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Ich bin für Atomkraft und Stuttgart 21

Bananenbieger

Golden Noble
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Gegen AKWs sein und sich dann Schwermetall ins Haus zu holen ist auch nicht wirklich eine Lösung, oder?

Was man auch bedenken sollte: Die Glühlampen werden zur dunklen Jahreszeit benötigt, in der zufälligerweise auch geheizt wird. Eine Glühlampe erzeugt Wärme und Licht. Bei einer Energiesparlampe müsste man dann entsprechend mehr heizen.

Wie sieht es denn eigentlich mit LEDs aus? Gibt es dazu schon Studien? Gerade als Straßenbeleuchtung sollten die doch enorm taugen.
 

walksunix

Spartan
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Ich denk, dass LEDs noch Probleme mit der Lebensdauer und Degradation, d. h. sie verlieren an Helligkeit/Emission während ihrer Betriebsdauer. Man sieht das z. B. an der im Handel erhältlichen Schreibtischbeleuchtung.

Bei einer Lebensdauer von ca. 50000 Stunden bei hocheffizienten LEDs müsste das für einen Otto Normalverbraucher kaum Auswirkungen haben. Je heller so eine LED leuchtet, desto geringer ist die Lebensdauer, da sich die LED selbst erwärmt. Man kann jedoch diese Wärme ableiten und dadurch eine höhere Lebensdauer erreichen.

Aber auch die Umgebungstemperatur spielt eine Rolle.
Es steckt noch alles in der Entwicklung. Denn auch Farben, die vom Halbleitermetall abhängen, verhalten sich in Hinsicht auf die Effizienz und Qualität unterschiedlich.

Audi bietet z. B. beim R8 bereits voll-LED Scheinwerfer an.

In naher Zukunft kommen noch die OLEDs hinzu. Diese sind z. B. sehr billig in der Herstellung und haben hohe Kontrastwerte. Der Stromverbrauch ist auch sehr gering. Die elektr. Energie wird dabei sehr effizient in Licht umgewandelt, so dass sie sich nicht erwärmen.
 

paul.mbp

Sternapfel
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LED taugen auch daheim, man sollte aber unbedingt auf gute Leuchtmittel achten, sonst hat man unangenehme Leuchteffekte (farbiges Nachziehen etc)
 

Apfelbitz

Englischer Kantapfel
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Niemand _muss_ sich ans E-Werk anschließen, das ist schlicht falsch. Er WILL sich ans E-Werk anschließen damit er die Rückspeisungszahlung von 7 Cent pro KWh kassieren kann. Und damit er das darf "muss" er natürlich Strom abnehmen, eine reine Rolle als Einspeiser ist nicht vorgesehen.

Fachlich falsch? Mag sein, ich bin nicht vom Fach.
Er hat mit gesagt das es nicht erlaubt ist seine Wärmepumpe mit Strom aus eigener Erzeugung zu betreiben.
Er muss für seine Wärmepumpe den Strom vom Verbund kaufen. Es wurde ihm nicht erlaubt seine Wärmepumpe mit dem Strom aus der Solaranlage zu betreiben was ursprünglich sein Ziel war.
 

walksunix

Spartan
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Und warum betreibt man dann etliche AKWs, wenn doch der Strom sowieso importiert wird?
Wer kauft dann unseren Strom, wenn er teuer ist?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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„Deutschland ist nicht auf Stromimporte aus Frankreich oder anderen Ländern angewiesen, sondern könnte sich komplett selbst versorgen“, sagte UBA-Energie-und Klimaexperte Harry Lehmann.
Recht hat er. Exportieren wir doch Strom zu unseren Nachbarn, die teilweise große Strom-Importländer sind. Fragt sich dann, wo diese dann den Strom herbekommen.

„Wer jetzt zu Ökostrom eines zertifizierten Anbieters wechselt, senkt aktiv den Anteil von Atomstrom im deutschen Netz“, sagte Lehmann.
Häh? Der betreffende Verbraucher bekommt dann keinen Atomstrom. Beim Rest der Verbraucher steigt dann dafür der Atomstromanteil im Strommix.


Und warum betreibt man dann etliche AKWs, wenn doch der Strom sowieso importiert wird?
Wer kauft dann unseren Strom, wenn er teuer ist?
Das Markt wurde halt liberalisiert.
Ist wie beim Automarkt. Hier in Deutschland import man auch Renault und Citroen aus Frankreich und gleichzeitig exportiert man VW und Opel nach Frankreich.

Gehandelt wird übrigens an der EEX, wo es mittlerweile sogar negative Preise gibt (also man verschenkt Strom und zahlt noch drauf).
 

walksunix

Spartan
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Wenn wir also sogar etwas draufzahlen, um die Stromreserven loszuwerden, dann schadet es ja nicht ein paar AKWs abzuschalten. Solange wir unabhängig vom Ausland bleiben.
Wie dem auch sei, die Zukunft gehört in jedem Fall den Regenerativen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Das sind ja keine Stromreserven, sondern zum Zeitpunkt X zu viel generierte Energie. Für die Erzeuger ist es dann günstiger, den zu viel vorhandenen Strom zu verschenken statt die Kraftwerke herunterzuregeln.

Die Problematik wird durch regenerative Energieerzeugung noch verstärkt.
 

SilentCry

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Und dann wundert sich jemand, wenn ich diese Leute Ökodiktatoren nenne, ich zitiere mal den Artikel:
Damit der Umbau des Energiesystems gelinge, solle die Politik die Bürger viel umfassender und früher als heute in die Planung einbeziehen. Als Gegenleistung für diesen Zuwachs an Mitwirkung müssten die Menschen aber "eine Selbstbeschränkung ihrer Aufschiebe- und Verweigerungsmöglichkeiten" akzeptieren, so Leggewie.
[...]
Dann darf ausgiebig diskutiert, verworfen und umgeplant werden. [...] "Irgendwann muss aber auch Schluss sein, dann wird gebaut", sagt Leggewie. Wer sich dann immer noch gegen die Windräder am Horizont wehrt, kann sich nicht mehr legitimerweise auf sein Widerstandsrecht berufen."

Darf ich den ökodiktatorischen Satz herausstreichen?
"Irgendwann muss aber auch Schluss sein, dann wird gebaut"

Und natürlich ist es eine Abkehr von Lebensqualität:
Klingt gut. Aber hat der globale Wechsel des Energiesystems nur Vorteile? Nein, meint Regierungsberater Leggewie. Selbst die schönste Energiewende bringe Kosten mit sich. Leggewie: "Das ist keine reine Win-Win-Situation. Unser heutiger Lebenstil steht zur Disposition."

Und am Ende kommt dann was wir hier schon dauernd sagen, die Kosten explodieren:
Die Kosten für die so jederzeit verfügbare Elektrizität müssten also mindestens "das Doppelte der ohnehin hohen Kosten der erneuerbaren Energien betragen", sagt Manuel Frondel.

Und das alles weil die Hysterie das klare Denken vernebelt? Nein. Also nicht mit meiner Zustimmung.

Ich fasse zusammen: Die Ökodiktatoren projezieren ein Szenario, das pseudodemokratische Prozesse, eine Abkehr vom Prinzip der Steigerung der Lebensqualität und einen mindestens verdoppelten Strompreis kombiniert und gestützt wird diese offensichtlich hirntote Forderung nach Selbstgeißelung mit der panischen Hysterie gegen Atomkraft.

Bravo. Erinnert mich an die Totalüberwachungsfetischisten mit ihrem Kinderporno-Totschlagsargument.
 

lx88

Stina Lohmann
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Ich liebe die taz ...
Ab 2050 könne man ohne Kohle und Stahl auskommen.
Hab ich was verpasst, oder seit wann gibt es Stahlkraftwerke?
Des Weiteren stelle ich mir die Frage wie die ganzen Windkraftanlagen gebaut werden sollen ohne Stahl ...
 

SilentCry

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Klar geht das. Hast du nicht gelesen: "Unser heutiger Lebensstil steht zur Disposition."
Das ist eindeutig. Mehr als 16 Grad Raumtemperatur braucht keiner, zum Duschen reicht Wasser mit 20 Grad, etc. Alles wird auf das zum biologischen Überleben nötige Minimum beschränkt. Leben zum reinen Dahinvegetieren. Das ist die Vision. Nur noch die Reichen haben dann einen Grund zu Leben und Freude daran, der Rest krepiert auf Raten in kalten Häusern im Finstern.
Da dürfen dann die Hysteriker den zitternden Kindern erklären: Wir haben das FÜR EUCH gemacht.

Die Bonzen schert das nicht - man sieht ja an Lügnern und Betrügern wie dem Al Gore dass die sich ihre Privatjets und beheizten Outdoor-Swimmingpoole ökologisch mit Spenden an den Regenwald erkaufen. Hey, wenn du es im Winter warm haben willst musst du nur zu den Oberen Zehntausend gehören, so schwer wird das ja wohl nicht sein.

Mich erschreckt nicht so sehr dass ein paar durchgeknallte Ökofuzzis, die ohnehin keine Freude am Leben haben und diese auch gerne allen anderen weg nehmen würden, auf so geisteskranke Ideen kommen. Was mich schreckt ist, dass sie im Windschatten der Hysterie und Apokalypsenpanikmache breite Zustimmung für ihren Plan, die Welt zu einer Hölle für Normalbürger umzubauen, finden.
 

paul.mbp

Sternapfel
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ich glaub 16Grad Raumtemperatur wären gerade angebracht um die Sachlichkeit zu erhalten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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ich glaub 16Grad Raumtemperatur wären gerade angebracht um die Sachlichkeit zu erhalten
Hast du auch ein Argument? Liest du den Text anders als ich? Das ist ein offener Anschlag auf die Lebensqualität aller Menschen, die den ganzen Tag arbeiten um sich dann nach den Plänen der Ökodiktatoren im Jutesack im Erdloch in den Schlaf zu zittern. DAS ist gemeint mit dem "Zur Disposition stellen".

Mir geht langsam die Freude daran aus, dem geistesgestörten Weltver"besserungs"geschwätz der Apokalyptikern mit Verständnis für ihre Ängste entgegen zu treten. Ich verstehe auch die Angst der Menschen vor AIDS, Hexen und Vergewaltigern. Aber würden sie dann mit Internierung, Hexenverbrennung und Massenzwangskastration kommen hört bei mir das Verständnis auf.

Edit: So, und jetzt schalte ich meine Kühlpumpen wieder an. ;)
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Zum Thema "atomstromfreies Österreich":

Neben Norwegen und der Schweiz verfügt Österreich über den höchsten Anteil an Wasserkraft in Europa. Doch hier geht es laut Reinhard Urig von GLOBAL 2000, nicht immer "sauber" zu: "Leider betreiben viele der Energieversorger, die Pumpspeicherkraftwerke haben, Grünfärberei. Sie haben langfristige Lieferverträge mit den Atomstomanbietern aus Deutschland, pumpen in der Nacht mit dem Atomstrom das Wasser hinauf und verwenden tagsüber bei Spitzenbedarf das Wasser, um Grünstrom zu erzeugen. Das heißt, es wird knallhart Greenwashing betrieben." Florian Seidl vom österreichischen Verbund erklärt: "Der derzeit gelieferte Strom an österreichische Kunden besteht zu 100 Prozent aus Wasserkraft. Das wurde auch schon vom TÜV bestätigt." Aber: "Woher der Strom für die Kraftwerke kommt, wissen wir nicht", gab der Sprecher zum Thema Stromerzeugung zu. Denn 100 Prozent Wasserkraft ist erst der Strom, der aus dem Kraftwerk stammt - nicht der, der hineinfließt.
Quelle: http://www.stern.de/politik/ausland/atomkraft-debatte-wie-oesterreich-ohne-akw-lebt-1664397.html