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Darf man über Hitler lachen?

willywilly

Gast
Über Hitler lacht man doch nicht. Lasst ihm doch wenigstens sein Würde.
 

wAxen

Kronprinz Rudolf von Österreich
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....

P.S.: Und wenn all die Argumente nicht reichen, probiert es doch einfach mal mit einem "Warum auch nicht?"-Verhalten, solange es niemandem Schmerzen bereitet..

Hi,

ne genau da hast du Recht. Warum auch nicht. Ich habe in meinem ersten Post ja lediglich die Punkte die dafür sprechen und die Punkte die dagegen sprechen genannt. Einfach weil ich schon so eine Komödie begrüße, aber trotzdem gleichzeitig eben skeptisch bin. Das bin ich aber mit allem ;) Wenn ich gegen den Film wär, dann wäre mein Anfangspost aber anders ausgefallen.
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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20.09.06
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Genau: Lachen ist gesund und macht die größte Tragödie nur noch halb so schlimm. :)
Man muss aber immer auch sehen, dass nicht alle Menschen das Hintergrundwissen haben und nur über die Witzfigur lachen und nicht das historische Handeln im Hinterkopf haben. Da besteht durchaus die Gefahr des Vergessens; aber wie ich vorhin schon schrieb, ist das eh egal. ;)
 

cdek

Granny Smith
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*lol*
die Schüler sind gesättigt, sie könnten kotzen es in der fünften, sechsten, achten, zehnten, elften, zwölften und dreizehnten Klasse in Deutsch, Religion, Geschichte und Biologie zu hören; immer und immer wieder. Ich spreche da nicht nur für mich. Es reicht!
Hmm, seh ich nicht so. Und ich bin Schüler. Ist es nicht eine Notwendigkeit, über die Unsinnigkeit eines Genozides zu sprechen? Das "kotzt" keinen Schüler an, den ich kenne. Nun mag die Anzahl der Schüler, die ich kenn nicht repräsentativ sein, aber folgendes kann ich mit Sicherheut sagen:
Diejenigen, die mit dem Argument "wir haben keine Mitschuld" sagen "man muss nicht drüber sprechen" sind ignorant. Sie ignorieren zB die Tatsache, die ich im Thread Rechtsextreme schonmal angesprochen habe. Die Deutschen sind nach wie vor zu einem viel zu großen Anteil rechtsradikal, ausländerfeindlich, idiotisch...
 

mona

Kaiser Wilhelm
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cdek:
Die Deutschen sind nach wie vor zu einem viel zu großen Anteil rechtsradikal, ausländerfeindlich, idiotisch...

Voooorsicht!
Im 3.Reich wurde auch propagiert: Der Engländer schlägt seine Ehefrauen, der Russe frisst auch kleine Kinder...
...usw.

Verallgemeinerung.

Und jetzt zurück zum Thema: "Darf man über Hitler lachen?"
 

pedro13

Cripps Pink
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Ja man darf! Es ist schon fast Pflicht. Ansonsten würde man ihm einen Platz zugestehen, der ihm nicht zu steht.
 
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Nogger

Damasonrenette
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Als Ergänzung zu den bereits genannten Beispielen: Aus der Comedyserie "Father Ted" aus Großbritannien die Folge "Are You Right There, Father Ted?" Thema ist allerdings nicht direkt Hitler sondern Nazis / Rassismus. Man beachte das feine Wortspiel im Titel.
 

cdek

Granny Smith
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cdek:

Voooorsicht!
Im 3.Reich wurde auch propagiert: Der Engländer schlägt seine Ehefrauen, der Russe frisst auch kleine Kinder...
Ich habe nicht verallgemeinert. Wenn ich sage "zu einem viel zu großen Anteil" dann ist das natürlich subjektiv (wegen dem "viel zu"). Aber ich habe a) das Wörtlein "Anteil" benutzt und b) eine Quelle gebracht, hier von "veralgemeinern" zu reden ist Unsinn. Aber nichts für ungut, ich weiß worauf du hinauswillst. Wahrscheinlich male ich wieder schwarz, weil ich die Farbe braun nicht mag und politisch gern' rot sehe. ;)
 

pi26

Adams Parmäne
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Meiner Meinung nach solle man nicht über Macher lachen sondern über Machbarkeiten.

mfg pi26
 

mona

Kaiser Wilhelm
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176
@cdek:
Sie ignorieren zB die Tatsache, die ich im Thread Rechtsextreme schonmal angesprochen habe. Die Deutschen sind nach wie vor zu einem viel zu großen Anteil rechtsradikal, ausländerfeindlich, idiotisch...

mona:
Voooorsicht!
Im 3.Reich wurde auch propagiert: Der Engländer schlägt seine Ehefrauen, der Russe frisst auch kleine Kinder...
...usw.

Verallgemeinerung.

Und dann antwortest du:
Ich habe nicht verallgemeinert. Wenn ich sage "zu einem viel zu großen Anteil" dann ist das natürlich subjektiv (wegen dem "viel zu"). Aber ich habe a) das Wörtlein "Anteil" benutzt und b) eine Quelle gebracht, hier von "veralgemeinern" zu reden ist Unsinn.
Wo finde ich "zu einem viel zu großen Anteil"?

Ist schon OK. Wenn du magst: Es gibt auch die Möglichkeit, private Mitteilungen zu schicken. Dann stören wir den Thread nicht so...

[Edit:]
Sorry, habe es 2x überlesen...
 
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xioxx

Transparent von Croncels
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Hmm, seh ich nicht so. Und ich bin Schüler. Ist es nicht eine Notwendigkeit, über die Unsinnigkeit eines Genozides zu sprechen? Das "kotzt" keinen Schüler an, den ich kenne. [...]
Diejenigen, die mit dem Argument "wir haben keine Mitschuld" sagen "man muss nicht drüber sprechen" sind ignorant. [...] Die Deutschen sind nach wie vor zu einem viel zu großen Anteil rechtsradikal, ausländerfeindlich, idiotisch...

Die bestehende Notwendigkeit über Genozid im Zuge einer nicht einseitig politisierenden Lehrerschaft zu sprechen will ich nicht abstreiten.
Unserer Lehrer bekommen Maulsperre. So gebe ich ein kleines Beispiel:
Ein im doppelten Sinne ehemaliger, polnischer Mitschüler tadelte seinen deutschen Geschichtslehrer und wies ihn auf seine falsche Berichterstattung hinsichtlich des geltenden Bildes der Deutschen in seinem Heimatland hin. Er wurde auf die angeblich dort weit verbreitete Meinung "Der Russe hat mehr kaputt gemacht, als der Deutsche im Krieg es jemals gekonnt hätte" mit den Worten "Wir haben einen zielgerichteten Lehrauftrag" der Schule verwiesen. Nun kann ich das Bild an dieser Stelle nicht überprüfen. Wohl steh ich für die Richtigkeit des eben geschilderten Sachverhalts ein.
Unsere Lehrer erziehen im großen Maße und in diesem Punkt absolut unselbständige und schuldgeschwängerte Personen, die nicht ihre Meinung vertreten, sondern politisch korrekt "argumentieren" und ziemlich oft an dem sehr unreflektierten Satz "Das sagt man halt nicht" zu erkennen sind.
Schüler kotzen nicht ob der Aufklärung. Schüler kotzt die sich dauerhaft wiederholende Wiederholung der ewig einseitigen, fächerübergreifenden Belehrung, längst ergrauter, eigentlich nur noch zum Grabe taugender Nachkriegsbeamter, die sich unmissverständlich für die gepachtete Weisheit, kollektivschuldig halten und nicht im Ansatz einen kritischen Gedanken an der Materie Nazideutschlands zulassen. Und selbst wenn man sich darüber einig wäre (ich widerspreche dem auch gar nicht) , dass dem Genozid nichts Positives abzugewinnen sei, so MUSS es erlaubt sein, zumindest aus eben diesem Blickwinkel zu argumentieren, um sich seine eigene Meinung zu bilden. In anderen Ländern ist das gestattet.
Uns trifft keine Schuld, jeder der etwas anderes behauptet, hat nen Schaden. Ende!
Und das die Deutschen zu einem viel zu großen Anteil zu rechtsradikal seien ist ebenso lächerlich, wie unverschämt. Richtig, und politisch korrekt muss es nämlich heißen: Menschen sind viel zu rechtsradikal, unabhändig von Staatsangehörigkeit, Religion, Hautfarbe, Rasse, Geschlecht und sexueller Orientierung.

Und für alle, die einen politisch schwachen Magen haben - jetzt mach ich Israel fertig. ;)

Ein Land, das seine Berechtigung aus einem Genozid zieht und sich noch heutzutage keinen Deut besser verhält, als wir vor 60 Jahren, ein Land das sich seinen Krieg zum großen Teil aus unseren Schuldzahlungen finanziert, dem Deutschen aber jedesmal klagenderweise auf seine Finger klopft und sagt. Pfui, du böser Deutscher. Ein solches Land hat in meinen Augen jedgliche Glaubwürdigkeit verloren und sollte zweitens längst in seine Schranken verwiesen werden. Aber es halt halt die arme, unschuldige Opferrolle inne, sodass sich niemand traut es anzugreifen, womit z.B. Sanktionen gemeint sind. Ich erwehre mich jeglicher Gewalt.
Und noch ein kleines Beispiel für unglückliche Berichterstattung: Zum Jahrestag der Reichsprogromnacht letzen Jahres strahlte ein bekannter Nachrichtensender drei interessante Berichte hintereinander aus: 1. Reichsprogromnacht, 2. Juden Gedenken und Mahnen uns böse Deustche, 3. Isreal greift Palästina an. Soviel zur Moral. (Leider kann ich hier keine Quelle angeben - es lässt sich aber nachgucken. All das an einem Tag)

Meine politische Einstellung? Kronloyal. Mein Freundeskreis? Sehr gemischt. Und so schließe ich mit den Worten eines jüdischen Freundes: "Lass uns nicht über Israel reden, sonst kotz' ich dir den Flokati voll" Gruß an Sebb ^^

edit: Es ist nicht nett, wie ich über unsere Lehrer herzog. Wohl weiß ich, dass gerade viele der jungen Generation mir ähnlich denken. Leider aber düfen sie so nicht unterrichten.
 
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Languste

Carola
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Er war´s nicht allein!

Sicher darf man (auch) über ihn lachen. Eine Sorge habe ich dabei aber: Daß wir nur über IHN lachen. Und daß wir ihm dadurch eine Bedeutung einräumen, die er so allein nicht hatte. Was wäre Hitler gewesen ohne die weitgehende Unterstützung durch die Bevölkerung? Er wäre niemals so weit gekommen!

Und genau das ist der springende Punkt: Machen wir doch um Gottes willen nicht ihn allein zum Teufel. Wir alle, respektive unsere Vorgänger, WIR alle haben ihn unterstützt, und das ist die Crux. Darum kann ich mich grundsätzlich nicht mit Veröffentlichungen anfreunden, die ihn allein zum Schreckgespenst machen (oder zum Clown). Damit machen wir es uns sehr einfach. So angenehm einfach. Da war dieser Irre - und der hat uns in die Irre geführt. Wir hätten das natürlich nie getan! Wäre da nicht jener Adolf H. gewesen. Wir sind ja nur die armen Verführten. Nein, das ist entschieden zu billig!
 

Macgyver

Oberösterreichischer Brünerling
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man darf über jeden lachen.... wieso nicht?!

ich sehe Hitler nicht als Lächerlich an! Er hat sich halt auf eine sehr brutale und schlimme Art berühmt gemacht...
 

cdek

Granny Smith
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@ julax: Es hat mir echt Spaß gemacht, deinen Beitrag zu lesen, weil ich die in allen Punkten zustimmen muss, nur in einem nicht.

Und das die Deutschen zu einem viel zu großen Anteil zu rechtsradikal seien ist ebenso lächerlich, wie unverschämt. Richtig, und politisch korrekt muss es nämlich heißen: Menschen sind viel zu rechtsradikal, unabhändig von Staatsangehörigkeit, Religion, Hautfarbe, Rasse, Geschlecht und sexueller Orientierung.
Ich bin nicht viel zu rechtsradikal. Das einzige, was man mir vorwerfen könnte, ist, dass ich zu linksradikal bin. Und auch das bin ich nicht, weil ich gegen Radikale bin, prinzipiel. Vielleicht meintest du auch, dass ein viel zu großer Anteil der Menschen rechtsradikal ist und das ist richtig. Denn jeder rechtsradikale ist einer zuviel. Hier nochmal meine lächerliche, unverschähmte Quelle:
http://www.welt.de/data/2006/11/08/1103901.html
;)
Ich hoffe ich war nicht unverschähmt oder lächerlich.^^
 

Languste

Carola
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Und selbst wenn man sich darüber einig wäre (ich widerspreche dem auch gar nicht) , dass dem Genozid nichts Positives abzugewinnen sei, so MUSS es erlaubt sein, zumindest aus eben diesem Blickwinkel zu argumentieren, um sich seine eigene Meinung zu bilden. In anderen Ländern ist das gestattet.

Werte(r) Julax,

was - bitteschön - meinst Du mit dem obigen Satz? "Selbst wenn man sich darüber einige wäre (...), daß dem Genozid nichts Positives abzugewinnen sei..." Benutzt Du einfach den Konjunktiv falsch oder bist Du Dir tatsächlich nicht ganz sicher, daß dem Genozid nichts Positives abzugewinnen IST? Aus WELCHEM Blickwinkel muß es erlaubt sein zu argumentieren? Aus dem, daß es in Ordnung war, sechs Millionen Juden zu ermorden? Willst Du darüber diskutieren? Willst Du damit sagen, daß man darüber diskutieren kann? Darüber diskutieren können muß? Wenn ja, bedarf es keiner weiteren Diskussion!
 

xioxx

Transparent von Croncels
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Werte(r) Julax,

[...] Willst Du darüber diskutieren? Willst Du damit sagen, daß man darüber diskutieren kann? Darüber diskutieren können muß? Wenn ja, bedarf es keiner weiteren Diskussion!

Ich kann darüber kontrovers diskutieren, ohne eine Position zu ergreifen, so lange ich will. Und du kannst so lange in Kollektivschuld leben, wie Du willst.
Das gehört zur Freiheit. Nicht dazu gehört es anderen aufzuzwingen, was sie zu tun und zu denken haben. Daher kannst Du natürlich auch meinen Beitrag zerpflücken. Wer wäre ich es zu verbieten? Zwänge ich wem was auf, dann wäre ich ja keinen Deut besser als unsere Ahnen.
 

mona

Kaiser Wilhelm
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Und selbst wenn man sich darüber einig wäre (ich widerspreche dem auch gar nicht) , dass dem Genozid nichts Positives abzugewinnen sei

Annahme: Konjunktiv! - Also: völlig korrekt!
 

Languste

Carola
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Die Freiheit endet da, wo sie den jeweils anderen nicht mehr leben läßt. Noch nichts davon gehört? Man kann auch nicht einfach diskutieren, was man will, ohne Position zu ergreifen. Was soll das für eine Diskussion sein? Sehr einfach. Sehr schlicht gedacht. Und das Totschlag-Argument von der "Kollektivschuld" ist auch lange schon zu Tode geritten.