Och, da danke ich auch gleich fuer meine rote Karte.
tom, alter hüttinger.
lange nichts von dir gelesen.
naja, vorhin deinen kommentar zu deiner (unserer/deren) geburtstagsaktion.
war dir peinlich?
hehehe, hatte mir fst sowas gedacht.
einerseits fühlt man sich natürlich gebauchpinselt, andererseits fragt man sich natürlich auch, in was für einer welt man eigentlich lebt. und mit man meine ich nicht die allgemeinheit, sondern sich selber.
natürlich, schön, wenn man von internet
freunden glückwünsche per PN bekommt.
aber was tun, wenn man im internet mehr bekommt als im wirklichen leben?
dann hat man irgendwie ein problem.
naja, hier gibt es natürlich ausnahmen, die aus einer gewissen not enstanden sind und absolut ihre berechtigung haben.
aber wie sieht es aus mit leuten, die zwei funktionierende beine haben, in einer stadt wohnen und nicht aussehen wie john merrick?
gibt es irgendeine sinnvolle erklärung für diese leute, ihr leben im internet zu verbringen?
sich vor der arbeit zu drücken ist einer, den ich noch gelten lassen will (wedel,wedel, hier, ich.).
tippen lernen zu wollen ein anderer.
weltweites zugeschwalle, ja, auch in ordnung.
alles andere ist… bedenklich.
man sieht es immer wieder an leuten hier bei AT, die fröhlichfrei die ganze zeit dabei waren und urplötzlich aufspringen und sagen, das ist krank, es ist zu viel, es ist nicht gut.
wahrscheinlich ging es uns allen schon mal so, mal mehr, mal weniger.
irgendwo in einen der unzähligen gunnarthread habe ich gelesen, das sich gunnar eigentlich auch mal ein wenig zurück ziehen wollte.
dann wäre das mit dem rechner ja so, als würde man einem alkoholiker eine kiste bier schenken.
ich spreche da aus erfahrung. nicht das mit dem alkohol, frechheit, sondern das mit der… hmmmm… internetsucht.
letztens, urlaub, 2 wochen kein internet.
war in rumänien.
ich hätte trotzdem die möglichkeit gehabt, ab und an emails abzurufen.
glaube ich.
war mir aber völlig egal.
sehr befreiend.
habe dann auch erst ein bis zwei wochen später nach ende des urlaubs wieder mit dem ziel– und sinnlosen rumgesurfe angefangen.
wahrscheinlich war es durch die verdammte googlebildersuche.
man gerät durch harmloseste bilderrecherche auf die abstrusesten seiten und liest sich fest.
naja, meistens ist es flucht.
flucht vor der arbeit, flucht vor verantwortung, dem leben, der welt… der einsamkeit.
flucht vor dem kaffee kochen.
just in diesem moment bin ich aufgesprungen und habe kaffee gekocht.
ha.
geht doch.
habe noch knapp 5h zeit, ein logo zu entwerfen und eine webseite zu machen.
und habe so gar keine lust.
wobei, entwurf ist fertig.
sag ich jetzt mal so. irgendjemand muss mir um diese zeit ja gut zureden, und wenn ich es selber via internet bin.
die dämliche kaffeemaschine verweigerte eben auch jedwelige kooperation.
hatte sogar ein wenig angst vor ihr.
hatte kurzweilig explodierende espressomachinen vor meinem geistigen auge.
piff.
und schon ist das mit john merrick gar keine lustige zitiererei.
jetzt denken natürlich einige leute, ich hätte mal wieder den faden verloren und murren und maulen, was das denn jetzt alles so solle.
vorausgesetzt, das hat überhaupt jemand bis hierhin gelesen.
aber selbst wenn nicht, wäre es mir egal.
ich tippe diesen ganzen kram nicht nur aus arbeitsfluchttechnischen gründen, nein, es macht mir einfach spass.
ach, das mit dem ausgeprägten mitteilungsbedürfnis darf man natürlich auch nicht einfach so unter den tisch fallen lassen.
aber hauptsächlich mache ich es aus spass.
hoffe ich.
so, musik aufgedreht und endspurt.
»O GIVE ME A HOMEPAGE, WHERE BUFFALO ROAM
WITH FISH IN THE SEAS, AND BIRDS IN THE TREES
I WANT MY HOMEPAGE«
Jetzt ist aber echt gut…mannmannmann.