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Ich bin für Atomkraft und Stuttgart 21

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Das wurde meines Wissens nach aber nicht vom Menschen ausgelöst, ist also natürlichen Ursprungs.

Das ist das Problem an Ereignissen, die 6.000 Jahre zurückliegen: Sie lassen sich ganz schlecht recherchieren.

Wobei es bei der Beherrschbarkeit solcher Ereignisse aber auch völlig egal ist, wo deren Ursprung liegt. ;)
 
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SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Nur kann man mit Naturkatastrophen viel schlechter politisches Kapital schlagen. Man kann kaum eine neue Welle des Überwachungsfaschismus los treten, man kann auch nicht großartig Schuldenböcke anprangern, man kann auch nicht echtes Kapital aus einer Hysterie schlagen indem man als Umweltschutzorganisation eine Energieversorgungsfirma gründet (KLICK).
 

walksunix

Spartan
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Ich arbeite bei "und co." in der Softwareabteilung und werde dafür bezahlt, Prognosen zu erstellen und strategische Entscheidungen zu treffen. Soll ich jetzt kündigen? (PS: Wenn Du im Forum mal suchst, wirst Du einen Beitrag von mir finden, in dem ich APNS weit vor der offiziellen Bekanntgabe von Apple relativ gut skizziert habe)


Der Mann meiner Assistentin arbeitet in Japan - Und zwar für die RWE im Bereich Kernkraft.
Und wo wir gerade bei Katastrophen sind: Direkte Verwandte und Freunde von mir wohnen in Brisbane. Ebenfalls habe ich Freunde in Christchurch. Momentan bangen wir um Kollegen in Libyen.
Von daher nehme ich mir mal raus zu behaupten, dass ich nah am Weltgeschehen dran bin.
Alles klar, Prognosen. Das sagt schon alles. Solche Leute kennt man zu Genüge. Am Ende kommts dann doch anders :)

Wow, du bist ein weltbekannter Mann, nicht schlecht. Erzähl mir noch mehr über deine Freunde all over the world.
Eigentlich wollte ich nicht darauf hinaus, dass du mir aufzählst wer wo lebt und um wenn du bangst. Ich möchte nur wissen, wie sich deine Kollegen, die unter anderem in Japan leben, dazu äußern.

Eben weil du selber nicht betroffen bist, hast du anscheinend keine Ahnung wie das ist. Erst wenn du dich mittendrin befindest und dich die großen Konzerne um den Finger wickeln, würdest sicherlich eine ganz andere Meinung vertreten.
 
Zuletzt bearbeitet:

paul.mbp

Sternapfel
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Vor einem Jahr, die Bohrung im Golf von Mexiko (übrigens auch ein nettes Beispiel, wie dilettantisch die vermeintlichen Experten, hier von der Ölindustrie, in Japan von der AtomIndustrie, auf derartige natürlich nie zu erwarteten Probleme reagieren)(Ich erinnere mich noch deutlich daran, das man in den siebziger Jahren uns zu erklären versuchte, die Atommeiler sind sicher und ein Gau ist alle 1000 Jahre zu erwarten.

siehste, kaum ist es aus den Medien ist es aus dem Sinn ;)
hach wie kann das Leben schön sein wenn man Risiken ausblendet ...

fragt mich in einem halben Jahr nochmal, vielleicht stell ich mir dann ein KleinAKW in den Garten oder nutze einen Castor in der Garage als Fernwärmeerzeuger.. muss nur schnell noch den Ökostrom abbestellen, vielleicht braucht jemand anderes noch einwenig Wasserkraft
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Alles klar, Prognosen. Das sagt schon alles. Solche Leute kennt man zu Genüge. Am Ende kommts dann doch anders :)
Diese Pseudoargument könnte man den Kernkraftgegnern ebenfalls vor die Füße werfen. Tschernobyl, Majak, Three Mile Island und Windscale haben wir ja schließlich auch überlebt.

Ich möchte nur wissen, wie sich deine Kollegen, die unter anderem in Japan leben, dazu äußern.
Wolltest Du nicht:
Ich würd gern mal deine Meinung hören, wenn deine Verwandten oder Angehörige bei der Katastrophe in Japan dabei gewesen wären.





Eben weil du selber nicht betroffen bist, hast du anscheinend keine Ahnung wie das ist. Erst wenn du dich mittendrin befindest und dich die großen Konzerne um den Finger wickeln, würdest sicherlich eine ganz andere Meinung vertreten.
Aha, und du bist also betroffen? Du warst also mittendrin?


muss nur schnell noch den Ökostrom abbestellen, vielleicht braucht jemand anderes noch einwenig Wasserkraft
Wahrscheinlich Greenpeace Energy, die sich ja witzigerweise fast ausschließlich auf Wasserkraft stützen. So macht man dann eben konventionellen Strom "öko", ohne dass mehr Ökostrom erzeugt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

SilentCry

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Es ist aber ein an sich gutes Prinzip, dass der Betroffene nicht direkt urteilt. Wie viele würden wohl grausam hingerichtet nur weil ihr Hund gegen die Felgen des Nachbarautos gepinkelt hat wenn man die Betroffenen entscheiden lassen würde.
Der erste Verkehrstote hätte ein Verbot des KFZ-Verkehrs nach sich gezogen. Der erste Großbrand ein Verbot von offenem Feuer. Etc.
Betroffene nicht im Erstschlag entscheiden zu lassen ist clever.
 

.DE

Antonowka
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Finally: Haters gonna hate, Lovers gonna love.
Pro wird Contra nie überzeugen können. Genau so natürlich anders herum.
Trotzallem würde ich mir hier eine Diskussion wünschen und nicht sinnloses eingedresch. Das ähnelt eher einem Wahlkampf, als einer Diskussion. ;)
Ich rede hier nicht über jede einzelne Threadseite, aber ich denke ihr versteht.

Von allen Gegnern der AKWs in Deutschland hätte ich nun zum 5. Mal gern eine Antwort auf meine Feststellung aus Post #716:
Es ist ein wirkliches Unding, was wir hier in Deutschland fabrizieren, denn es sieht so aus:
Wir brauchen den günstigen Strom, wollen aber keine gefährlichen Atommeiler.
Statt das wir, die den Strom ja brauchen, hier auch so fair sind und das Risiko auf uns nehmen, schieben wir das Risiko lieber in den Osten.
Dort brauchen die diesen billigen Strom aber gar nicht so dringend wie wir und dort ist es wesentlich gefährlicher zu produzieren als hier.
Ein schönes Beispiel ist da die Türkei, die nun beginnt 2 Atommeiler auf eine Erdbeben-Schwelle zu setzen, in der es alle paar Monate zu (leichten) Erdbeben kommt.
Es tut mir Leid aber: Wer günstigen Strom will, der muss auch das Risiko auf sich nehmen. Denkt doch mal umgekehrt: Wie würdet ihr es finden, wenn wir hier gefährliche Atommeiler bauen müssten, nur weil die USA mehr Strom braucht. Da würdet ihr erst recht denken...: "Gehts noch?"
Ich würde nur gern mal eine Meinung der Gegenseite dazu hören, nachdem sich hier jemand mal Gedanken drüber gemacht hat.
Oder kann dazu niemand etwas sagen?

Zudem noch etwas persönliches an walksunix (OT):
Ich verstehe dich als Person nicht. Hier mal ein paar deiner Schritte:
- Du argumentierst hier ohne Quellen.
- Deine Argumentation wird mit Quellenangaben wiederlegt.
- Es wird von "unserer" Seite nach Quellen für deine Aussagen gefragt, die du nicht lieferst.
- Du schimpfst "uns" unwissend und uninformiert.
Entschuldige, aber das stimmt doch was nicht...(?)

Ein weiteres:
- Du schreibst darüber, dass das Thema Fission / Fusion komplettes Neuland für dich ist.
- Später schreibst du darüber, wie gefährlich die Fusion doch ist. Wieder ohne Quellenangaben.
...Muss ich dazu weiteres sagen?

Dazu muss nun niemand etwas sagen, ist nur Off Topic. :)
Zu deiner Person lass ichs jetzt aber auch mal gut sein.
Grüße
.DE
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Diese Pseudoargument könnte man den Kernkraftgegnern ebenfalls vor die Füße werfen. Tschernobyl, Majak, Three Mile Island und Windscale haben wir ja schließlich auch überlebt.

Die direkt Betroffenen werden das anders sehen.
Ansonsten muss man nach wie vor anmerken, das die vermeintlichen Experten, auf deren Meinung in der Regel von den Regierenden gebaut wird/wurde bei der Atomindustrie in Lohn und Brot stehen, daher rühren ja so sinnige Expertisen, das in Asse niemals mit einem Wassereinbruch zu rechnen sei oder das man einen Gau nur alle 1000 Jahre zu erwarten habe.
Nebenbei müsste man auch einmal ausrechnen, was der vermeintlich so günstige Atomstrom kosten würde, wenn die Atomindustrie für alle anfallenden Kosten, auch Entsorgung(gibt ja nach wie vor kein stimmiges Konzept dafür) und auch für eine, wie Normale Bürger sie eigentlich hat, Versicherung einberechnet würde, die zumindest die gröbsten Eventualitäten absichert. Atomanlagen sind in der Regel massiv unterversichert, mir schweben da allerdings nur uralte Zahlenspiele aus den 90igern herum, da war der größte angenommene Schaden und die Versicherungssumme in einem Verhältnis das jenseits aller Vernunft lag und wahrscheinlich zu ähnlichen Abwälzungen der Kosten auf den Steuerzahler führen würde, wie vor 2 Jahren die Finanzkrise.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Die direkt Betroffenen werden das anders sehen.
SilentCry hat es ja schon gut gesagt.

Ansonsten muss man nach wie vor anmerken, das die vermeintlichen Experten, auf deren Meinung in der Regel von den Regierenden gebaut wird/wurde bei der Atomindustrie in Lohn und Brot stehen,[...]
Es ist kein Geheimnis, für wen die entsprechenden Leute arbeiten: http://www.rskonline.de/die-rsk/zusammensetzung-der-rsk/index.htm
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Es ist kein Geheimnis, für wen die entsprechenden Leute arbeiten: http://www.rskonline.de/die-rsk/zusammensetzung-der-rsk/index.htm

Ja, das ist bekannt, aber leider(ich bin jetzt zu faul mehr zu suchen), sind die dort Aufgelisteten wohl etwas arbeitsscheu und reichen ihre Arbeit weiter durch:
http://www.sueddeutsche.de/politik/...orleben-gutachten-von-guten-freunden-1.984150
Würde zu weit führen, aufzulisten, wer z.B. die weiteren Gutachten für andere Kraftwerke oder auch "End"- und Zwischenlager erstellt hat
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Gab es nicht auch das Verbot, Alternativen zur Gorleben zu untersuchen?
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Verbot gab es meines Wissens nicht, nur hatte man sich frühzeitig auf Gorleben eingeschossen und Alternative Standorte, bzw. andere Möglichkeiten, als Salzstöcke hat man ja erst sehr spät gefördert, ich meine erst ab letzten Jahr. Kohl hatte damals Anfang der 80iger ja auch massiven Druck auf die damaligen Gutachter ausgeübt, Gorleben als geeignet zu finden(zumindest hab ich es so in Erinnerung).
 

paul.mbp

Sternapfel
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@DE

Es ist ein wirkliches Unding, was wir hier in Deutschland fabrizieren, denn es sieht so aus:
Wir brauchen den günstigen Strom, wollen aber keine gefährlichen Atommeiler.
Statt das wir, die den Strom ja brauchen, hier auch so fair sind und das Risiko auf uns nehmen, schieben wir das Risiko lieber in den Osten.
Dort brauchen die diesen billigen Strom aber gar nicht so dringend wie wir und dort ist es wesentlich gefährlicher zu produzieren als hier.
Ein schönes Beispiel ist da die Türkei, die nun beginnt 2 Atommeiler auf eine Erdbeben-Schwelle zu setzen, in der es alle paar Monate zu (leichten) Erdbeben kommt.
Es tut mir Leid aber: Wer günstigen Strom will, der muss auch das Risiko auf sich nehmen. Denkt doch mal umgekehrt: Wie würdet ihr es finden, wenn wir hier gefährliche Atommeiler bauen müssten, nur weil die USA mehr Strom braucht. Da würdet ihr erst recht denken...: "Gehts noch?"

Falls Du von mir als Gegner der Atomenergie ein Statement haben möchtest:

Deine Pauschalisierung ist schlicht falsch! Ich brauche keinen vermeintlich günstigen Atomstrom, denn dieser ist in Wahrheit nicht so günstig wie es dargestellt wird. Egal wo das Atomkraftwerk steht, Atomkraft ist NICHT günstig wenn ALLE Kosten inkl. Entsorgung und Risikovorsorge einberechnet werden.

Und selbst wenn sich jetzt aufgrund der Abschaltung der AKWs der Strompreis verdoppeln würde, ich hätte kein Problem damit. Schaut euch mal die "normale" Erhöhung der Strompreise der letzten Jahre an (trotz des "günstigen" Atomstromes)

Achso, nur um es anzumerken: Atomkraftwerke gehören weltweit abgeschafft. Fukushima und Tschernobyl zeigen doch das Radioaktivität nicht an Ländergrenzen halt macht
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Ich muss mein Statement korrigieren, da ich gerade über die Existenz der "Deutsche Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft" (DKVG) erfahren habe. Unsere AKWs sind scheinbar doch versichert.

Ja, aber maßlos unterversichert.
Ich hab nur ein Papier aus 2001? im Kopf
So wird von der Atomindustrie angenommen, das ein Schaden in Höhe von 1 Milliarde DM nicht auftreten kann, da die deutschen Kraftwerke sicher sind.
Dabei würden dann 500Mio von der Haftpficht gedeckt und 500 Mio der Staat zuschustern(könnte sich der Staat dann bei grober Fahrlässigkeit zurückholen (Anmerken muss man noch, das die Betreiber ansonsten auch mit ihrem Vermögen haften).
Ich suche noch einen Link, bin dabei, Link folgt also.
(Die Zahlen die mir ansonsten noch im Kopf herumschwirren sind, das es nach Tschernobyl Schätzungen gab, das ein derartiger Unfall hier in D mehrere 100 Milliarden kosten würde)
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Ja, aber maßlos unterversichert.
Ich hab nur ein Papier aus 2001? im Kopf
So wird von der Atomindustrie angenommen, das ein Schaden in Höhe von 1 Milliarde DM nicht auftreten kann, da die deutschen Kraftwerke sicher sind.
Dabei würden dann 500Mio von der Haftpficht gedeckt und 500 Mio der Staat zuschustern(könnte sich der Staat dann bei grober Fahrlässigkeit zurückholen (Anmerken muss man noch, das die Betreiber ansonsten auch mit ihrem Vermögen haften).
Ich suche noch einen Link, bin dabei, Link folgt also.
(Die Zahlen die mir ansonsten noch im Kopf herumschwirren sind, das es nach Tschernobyl Schätzungen gab, das ein derartiger Unfall hier in D mehrere 100 Milliarden kosten würde)

Edit: Hier die Links:
http://www.handelsblatt.com/aerzte-...cht-fuer-deutsche-kernkraftwerke/1989274.html
http://www.energie-fakten.de/pdf/recht-versicherung.pdf
http://vdmf.de/versicherungen-und-finanzen/spezialversicherung/atompool/

Nur als Nachtrag, mein Gedächtnis täuschte mich, es waren nicht mehrere 100 Milliarden, sondern mehrere Billionen DM die damals von der Bundesregierung als möglicher Schaden berechnet wurde.

Edit, Sorry ich wollte meinen Thread bearbeiten und nicht zitieren, falsches Knöpfchen gedrückt, sorry