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Apple feiert den internationalen Frauentag den ganzen März über

kelevra

Stahls Winterprinz
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Mittlerweile geht es den Extremfeministen nicht mehr um Gleichberechtigung. Die Gleichberechtigung ist schon lange Standard. Es geht nur noch um ein paar Nuancen.

Anscheinend lebe ich da in einem Paralleluniversum, in dem Frauen bei gleicher Qualifikation, ja sogar bei gleicher Position in einem Unternehmen, nicht das gleiche Gehalt bekommen. Geschweige denn, dass es Frauen immer noch schwieriger haben, sich auf bestimmte Stellen zu bewerben bzw. eine Chance haben diese zu bekommen.
 

ottomane

Golden Noble
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Anscheinend lebe ich da in einem Paralleluniversum, in dem Frauen bei gleicher Qualifikation, ja sogar bei gleicher Position in einem Unternehmen, nicht das gleiche Gehalt bekommen. Geschweige denn, dass es Frauen immer noch schwieriger haben, sich auf bestimmte Stellen zu bewerben bzw. eine Chance haben diese zu bekommen.

Offenbar gibt es tatsächlich verschiedene Universen. In meinem Universum ist es tatsächlich schon lange anders.
 

angerhome

Holsteiner Cox
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Ich habe gerade im Duden nach Diskussionskultur gesucht.

Edit durch Moderation: Der Rest war unnötig.

Gruß Mure77
 

seventh

Celler Dickstiel
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Wie schon geschrieben, finde ich das Thema äußerst interessant. Mir gefällt, bis auf ganz wenige Ausnahmen auch die Diskussionskultur. Unterschiedliche Meinungen sollten generell toleriert werden. Toleranz bedeutet schließlich -Geltenlassen einer anderen Überzeugung-. Und hier gehören auch Meinungen dazu, welchen einem selbst nicht passen ;)

Quintessenz: Ich lese hier weiter :)
 
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ottomane

Golden Noble
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Das glaube ich dir gerne. Aber die Erfahrung in meinem Universum zeigt mir auch so manche Schwäche der Gleichstellungsregularien. Dadurch sehe ich Gleichstellungsbestrebungen inzwischen oft deutlich kritischer als zuvor. Ich glaube, dass sie in manchen Fällen der benachteiligten Gruppe eher schadet als dass sie nützt.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Ja, da sehe ich auch so, dass es da auch grundsätzliche Probleme gibt, die durch die Gleichberechtigung geschaffen werden. Teilweise artet das eben auch aus in Frauenquote oder ähnliches.

Es gibt nun mal auch Berufe für die interessieren sich Frauen schlichtweg weniger. Es bringt auch nichts Frauen in Berufe zu zwängen nur der Statistik wegen.

Ich verstehe auch das Argument des "Extremfeminismus", das hier eingebracht wurde. Fanatismus ist eben auch keine gesunde Herangehensweise.
 

joschijoschi

Apfel der Erkenntnis
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Ich hab zwar keine Lust auf diese Diskussion erneut einzusteigen , aber nur mal so:

Frauengedöns ist ein häßliches Wort und in Deutschland gibt es Frauenhyguenartikel immer noch den Luxussteursatz von 19%. Und ja, Frauen sind bereit den Monat für Monat zu zahlen.



Mir fehlen bei diesen Vergleichen auch echt die Worte.

Bin echt froh kein benachteiligter Mann zu sein.


Dir fehlen nicht die Worte, sonder die Argumente.

Frauenhygieneartikel Luxussteuersatz von 19% ???? Das sind echte Probleme, das ist der ganz normale Mehrwertsteuersatz.....

Es gibt keinen Tarifvertrag bei dem drinsteht, dass Frauen anders als Männer bezahlt werden. Dort wo ich arbeite sind die meisten Funktionsstellen von Frauen besetzt. Woanders mag das anders sein, wie gesagt, es gibt Vorlieben, die offensichtlich mit Geschlechtern korrelieren.

Dort, wo Gehälter frei verhandelt werden, verdient nicht jeder das gleiche, mag sein. Da gibt es Leute, die in der gleichen Position sich halt besser verkaufen, oder tatsächlich mehr leisten, egal ob Mann ob Frau. Man hat mal herausgefunden, dass gut aussehende Menschen oder große Menschen im Durchschnitt auch mehr verdienen. Ein Personalchef will gute Mitarbeiter, die Gewinn für das Unternehmen bringen, warum sollte er/sie einen Mann einstellen, wenn das Unternehmen von einer anderen Bewerberin mehr hat, das ist doch absurd.
Die Argumentation, dass es ja nur wenige Jahrzehnte her ist, dass Frauen kein Wahlrecht hatten oder ohne ihre Männer nicht arbeiten durften ist für die jetzige Diskussion Blödsinn. Sollen jetzt ein paar Jahrzehnte lang quasi als Ausgleich für die früheren Benachteiligungen dafür Frauen bevorzugt werden. Kann man Ungerechtigkeiten vergangener Frauengenerationen mit neuen Ungerechtigkeiten aufheben?

Und was von den selbsternannten Gleichberechtigungs-Ideologen auch nie genannt wird:
Selbst im Grundgesetz gibt es den Wehrdienst noch ausschließlich für Männer, das ist eigentlich ein klarer Verstoß gegen die Gleichstellung, da es aber im Grundgesetz steht, wiegt es schwerer.

Ich musste 15 Monate Zwangsdienst machen, den keine Frau leisten musste und das ist (war weil ausgesetzt) die einzige Sache, wo ein Geschlecht PER GESETZ benachteilig wurde/wird. Das ist keine Jahrzehnte her, das steht noch so im GG und ist nur seit wenigen Jahren ausgesetzt, und zwar wegen der "Wehrgerechtigkeit", und damit ist nicht gemeint, dass Frauen nicht zum Bund müssen, sondern man zu viele Männer nicht mehr einziehen konnte.
Und jetzt kommt mir nicht mit dem Argument, dass Frauen dafür im Ausgleich Kinder bekommen.
Sonst sind wir genau an dem Punkt wo ich jedem Personalchef zugestehe, dass er sagt, das Ausfallrisiko wegen Schwangerschaft ist ihm zu hoch, er stellt lieber einen Mann ein.

Ach noch was: Männer leben im Durchschnitt einige Jahre weniger als Frauen, dafür hätte ich gerne auch einen Ausgleich bitte

Merkste was?
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Mittlerweile geht es den Extremfeministen nicht mehr um Gleichberechtigung. Die Gleichberechtigung ist schon lange Standard. Es geht nur noch um ein paar Nuancen.

Mittlerweile geht es hauptsächlich nur noch darum berechtigter zu sein als Männer. Mit Gleichberechtigung hat das nichts mehr zu tun.

Erfreulicherweise halten das auch die meisten Frauen für vollkommenen Schwachsinn.

Einen Sachverhalt zu irgendwelchen Extremen hin zu extrapolieren, hat als argumentative Basis in aller Regel so viel Wert wie Pauschalaussagen.

Wo ist denn beim hier diskutierten Gesamtthema, bei dem es um vereinzelte Aktionen und Maßnahmen zur Frauenförderung geht, bitte der Extremismus?

Dass Extremismus und Fanatismus aller Voraussicht nach keinen vernünftigen Weg für eine gesellschaftliche Entwicklung darstellen, müssen wir glaube ich nicht wirklich diskutieren.
 

El Cord

Pomme Etrangle
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Darf ich mal daran erinnern, dass es um den WELTfrauentag ging?!

Es ist absurd in diesem Zusammenhang von einer verbesserten (aber nicht guten) Situation zu sprechen, indem man sich dann plötzlich nur noch auf Deutschland, Österreich usw. beschränkt.

Ich sehe da tatsächlich einen inzwischen merkwürdig verbreiteten Beißrefelx.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Dass es auf der WELT Probleme gibt, die wir in DEUTSCHLAND und ÖSTERREICH nicht haben, ist unbestritten.

Auch wenn wir hier in Westeuropa einen relativ guten Standard erreicht haben, weg von dem "Frau gehört in die Küche", ist das Frauenbild in vielen anderen Regionen der Welt leider viel schlimmer, als es bei uns vor 100 Jahren gewesen ist.

Da werden Frauen gesteinigt, wenn sie außereheliche Beziehungen führen, Vergewaltigungen werden nicht verfolgt und gehören quasi zur Tagesordnung, junge Mädchen werden Zwangsverheiratet. Das ist dann so die andere Extreme. Wir können das alles sicherlich nicht von heute auf morgen ändern, aber es ist wichtig, dass es immer wieder thematisiert und kritisiert wird. Man kann sich auch nicht auf dem hier vorhandenen Luxus ausruhen nach dem Motto "uns geht's ja gut".
 

double_d

Baumanns Renette
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Frauenhygieneartikel Luxussteuersatz von 19% ???? Das sind echte Probleme, das ist der ganz normale Mehrwertsteuersatz.....
So ganz normal sind die 19% ja auch nicht. Es gibt noch den ermäßigten Steuersatz von 7%, der dem Sinn nach auf Güter erhoben wird, die den Grundbedarf decken. Dazu gehören in der Regel Lebensmittel, aber auch einzelne Hygieneartikel wie Toilettenpapier oder Windeln. Vielleicht hat sich die Userin hier etwas zu pauschal ausgedrückt, aber ich erkenne sehr wohl die Hintergrundfrage in Bezug auf das Thema hier. Warum gehören Windeln und Toilettenpapier zum Grundbedarf und Tampons, Binden oder ähnliche Hygieneartikel nicht?
Ich finde schon, dass diese Frage grundsätzlich gestellt werden darf.
Allerdings darf man sich hierbei nicht nur die Rosinen rauspicken, denn die Windel nutzen Buben und Mädels im entsprechenden Alter gleichermaßen und sind hierbei wohl auch gleichgestellt. Daraus dann später bei Binden oder Tampons eine Ungleichstellung zu formulieren, finde ich abwegig. Zumindest, da man sich die 19% und 7% Frage auch bei anderen grundbedarfdeckenden Gütern stellen kann. Kaffee und Tee = 7%, Mineralwasser = 19%. ;)
Ich denke nicht, dass ein Vergleich wie man ihn auch für Tiernahrung = 7% und Babynahrung = 19% anstellen kann, eine grundlegende Wertung zur Gleichstellung aufwirft und den erhöhten Mehrwertsteuersatz für Tampons als bewusstes Argument hernehmen kann, hier eine Luxussteuer zu vermuten. Hier ist lediglich unser Steuersystem träge. ;)
 

Freddy K.

Jakob Fischer
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... In Deutschland gibt es ein Wahlrecht für Frauen gerade mal 100 Jahre. ... Wie haben denn Frauen diese Rechte erhalten? ...

Es ist nicht immer alles, wie es auf den ersten Blick erscheint.

Damals war das Wahlrecht häufig an Wehrpflicht und Steuerabgaben gekoppelt, so wie es heute noch an die Staatsbürgerschaft und das Lebensalter gekoppelt ist.
Nur wer Steuern bezahlt, darf wählen. Heute, könnte daraus nur noch schwerlich eine Unterdrückung der Frau ableitet werden.


@El Cord Ich zitiere mal Alice Schwarzer, von der ich nicht glaube, dass sie in diesem Zusammenhang unter einem Beißreflex leidet: “Schaffen wir ihn also endlich ab, diesen gönnerhaften 8. März. Und machen wir aus dem einen Frauentag im Jahr 365 Tage für Menschen, Frauen wie Männer“
 
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joschijoschi

Apfel der Erkenntnis
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Allerdings darf man sich hierbei nicht nur die Rosinen rauspicken,


Genau das ist der Punkt, manche Leute ziehen irgendwelche Einzelbeispiele heraus, die dann ein Gesamtproblem belegen sollen. Die ganzen anderen Beispiele, wo es genau andersrum läuft, werden nicht genannt, ich wiederhole mich:
  • Wehrdienst
  • Ladys Day in der Disco
  • Sterblichkeit von Männern
  • Frauenquote für Müllabfuhr
  • Bevorzugung von Mädchen in der Schule (ja, ist definitiv so, das ganze Schulsystem ist von Frauen für Mädchen gemacht)
    usw.
Ich würde mich als Mann nie beschweren, habe 15 Monate Zivildienst gemacht, bin dadurch später in einem Beruf gelandet, wo Frauen dominieren, vor allem in den Führungspositionen. Und ich werde statistisch kürzer leben als das andere Geschlecht.

Ist alles o.k. , wie gesagt, man kann sich sein Geschlecht nicht aussuchen und wir alle sind alleine schon deshalb privilegiert, weil wir in dieser Zeit und in diesem Land leben dürfen, egal ob als Mann oder als Frau.

Aber bitte kommt mir nicht mit 19 % Mehrwertsteuer für Tampons und überhöhten Friseurpreisen.

Und noch ein Punkt, den man heutzutage ja nicht mehr nennen darf, der aber trotzdem stimmt. Es gibt auch genug Frauen, die sich aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes ihren sozialen Aufstieg durch die entsprechende Partnerwahl sichern, was bequemer sein kann, als selbst Karriere zu machen. An diesem Deal sind natürlich beide Geschlechter vollkommen gleichberechtigt beteiligt. Umgekehrt funktioniert das (statistisch betrachtet) nicht so gut.

Und wer in seinem Bekanntenkreis mal ein paar Scheidungen mitbekommen hat, der weiß auch, dass die soziale Absicherung mit dem Ende der Ehe nicht aufhört, Stichwort Rentenansprüche und Zugewinnausgleich. Da wird dann nicht gefragt, ob die Zahnarztgattin während der Ehe deshalb nicht oder wenig berufstätig war, weil sie 3 Kinder großgezogen hatte, oder einfach daheim geblieben ist, weil der Ehemann ja genug verdient. Am Ende wird in jedem Falle umverteilt. Wie gesagt, alles so in Ordnung, jeder weiß, worauf er sich einläßt, aber es funktioniert meist nur in die eine Richtung.

Wir sind genetisch noch Höhlenmenschen. Vermutlich war es biologisch sinnvoll, dass die Frau sich als Partner den erfolgreichen, starken mit höherem sozialen Status aussucht, weil das für den Fortbestand der Art genetisch besser ist. Das wird man nicht komplett wegerziehen können, muss man auch nicht, wir haben es aber doch schon deutlich kultiviert.
Frau gibt die Kohle bei Friseur und im Schuhgeschäft aus, Mann pumpt im Fitnessstudio für viel Geld und kauft ein dickes Auto, auch nicht billig. Jeder muss halt dem anderen Geschlecht gefallen.
Höhlenmenschen halt, nur moderne.
 
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Martin Wendel

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El Cord

Pomme Etrangle
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Hörst du wohl auf, Martin! Nicht das Deine Information noch eine Meinung stört! ;)
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Wie hoch ist die Mehrwertsteuer auf Rasierschaum? Eben.

Das Thema ist gar kein Problem von Diskriminierung, sondern eines der willkürlichen Besteuerung.

Du könntest auch elektrisch rasieren.

[*]Bevorzugung von Mädchen in der Schule (ja, ist definitiv so, das ganze Schulsystem ist von Frauen für Mädchen gemacht)

Das musst jetzt aber bitte ein wenig näher erläutern.


Jeder muss halt dem anderen Geschlecht gefallen.
Höhlenmenschen halt, nur moderne.

Einige WOLLEN. Zum Glück muss das keiner. Du kannst auch einfach sagen: „Sch*** drauf!“
 
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