Was meint ihr, soll ich den GEZ Mann reinlassen?

[MacAlzenau]

Wenn ich meine Wohnung habe melde ich dort garnichts an. Wofür auch?! Diese Gebühren verfuttere ich lieber. Außerdem sind die so aufdringlich wie die Zeugen Jehovas.

Ja, finde ich auch. Warum für was bezahlen, was man auch erschleichen kann.
Ich hol mein Essen auch immer bei Edeka, und wenn da wer was an Geld will, droh ich ihm Prügel an.

Dir ist schon klar, daß in deinem Beitrag nicht das geringste stand zur Frage, ob die Gebühren sinnvoll verwendet werden oder für sogenannte Sportler (also dopingschluckende Radfahrer oder werbefinanzierte Fußballfeldrumrenner) ausgegeben wird oder alberne Unsummen für Wetten daß oder das aktuelle Heimatschnulzenstudio? Sondern einfach: ich bin ein toller Typ, ich nehm alles umsonst.

 

[svaeni]

Ich find das schon vertretbar, moralisch. Ich nutze keine Angebote der öffentlich rechtlichen (mal ehrlich, Tagesschau.de ist eine selten schlechte Seite, Sportschau brauche ich dank Sky nicht und sonst haben die doch eh nix sinnvolles im Program, was es woanders nicht auch gäbe), deshalb hinkt dann der Edeka vergleich.

 

[MandelriegelxD]

Soll doch jeder machen was er will. Außerdem, wer hat die GEZ überhaupt erfunden und für was?!
Mal ehrlich. Siehst du mehr als 1 Std. Fernseh am Tag? Und für den produzierten Mist sollst du auch noch zahlen. Ist ja nicht so, dass der Fernseher nichts kostet und die Anschlussgebühren für's gucken auch
nicht. Ebenfalls der Radio, dieser läuft nur im Büro. Daheim höre ich mein eigenes, gekauftes Gedudel.

Zur Frage. Der GEZ-Mensch hat keinen "Durchsuchungssbefehl" und ist auch nicht die Polizei. Deswegen hat der nichts in der Wohnung verloren. Jeder könnte sich als GEZ-Heini ausgeben und andere Wohnungen beschnüffeln. Genauso wenig wie Vertreter, die einem was anquasseln wollen, sind auch nicht erwünscht.

edit: Wo steht denn, dass die GEZ-Gebühren bezahlt werden MÜSSEN? Gibt's dafür ein Gesetz?

"Wie Anfang September bekannt wurde, sollen ab 2013 auch Behinderte Gebühren zahlen. Dies geht aus einem Gesetzentwurf hervor, den das Internetportal Carta am 6. September 2010 veröffentlicht hat. Demnach sollen Schwerbehinderte ein Drittel der monatlichen Gebühr (also rund 6 € pro Monat) bezahlen. Bislang waren Schwerhörige, Ertaubte und Gehörlose von der Gebühr befreit."

Hauptsache Geld und egal von wem. *hand vor kopf hau und kopfschüttel*

 

[Martin Wendel]

Wo steht denn, dass die GEZ-Gebühren bezahlt werden MÜSSEN? Gibt's dafür ein Gesetz?

Denkst du wirklich, dass es für die Rundfunkgebühren keine rechtliche Grundlage gibt? Das ist ein bisschen naiv...

http://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkgebührenstaatsvertrag

 

[Snoopy181]

Also was ich z.B. eine Frechheit finde ist, dass die ÖR für so viel Geld diese doofen Fußballrechte kaufen, dass die Privaten nichtmal mithalten können. Das ist doch pervers. Was soll das?

Für Fußball (Sport) bezahl ich gerne GEZ!

Man kann sicher darüber streiten, ob die Gebühren, die an die DFL abgeführt werden, angemessen sind – mich würde es allerdings noch mehr ärgern, wenn ich GEZ fast nur für Volksmusik und Aktenzeichen XY bezahlen müsste.

Wenn ich meine Wohnung habe melde ich dort garnichts an. Wofür auch?! Diese Gebühren verfuttere ich lieber. Außerdem sind die so aufdringlich wie die Zeugen Jehovas.

Du hast denn Sinn einer Solidargemeinschaft offensichtlich nicht verstanden. Mit der gleichen (unsinnigen) Argumentation könnte ich auch fragen, "warum bezahle ich Steuern​". Das Programm wird sicher nicht besser werden, wenn keiner mehr GEZ zahlt...

Dein zweiter Beitrag zum Thema sagt das übrige...

 

[smoe]

Das Thema ist eh durch. Ich weiß nicht wann er nun vorhat umzuziehen, aber mit der neuen Rundfunkgebühr wird er da wohl eh nicht entkommen...

 

[Bananenbieger]

Du hast denn Sinn einer Solidargemeinschaft offensichtlich nicht verstanden. Mit der gleichen (unsinnigen) Argumentation könnte ich auch fragen, "warum bezahle ich Steuern​". Das Programm wird sicher nicht besser werden, wenn keiner mehr GEZ zahlt...

Man unterscheidet zum Glück zwischen Steuern und Gebühren. Und eine Rundfunkgebühr, die jeder zahlen muss, obwohl er den Rundfunk gar nicht nutzt, ist schlichtweg keine Gebühr mehr. Zudem halte ich die neue Haushaltsabgabe für höchst fragwürdig.

 

[Martin Wendel]

Nur lässt sich die Nutzung nur schwer feststellen bzw. nachweisen, weshalb die Gebührenpflicht wohl an den Besitz von Rundfunkempfangsgeräten gekoppelt ist.

Edit: Zumindest derzeit noch, welche Änderungen es diesbezüglich in Deutschland geben soll weiß ich nicht.

 

[MandelriegelxD]

Ich ziehe Ende diesen Jahres aus. Radio höre ich nur im Büro. Daheim und im Auto läuft meine Musik. Also soll das Büro die GEZ Gebühren bezahlen. Wenn ich mich informieren möchte über Politik usw. kauf ich bzw. abboniere ich eine Zeitung oder nutze das Internet. Im Radio ist nur zur Unterhaltung da, damit es den ganzen Tag nicht langweilig wird.

Zum Fernseher, wie schonmal erwähnt. Es gibt die Anschaffungskosten und die Kosten für den Anschluss. Das reicht doch für's Fernseh gucken. Die Sender nehmen doch auch so genug Geld ein, wenn wir die verblödenden Sendungen ansehen.

Für Langeweile bezahle ich keine 18€ Gebühr.

Aber es soll jeder selbst machen wie er möchte.

 

[keine Ahnung]

Man unterscheidet zum Glück zwischen Steuern und Gebühren. Und eine Rundfunkgebühr, die jeder zahlen muss, obwohl er den Rundfunk gar nicht nutzt, ist schlichtweg keine Gebühr mehr. Zudem halte ich die neue Haushaltsabgabe für höchst fragwürdig.

... und Abgaben. Die "Haushaltsabgabe" halte ich für rechtlich bedenklich, und ich bin gespannt, ob jemand klagt. Zu meiner Situation: Ich habe aus freier Willensentscheidung kein TV und kein Radio, zahle also die 3-monatliche Gebühr für ein "neuartiges Empfangsgerät". Mit der neuen Haushaltsabgabe zahle ich den gleichen Betrag monatlich, also das dreifache für nicht in Anspruch genommene Leistungen. Das kann nicht gerecht sein. Ich erwäge die Gebühren in unveränderter Höhe weiterzuzahlen. Mal sehen...

 

[iDesign]

Die Einführung der Gebührenpflicht von "neuartigen Empfangsgeräten" finde ich fragwürdig. Weil die öffentlich-rechtlichen u. a. auf die Idee gekommen sind, ihre Leistungen auch im Internet anzubieten, werden Besitzer dieser Geräte zur Kasse gebeten.

Das Programm der öffentlich-rechtlichen finde ich auch nicht so überzeugend, als dass ich den Preis für gerechtfertigt halte. Das Tagesprogramm der Sendeanstalten unterscheidet sich m. M. n. nur noch minimal von den privaten Sendern. Auch die Nachrichten sind stellenweise fraglich. Was interessiert es mich, welche Sorte Eis der werte Herr Obama nach seiner Wahl gekauft und gegessen hat? So etwas gehört weder in die Tagesthemen, noch sonst irgendwo in das Programm der öffentlich-rechtlichen.

Ich habe seit einigen Jahren weder ein Radio, noch ein TV-Gerät. Zeitungen wie das Handelsblatt oder eben das Internet halten mich auch auf dem laufenden.

Also gilt: Mitarbeiter der Gebühreneinzugszentrale stets draußen stehen zu lassen. Nachher nehmen sie bewusst etwas falsches in das Anmeldeformular auf und man soll für mehrere Monate / Jahre nachzahlen.

Interessant zu der Thematik wäre vielleicht auch die Internetseite: www.fernsehkritik.tv - welche sich in ihrem eigenen Videomagazin ab und zu auch mit der GEZ befasst.

 

[Bananenbieger]

Nur lässt sich die Nutzung nur schwer feststellen bzw. nachweisen, weshalb die Gebührenpflicht wohl an den Besitz von Rundfunkempfangsgeräten gekoppelt ist.

Und unter Rundfunkempfangsgeräte fallen dann selbst Server im Rechenzentrum oder Geldautomaten.

Die nun bald kommende Haushaltsabgabe macht die Sache auch nicht besser (da kann man ja gleich auch das Zeitungswesen auf so eine Generalabgabe umstellen).

 

[Snoopy181]

Für Langeweile bezahle ich keine 18€ Gebühr.

Aber es soll jeder selbst machen wie er möchte.

Fakt ist, dass Du GEZ-pflichtig bist, weil Du einen Laptop benutzt, mit dem Du diese Beiträge hier erstellst. Außer natürlich, Du kannst das auf der Arbeit machen und hast daheim auch keinen eigenen Computer.

 

[MandelriegelxD]

Wahnsinn für was wir alles blechen sollen. Demnächst muss ich vorher 50 Cent einwerfen, damit ich meine Toilette daheim benutzen darf. Die 50 Cent rollen direkt in ein Rohrsystem zur Zentrale.

 

[svaeni]

Natürlich besteht eine Zahlungsverpflichtung, das bestreite ich ja gar nicht.

Und wer glaubt er sei nicht verpflichtet Rundfunkgebühren zu zahlen obwohl er Rundfunkgeräte, Computer, Internet- oder FM-fähige Handys, etc. nutzt disqualifiziert sich selber.

Aber wenn gesellschaftlich akzeptiert ist, dass irgendwelche linken Bazillen am 1. Mai Steine aus öffentlichen Straßen entnehmen, sollte das Nicht-Zahlen von GEZ bei Nicht-Inanspruchnahme auch akzeptiert sein.

Selbstverständlich wird geklagt, aus Sicht der Richter am BVerfG wird die haushaltsabgabe aber sicherlich Verhältnismäßig und damit geeignet Grundrechte einzuschränken, sein. Sie haben ja nicht unrecht, derzeit sind die Zahler eigentlich die Dummen.

Fakt ist aber auch, dass es kein Bedürfnis der Bevölkerung nach Information gibt, weil sich heutzutage jeder sehr unaufwendig selber informieren kann. Und wenn man sich mal die Rechenschaftsberichte der ARD anschaut, geht es dort ja auch nur um Quoten. Da muss man dem Jauch schonmal 6 Millionen im Jahr zahlen …

 

[Snoopy181]

Wahnsinn für was wir alles blechen sollen. Demnächst muss ich vorher 50 Cent einwerfen, damit ich meine Toilette daheim benutzen darf. Die 50 Cent rollen direkt in ein Rohrsystem zur Zentrale.

Außer mit Polemik weißt Du Dir nicht mehr zu helfen?

 

[Martin Wendel]

@ Bananenbieger: Wie würdest du es am besten regeln? Oder bist du generell für die Abschaffung eines dualen Rundfunksystems?

 

[keine Ahnung]

... Oder bist du generell für die Abschaffung eines dualen Rundfunksystems?

Zwar bin ich nicht angesprochen, wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Frage dennoch Folgendes: Was spricht denn dagegen? Wenn man das Thema, das einen Anachronismus zum Gegenstand hat, zu Ende denkt? Ich weiß, das klingt provokant, aber die Frage beschäftigt mich schon lange, und gerne führe ich die Ergebnisse meiner Überlegungen, sofern gewünscht, hier auch aus.

 

[wurst]

Zwar bin ich nicht angesprochen, wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Frage dennoch Folgendes: Was spricht denn dagegen? Wenn man das Thema, das einen Anachronismus zum Gegenstand hat, zu Ende denkt? Ich weiß, das klingt provokant, aber die Frage beschäftigt mich schon lange, und gerne führe ich die Ergebnisse meiner Überlegungen, sofern gewünscht, hier auch aus.

Na lass mal hören…

 

[AnGer]

Ein gebührenfinanziertes Modell hat halt in meinen Augen den Vorteil, dass auch mal "Nischenmaterial" gezeigt werden kann. Derzeit läuft auf 3sat (zu unmenschlicher Stunde zwar) eine Reihe von Zeichentrickfilmen verschiedenster Herkunft, die vermutlich auf den Privaten nicht mal einen Randsendeplatz bekommen würden.

Ein TV-Programm, das sich nur durch Werbung finanzieren würde, wäre komplett auf (kommerziellen) Erfolgszwang ausgerichtet - und meiner Meinung nach ein heftiger Schlag ins Gesicht der Fernsehzuschauer.