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Ich bin für Atomkraft und Stuttgart 21

walksunix

Spartan
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Danke danke. Gebe ich natürlich gern postwendent zurück.
Du ziehst dir hier immer nur einen Satz raus, redest ein bisschen dazu und denkst gern mal was dazu und daraus ziehst du dir dann deine Gegenargumente, weil dir deine scheinbar ausgehen. Auf mein End-Argument wurde auch nach 3 Aufrufen nicht ein Mal geantwortet / antworten können. Einsehen ist natürlich total falsch in einer Diskussion. :)


Das Beispiel war ja München und das werde ich so weiterführen. Rechnen werde ich hier nun mit Durchschnittwerten.

München
Stromverbrauch München:
2,013TWh

Solarpark Lieberose
Stromerzeugung Lieberose:
0,025TWh

Du brauchst also rund 90 dieser Solarparks, allein um München am Netz zu halten (Solar only).
Das macht an Platz: 14580 Hektar.
München braucht an Platz: ca. 31043 Hektar.
Also willst du für eine Großstadt soviel Solaranlagen bauen, die 1/3 von München bedecken würden...?

Für interessierte: Der Solarpark Lieberose ist einer der größten Photovoltaik-Solarparks der Welt.


Das ist mediengesteuerte Politik. Willkommen im 21. Jahrhundert. Merkel schiebt auch nur Anti-Atomkraft, weil die Medien es grade pushen.
Traurige Tatsache.
In die F&E von wurde nach Tschernobyl doch viel gesteckt...?

Mir fehlen übrigens noch immer die geforderten Quellen deiner Aussage.
Mir fehlen noch immer Antworten auf meine gestellten Fragen, die du übergehst.
Bist du wirklich der Meinung, dass ich uninformiert bin (allgemein)?
Grüße
.DE

Bist du nicht zufällig in der Politik tätig. Also ich mein einer dieser korrupten Politikern, die eines sagen und letztendlich nichts einhalten?
Du meinst also, dass du gegen Atomkraft bist, und dass es keine Alternativen gibt. Also erst mal nicht abschalten bis es welche gibt. Dann bist du also doch dafür. Denn, wie man deinen Posts entnehmen kann, ist alles andere ineffizient und wird nie effizient sein. Somit als Folgerung, die Forschunggelder sollen in die Fission und Difusion fliessen, alles andere ist verkehrt. Und da es nicht so sein wird mit den Forschungsgeldern, bleibt alles beim Alten, also Atomkraft.
Wie auch immer, meine Fragen hast du auch nicht alle beantwortet, wie die Politiker eben. Mehr schein als sein.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Du meinst also, dass du gegen Atomkraft bist, und dass es keine Alternativen gibt. Also erst mal nicht abschalten bis es welche gibt. Dann bist du also doch dafür.
Was schreiben wir denn hier die ganze Zeit? Kernkraft: Ja, aber nur so lange, bis wir echte Alternativen haben. Ist sicher auf den letzten 20 Seiten mehrfach zu lesen.

Denn, wie man deinen Posts entnehmen kann, ist alles andere ineffizient und wird nie effizient sein.
Hat auch niemand so gesagt. Sonnenenergie ist in Deutschland speziell ineffizient, da wir hier nicht genug Sonnenstrahlen haben. Nicht mehr, nicht weniger.

Somit als Folgerung, die Forschunggelder sollen in die Fission und Difusion fliessen, alles andere ist verkehrt. Und da es nicht so sein wird mit den Forschungsgeldern, bleibt alles beim Alten, also Atomkraft.
Die Forschungsgelder können in der gleichen Höhe weiterhin in erneuerbare Energien gesteckt werden, sogar eine Steigerung wäre denkbar.
Momentan landet das Geld in den Geldbeuteln von Atomkonzernen, Herstellern von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien und den Betreibern solcher Anlagen. Davon landet nur ein winzigkleiner Teil in der Forschung für erneuerbare Energien und noch weniger in der Nuklearforschung.

Stand der Dinge ist aber, dass wir tonnenweise Nuklearmüll und Atommeiler mit veralteter Technik haben. Stand der Dinge ist auch, dass die erneuerbaren Energien noch nicht wirklich eine Energieversorgung der Bevölkerung sicherstellen kann.
Was läge da also näher sich um den Nuklearmüll zu kümmern (Stichwort: Transmutationsreaktoren), erst mal die Kernkraftwerke gegen neuere auszutauschen (Stichwort: Flüssigsalzreaktoren) und gleichzeitig Anstrengungen im Bereich Fusion (nicht Difusion ;) ) und erneuerbare Energien zu unternehmen?
 

paul.mbp

Sternapfel
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Paul, bitte lese mal meine letzten 3 Beiträge und du findest mindestens 4x den Hinweiß, dass auch ich finde, dass Atomkraft abgeschaft gehört. Allerdings fordere ich realistisch und nicht Wage. Du müsstest die Strompreise verdoppeln / verdreifachen und am Anfang (wenn sofort alle AKWs abgeschaltet werden würde), sogar das bis zu fünffache des aktuellen Strompreises zahlen. Börsenfall mal ausgenommen.
Wir sitzen hier auf Übergangstechnologien.

Tschernobyl ist übrigens nicht wirklich weit weg. Ich bitte dich hiermit noch einmal die Arguemente in den vorangegangenen Posts zu lesen und darüber nachzudenken.
Grüße
.DE

ääähm... nur um das Missverständnis aufzuklären, ich habe Dich nicht direkt angesprochen, beziehe mich daher nicht auf Deine Postings.

Aber um mal auf den Preis zurückzukommen... was wäre am doppelten Strompreis so schlecht ? Die Verdopplung hatten wir auch OHNE Abschaffung der Atomkraftwerke und wir werden auch weitere Verdopplungen erleben. Deswegen würde mich eine Verdopplung im Tausch gegen eine AKW freie Energiegewinnung überhaupt nicht stören. Lieber bezahle ich mehr für den Strom, als irgendwann vielleicht mal aus einer unbewohnbaren Fall-Out Region evakuiert zu werden und alles zu verlieren. Selbst dieses materielle Problem stelle ich noch hinten an im Vergleich zu den gesundheitlichen Folgen...
 

.DE

Antonowka
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Wie auch immer, meine Fragen hast du auch nicht alle beantwortet, wie die Politiker eben. Mehr schein als sein.
Ich bitte dich... welche Fragen denn?
In den letzten vier Posts von dir findet sich kein einziges Fragezeichen.
In den letzten sechs Posts von dir steht eine Frage von dir an mich, die ich bereits im Post davor beantwortet habe.
Das Einzige, was ich hier tue ist deine Argumente zu entkräften (z.B. oben: Solarkraft nimmt keinen Platz).
Sieh doch mal etwas ein, wenn man dir etwas entgegen setzt. Wir brauche nichts einsehen, denn - was du scheinbar nicht verstehst - wir haben nichts gegen neue Energien haben, ganz im Gegenteil.

Wer hier schreibt wie ein Politiker, bist ja wohl eher du:
- Du gehst nicht auf Gegenargumente ein
- Ignorierst von der Gegenseite entkräftete Argumenet
- Du verdrehst gern geschriebenes oder denkst dir Zeug dazu
- Du redest gern am Thema vorbei, wenn dir nichts mehr einfällt
- Du gehst nicht auf Fragen ein
- Du antwortest nicht auf essenzielle Argumente
- Du stellst wirre Behauptungen auf (z.B.: Politiker? / Du hast keine Ahnung)

Gern gehe ich auch noch einmal auf dein Argument ein, dass ich keine Ahnung hätte...:
Diffusion...? Das ist aber doch ein anderer Prozess...? Ich zitiere dich hier mal..:
Ich hoffe du kannst mit google umgehen.

Die von dir aufgeführten Negativpunkte gegen mich muss ich ja nicht noch mal entkräften, dass hat Bananenbiegr ja schon erledigt (danke!).
Grüße
.DE

P.S.: Entschuldige, aber an dieser Stelle konnte ich mir ein Tröpfchen Sarkasmus nicht verkneifen. Wer damit schießt, sollte aber auch einstecken können. ;)

Edit:
ääähm... nur um das Missverständnis aufzuklären, ich habe Dich nicht direkt angesprochen, beziehe mich daher nicht auf Deine Postings.
Dann entschuldige mich. Hatte ich tatsächlich falsch verstanden... :)
 
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paul.mbp

Sternapfel
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Und neben der Kernkraft werden Dir auch noch andere hochriskante Technologien aufgezwungen, etwa der Autoverkehr.

Aja... Atomkraft und der Autoverkehr ;)
Und ja, der Strom kommt nicht aus der Steckdose, falls dieses Argument noch kommen sollte.

Während ich mich persönlich entscheiden kann ob ich am Autoverkehr teilnehme, kann ich dies bei der Atomkraft nicht.
Mal ganz abgesehen von den Folgen eines Unfalls... Beim Auto sind die Folgen begrenzt auf die unmittelbar Beteiligten, bei einem GAU ist es eine um viele Zehnerpotenzen höhere Anzahl von Personen die durch ein Schadensereignis in Mitleidenschaft gezogen werden.

Warum kann ich mich und meine Familie gegen die Risiken und Folgen des Strassenverkehrs versichern, gegen die Folgen eines AKW jedoch nicht ?
Das Risiko AKW/Radioaktivität ist bei allen Personen/Sachversicherungen ausgeschlossen und nicht versicherbar. Auch die Betreiber haben keine adäquate Versicherung für den Schadensfall, zumindest nicht in der Höhe der in anderen Bereichen als Risikovorsorge gelten würde. Denn wäre dies so, dann wäre der "billige" Atomstrom die teuerste aller Energiegewinnungen.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Während ich mich persönlich entscheiden kann ob ich am Autoverkehr teilnehme, kann ich dies bei der Atomkraft nicht.
Also machen die Abgase an Deiner Haustüre halt? Die Tankstelle um die Ecke ist keine Gefahr für Dich (eventuell ins Erdreich sickernde Treibstoff, eventuelle Explosionen...). Und die 100% sicher abgeschotteten Bereiche für Fahrradfahrer und Fußgänger habe ich auch noch nicht entdeckt.

So, wie Du auf das Auto verzichten kannst, kannst Du auch auf Atomstrom verzichten (Ökostrom buchen). In beiden Fällen ändert das nichts an der Tatsache, dass die Gefahr weiterhin existiert.

Mal ganz abgesehen von den Folgen eines Unfalls... Beim Auto sind die Folgen begrenzt auf die unmittelbar Beteiligten, bei einem GAU ist es eine um viele Zehnerpotenzen höhere Anzahl von Personen die durch ein Schadensereignis in Mitleidenschaft gezogen werden.
Genau das ist ja das komische bei den Menschen. Ein einziges größeres Schadensereignis wird als tragischer empfunden, als viele kleine. Alleine in Deutschland sterben geschätzte 100.000 Menschen pro Jahr allein durch das Rauchen. Fällt nur nicht weiter in den Nachrichten auf, weil es keine gewaltigen Bilder dazu gibt.

Warum kann ich mich und meine Familie gegen die Risiken und Folgen des Strassenverkehrs versichern, gegen die Folgen eines AKW jedoch nicht ?
Mit den Versicherungen ist das so eine Sache. Das ist reinste Mathematik. Wie will man Dinge versichern, über deren Folgen keine Daten vorliegen, weil sie nur selten und meist nur in kleinem Maße aufgetreten sind?
 

Macnum

Martini
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Warum kann ich mich und meine Familie gegen die Risiken und Folgen des Strassenverkehrs versichern, gegen die Folgen eines AKW jedoch nicht ?
Das Risiko AKW/Radioaktivität ist bei allen Personen/Sachversicherungen ausgeschlossen und nicht versicherbar. Auch die Betreiber haben keine adäquate Versicherung für den Schadensfall, zumindest nicht in der Höhe der in anderen Bereichen als Risikovorsorge gelten würde. Denn wäre dies so, dann wäre der "billige" Atomstrom die teuerste aller Energiegewinnungen.

Ich glaube bei einem GAU ist das Letzte woran du denkst deine Versicherung...
 
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paul.mbp

Sternapfel
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Also machen die Abgase an Deiner Haustüre halt? Die Tankstelle um die Ecke ist keine Gefahr für Dich (eventuell ins Erdreich sickernde Treibstoff, eventuelle Explosionen...). Und die 100% sicher abgeschotteten Bereiche für Fahrradfahrer und Fußgänger habe ich auch noch nicht entdeckt.

So, wie Du auf das Auto verzichten kannst, kannst Du auch auf Atomstrom verzichten (Ökostrom buchen).

mmmh... machen wir jetzt Einzelfallbetrachtungen ? Da muss ich Dich einwenig enttäuschen...
Die Abgase haben es an meiner Türe nicht einfach :) (Passivhaus mit kontrollierter Wohnraumlüftung und allen erdenklichen AktivkohleFiltern etc)
Die nächste Tanke ist ...zig Kilometer weit weg, zumindest so weit das man hier eventuell nur noch einen leisen Knall hören würde.
Bezahlbaren Ökostrom aus 100% Wasserkraft habe ich bereits seit Jahren...

Dem Risiko Strassenverkehr setze ich mich übrigens mit 50.000km im Jahr durchaus bewusst aus, aber auch da kann ich persönliche Risikovorsorge betreiben. Man kann nämlich die Risikobestandteile des Strassenverkehrs selbst beeinflussen: Geschwindigkeit / Abstand / Tageszeit usw.

In beiden Fällen ändert das nichts an der Tatsache, dass die Gefahr weiterhin existiert.

Letzteres würde ich aber gerne ändern (lassen) indem man die AKW vom Netz nimmt.

Genau das ist ja das komische bei den Menschen. Ein einziges größeres Schadensereignis wird als tragischer empfunden, als viele kleine. Alleine in Deutschland sterben geschätzte 100.000 Menschen pro Jahr allein durch das Rauchen. Fällt nur nicht weiter in den Nachrichten auf, weil es keine gewaltigen Bilder dazu gibt.

Was ist das denn für ein Vergleich ?
Ein Raucher stirbt doch wohl an dem von ihm selbst verursachten Problem. Und wenn das 100.000 Raucher sind, dann sind das 100.000 persönliche Fehler. Wenn jedoch ein persönlicher Fehler (Techniker in Tschernobyl) dazu führt das 100.000 und noch viel mehr Menschen davon betroffen sind, dann ist das sehr wohl um ein vielfaches tragischer.


Mit den Versicherungen ist das so eine Sache. Das ist reinste Mathematik. Wie will man Dinge versichern, über deren Folgen keine Daten vorliegen, weil sie nur selten und meist nur in kleinem Maße aufgetreten sind?

Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder ?
Die Folgen von Tschernobyl dürften jedem Versicherungsmathematiker bekannt sein. Und von kleinen Folgen würde ich da jetzt mal nicht reden, das sind Milliarden, viele Milliarden !
 

paul.mbp

Sternapfel
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Ich glaube bei einem GAU ist das Letzte woran du denkst deine Versicherung...

Ich glaube Du hast meinen Beitrag falsch verstanden...

Man kann sich doch gegen alle möglichen und unmöglichen Risiken versichern, musst ja nur mal auf dem Versicherungsmarkt schauen was es da für tolle Produkte gibt ;) ABER gegen die Folgen eines achso-unwahrscheinlichen GAU in unseren achso-sicheren AKW kann man sich interessanterweise eben nicht versichern. Das legt doch die Vermutung nahe das Atomenergie selbst den Versicherungen nicht sicher genug ist um es per Police abzusichern.
 

Macnum

Martini
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Makaber aber folgendes Szenario:
Gau. Deutschland komplett radioaktiv verseucht. Das Trinkwasser auf Jahrhunderte vergiftet. Menschen sterben noch Jahre danach an den Folgen kausaler Unpässlichkeiten.
Generationen haben mit den Folgen des für die AvKK (Alles versichernde Krankenkasse) unwahrscheinlichsten Ereignisses zu kämpfen.
Und die von den Geigerzählern mit tickenden Empfangschören begleiteten Menschen rennen zu ihrer Versicherung, um zumindest ihr Hab und Gut zu wiederzuerlangen. Moral.
[/Zynismus]

Ich bin der Meinung hier geht es nicht um rechnerische Zahlen, sondern einfach um den Sinn.
Eine Tsunamiversicherung in Deutschland mag unwahrscheinlich sein, macht aber Sinn, weil eben dein Hab und Gut betroffen ist.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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mmmh... machen wir jetzt Einzelfallbetrachtungen ?
Das war schon generell gemeint.

Man kann nämlich die Risikobestandteile des Strassenverkehrs selbst beeinflussen: Geschwindigkeit / Abstand / Tageszeit usw.
Das sind längst nicht alle Risikobestandteile. Zumal man selbst Dinge wie Tageszeit eben nicht immer beeinflussen kann.

Letzteres würde ich aber gerne ändern (lassen) indem man die AKW vom Netz nimmt.
Oder Du ziehst halt in einen Bunker. Für Dich sollte das doch praktikabel sein ;)

Ein Raucher stirbt doch wohl an dem von ihm selbst verursachten Problem. Und wenn das 100.000 Raucher sind, dann sind das 100.000 persönliche Fehler. Wenn jedoch ein persönlicher Fehler (Techniker in Tschernobyl) dazu führt das 100.000 und noch viel mehr Menschen davon betroffen sind, dann ist das sehr wohl um ein vielfaches tragischer.
Was ist daran tragischer? 100.000 Tote sind 100.000 Tote. Da kann man keinen Unterschied machen.

Die Folgen von Tschernobyl dürften jedem Versicherungsmathematiker bekannt sein.
Genau. Und der stellt fest "Gefährlichkeit von RBMK-Reaktoren ist hoch, Anzahl von RBMK-Reaktoren in Deutschland gleich Null" und damit ist er bei der Bewertung der Risiken von deutschen Kernkraftwerken so schlau wie vorher.

Ich glaube bei einem GAU ist das Letzte woran du denkst deine Versicherung...
Es gibt einen Unterschied zwischen GAU und Super-GAU. Einen GAU muss ein Kernkraftwerk überleben. Erst bei einem Super-GAU wird es brenzlig, denn das ist ein Unfall für den das Kraftwerk nicht ausgelegt ist.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Was ist daran tragischer? 100.000 Tote sind 100.000 Tote. Da kann man keinen Unterschied machen.

Doch, für die Risikobewertung ist es ein immenser Unterschied ob 100.000 Tote die Folge von 100.000 Fehlern sind,
oder ob eben 100.000 Personen Opfer eines einzelnen Schadensereignisses sind. Es geht ja schliesslich um die Abwägung welches Risiko aus der Anzahl möglicher Schadensereignisse erwächst.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Die Anzahl der Schadensereignisse spielt aber auch eine Rolle (habe ich weiter vorne aber auch schon mal erwähnt). Und zwar nicht nur für die Bezifferung des Risikos sondern auch noch für die Prognosegenauigkeit.

Wenn ich jedes Jahr tausende von Schadensfälle als Basis habe, dann ich etwas besser einschätzen als ein Ereignis, das höchst selten passiert.

Man kann ich daher zwar zwar gegen Erdbeben und Tsunamis versichern, die relativ häufig auftreten, nicht aber gegen den Ausbruch eines Supervulkans (was das letzte Mal zehntausende Jahre vor der Erfindung von Versicherungen geschah)
 

paul.mbp

Sternapfel
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ääähm... wir waren grad bei der Tragik von 100.000 Einzelfällen gegenüber einem Einzelfall mit 100.000 tragischen Folgen

Das mit dem Versicherungsmathematiker lassen wir mal lieber, der macht das schlicht und ergreifend deswegen nicht weil es zu riskant ist die exorbitanten Folgen auch nur ansatzweise absichern zu wollen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Stimmt, dort waren wir.

Der Versicherungsmathematiker macht es nicht, weil er es nicht berechnen kann.
 

SilentCry

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wieso wird mir als Atomkraftgegner diese hochriskante Technologie aufgezwungen, nur weil andere scheinbar(!) billigen Strom wollen?
Warum wird mir als Nichtflieger die hochriskante Technologie des internationalen Personenflugverkehrs aufgezwungen nur weil andere billig in irgendwelche überheizten Regionen der Erde wollen? Flugzeuge werden als Terrorwaffen missbraucht, die dann die ganze Welt mittels nefofschistoider Antiterrorgesetzgebung in Geiselhaft nehmen und der Flugverkehr riskiert minütlich die Ausbreitung einer tödlichen Seuche über den ganzen Erdball.
Sofortige Abschaffung des Flugreiseverkehrs!

Eigentlich sollte jeder so langsam einsehen das diese Hochrisikotechnik abgeschafft gehört.
Auf den Flugverkehr bezogen: Ja.

München braucht an Platz: ca. 31043 Hektar.
Also willst du für eine Großstadt soviel Solaranlagen bauen, die 1/3 von München bedecken würden...?
Hinzu kommt noch dass in 10-15 Jahren die Solarzellen so verbraucht sind, dass man sie austauschen muss. Und sie verlieren auch während dieser Zeit an Effizienz. Solaranlagen sind schlicht unrentabel. In dem Bundesland Österreichs, wo ich her komme, fördert die Landesregierung Solaranlagen am Dach. Der durchschnittliche Kredit beträgt dort 35.000 Euro (ich weiß das, ein naher Verwandter arbeitet in der Wohnbauförderung). Das Land vergibt den Kredit zinsfrei; auf 15 Jahre. Meist muss die Anlage aber schon nach etwas mehr als 10 Jahren ausgewechselt werden, weil die Zellen kaum noch Effizienz haben, ich habe das zig Mal erlebt. Nur für den Austuasch gibt es keine Förderung mehr (ohne zinsfreie Förderung würden die Leute ihre Dächer auch nicht mit den Fotovoltaikzellen zupflastern). Daher gibt es im Bundesland zwar viele Dächer mit Solarzellen, viele davon haben aber die 10 Jahre-Grenze überschritten und sind nur noch Leichen, denn niemand kann alle 10-15 Jahre 35.000 Euro investieren.

Edit: Die Menschen verstehen nicht, aus welchem Grund Solarzellen entwickelt wurden: Um dort Strom zu haben wo keine Leitung ist. Auf Schiffen. In der Wüste. An Satelliten. Es ist eine teure, gifitge und leistungsschwache Technologie für den Sondereinsatz wo es keine Alternative gibt, die man jetzt "vergewaltigt".
 
Zuletzt bearbeitet:

paul.mbp

Sternapfel
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Warum wird mir als Nichtflieger die hochriskante Technologie des internationalen Personenflugverkehrs aufgezwungen nur weil andere billig in irgendwelche überheizten Regionen der Erde wollen? Flugzeuge werden als Terrorwaffen missbraucht, die dann die ganze Welt mittels nefofschistoider Antiterrorgesetzgebung in Geiselhaft nehmen und der Flugverkehr riskiert minütlich die Ausbreitung einer tödlichen Seuche über den ganzen Erdball.
Sofortige Abschaffung des Flugreiseverkehrs!

Und was sagt uns dieser infantile Vergleich? Nur weil uns ein Risiko aufgezwungen wird dürfen uns weitere aufgezwungen werden? Und darf man das eine Risiko erst abschaffen wenn man andere auch abschafft ?

Es steht Dir vollkommen frei für eine Abschaffung des Flugverkehrs zu plädieren. Wenn Du es argumentativ unterlegen kannst und Mitstreiter findest, dann unternimm etwas...

Genauso wie andere eben ihre Meinung gegen die Nutzung der Kernenergie kundtun.

P.S. Da Du ja ein grosses Problem mit der Photovoltaik hast, schau Dir doch alternativ einmal die photothermischen Kraftwerke an. Eine interessante Technologie.
 

walksunix

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Ich denk, es ist sinnlos mit denen zu diskutieren, die sich nur oberflächliches Wissen über die regenerativen Energiesysteme angeeignet haben. Das sind Menschen, die konservativ denken und kaum Vorstellungen, geschweige denn von Phantasie, haben.
..."Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."
Vor 20 Jahren hätte dir auch keiner geglaubt, dass fast jeder von uns vor einem Book sitzen würde, das mit einer 32nm-CPU ausgestattet ist.

Schön und gut, wenn manche hier sagen, warten wir doch noch bis es Alternativen gibt. Das haben die damals bei Ölkrise 1973 auch gesagt, getan hat sich aber recht wenig.
 

Macnum

Martini
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Schön und gut, wenn manche hier sagen, warten wir doch noch bis es Alternativen gibt. Das haben die damals bei Ölkrise 1973 auch gesagt, getan hat sich aber recht wenig.

Was aber nicht an Alternativenlosigkeit, sondern an Lobbyismus liegt.
Was man sowohl von Atomkraft als auch von regenerativen Energien sagen kann.
Fakt ist, dass diese nicht dort eingesetzt werden, wo es sinnvoll und effizient wäre, sondern dort, wo man damit Geld machen kann. Und das ist kein Problem von Wirkungsgraden oder Forschunsgdefiziten sondern schlicht des Kapitaldenkens.
 

SilentCry

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Und was sagt uns dieser infantile Vergleich? Nur weil uns ein Risiko aufgezwungen wird dürfen uns weitere aufgezwungen werden? Und darf man das eine Risiko erst abschaffen wenn man andere auch abschafft ?
Nun, dieser infantile Vergleich war die infantile Reaktion auf das infantile Argument warum ein infantiler Nicht-Befürworter den Risiken ebenso ausgesetzt wird wie der infantile Befürworter.
Ein Vergleich, kein Gegenargument.

Es steht Dir vollkommen frei für eine Abschaffung des Flugverkehrs zu plädieren. Wenn Du es argumentativ unterlegen kannst und Mitstreiter findest, dann unternimm etwas...
Ich habe nie bestritten, dass Atomkraft Risiken birgt. Ich gestehe auch natürlich jedem zu, das Risiko dramatischer zu erleben als ich das tue. Fraglich ist aber ob die Angst einer Gruppe von Menschen ob des Risikos denen die Technologie verbieten können darf, die diese Angst nicht haben.

P.S. Da Du ja ein grosses Problem mit der Photovoltaik hast, schau Dir doch alternativ einmal die photothermischen Kraftwerke an. Eine interessante Technologie.
Interessant, ja. In Wüsten...