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Tim Cook: iPad Pro wird für "sehr viele Leute" den PC ersetzen

Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Das stimmt fuer alle Leute, die tatsaechlich viel Schreiben und mit der Maus arbeiten. Meine Frau hat sich z.B. bereits vor laengerer Zeit gegen ein neues MB und fuer ein iPad entschieden, weil sie nur recht selten laengere Texte schreibt und ihr die Handlichkeit und das Gewicht bei der ueberwiegenden Nutzung (Lesen, Surfen) wichtiger waren.

ja, das iPad ist ja auch super zum Konsumieren von Inhalten. Aber dafür braucht es kein Pro. Im Gegenteil, das Pro ist durch das Gewicht und Größe eher unkomfortabler fürs Sofa, kostet aber weit mehr.

Was ich meine: Das Pro ist kein besserer Laptop-Ersatz als das iPad Air 2.

Ich sehe einfach keine Zielgruppe fürs Pro. Wer ein Konsum-Tablet haben will, fährt besser und günstiger mit dem Air, wer tatsächlich ein Laptop-Ersatz sucht, findet das weit bessere Produkt bei Microsoft.
 
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Mitglied 105235

Gast
Cook spricht auch von "sehr vielen" Nutzern und nicht von "allen". Er meint also auch keinen "vollständigen" Ersatz, sondern einen Ersatz für bestimmte Nutzungs- oder Nutzerarten.
Für die meisten wo es wirklich den Rechner ersetzen kann, für die langt auch ein Air.

Das iPad Pro kann andersherum für viele Menschen ein sehr spezielles Werkzeug sein (Zeichnen, CAD, Notizen, ...).
Das wird sich bei diesen Anwendern nun rausstellen, ob diese Anwendungen wirklich gut genug sind oder ob es größere Einschränkungen gibt im Vergleich zur Desktop-Variante.
 

ottomane

Golden Noble
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Ich glaube, das Problem oder das Missverständnis vieler liegt darin begründet, dass das iPad Pro zwar ein iPad ist, aber es eine völlig andere Zielgruppe hat, als ein normales iPad. Auch soll es überhaupt kein Ersatz sein für ein Notebook.

Die Killer-Anwendung, die es auch sehr gut zu beherrschen scheint, ist Zeichnen, Handschreiben, interaktiv Präsentieren. Punkt.

Ich sehe es als Werkzeug für spezielle Anwendungen und insofern als praktische Ergänzung zu den Geräten, die ich sonst nutze.

Das wird sich bei diesen Anwendern nun rausstellen, ob diese Anwendungen wirklich gut genug sind oder ob es größere Einschränkungen gibt im Vergleich zur Desktop-Variante.

Am Desktop kann ich nicht ohne Weiteres sinnvoll einen Stift benutzen. Der Vergleich ist keiner.
 
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Scotch

Graue Herbstrenette
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Sehr viele? wer denn bitte außer ein paar spezielle Nischen-Anwendungen, die von dem Stift profitieren?

Ich find' handschriftliche Notizen - vielleicht demnaechst mit guter Handschriftenerkennung? - keine Nischenanwendung. Good Note zeigt, wie's geht und ich bin gespannt, was aus der App wird, wenn die eine vollwertige iPad Pro Unterstuetztung einbauen!

Ich finde der Satz von Cook ist Bullshit-Marketing.

Das steht unabhaengig von der Diskussion ausser Frage :)

Der Vorteil eines Notebooks zu einem Tablet ist der enorme Ergonomievorteil am Schreibtisch.

Dann haette ein Notebook auch keinen Daseinsanspruch, da der enorme Ergonomievorteil fuer einen Desktop spricht.

Ich finde nicht einen einzigen Punkt, den Apple besser gelöst hat als die Konkurrenz

Wenn du die Stifteingabe auslaesst. Ob die wirklich besser ist, als bei den Surface, kann man nur ausprobieren - technische Daten helfen da nicht.

ja, das iPad ist ja auch super zum Konsumieren von Inhalten. Aber dafür braucht es kein Pro.

Wie kommst du von "keine laengeren Texte schreiben" auf "konsumieren"???!

Im Gegenteil, das Pro ist durch das Gewicht und Größe eher unkomfortabler fürs Sofa, kostet aber weit mehr.

Muss man ausprobieren. Ich arbeite (ja, ARBEITE!) immer noch mit einem iPad Retina und das wiegt gerade mal 30g weniger als ein Pro. Natuerlich - das Air ist leichter. Aber ich bin ueber die Jahre ja nun mit meinem auch gut klar gekommen. Ob also das Gewicht wichtiger ist, als die Leistung, kann zumindest ich nur ausprobieren. Technische Daten helfen da nicht.

Wirklich "Sorgen" macht mir eigentlich nur der Formfaktor... Passt das Ding noch in die Sitztasche im Flieger? In meine Aktentasche? An den angestammten Platz mit dem Ladekabel?
 
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TorstenW

Jonathan
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Wir wissen nicht wohin die Reise geht.

Vorstellbar wäre es schon. Und ich denke sehr Viele würden tatsächlich auch ohne platz- und energiefressende "PCs" im weitesten Sinne auskommen. Die drahtlose Anbindung von Peripherie nimmt immer mehr zu und der Datenaustausch der Zukunft wird sicherlich immer weniger an physikalische Datenträger gebunden sein.
Davon merke ich leider noch nichts.....
 

ottomane

Golden Noble
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Davon merke ich leider noch nichts.....

Erstaunlich. Ich jedenfalls kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt Disketten genutzt habe. Und CDs... ist auch schon ewig her. Sie sind auch tot.
Das gerade sterbende Medium sind USB-Sticks. Ich merke das daran, dass ich nicht mehr weiß, wohin ich sie gelegt habe, weil ich sie so selten nutze.

Ja, ich nutze Cloud Services. Und ja, ich habe auch eine Art private Cloud. Und massig Speicherplatz. Wozu also die Fummelei mit physischen Medien?
 

Arcane

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Der "Bildschirm" ist ein ausgewachsenes Grafiktablett vom Schlage eines Cintiq, allerdings mit deutlich besserer Aufloesung. Wenn das Teil auch nur halb so gut wie ein Cintiq ist, ist das ein Schnaeppchen.

Das iPad Pro enthaelt einen neuen und den bisher schnellsten Prozessor von Apple.

Was war der Unterschied vom Air auf das Air 2? Fingeprintsensor und Prozessor vom damals aktuellen iPhone einbauen.
Da stimme ich dir nicht zu. Die ppi ist im Vergleich zum Air 2 gleich geblieben. Ob das Display ein spezielles Grafiktablett ist kann man nicht sagen. Das der Stift damit funktioniert hat eher was mit dem Stift und der Software zu tun als mit dem Display.

iPhone 6s - A9 Prozessor. iPad Pro - A9X Prozessor.
iPhone 6 - A8 dual-core Prozessor. - iPad Air 2 A8X Triple-core Prozessor (der bis dato schnellste Prozessor von Apple)
iPad Pro 4 GB Ram, iPad Air 2 2 GB Ram, iPad Air 1 GB Ram

Kamera, USB, Fingerprint.. alles das selbe.

Sorry, aber die einzigen Unterschiede die ich zum Air 2 sehe sind wie immer ein schnellerer CPU, mehr RAM, zwei zusätzliche Lautsprecher und ein größeres Display.
 

Jim Raynor

Cox Orange
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Wenn die Leute auch mal über ihren Apple Kosmos schauen würden...
Wenn man natürlich nur daran denkt, dass sich Leute ein MBP für 2000€ "einsparen" und stattdessen ein ipad pro für 1000€ kaufen, weil sie ja nur ein wenig im netz surfen, mails und Briefe schreiben etc., dann erinnere ich mal daran, dass genau dieser Otto Normalverbraucher ohne sonderliches Interesse an Technik und PC Nutzung sich doch eher ein Windows Laptop für 400€ mit dicker HD und 15" Bildschirm im Elektronikmarkt oder bei amazon etc. pp kauft.
Meine Schwester ist z.B. so jemand. Die hat ein iphone aber ein Windows Laptop. Die würde sich nie ein Apple Laptop (Zitat: viel zu teuer) und schon gar nicht ein ipad pro für 1000€ kaufen.
Seit einem Jahr hat sie ein ipad von der Firma gestellt.
Zuhause benutzt sie trotzdem ihr Windows Laptop zu 90% der zeit und ab und an das ipad für... Medienkonsum...
Dafür braucht es kein ipad pro.
Also gerade dieser "normalo" User wird gar nicht derjenige sein, der in Scharen sein Windows Laptop für 400-500€ gegen ein ipad pro für 1000€ eintauscht.
Und der pro User?
Ok, Leute die was mit Zeichnen/Bildbearbeitung, also so typische Wacom Stylus etc Anwender, zu tun haben, die finden so ein ipad pro ganz interessant, wobei die das auch eher als Erweiterung sehen werden.
Aber welche "pro" Anwendungen gibt es denn, die man ernsthaft besser auf einem Tablet ausführen kann?
Ich meine hier nicht geben im Sinne von schon auf dem Markt sein sondern grundlegend besser Bedienung durch das tablet Konzept?
Tecxtverarbeitung/Office/Excel, Powerpoint, Word, Buchhaltung etc wird nicht besser gehen, weil ein Tablett keine Bedienvorteile bringt, eher Nachteile
Videoschnitt? Nicht ernsthaft...
Musikproduktion? Nicht ernsthaft...
Also der Pro Markt gibt da nicht wirklich was her...
 
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ottomane

Golden Noble
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Das der Stift damit funktioniert hat eher was mit dem Stift und der Software zu tun als mit dem Display

Das stimmt nicht ganz. Die Touchsensorik ist für die Stiftbedienung überarbeitet worden. Stiftbedienung funktioniert mit normalen iPads nur mittelmäßig.

Aber welche "pro" Anwendungen gibt es denn, die man ernsthaft besser auf einem Tablet ausführen kann?

Interaktive Präsentationen, Notizen, Mitschriften in Meetings, Skizzen unterwegs, ...

Oder ist ein Schreibblock mit Kuli auch sinnlos? Genau diesen kann das Ding ersetzen.
 
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Arcane

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Dafür langt aber auch ein normales iPad und man brauch kein Pro dafür.
 

ImpCaligula

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Ja, ich nutze Cloud Services. Und ja, ich habe auch eine Art private Cloud. Und massig Speicherplatz. Wozu also die Fummelei mit physischen Medien?

Gilt für Dich... sicher.

Aber was mache ich. Sitze heute bei einem Kunden - Großkonzern. Meine Datei ist auf dem MacBook. Mitarbeiter dürfen nicht so einfach was aus der Cloud herunter laden. In deren Firmennetzwerk darf ich nicht. Das Gast WLAN ist abgekoppelt wie bei jedem anständigen Unternehmen vom "echten" Netzwerk. Wie bekommst Du eine Datei nun noch einem Externen Berater durch WLAN / Cloud bei einer dieser Konzerne? Und ich bin da nicht alleine...
 

Arcane

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Für Notizen, Skizzen oder Mitschriften schon. Wurde hier ja schon gepostet.
Hier mal ein Beispiel: Meine Mitschriften aus einer Klausurvorbereitungsveranstaltung. In Echtzeit mitgeschrieben mit
  • iPad 2
  • der App "GoodNotes"
  • dem Wacom Bamboo-Stylus
Völlig stressfrei und ohne Karpaltunnelsyndrom hinterher. Es ist also bereits Realität, was Du wünschst...

Das war bereits 2013. Heute geht es sicher noch besser... Beachte bitte die Seitenzahl - 39 Stück. Besser hätte ich es auf einem Block auch nicht hinbekommen und abends das ganze direkt als PDF auf dem Rechner zu haben, war schon ein gutes Gefühl!

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Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Interaktive Präsentationen, Notizen, Mitschriften in Meetings, Skizzen unterwegs, ...
Oder ist ein Schreibblock mit Kuli auch sinnlos? Genau diesen kann das Ding ersetzen.

Ja, aber meiner Meinung ist das zu wenig für ein eigenständiges Produkt. Wenn muss es ein Tablet-Laptop-Hybrid sein. Und das ist das Pro nicht, weil kein Desktop-Modus existiert. Eine Tastatur macht aus einem Tablet kein Laptop-Ersatz. Genausowenig wie ein Touchscreen ein Laptop zum Tablet macht (wie MS in den 2000er leidvoll erfahren musste). Das OS muss angepasst sein. iOS ist nicht angepasst, während Windows mittlerweile für Touch angepasst wurde.

Das Surface Pro ist das Produkt, wass das iPad Pro gerne sein würde. Es kann das, was du auflistet... und wenn man ins Büro kommt ersetzt es 100% den bekannten PC. Aber selbst das Surface ist nicht sonderlich erfolgreich (bezogen auf das Volumen des Notebook-Marktes), weil es eben auch nur ein Kompromiss ist.
 

Mitglied 105235

Gast
Am Desktop kann ich nicht ohne Weiteres sinnvoll einen Stift benutzen. Der Vergleich ist keiner.
Von Wacom noch nichts gehört?

Und ich meinte den Vergleich von der Software. Was bringt mir eine Stift Unterstürzung auf dem Pro in einen CAD Programm, wenn man auf Blöd die Neue/Überarbeite Zeichnung nicht ohne weiteres im SAP ablegen kann. Diese Einschränkungen meinte ich.
 

ottomane

Golden Noble
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Gilt für Dich... sicher.

Aber was mache ich. Sitze heute bei einem Kunden - Großkonzern. Meine Datei ist auf dem MacBook

Tja, das ist dann zugegebenermaßen ein Problem. Das trifft viele externe Mitarbeiter, aber auch dafür wird es irgendwann Lösungen geben. Und wenn er der Gastzugang für Austascuhbereiche auf dem Fileserver ist. Die Lösung kann aber nicht wirklich auf Dauer die sein, Sticks hin- und herzuschieben. Das ist ja mindestens genauso sicherheitskritisch wie ein Cloud.
 

ImpCaligula

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Die Lösung kann aber nicht wirklich auf Dauer die sein, Sticks hin- und herzuschieben. Das ist ja mindestens genauso sicherheitskritisch wie ein Cloud.
Da stehen aber inzwischen in allen großen Unternehmen sogenannte USB Terminals herum - wo Du Deinen USB Stick scannen lassen kannst (und musst)....

Und wenn er der Gastzugang für Austascuhbereiche auf dem Fileserver ist.
Das ist aber die Realität in deutschen Großkonzernen (!) - wenn Du überhaupt ad hoc selbst einen Gastzugang bekommst. Bei Daimler, Kärcher, BASF, Bosch und Co sieht da so aus: schau zu, dass Dein Ansprechpartner ja auch Tage davor den Gastzugang beantragt. Hat er vergessen? Ad hoc einen bekommen? Vergiss es.

Das ist die Realität. Und da muss man sagen, je größer das Unternehmen, je mehr IT ausgelagert ist am eigenen Standort, desto komplizierter wird das. Wenn ich zu einer 5 Mann Werbebude komme bekomme ich mal eben den WLAN Schlüssel und gut ist...
 

ottomane

Golden Noble
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Ja, aber meiner Meinung ist das zu wenig für ein eigenständiges Produkt.

Ich bin da anderer Meinung. Die Surfaces werden besser, aber die bisherigen Lösungen sind mir zu nahe am faulen Kompromiss. Ich hatte schon einmal ein Convertible älterer Bauart. Es war grauenhaft. Ich brauche optimale Lösungen für spezielle Anwendungsfälle. Mir reicht ein "funktioniert irgendwie" nicht aus. Es muss möglichst optimal für meine Szenarien sein.
 

ottomane

Golden Noble
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Von Wacom noch nichts gehört?

Wacom hat Grafiktabletts mit Rechner, Speicher und Netzanbindung in einem Gerät?

Für die Softwareunterstützung wird es Lösungen geben, wenn die Leute merken, dass es praktisch ist. Das hat bisher immer funktioniert.
 

ImpCaligula

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Es muss möglichst optimal für meine Szenarien sein.
So sollte es auch sein. Daher immer mein Reden - es gibt nicht die Lösung und es gibt kein schwarz und weiß. Es gibt das, was Deinen Anforderungen am nächsten kommt. Daher kann man das iPad Pro weder "verteufeln" noch als "die Lösung für alle" hinstellen. Gleiches gilt für das Surface...

Das iPad Pro könnte meine Anforderungen schon nicht abdecken, da ich hier kein Xcode kein Visual Studio kein Eclipse installieren kann. Wie soll man als Programmierer das iPad Pro Produktiv nutzen. Das kann für mich das Surface besser. Aber das ist eben mein Anwendungsfall - den kann ich nicht auf Andere projizieren.

Ich meine aber - dass die Zukunft dem Tablet gehört, dass wie auch immer es schafft Tablet + Notebook + vollwertiges OS zu vereinen.

Die Surfaces werden besser, aber die bisherigen Lösungen sind mir zu nahe am faulen Kompromiss.
Siehe oben...