegel killt nur mich und ist regional begrenzt, geht ein AKW in die Luft trifft es viele und über Jahre, ein zerstörter Windpark oder ein Staudamm der bricht trifft vielleicht einige/viele, aber hat keine Nachwirkungen über Generationen oder führt zu Spätfolgen.
Da ist mir für meinen Strom alles lieber, aber der Atomstrom scheidet da aus.
 

SilentCry

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Wobei du nach wie vor ausser Acht lässt, das Atomstrom eben nicht so billig ist, wie er angepriesen wird.
Was du nach wie vor nicht beweisen kannst bzw. nur von der abstrusen Spekulation über Folgekosten ausgeht bzw. von der Undurchsichtigkeit aller Energiefördermaßnahmen. Ich behaupte niemand kann mit vernünftigem Aufwand die Kosten für 1KWh einer ganz spezifischen Energieform herausfinden.
Und auf meine Frage, ob mir, falls alle AKWs abgeschaltet werden, dann im Börserl MEHR Geld überbleibt weil die angeblich horrenden Förderungen des Atomstroms dann nicht mehr als Belastung auftreten ist der Gesprächsfaden auch immer sofort beendet.

Also, wir sind uns dann einig: Billiger wird das Leben ohne Atomstrom nicht, oder?
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Weiter unten gibt es einige Links, die sich mit dem Atompreis befassen, das ist nicht abstrus, eventl. diskussionswürdig, aber für die Entsorgung des Mülls (Kasernenkeller eignen sich dafür nicht besonders, allein die Deckenhöhe wäre für die Castoren zu niedrig, man müsste also massive UmbauAktionen fahren) zahlen die Steuerzahler nicht die Konzerne, jeder Talsperrenbetreiber muss seine Kraftwerke versichern, AKWs sind nur gering/gar nicht versichert etc.
Ich stelle überhaupt nicht in Abrede, das Strom etwas kosten muss, vielleicht auch mehr, aber Sicherheit kostet.
 

paul.mbp

Sternapfel
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D.h. die Auswirkungen eines SuperGAUs sind auf 30km begrenzt?
Na, dann habe ich ja einen genialen Sicherheitsplan: Jedes AKW mit einem Wald mit Radius 30km umgeben.
Worum genau machst du dir also jetzt Sorgen? Wohnst du innerhalb von 30km von einem AKW?

Was willst Du jetzt hören ?

Um jeglichen Diskussionen um "hysterisch herbeigeredete radioaktive Wolken" oder anderen theoretischen Annahmen zu den Folgen eines GAU aus dem Weg zu gehen habe ich die konkrete und unbestreitbare Angabe zum Radius des evakuierten Gebietes angegeben, in der Annahme das Du Dich ausserhalb des offiziellen Evakuierungsgebietes sicher fühlst. Solltest Du Dich ausserhalb der 30km, das heisst in der von Dir genannten Entfernung von 100km nicht sicher fühlen, dann steht es Dir frei Deine positive Meinung zum "billigen" Atomstrom vielleicht doch nochmal zu überdenken.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Billiger wird das Leben ohne Atomstrom nicht, oder?

Niemand wird das ernsthaft annehmen. Unumstritten dürfte es jedoch sein, dass es letztlich sicherer wird. Für uns und auch für nachfolgende Generationen.

Darüber, wo uns die vielzitierte „Geiz-ist-geil-Mentalität“ letztlich hingebracht hat, müssen wir nicht diskutieren, sollte man meinen!? Oder etwa doch?
 

SilentCry

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...aber für die Entsorgung des Mülls (Kasernenkeller eignen sich dafür nicht besonders, allein die Deckenhöhe wäre für die Castoren zu niedrig, man müsste also massive UmbauAktionen fahren)
Sorry, aber... willst du mich ärgern? Dir ist sonnenklar, dass diese Kosten lächerlich sind. Zudem müssen es nicht mal Keller sein. In Gorleben steht die Schow oberirdisch in Lagerhallen. Gut ists! Wirklich, das ist lächerlich, die Endlagerfrage ist eine weitere Facette der Hysteriker. Und alle fallen darauf rein, wie viele Millionen versenkt die Regierung beim Erforschen von "Endlagerstätten" unter der Erde? Nur weil nicht Hirn regiert sondern Panik.

zahlen die Steuerzahler nicht die Konzerne, jeder Talsperrenbetreiber muss seine Kraftwerke versichern, AKWs sind nur gering/gar nicht versichert etc.
Haften mit ihrem Vermögen. Das sind schon erkleckliche Summen.

Ich stelle überhaupt nicht in Abrede, das Strom etwas kosten muss, vielleicht auch mehr, aber Sicherheit kostet.
Na, langsam kommen wir in den Konsens: "Ihr" wollt "unsere" Risikobereitschaft nicht mit tragen aber "wir" sollen "eure" Angst bezahlen. Nein.

Was willst Du jetzt hören ?
Wie wäre es zur Abwechslung mit Argumenten?

Um jeglichen Diskussionen um "hysterisch herbeigeredete radioaktive Wolken" oder anderen theoretischen Annahmen zu den Folgen eines GAU aus dem Weg zu gehen habe ich die konkrete und unbestreitbare Angabe zum Radius des evakuierten Gebietes angegeben, in der Annahme das Du Dich ausserhalb des offiziellen Evakuierungsgebietes sicher fühlst. Solltest Du Dich ausserhalb der 30km, das heisst in der von Dir genannten Entfernung von 100km nicht sicher fühlen, dann steht es Dir frei Deine positive Meinung zum "billigen" Atomstrom vielleicht doch nochmal zu überdenken.
Hahahaha, du bist echt lustig, manchmal. Was DU geschrieben hast ist, dass ich mich nicht in der Nähe von AKWs aufhalte und mir UNTERSTELLT ich wäre deswegen für AKWs. Dann habe ich dir gezeigt wie umringt ich von AKWs bin und du zauberst die 30km Evac-Zone aus dem Hut. OK. Damit hast DU gesagt, Sorgen machen (und damit hier mitreden) dürfen nur Leute in Evac-Zonen. D.h. aber im weiteren Schluss dass sich Leute außerhalb von Evac-Zonen keine Sorgen machen müssen. Und dann ist es recht einfach. Wir bauen AKWs mit 50km-Radius "Sicherheitszone" und fertig.

Niemand wird das ernsthaft annehmen. Unumstritten dürfte es jedoch sein, dass es letztlich sicherer wird. Für uns und auch für nachfolgende Generationen.
Ja. Trivialerweise kann kein AKW explodieren wenn es keines gibt. Und nun? Wir kommen wieder zum Beherrschen des Feuers, Flugzeuge, Atomraketen, Raumfahrt ... Jede Technik birgt Risiken. Technik deswegen zu verbieten ist bestreitbar sinnig. Aus vielerlei Gründen. Und wenn es ganz pragmatisch nur der ist, dass sich außerhalb von Hysterieland Deutschland keine andere Nation einen Dreck darum schert, wie panisch die Grünwähler in Berlin sind und fleißig AKWs bauen werden. Mit einer fanatischen Ausstiegshaltung distanziert man sich nur vom Diskurs. Die Einflussnahme wird also global eher geringer. Und wie gesagt, als Österreicher, der dennoch umringt ist von AKWs, habe ich ohnehin leicht Lachen. Mich betrifft es nicht wenn in DE der Strompreis um 100% ansteigt nur damit ein paar fortschrittsfeindliche Jutesack-Mülltrenner ihren Gras kauenden Kindern von ihrem großen Sieg beim Kampf gegen den bösen Atomstrom berichten können.

Darüber, wo uns die vielzitierte „Geiz-ist-geil-Mentalität“ letztlich hingebracht hat, müssen wir nicht diskutieren, sollte man meinen!? Oder etwa doch?
Nicht wegen jeder Panikmache jeder grünen Rattenfängerpropaganda nachlaufen und das erarbeitete Geld ohne Mehrwert in die Hysteriensparbüchse zum Verbrennen versenken ist NICHT geizgeil sondern vernünftig.
 

Gokoana

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Zum Thema "Vernunft" möchte ich mich hier nun wirklich nicht äußern und alles andere habe ich gesagt. Wiederholt gesagt.

:-D
 

paul.mbp

Sternapfel
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Hahahaha, du bist echt lustig, manchmal. Was DU geschrieben hast...

Was ich geschrieben habe steht hier: http://www.apfeltalk.de/forum/f-r-atomkraft-t336741-95.html#post3332803
Vielleicht liest Du es einfach nochmal. Aber da Du es offensichtlich missverstanden hast, oder missverstehen willst, wird nochmaliges lesen vermutlich nicht die Klärung bringen. Aber um das "wer schreibt wann was" geht es eigentlich garnicht, sondern es geht um das Thema Atomkraft welches man durchaus sachlich diskutieren könnte ohne das hysterisch, panisch graskauende Jutesackträger als das imaginäre Abbild einer wie auch immer gearteten Ökodiktatur im dunkelsten schwarz an die Wand gemalt werden.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Sorry, aber... willst du mich ärgern? Dir ist sonnenklar, dass diese Kosten lächerlich sind. Zudem müssen es nicht mal Keller sein. In Gorleben steht die Schow oberirdisch in Lagerhallen. Gut ists! Wirklich, das ist lächerlich, die Endlagerfrage ist eine weitere Facette der Hysteriker. Und alle fallen darauf rein, wie viele Millionen versenkt die Regierung beim Erforschen von "Endlagerstätten" unter der Erde? Nur weil nicht Hirn regiert sondern Panik.

Ich will dich nicht ärgern und gehe nur auf diesen Punkt ein.
Gorleben soll ein Endlager werden, das in den Untergrund geht, es ist bisher noch nicht einmal im Ansatz fertig und die Castoren stehen dort herum, weil sie nicht endgelagert werden können und weil es sich bisher nur um zwischengelagerte schwach-/mittelstrahlende Stoffe handelt, das Endlager ist noch im Bau ist.( ich muss hier einmal kurz einwerfen und das ist nicht böse gemeint, aber hast du auch nur ansatzweise Ahnung von der Materie, d.h. hast du da du ja gerade Gorleben erwähnst, eine Ahnung, wie dieses Endlager wenn es denn fertig gestellt wird arbeiten soll?). Der Kasernenkeller war ein Zitat von dir, das ich aufgenommen habe.
Zum Endlager, es gibt kein Endlager bisher weltweit.
2 der in Deutschland befindlichen schon ausgebauten Lager Asse und Moersleben saufen zur Zeit gerade ab.
Hier zu Asse und deinen von Atomlobbisten gemachten Gutachten, als Asse geplant wurde, gab es Gutachten dieser Fraktion, die sagten, alles kein Ding, der Salzstock ist sicher und nach menschlichen Ermessen kann dort nichts passieren, hier gab es Gegengutachten, die sehr genau das heutige Problem aufzeigten, aber deren Gutachten wurden nicht beachtet, jetzt sieht es wie folgt aus:
-Asse säuft ab
-in Asse liegt 10x mehr Müll als gelagert werden durfte/zugelassen war
-in Asse liegt neben den zugelassenen Stoffen auch stärker strahlender Müll
-in Asse sind die Fässer kreuz und quer eingelagert worden
Nach neueren Äusserungen sind einige/viele Fässer beschädigt oder rotten durch
Nach neueren Angaben kann der Atommüll aus Asse nicht mehr vollständig herausgeholt werden, d.h. man muss mit einer Verstrahlung rechnen, in wie weit das jetzt die "Oberwelt" dann betriff k.A.
Allein der Fall Asse zeigt auf, das man das Problem Endlager( es gibt auch in anderen Ländern ähnliche Probleme) nicht händeln kann.

Da du und auch ich eine relativ vorgefasste Meinung haben lohnt sich eine Diskussion nicht, so wie du Grüne(ich bin keiner) als Okofaschisten abtust, halte ich Wissenschaftler, die der Atomindustrie nach dem Mund reden oder bei denen in Lohn und Brot stehen, obwohl es jetzt, anders als in Zeiten vor Sellafield und folgende, schon Gegenbeispiele gibt, für unglaubwürdig.
 

SilentCry

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Ich war und werde nie dafür sein, den Müll zu vergraben. Ich war und bin schon immer der Ansicht gewesen, dass ein Endlager oberirdisch die beste Idee ist. Der "Kasernenkeller" war nur ein Beispiel. Ich hätte auch "Kasernengarage" schreiben können.
Insofern ist Gorleben, so wie es jetzt ist, meines Erachtens bereits ein Endlager. Und meine Hoffnung ist, dass sich die Idee, das ganze in gut überwachbaren Lagerhallen oberirdisch end zu lagern, durchsetzt.

Dein Fall "Asse" bestätigt mich in der Meinung. Lustig, dass du das zwar bringst, ich darin mit dir auch übereinstimme, aber deine Schlussfolgerung, man könne die Endlagerung nicht "händeln" ist mMn völlig falsch. Man kann diese verblödete Idee, den Atommüll in Fässern zu vergraben, nicht "händeln". Aber die Endlagerung ist kein Problem. Das ist wie: "Hey, wenn ich das schmutzige Geschirr in die Waschmaschine zur Wäsche werfe, zerspringt es und es gibt Scherben, die die Wäsche kaputt machen; vom schmutzigen Geschirr weiter essen kann ich auch nicht, da werde ich krank, hey, das Problem mit dem Schmutzigen Geschirr ist nicht zu "händeln" also fress ich alles roh und vom Boden."
 

SilentCry

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Dich ärgert, dass du praktisch die Aussage getätigt hast, dass der, der nicht in der 30km-Evac-Zone um ein AKW wohnt glücklich sein kann und weil nicht betroffen nichts dazu zu sagen hat (bzw. sein Dafürsein aus der Tatsache resultiert, dass er nicht gefährdet ist), wodurch du indirekt aber sehr klar die Gefährdung durch ein AKW auf diese Zone eingeschränkt hast. Für einen Vertreter der globalen Apokalypsentheorie sind 30km Radius natürlich zu klein, und das ärgert dich jetzt, weil du aus der Nummer nicht raus kommst.

Also, entweder habe ich das gleiche Recht wie alle, mit zu reden und das Risiko zu tragen, weil ein AKW-Unfall global uns alle bedroht ODER ich bin ja ach so glücklich weil unbetroffen weil die Gefahr ohnehin nur auf die Evac-Zone ausgedehnt wird und ich daher nicht betroffen bin.

Aber um im Kern auch bei dir zu sein: Ich bin nicht der Ansicht, man sollte AKWs dort bauen, wo innerhalb der Evac-Zone Menschen leben. Ich finde aber auch nicht, dass man im Tal hinter einem Staudamm wohnen sollte. Und ich möchte auch nicht, dass ein von einem Sturm "geköpftes" Windrad mit 200km/h durch eine Ortschaft pflügt.
 

paul.mbp

Sternapfel
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schlaf nochmal drüber und lies nochmal... es geht um Dich und nicht um "den" der dafür oder dagegen ist,
 

Apfelbitz

Englischer Kantapfel
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Aber die Endlagerung ist kein Problem. Das ist wie: "Hey, wenn ich das schmutzige Geschirr in die Waschmaschine zur Wäsche werfe, zerspringt es und es gibt Scherben, die die Wäsche kaputt machen; vom schmutzigen Geschirr weiter essen kann ich auch nicht, da werde ich krank, hey, das Problem mit dem Schmutzigen Geschirr ist nicht zu "händeln" also fress ich alles roh und vom Boden."

Ich kenne einen Weg schmutziges Geschirr zu handeln. Ein Weg schmutzigen radioaktiven Müll zu handeln gibt es noch nicht.
Die oberirdische Lagerung wäre möglich, aber das werden im Laufe der Jahrhunderte endlose Flächen. Ein Unfall und das oberirdische Lager fackelt ab und verschmutzt die Umgebung radioaktiv. Google mal nach Spallation. Die Halbwertszeit von Plutonium kann man damit von 30000 Jahren auf 10 Jahren senken.