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Ich bin für Atomkraft und Stuttgart 21

Bananenbieger

Golden Noble
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Und selbst wenn der Strompreis aufgrund des Atomausstiegs steigen sollte, was hindert uns daran ein günstiges Grundbudget für jeden Bürger festzulegen ? Jede Kilowattstunde darüber hinaus kostet dann eben richtig Geld und animiert so auch zum Strom sparen.
Problem: Die Industrie braucht viel Strom und der wird in die Produkte eingepreist.
 

SilentCry

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Ich weigere mich das Thema Endlagerung weiter zu diskutieren denn das ist kein Thema. In Kasernenkeller damit, fertig. Gelöst.

Mich erschrecken die Katastrophen nicht. Menschen sterben täglich. Krebs holen sich viele durch Rauchen (Einatmen von Poloniumdampf) freiwillig. Sie erfrieren oder sterben anderweitig an Elend, Verbrechen, Mord, ... Ja, das IST alles tragisch.
Natürlich würden mir Kinder mit Krebs und deren Eltern leid tun. Aber auch wenn man sie mir "vorführte", an meiner Ansicht zu Atomkraft würde das nichts ändern. Vielleicht möchte man zukünftige AKWs etwas entlegener bauen, vielleicht nicht auf einer Erdbebenspalte und ich bin auch durchaus der Ansicht man möge die neuesten Sicherheitsmechanismen an AKWs verbauen, die man zur Verfügung hat, aber am Ende des Tages muss man mit dem Risiko das bleibt leben.
Oder sagen wir es anders: ICH kann mit dem Risiko leben. Wir leben mit viel, viel riskanteren Dingen, mich schrecken AKWs nicht.

Ich werde auch weiterhin Ökodiktatoren als solche bezeichnen. Wenn Menschen wie paul.mpb andenken, ab einer "erlaubten" Verbrauchsmenge den Preis so hoch zu schrauben dass wieder nur Bonzen sich es leisten können, kommt mir, mit Verlaub, das Kotzen. All diese Mechanismen führen uns zurück ins Mittelalter. Die Plebs bekommt so viel, dass es zum Hackeln und Überleben reicht, nur der Adel (dann halt eben der Geldadel) kann sich lebenswerte Umstände dann leisten. Und Ökodiktatoren bestimmen dann, was das erlaubte Verbrauchskontingent ist.

Das ist nicht die Welt, in die ich meine Kinder entlassen will. Ein Diktatur von Gutmenschen und Kapital.

Ich möchte hier nochmal den Klimalügner Al Gore nennen: Der selbsternannte Klimapapst hat außen beheizten Swimminpool und Privatjet. Seine Pressesprecherin hat sich nicht entblödet zu sagen, dass Al Gores Ökobilanz aber dennoch sauber ist weil er für diesen Verbrauch Regenwaldschutzzertifikate kauft. Man muss sich die verbrecherische Ignoranz vorstellen, die hinter so einer "Rechtfertigung" liegt. Wie der Spruch "Wenn das Volk kein Brot hat möge es doch Kuchen essen!".
 
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Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… womit wir dann wieder bei der Hysterie wären.

Wir drehen uns beständig im Kreis und nachdem mir von dieser Dreherei schwindlig wird: Dreht Euch ruhig allein weiter.

:-D
 

lx88

Stina Lohmann
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In Japan gibt es eine solche Hysterie wie es sie um Tschernobyl gegeben hat nicht ...
klick (faz ≠ taz) ;)
 

Nick Cave

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Für alle diejenigen, die den gestrigen hochinteressanten Monitorbericht über die wirkliche Lage in Fukushima nicht gesehen haben, stelle ich hier mal das entsprechende Video und den dazugehörigen Bericht des Atomphysikers Matthias Braun von der französischen Kraftwerkstechnikfirma Areva (!) zur Verfügung.

[video=youtube;w88V_lfyuAc]http://www.youtube.com/watch?v=w88V_lfyuAc[/video]


Der Bericht von Matthias Braun zur Lage in Fukushima als PDF-Datei.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Sorry, aber von den Lagerungsbedingungen für Atommüll verstehst Du offensichtlich zu wenig. Ich verstehe zugegebenermassen auch nicht viel mehr davon, aber genug um zu wissen das ein Kasernenkeller bestimmt nicht die richtige Stelle ist.

Ich weigere mich das Thema Endlagerung weiter zu diskutieren denn das ist kein Thema. In Kasernenkeller damit, fertig. Gelöst.
....
Ich werde auch weiterhin Ökodiktatoren als solche bezeichnen. Wenn Menschen wie paul.mpb andenken, ab einer "erlaubten" Verbrauchsmenge den Preis so hoch zu schrauben dass wieder nur Bonzen sich es leisten können, kommt mir, mit Verlaub, das Kotzen. All diese Mechanismen führen uns zurück ins Mittelalter....

Du bist ein gutes Beispiel für einen überhitzten Kernreaktor kurz vor einer Schmelze... cool down und lies meinen Beitrag nochmal in Ruhe. Dann wirst Du feststellen das ich keinerlei Grenzwert für das Budget angegeben habe, schon garkeinen der irgendjemanden zurück ins Mittelalter katapultiert.
Das Budget war lediglich ein Gedanke der geäussert wurde in Bezug auf das Argument der Preisdiktatur des verdoppelten oder gar dreifachen Strompreises. Ein Gedankenspiel bei dem man z.B. darauf kommen kann das beispielsweise dern jährliche Bundesdurchschnittsverbrauch als Kontingent zur Verfügung steht, jährlich ermittelt und neu festgelegt...

Man kann ja mal über alternative Möglichkeiten nachdenken anstatt sie als vermeintliche Ökodiktatur niederzuschreien.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Hey, der erste Link bzw. die darin erwähnte Studie ist ja sehr interessant !
 

Apfelbitz

Englischer Kantapfel
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Man hätte also die Menschen aus Prypjat damals nicht absiedeln sollen, sondern vielmehr abwarten, bis sie in all der dort vorhandenen Lebensqualität und völlig frei von Hysterie mehr oder weniger qualvoll gestorben wären?

Verzeih mir die etwas „überzogene“ Ausdrucksweise, aber das ist völliger Unfug.


Der verlinkte Artikel spiegelt schon die Wahrheit wieder. Natürlich musste evakuiert werden und ich glaube auch das die Folgeschäden des Evakuieren höher sind als die Schäden durch die direkte Strahlung.
Die Quelle de Übels ist aber nicht die Hysterie sondern das havarierte AKW und die davon ausgehende Strahlung. Ein Grund mehr gegen Atomkraft zu sein.
Menschen ticken nun mal so. Beispiel 11 September 2001. Bei dem Attentat sind ca. 3500 Menschen ums Leben gekommen. In den ersten drei Monaten hat sich der Straßenverkehr in der USA verdreifacht weil viele auf das Auto umgestiegen sind. In diesen drei Monaten gab es 1600 zusätzliche Verkehrstote als indirekte Folge des Attentats.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Fortschritte bei den Bemühungen, die Reaktoren wieder unter Kontrolle zu bringen, gibt es nach Angaben der japanischen Atomsicherheitsbehörde aber kaum. Es gebe keine klare Option, wie die Kühlsysteme wieder in Gang gesetzt werden könnten, sagte der stellvertretende Direktor der Behörde: «Es geht einen Schritt vorwärts und dann wieder einen zurück.»
....
Laut Experten könnte es noch Monate dauern, die Reaktoren zu stabilisieren, und Jahre, bis die Gefahr für die Umwelt beseitigt ist.

Quelle: http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/japan_erdbeben_tsunami_folgen_fukushima_1.10194888.html
 

paul.mbp

Sternapfel
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Bananenbieger

Golden Noble
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Das ist richtig. Nur ist auch keiner der Gesellschaft wirklich angesehener Experte. Jedenfalls scheint die Gesellschaft wissenschaftlich nicht wirklich renommiert zu sein.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Was muss man denn sein, um anerkannter/angesehener Experte zu sein?
Es sind dort Strahlenbiologen, Physiker, Mathematiker etc. vertreten. Alle sollte mehr Ahnung von der Materie haben, als ich.

Das dort eine etwas einseitige Sicht der Dinge vorherrscht würde ich gelten lassen, aber anerkannte Wissenschaftler sollte diese sein.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Anerkannte Wissenschaftler sind normalerweise z.B. durch regelmäßige Veröffentlichungen, Teilnahmen an Kongressen erkennbar und durch Nennung von Kollegen erkennbar.

Die GRS sieht eher nach einer Aktivistengruppe aus. Sebastian Pflugbeil ist z.B. eher Politiker, wenn man sich mal seinen Lebenslauf ansieht.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Einige der anderen Mitglieder z.B. Inge Schmitz-Feuerhake sind unter anderem von Landesregierungen in Kommissionen berufen worden und die Mitglieder veröffentlichen auch regelmässig ihre Forschungsergebnisse, die man zugegeben durchaus kontrovers diskutieren kann, aber das ist nun kein Grund sie als nicht anerkannte oder angesehene Wissenschaftler zu bezeichnen. Das dort ein Physiker mit politischen Ambitionen(unter anderem war er ja Gründungsmitglied des Neuen Forums in der DDR) den Vorsitz führt ist ja auch nicht schlecht, er ist Physiker und sollte sich also mit der Materie auskennen, immerhin war er schon in Tchernobyl und hat sich das dortige Dilemma angeschaut.
 

SilentCry

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Wenn Manuel Frondel zitiert wird, wird sofort auf seine Verbindung zur Atomlobby hingewiesen.
Zu Recht. Selbstverständlich beeinflusst die Rolle eines Menschen die Wahrnehmung seiner Aussagen.
Genauso allerdings gilt das für einen Physiker mit Greenpeace-T-Shirt.

Das ist das Problem mit emotional überhitzten, unsachlichen Hysterien. Es ist kein Sachthema "Wie sicher ist Atomkraft - Risiken und Nutzen" sondern ein "Höllenfahrt Atomkraft - AKWs als Weg in die globale Vernichtung" contra "Heilsbringer Atomkraft - AKWs als moderne Kathedralen des Menscheitsheils".

Ich habe dank Verbund-Energie (wir erinnern uns: Die Lügner mit der grünen Wasserkraft) billigen Atomstrom. Ich halte die Risiken für vertretbar, wobei ich selbstverständlich nicht zum Leichtsinn rate sondern wohl zu vielleicht deutlich verbesserungswürdigen Maßnahmen zur Risikominimierung mahne.
Ich persönlich denke zudem, dass die Auswirkungen dieser Naturkatastrophe (!) auf die AKWs und damit die Wirkung auf die Natur vernachlässigbar ist und medial sowie von den Ökodiktatoren künstlich aufgebläht werden.

Das ist übrigens auch das Problem mit Hysterien: Ich kann leider nichts mehr ernst nehmen, was verbreitet wird. Ich erinnere mich an die angebliche radioaktive Wolke, die ja gleich zu Anfang der Naturkatastrophe zur potentiellen Apokalypse für Tokyo hochstilisiert wurde, wohin sie wohl geblasen würde. 4 Tage lang war das in allen Sendern, ununterbrochen, die "radioaktive Wolke". Dann habe ich zufällig (!) in der ARD (nicht sicher, aber es war ein öffentlich rechtlicher Sender, die Privatsender kann man ja zu dem Thema überhaupt nicht schauen, da kriegt man ja gleich Anfälle): "Es gab nie eine und gibt aktuell keine radioaktive Wolke." Edit: Das war in der ersten Woche. Wie es aktuell ist oder was aktuell der "mediale Status" ist, weiß ich nicht. Ich habe aufgehört, die "Berichte" zu lesen oder zu verfolgen.

Spätestens da war für mich Fullstop. Lüge, Panikmache, Hysterie. Echte journalistische Berichterstattung? Fehlanzeige. Eine Bande von Grünideologen und apokalypsengeile Medien denen ein Erdbeben Stärke 9 und ein Tsunami nicht reichen. Deswegen muss eine radioaktive Wolke her, die kann man mit hinreichen vielen Wenns und Abers sogar bis Europa treiben lassen, hey, und schon kaufen die Hysteriedeutschen Geigerzähler, Dosenfutter und Trinkwasserflaschen. Darüber kann man dann auch berichten: "Deutschland bereitet sich auf den radioaktiven Fallout vor! Zu Gast bei den Tschakoviaks in ihrem Kellerbunker. Herr Tschakoviak zeigt gerade seinem Sohn Kai-Kevin und seiner Tochter Chantall-Marie-Louiese wie man zur Not aus der Hauskatze ein schmackhaftes Gulasch macht. Gleich danach der Pro7-Blockbuster The Day After."

Die Glaubwürdigkeit bei mir ist damit Null. Schade. Mit Hirn und der gebotenen Wissenschaftlichkeit könnte man aus dem Vorfall vielleicht für andere AKWs etwas lernen. So aber ist die mediale Aufbereitung (und damit die Wahrnehmung in der breiten Bevölkerung) wie üblich: Hysterisch, panisch, hirnlos.

Aber ich wiederhole mich. Ebenso wie die AKW-Gegner. Niemand hat die Frage aufgegriffen, was denn die Auswirkungen der Atomtests ober- und unterirdisch auf die Natur waren. Niemand hat aufgegriffen, wie schlimm wohl 2 abgeworfene Atombomben über Japan waren im Vergleich zu diesem "Unfall". Alles wird vermischt. Geht es um unmittelbar Betroffene so sind Leute von einem Staudammbruch ebenso tot wie ein Hausbesitzer der beim Montieren seiner Solaranlage vom Dach fällt. Oder eben unmittelbare Anwohner neben einem AKW bei einem GAU potentiell Schaden nehmen.
Geht es um globale Auswirkungen so müsste man die Risiken (für Laien: Risiko ist die Auftrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses zusammen mit seinem potentiellem Schaden beim Eintreten) nüchtern abschätzen. Unbefangenheit aber ist eben hier Mangelware. Hüben wie drüben sitzen Profieure der einen oder der anderen Meinung.

Fazit: Ich glaube de facto keinem. Daher ziehe ich mich auf eine pragmatische Position zurück: Die erlebte Erfahrung sagt mir, dass die Tragödie (aus globaler Sicht!) offensichtlich medial aufgebläht wurde. Wenn es um Gretchenfragen geht schweigen alle. Ich brauche Strom, den ich mir leisten kann. Ich kann auch sozial genug denken zu begreifen dass mehr Menschen billigen Strom noch deutlich nötiger brauchen als ich. Atomstrom ist eine Brückentechnologie hin zur Fusion. Wer sein Haus mit Photovoltaikanlagen/-panels zukleistern will die alle 10 Jahre Sondermüll werden und um 40.000 Euro (nach oben offen) ausgetauscht werden müssen, bitte, der soll das tun. Wer aber Fördermittel abzocken will indem er auf der "grünen Welle" reitet oder wer mit der Angst von Menschen politisch Kapital machen will um ihre menschenfeindliche, fortschrittsfeindliche, reaktionäre Weltanschauung durchzupressen, hat in mir einen Kritker, Gegner, Feind.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Nun, gerade dieses Feld, Leukämie in der Umgebung um Krümmel und des in der Nähe befindlichen Forschungszentrum GKSS, gab es ja sehr große Diskussionen, die LeukämieKommission(in der Feuerhake saß), die sich damit befasste, kam ja auch nach ihrer Auflösung(2004) zu unterschiedlichen Urteilen, Feuerhake vermutete einen Zusammenhang mit Krümmel, andere sahen geheime und vermutlich verbotene Experimente in dem Forschungszentrum GKSS als Ursache.
Dein Bericht aus 1998(dort merken Wissenschaftler ja an, das es keinen Zusammenhang mit AKWs gibt) wird durch andere in der Mitte 2010 gemachte Messungen zumindest angekratzt, denn dort wurden dann ebenfalls wieder in der Umgebung von Krümmel oder dem leidigen Forschungszentrum GKSS erhöhte Plotonium Werte gemessen, also muss in irgendeiner Weise gerade dort ein Schelm sein Umwesen treiben und nur in diesen Bereich Pac Kugeln verstreuen.
Ist übrigens sehr interessant zu verfolgen, wie die 1992 von der Landesregierung einberufene Kommission arbeitete und deren Ergebnisse zu lesen.
Das Feuerhake vielleicht(bestimmt) nicht neutral ist ist klar, aber die anderen Mitglieder der Kommission sind da sicherlich etwas anders gepolt, dennoch gibt es scheinbar dort in der Gegend ein Strahlenübel, das vertuscht werden soll.