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RKI bittet um Corona-Datenspende

hillepille

Melrose
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Richtig ,... so sehr ich auf den CCC stehe und ja auf offen bekannt Mitglied bin, deren Artikel kann man auch nicht wahllos in jedes Thema einwerfen ;) RKI macht kein Contact Tracing.

ist doch völlig egal ob es ne Tracking App ist, es geht um Datenschutz. Kann man doch abstrahieren. Hier werden Gesundheitsdaten transferier. Ich weiß nicht, was das besser macht im Bezug auf Datenschutz. Insbesondere die Punkte
- Privatsphäre
- Transparenz und Prüfbarkeit
- Datensparsamkeit
- Anonymität
- unverkettbarkeit

gelten in meinen Augen gerade für Apps, die Gesundheitsdaten tracken.
 

Jan Gruber

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Ne sry kann man so nicht finde ich. Allein schon der Punkt Datensparsamkeit, wenn es um eine Datenspende geht, ist halt einfach Quatsch ;) Ja klar gibt es Dinge, die beides betreffen - die betreffen dann aber Alles andere auch. Der CCC Beitrag war explizit für Tracing.
 
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Mitglied 105235

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Spende beinhaltet aber auch das es freiwillig ist und wenn die Leute Ihre Datenspenden wollen, so sollen sie es machen.

Die es nicht wollen, sollten aber auch in Ruhe gelassen werden.
 

YoshuaThree

Sternapfel
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Ja und man kann auch Äpfel mit Birnen vergleichen. Du kannst jetzt im Staat Nevada auch sagen - he cool - bei uns ist kaum einer infiziert und und die Zahl der Neuinfektionen geht gegen Null (was auch nicht wundert bei einer Bevölkerungsdichte von 1 Mensch auf zig Quadratkilometer). Und mit der Info kannst dann in New York aufschlagen - he was macht ihr für nen Stress - schaut mal nach Nevada...

Schweden hat Overall einfach viel weniger Einwohner und Dichte als andere Europäischen Gebiete. Die Nähe und alle unter einem Dach wohnen fällt ja gerade den Südländern vor die Beine. Auch sind die Nordvölker wesentlich "kühler" was das Thema körperliche Nähe angeht.

Daher ist es völlig daneben zu meinen - klappt an dem Ort - muss auch Vorbild für andere Orte sein.

Und woher will jede Regierung wissen - welches Modell (Schweden oder Italien) dem eigenen Land droht?
Das weiß vorher niemand. Ich kann Dir auch zwei andere erschreckende Beispiele nennen - wo der Schweden Weg nicht mal ansatzweise gerade klappt - England und USA. Und die sind am Anfang den Weg gegangen. Wie würden die heute dastehen, wenn sie es hätten laufen lassen? Und wie gesagt - nachher ist man immer um so viel schlauer.

PS: Und so cool ist Schweden nicht. Aktuelle Sterblichkeit liegt bei über 10%. Die Regierung hat letztes WE schon mal Gesetze vorbereitet die ganz schnell gezückt werden können - wenn die Zahlen nicht bald runter gehen. Aber da wird Schweden immer als leuchtendes Beispiel hoch gehalten - ohne genau das wiederum zu hinterfragen.
 
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Macbeatnik

Golden Noble
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Jeder ist seines Glückes Schmied, wer dem gruppenzwang unterliegt ist eh gefährdet, denn da versagt dann oft auch die Anstandsregel.
 
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MacTobsen

Akerö
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Es stand auch nie zur Debatte, dass die Datenspende App für alle verpflichtend wird.

Da wurde dann ganz schnell alles vermischt, weil Daten böse, Regierung sowieso usw. [emoji6]

Dabei sind Ansätze völlig anders und verfolgen komplett andere Ziele.
 

Salud

Golden Noble
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15.464
Wenn jemand seine Daten nicht teilen möchte, weil er der Sache nicht vertraut, dann ist das völlig in Ordnung.

Den Zusammenhang mit einer Meinung und dem Avatar Bild sehe ich auch nicht wirklich, in Bezug auf den Baseballschläger, generell ist mir das Bild persönlich egal, der Text zählt.
 

Mitglied 105235

Gast
Es stand auch nie zur Debatte, dass die Datenspende App für alle verpflichtend wird.

Da wurde dann ganz schnell alles vermischt, weil Daten böse, Regierung sowieso usw.
emoji6.png
Der CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge zählt zu den Befürwortern einer App-Nutzungspflicht. „Lässt sich nachweisen, dass die App substanziell dazu beiträgt, die Infektionszahlen zu senken und Leben zu retten, sollten wir über eine Pflicht zur Nutzung dieser App sprechen“, sagte Sorge dem Handelsblatt.


Soviel zum Thema, "Es stand nie zur Debatte".
 
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MacTobsen

Akerö
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Soviel zum Thema, "Es stand nie zur Debatte".

Ich habe, dachte ich, mehr als deutlich gemacht, dass ich und dieser Thread hier von der Datenspende App sprechen. Aber genau diese Ungenauigkeiten bzw. Unaufmerksamkeiten machen eine Diskussion hier leider unnötig anstrengend.

Bei dem Artikel geht es eindeutig um eine mögliche Trace/Warn-App. Diese ist in allen wissenschaftlichen Modellierungen ein wichtiger Faktor um aus einem Lockdown zu kommen, da das Gesundheitsamt mit der Verfolgung nicht schnell genug ist bzw. Rein von den Fallzahlen das ganz nicht mehr leisten kann. Wurde im NDR Podcast ziemlich gut und genau erklärt. In der Theorie kommt diese App (nicht die Datenspende-App) mit minimaler Datenspeicherung aus und wäre ein Riesenschritt aus der jetzigen Situation.

Und mir zur Info:


Sagt jemand mit Baseballschläger im Avatar. [emoji16]

Sagt jemand der dieses Sportgerät knapp 20 Jahre seiner eigentlich Bestimmung gemäß benutzt hat...weiß auch nicht so ganz, was dies mit der Diskussion zu tun haben soll, [emoji6]
 
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Benutzer 164005

Gast
Wenn jemand seine Daten nicht teilen möchte, weil er der Sache nicht vertraut, dann ist das völlig in Ordnung.

...wenn man der Autoversicherung seine Fahrdaten nicht geben möchte, dann muss man dies nicht tun (darf dafür aber höhere Beiträge zahlen).

...wenn man der Krankenversicherung seine Gesundheitsdaten nicht geben möchte, dann muss man dies nicht tun (darf dafür aber höhere Beiträge zahlen).

Solchen Entwicklungen wird die Tür immer weiter geöffnet. Dinge welche vor wenigen Jahren noch unvorstellbar waren werden immer mehr Salonfähig.
 
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staettler

Juwel aus Kirchwerder
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...wenn man der Autoversicherung seine Fahrdaten nicht geben möchte, dann muss man dies nicht tun (darf dafür aber höhere Beiträge zahlen).

...wenn man der Krankenversicherung seine Gesundheitsdaten nicht geben möchte, dann muss man dies nicht tun (darf dafür aber höhere Beiträge zahlen).
Wenn die Unternehmen das so vorgeben, dann hast du die Wahl ihre Bedingungen anzunehmen oder zu wechseln. Wenn alle nach dem gleichen Prinzip verfahren, musst du wohl in den sauren Apfel beissen.
 

McNash

Golden Delicious
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Mir platzt der Kragen ...

Ich möchte euch berichten was meine Erfahrungen heute am 17.04.2020, einen sonnigen Freitag, waren. Ich komme aus einer großen deutschen Stadt und habe leider nicht die Möglichkeit aus einem "Home-Office" zu arbeiten. Ich muss jeden Werktag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit düsen. Ich schütze mich mit Handschuhen und schütze die Allgemeinheit mit meinen Mundschutz. Bisher hat mich das Virus (wohl) noch nicht erwischt.

Was ich aber mitteilen möchte ist folgendes: Wenn ich am Hauptbahnhof ankomme nehme ich normalerweise die U-Bahn um nach Hause zu fahren. In den Corona zeiten verzichte ich auf die U-Bahn und laufe lieber ca. 30 Minuten nach Hause. Auf den Weg nach Hause komme ich an zwei Parks bzw. größeren Grünflächen vorbei.

Heute war das so gegen 16 Uhr. Die Parks waren wieder richtig voll... keine Spur mehr von Social Distancing. Überwiegend junge Leute (kaum jemand mit Mundschutz) die ihr Picknick gemacht haben und viele Ausländer (vom Aussehen arabische oder türkische Familien), die nicht nur zu zweit sondern mit - ich muss es leider so sagen - Großfamilie auf engsten Raum zusammen saßen. Und ich habe keine Polizei kein Ordnungsamt, niemanden gesehen, der dafür gesorgt hat, dass die Leute sich verziehen.

Ich ahne schlimmes, nämlich, dass das alles auf uns zurückfallen wird und Freiwilligkeit nicht funktionieren wird. Ich versteh es einfach nicht, ob die Leute zu blöd sind oder das ganze Thema nicht ernst nehmen wollen. Das schlimme ist aus meiner Sicht, dass dies wieder andere Leute sehen, die Medien werden das zeigen und es wird dann irgendwo an diesem Wochenende wieder von anderen nachgemacht, weil es ja wieder gutes Wetter geben soll.

Ich bin normalerweise ein sehr liberaler Mensch, aber hier fehlt mir jedes Verständnis und ich bin bald soweit, dass ich auch Zwang akzeptieren würde, weil unsere Gesellschaft einfach zu dumm ist mitzudenken.
 

Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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ich fürchte auch, dass die Disziplin deutlich sinken wird, einfach weil der Druck aus steigenden Fallzahlen und Gefahr eines kollabierendes Gesundheitssystem (scheinbar) nicht mehr vorhanden ist.

Allerdings habe ich auch die Hoffnung, dass die Auswirkung nicht so negativ sein wird. Entscheidend ist weiterhin die Anzahl der Kontakte. Auch wenn nun der Kontaktkreis wieder erhöht wird (Familienkreis, enger Freundeskreis), bleibt er doch weiterhin niedrig und auch in Falle von Infektion auch begrenzt.

Kritischer sehe ich den ÖVPN. Ich bin 50% im Home Office, aber auch 50% in der Firma (meine Haupttätigkeit liegt im Labor), ich fahre mit dem Auto, aber manchmal sehe ich die Straßenbahn parallel zu mir fahren. Da war ich letztens doch sehr überrascht, dass da die Leute eng beieinander saßen. Von 1,5 Metern Abstand keine Spur. Ohne den Leuten einen Vorwurf zu machen (die können sich die Auslastung der Bahn ja nicht aussuchen), sehe ich das als deutlich gefährlicher an als nicht erlaubte Treffen von Großfamilien im Freien. Denn im letzteren Fall kann man trotzdem einfach die Infektionskette nachvollziehen, in der Straßenbahn ist das überhaupt nicht möglich.

Man sollte sich verstärkt auf die Bereiche konzentrieren, wo sich Leute tatsächlich infizieren und dort durch geeignete Maßnahmen das Risiko minimieren. Ich hätte zum Beispiel erwartet, dass längst nur noch jede zweite Sitzbank in den Bahnen genutzt werden darf, um ausreichend Abstand zu gewährleisten. Das sollte doch möglich sein, dann muss man eben doch die Taktung wieder erhöhen. Dann kann man viele andere Beschränkungen, wo die Infektionsgefahr deutlich niedriger ist, auch wieder freigeben.
 
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