Das darf man sagen und mehr …

[TheTripleist]

Ich wollte dir ganz sicher keine Absicht unterstellen!

Edit: Tapatalk Murks! Gerade bei Safari gecheckt. Sorry for OT!

 

[Ulrich Reinbold]

Ich wollte dir ganz sicher keine Absicht unterstellen!

Alles gut. Wollte meine Sorgfalt unabhängig davon einfach klarstellen.

 

[Benutzer 198681]

Das war kein Politiker, das war einer vom IFO-Institut. .

Du hast recht

 

[ThomasBallweg]

Weil es an einer Stelle Not und Elend gibt, darf man also nirgends anders auf der Welt helfen?

Das habe ich nicht gesagt. Trotzdem ist es irgendwie Heuchelei.

Ebenso ist es Heuchelei wenn sich ein Sigmar Gabriel hinstellt und sagt Flüchtlinge sind willkommen, im gleichen Atemzug erwähnt er aber die Schleuser härter zu verfolgen.

Die Flüchtlinge müssen ihre Ausreisekosten selbst tragen?`Da lachen ja die Hühner.

Natürlich gibt es Möglichkeiten sich privat um die echte Armut auf der Welt zu kümmern.
Es geht aber um die staatliche Intervention in Größenordnungen wie die z.B. derzeit immer wieder genannten 10 Mrd. € +in Deutschland.

München scheint ja kurz vorm platzen zu sein....

 

[Martin Wendel]

Das habe ich nicht gesagt. Trotzdem ist es irgendwie Heuchelei.

Ich würde sagen es ist irgendwie menschlich.

 

[rootie]

München erwartet dieses Wochenende wieder 10.000 Flüchtlinge. Ich bin einfach mal auf die Statistiken gespannt..

 

[Ulrich Reinbold]

Das habe ich nicht gesagt. Trotzdem ist es irgendwie Heuchelei.

Heuchelei ist es, vom Schreibtisch einen auf dicke Hose und knallharten Aufklärer zu machen. Lösungen braucht man zum Glück nicht bieten. Abschiebungen setzen auch andere um. Super! Dazu kommen noch n paar Nebelkerzen wie verhungernde Kinder und wirklich dämliche Hinweise auf Statistiken. Da wäre mal ein bisschen Realität angesagt.

 

[Farafan]

Naja, heuchlerisch ist es auch mit Welcome-Schildern an den Straßen zu stehen, alte Teddybären aus dem Keller zu kramen und das ganze als ein großes Event zu betrachten. Weh tut das ja schließlich noch niemandem. Ich schreibe bewusst noch nicht. Wenn die Euphorie einmal abgeklungen ist kann die Stimmung sehr schnell und sehr extrem umschlagen.

Die Länder schreien verzweifelt nach der Notbremse und fühlen sich vollkommen alleine gelassen von unserer ach so tollen und mitfühlenden Kanzlerin die offenbar langsam dem Wahn verfällt alles und jeden retten zu wollen. Angefangen bei den Banken, den Griechen, allen Müßigen und Beladenen auf dieser Erde. Mir scheint sie möchte unbedingt in den Geschichtsbüchern noch vor ihrem gewichtigen Übervater Helmut K. stehen.

Die gesamten Hilfsorganisationen die immer noch die Hauptlast dieser ganzen Geschichte auf ihrem Rücken ausbaden müssen laufen am absoluten Limit. Und das mit nahezu ausschließlich freiwilligen Helfern.

Ob ich Alternativen kenne? Nein. Ich kenne keine. Nur wenn ich lese das die große Welle erst auf uns zurollt und dies erst ein kleiner Vorgeschmack ist so brauchen wir schnelle und für manchen auch schmerzhafte Entscheidungen.

So, nun habt ihr wieder jemanden den ihr mit einem kollektiven Aufschrei bedenken könnt und ihn in die radikale, braune Ecke schieben könnt. Das können einige hier scheinbar am allerbesten.

 

[rootie]

Gut gebrüllt, Löwe. Besser hätte ich es nicht sagen können.

 

[McApple]

....

So, nun habt ihr wieder jemanden den ihr mit einem kollektiven Aufschrei bedenken könnt und ihn in die radikale, braune Ecke schieben könnt. Das können einige hier scheinbar am allerbesten.

Weißt Du, diese Floskel ist wirklich sehr ermüdend und auch gar nicht mehr originell. Die, die diese immer verwenden, gehören allerdings in den seltensten Fällen zu denjenigen, die konstruktive Vorschläge zum Umgang mit der Situation machen. Die sind nur am mahnen und warnen und entwerfen düstere Zukunftsszenarien für das deutsche Volk und unterlegen das - in den meisten Fällen - mit Quellen zweifelhafter Herkunft.

Da ist mir der User @tjp ja wirklich noch lieber, auch wenn ich seine Ultima Ratio erschreckend finde und sie nichts mit meinem Gesellschaftsentwurf zu tun hat, aber wenigstens bezieht er klar nach vorne gerichtet Stellung und argumentiert nachvollziehbar.

 

[rootie]

Es sollten einfach mal alle, die hier die Welt retten wollen, in die Politik gehen? Dann könnte aus Deinem Gesellschaftsentwurf vielleicht ja mal was konkretes werden. Entwürfe sind gern mal in den Raum gestellt, um alles positiv darstellen zu lassen. Dabei bleibt es dann aber leider auch. Also auf auf! Engagement! Dann wird alles gut und Leute wie @Farafan wird der Wind aus den Segeln genommen.

</ironie>

 

[McApple]

Es sollten einfach mal alle, die hier die Welt retten wollen, in die Politik gehen? Dann könnte aus Deinem Gesellschaftsentwurf vielleicht ja mal was konkretes werden. Entwürfe sind gern mal in den Raum gestellt, um alles positiv darstellen zu lassen. Dabei bleibt es dann aber leider auch. Also auf auf! Engagement! Dann wird alles gut und Leute wie @Farafan wird der Wind aus den Segeln genommen.

</ironie>

Meine ich jetzt nicht so böse wie sich das vielleicht anhört, aber dieser Kommentar lässt mich doch an Deinem grundsätzlichen Verständnis von Demokratie zweifeln. Muss man Politiker sein um an der politischen und gesellschaftlichen Meinungsbildung teilzunehmen?

 

[rootie]

Nein es geht doch nicht um die Meinungsbildung. Jeder hat doch eh seine eigene Meinung! Was mich einfach nur nervt sind Leute, die am Stammtisch oder in Foren schreiben, wie es gemacht werden müsste, damit alles gut wird. Und genau das ist doch das Problem: Hier im Forum ist schnell mal geschrieben, dass es ja nicht so kompliziert sein könne, die paar Flüchtlinge aufzunehmen. Und dann hört es mit dem Verantwortungsbewusstsein auch schon auf. Wenn Ihr wirklich was bewegen wollt, geht auf die Straße oder in die Politik. In Stammtisch-Foren werden aus Gesellschaftsentwürfen in den allerseltensten Fällen realistische Gebilde.

Das betrifft sowohl die "Gutmenschen" als auch die "Nazis" - also die Befürworter beider Seiten.

Ich bin ja auch für eine pragmatische Lösung der Krise, aber wenn das SO weiter geht wie aktuell, dann weiß ich nicht, wie das unter Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit zu stemmen ist. Und nochmals nein: Ich bin nicht rechts. Ich habe nur MEINE Meinung. Keine Links zu Statistiken, keine Belege, kein gar nix. Einfach nur meine Meinung.

 

[Ulrich Reinbold]

Die Länder schreien verzweifelt nach der Notbremse und fühlen sich vollkommen alleine gelassen von unserer ach so tollen und mitfühlenden Kanzlerin die offenbar langsam dem Wahn verfällt alles und jeden retten zu wollen. Angefangen bei den Banken, den Griechen, allen Müßigen und Beladenen auf dieser Erde. Mir scheint sie möchte unbedingt in den Geschichtsbüchern noch vor ihrem gewichtigen Übervater Helmut K. stehen.

Wieso muss es eigentlich immer gleich billige Polemik sein. Niemand will alle retten. Die Leute sind nun mal da beziehungsweise auf dem Weg. Die drehen nicht um, wenn man ihnen sagt: Hey Leute, ist gerade nicht so passend. Was bleibt denn anderes übrig als jetzt etwas zu tun und gleichzeitig eine größere internationale Lösung zu suchen?

Die Hilfsorganisationen wären so der so mehr als gefordert. Nochmal: die Leute sind schon da, ob hier, in Ungarn oder sonstwo.

Einfach nur meine Meinung.

Die kann ja auch falsch sein.

 

[TheTripleist]

Jedem Schulkind wird heute beigebracht, dass regionale Lebensmittel besser sind, weil es z.B. kein Sinn macht ein Steak um die halbe Welt zu transportieren. Aber Flüchtlinge werden gezwungen (!) unter Lebensgefahr tausende von Kilometern unter unmenschlichen Bedingungen zu 'reisen' um in Sicherheit zu kommen. Viele erreichen das Mittelmeer gar nicht weil sie vorab in der Sahara sterben. Denen die hier sind muss man hier helfen. Keine Frage. Aber das aktuelle Signal in die Krisengebiete ist 'auf nach Deutschland!'. Ich erinnere mich an den Leiter eines großen Flüchtlingslagers in der Türkei (ARD Bericht): 'für 1/10 des Geldes, dass ein Flüchtling in Deutschland kostet könnte er die Bedingungen in seinem Lager deutlich verbessern, so dass sich niemand von hier auf den gefährlichen Weg machen muss'.

Mich hat es nachdenklich gemacht. Nur darf man das Argument nicht nutzen um bei uns die Grenze zu schließen (wie es leider überwiegend argumentativ genutzt wird), sondern um tatsächlich massiv finanziell/materiell/personell vor Ort zu helfen. Aktuell ist einfach beides gefragt, da viele bereits hier sind bzw. auf dem Weg.

 

[rootie]

@Ulrich Reinbold Und wer legt fest, ob meine Meinung richtig oder falsch ist? Etwa Du? [emoji57]

 

[Ulrich Reinbold]

Ich erinnere mich an den Leiter eines großen Flüchtlingslagers in der Türkei (ARD Bericht): 'für 1/10 des Geldes, dass ein Flüchtling in Deutschland kostet könnte er die Bedingungen in seinem Lager deutlich verbessern, so dass sich niemand von hier auf den gefährlichen Weg machen muss'.

Die Türken finden deine Idee bestimmt ganz toll...

 

[Ulrich Reinbold]

@Ulrich Reinbold Und wer legt fest, ob meine Meinung richtig oder falsch ist? Etwa Du? [emoji57]

Weißt du, mir ging es eher darum, ob du in der Lage bist, deine Meinung zu ändern. Bei solchen Aussagen Zweifel ich daran allerdings.

 

[Farafan]

Weißt Du, diese Floskel ist wirklich sehr ermüdend und auch gar nicht mehr originell.

Es ist auch ermüdend ständig zu lesen "Was sind die Alternativen?"

Warum stellt man diese Frage nicht einmal dem Hauptvorantwortlichen für dieses Desaster, nämlich den USA? "Wir kloppen erst einmal alles kurz und klein was uns nicht gefällt und die Konsequenzen sollen gefällst andere tragen!" (Afghanistan, Libyen, Irak....to be continued).

In dieser Geschichte steckt mehr Sprengstoff als sich manch einer zur Zeit vorstellen mag. Und was passiert bitteschön wenn all die hunderttausende freiwilligen Helfer die Nase voll haben oder sich wieder einmal um ihr eigenes Leben kümmern müssen? Zwangsverpflichtungen? Auch diese Diskussion wird bereits in manchen Gemeinden geführt.

 

[TheTripleist]

Die Türken finden deine Idee bestimmt ganz toll...

Nun, es war der Hinweis des türkischen Lagerleiters. Und die Flüchtlinge sind doch schon dort sicher untergebracht.

Und mit deinem Argument könnte ich jetzt auch (polemisch) sagen, dass die Deutschen wohl deine Idee bestimmt ganz toll finden.