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Michael Jackson is dead

Macdeburger

Welscher Taubenapfel
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Ich habe in den 80ern ein Weilchen gebraucht um mit ihm klar zu kommen, aber als auch bei Amiga „Thriller“ erschien war der Bann gebrochen.
 

HamZtaR

Grahams Jubiläumsapfel
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Vielleicht sollten das hier einige wissen wollen, und vielleicht sollten sich hier einige genau darüber mal Gedanken machen, denn es kann wohl kaum immer darum gehen, was wie ist, sondern sollte sich eher daran orientieren, wie es sein sollte - wenn ich dann sehe, dass der Tod von Michael Jackson bei SpiegelOnline die derzeitige Situation im Iran, bei der auch schon Menschen gestorben sind, an nahezu unprominente und unwichtige Stelle verdrängt hat, frag ich mich, was mit der Welt los ist!?


Jackson war ein Mensch, und damit "wichtig". Aber war er ein Mensch um den mehr getrauert werden muss, weil er Musiker war? Realisiert vielleicht mal jemand hier, wie heuchlerisch diese ganzen Kondolenzen sind, in denen seiner Familie nur das Beste und viel Kraft gewünscht wird?
What about Farrah Fawcett? Stimmt, da braucht die Familie keinen Zuspruch, die war ja nicht Queen of Schauspielerin!
Gott, jeder Hinterbliebene hat mein Beileid, aber um Jackson jetzt so nen Aufriss zu machen, während eben zB im Iran Menschen dafür sterben, weil sie ein Scheiß-System ändern wollen, das ist wohl der beste Beweis für "Wohlstandsgesellschaft" - ich hab auch ne MJ-Platte im Schrank, aber weißte was: ich hab auch nen iranischen Freund...



Bin ganz deiner Meinung.
Ach nebenbei.. mein Opa ist gestorben.. interessierts jemand?
 

inglewood14

Königsapfel
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B) bestürzt es mich, daß Menschen sich offenbar immer wieder heftig über Todesmeldungen von Prominenten erregen und weniger bedenken, daß ständig Leute sterben, die ebenfalls Lücken hinterlassen.

Ja, aber die Sache ist doch die: Zu den meisten Menschen, die täglich um einen herum sterben – sind es nun Leute die einem Krebsleiden erliegen, oder ältere Menschen – hat man einfach absolut keinen Bezug. Zu jemandem, der derartig in der Öffentlichkeit stand wie Michael Jackson, haben einfach sehr viele Menschen einen Bezug. Daher sind deswegen alle so extrem betroffen.
 

Mitglied 39040

Gast
Ja, und da, inglewood, leben wir wohl unter sehr unterschiedlichen sozialen Umständen.

Zu den meisten Menschen, die um mich herum sterben, habe ich weitaus mehr (teilweise sogar: intensiven) „Bezug“, als zu irgendwelchen Promis.
Es versteht sich wohl, daß ich nun - ganz altmodisch - mich frage, wie „einsam“ die Promi-Trauergemeinde im „richtigen Leben“ wohl sein mag…

Bedauernd, Jens
 

Dennis1988

Rheinischer Krummstiel
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Ja aber trotzdem. Es wird ja nicht mehr getrauert als um jemand anderen. Trauer ist immer gleich. Nur Prominente wie MJ sind weitaus bekannter. Und daher trauern mehr Menschen. Ob nun jemand um MJ trauert oder um jemanden in der Familie, macht keinen Unterschied. Man trauert egal wie groß der Bezug ist.

Wie ich schon sagte... Trauer ist gleich, nur die Anzahl der Trauernden ist anders als bei einem Menschen der jetzt nicht so bekannt ist.
 
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Reaktionen: TexanSteak

TexanSteak

Pomme Miel
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Ja, und da, inglewood, leben wir wohl unter sehr unterschiedlichen sozialen Umständen.
Zu den meisten Menschen, die um mich herum sterben, habe ich weitaus mehr (teilweise sogar: intensiven) „Bezug“, als zu irgendwelchen Promis.
Es versteht sich wohl, daß ich nun - ganz altmodisch - mich frage, wie „einsam“ die Promi-Trauergemeinde im „richtigen Leben“ wohl sein mag…

Bedauernd, Jens
Ich glaube kaum, daß auf irgendjemanden hier diese Unterstellungen zutreffen.
Hier werden Sachen vermengt, zwischen denen die meisten hier ganz sicher differenzieren können.
Ich bin traurig und stehe dazu und meinen Freunden im "richtigen" Leben geht es genauso.
Und ob ich es nun zB schlimmer fand, als mein Vater starb oder nicht... alleine eine solche Frage indirekt in den Raum zu stellen, halte ich für absolut unangebracht.
Selbst "gestandenen" Moderatoren scheint es zT schwer zu fallen, die Fassung zu wahren -
nein, das ist schon ein "besonderes" (truriges) Ereignis. Alleine schon die Tatsache, welch Wirbel es verursacht, zeigt ja, daß er Menschen verbunden hat und mehr war, als "nur" ein sehr guter Sänger.
 

Dennis1988

Rheinischer Krummstiel
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Ich glaube kaum, daß auf irgendjemanden hier diese Unterstellungen zutreffen.
Hier werden Sachen vermengt, zwischen denen die meisten hier ganz sicher differenzieren können.
Ich bin traurig und stehe dazu und meinen Freunden im "richtigen" Leben geht es genauso.
Und ob ich es nun zB schlimmer fand, als mein Vater starb oder nicht... alleine eine solche Frage indirekt in den Raum zu stellen, halte ich für absolut unangebracht.
Selbst "gestandenen" Moderatoren scheint es zT schwer zu fallen, die Fassung zu wahren -
nein, das ist schon ein "besonderes" (truriges) Ereignis. Alleine schon die Tatsache, welch Wirbel es verursacht, zeigt ja, daß er Menschen verbunden hat und mehr war, als "nur" ein sehr guter Sänger.

Ganz deiner Meinung!
 

proteus

Langelandapfel
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2.671
Meine Frau ist gestorben, das war sicherlich schlimmer als irgendetwas anderes und natürlich ist es albern, der Familie von MJ sein Beileid auszudrücken oder Kraft zu wünschen.
Darum geht es bei solchen Künstlern aber auch nicht. Ich habe im Umfeld einige, denen der Tod von Farah Fawcett sehr nahe ging, weil es "Ihre" Stilikone der Jugend war, die Ihre Erinnerungen nachhaltig geprägt hat. Und so ist es auch bei MJ. Im Grunde trauert man nicht um die Person, sondern um die Funktion. Den Menschen Jackson kannte wohl keiner der hier Schreibenden, den Künstler allein schon die 100 Mio, die Thriller gekauft haben. Man verbindet mit ihm durchtanzte Nächte, Knutscherei, Coolness, das erste Konzert oder was auch immer. Und viele meiner Generation sind halt mit seiner Musik als Soundtrack aufgewachsen.
Ähnlich war es bei der Generation meiner Mutter, als John Lennon erschossen wurde.
Wenn George Lucas stirbt wäre ich auch sehr betroffen, weniger weil ich den Menschen so wichtig finde, sondern weil seine Fantasie meine Kindheit geprägt hat und nach "Krieg der Sterne" für mich nichts mehr so war wie vorher.
Und das prägt halt für lange Zeit. Also mal nicht überdramatisieren. Ich überlege nur gerade, was ich mit meinen Tickets anfange.
 

Mitglied 39040

Gast
Ich glaube kaum, daß auf irgendjemanden hier diese Unterstellungen zutreffen.
Hier werden Sachen vermengt, zwischen denen die meisten hier ganz sicher differenzieren können.
Ich bin traurig und stehe dazu und meinen Freunden im "richtigen" Leben geht es genauso.
Und ob ich es nun zB schlimmer fand, als mein Vater starb oder nicht... alleine eine solche Frage indirekt in den Raum zu stellen, halte ich für absolut unangebracht.
Selbst "gestandenen" Moderatoren scheint es zT schwer zu fallen, die Fassung zu wahren -
nein, das ist schon ein "besonderes" (truriges) Ereignis. Alleine schon die Tatsache, welch Wirbel es verursacht, zeigt ja, daß er Menschen verbunden hat und mehr war, als "nur" ein sehr guter Sänger.

Schön und gut, TexanSteak,
womöglich wäre es passender, Du hättest die Worte meines obigen Vorredners zitiert, auf die ich mich ja bezogen hatte… der hatte u a. dieses gesagt: „Leute die einem Krebsleiden erliegen, oder ältere Menschen – hat man einfach absolut keinen Bezug.“

Welche Frage er damit „indirekt in den Raum“ stellt, mag ich gar nicht weiterdenken!
Jens
 

fcuk

Grahams Jubiläumsapfel
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Wirklich schade, war/ist immer noch super Musik, die generationsübergreifend gehört wird...

btw.: Ich finde diese Diskussion etwas sinnlos und kann proteus nur zustimmen
 

Diey

Süsser Pfaffenapfel
Registriert
18.11.06
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675
Auf Amazon sind alle Alben von Michael Jackson ausverkauft, alles nur "versandfertig in 10 - fast 20 Tage!!!"
 

thexm

Beauty of Kent
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2.173
Auf Amazon sind alle Alben von Michael Jackson ausverkauft, alles nur "versandfertig in 10 - fast 20 Tage!!!"

In iTunes und Amazon befinden sich viele Jacko-Alben auch mittlerweile an der Spitze der Verkaufscharts...

REST IN PEACE!

mfg thexm
 

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
Registriert
28.11.06
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889
Selbst "gestandenen" Moderatoren scheint es zT schwer zu fallen, die Fassung zu wahren -
nein, das ist schon ein "besonderes" (truriges) Ereignis. Alleine schon die Tatsache, welch Wirbel es verursacht, zeigt ja, daß er Menschen verbunden hat und mehr war, als "nur" ein sehr guter Sänger.

Erinnert mich an die "Erklärungen" meiner damaligen Mathe-Lehrer: "Das ist einfach so...".

Mir geht es in keiner Weise darum, jemandem hier die Trauer absprechen zu wollen, aber befremdlich finde ich es eben schon, lese ich dann Dinge, wie das oben zitierte.
Diese "gestandenen Moderatoren" haben in den letzten Jahre über Kriege berichtet, über Unruhen, (Natur-)Katastrophen und über hunderte Tote. Tote, die gewaltsam gestorben sind, weil sie für etwas einstanden, das zwar gerecht, aber verboten war. Sie haben über Opfer von Flugzeugunglücken berichtet, und über Seuchen. Das alles haben sie "professionell" getan, einfach weil es ihr Job ist - was macht Michael Jacksons Tod zu einem besonders traurigen Ereignis? Was lässt sie jetzt plötzlich die Fassung verlieren, was macht es ihnen heute so schwer, sachlich und "professionell" zu berichten?!

Die Begründung legitimiert sich in dem Fall selbst: weil es von den Medien heute als das Ereignis des Tages dargestellt wird, machen es auch die Menschen dazu. Und weil die Menschen es als das Ereignis des Tages akzeptieren, machen es auch die Medien. Eine Art sich selbsterfüllende Prophezeiung, wie so oft in der heutigen Medienlandschaft.
Aber leider ist auf Seite 1 nicht unbegrenzt Platz, also muss selektiert werden. Selektiert, was wichtig ist, und was die Menschen lesen wollen - Unruhen mit Toten im Iran? Ach komm, die interessieren heute niemanden mehr, zumal sie schon über eine Woche "aktuell" sind. Ein Flugzeugabsturz, mit über 200 Toten? Schnee von gestern, genug getrauert! Wie wäre es mit einer Schauspielerin, die ebenfalls prominent war? Langweilig, die hatte ja schon drei Jahre lang Krebs, also wurd es irgendwie Zeit...außerdem hat sie sich den schlechtesten Moment zum Sterben ausgesucht, da kurz nach ihr ein noch berühmterer Mensch gestorben ist...

Wer sind denn Personen, die unsere Zeit bewegen und unser Leben verändern? Jackson mit seiner Musik, Fawcett mit ihrer Rolle als einer von Charlys drei Engeln, und Neda Agha-Soltan? Sie ist gestorben, weil sie für mehr als "nur" Kunst und Unterhaltung eingetreten ist, nämlich für Freiheit! Für das, was hierzulande scheinbar als selbstverständlich angesehen wird, weshalb wir uns auf SpiegelOnline heute lieber mit Michael Jackson und seiner Beziehung zu Frauen beschäftigen, als damit, dass irgendwo darunter auch zu lesen ist, der Ajatollah fordere die Todesstrafe für Regimegegner.

Entschuldige, aber wer meint, der Tod eines Stars sei mehr "wert" als die Versuche vom einfachen Fußvolk, die Welt zu verändern, der hat in meinen Augen einen merkwürdigen Blickwinkel auf das Thema Menschlichkeit. Meine Prioritäten sehen anders aus...
 

iworm

Tokyo Rose
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Für mich sind Krankheit und Tod immer sinnlos, egal ob es eine Person des öffentlichen Lebens oder den Menschen nebenan trifft. Solche Dinge zeigen einfach, dass wir, egal wieviel Geld und Ruhm manche auch erringen mögen, letztendlich alle gleich sind. Naja, die Tatsachen waren schon immer bekannt, an der herrschenden Bling-Bling-Einstellung der heutigen Gesellschaft wird auch das nichts ändern.

Mein Beileid an Jackson's Familie und enge Freunde.
 

Dennis1988

Rheinischer Krummstiel
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Jetzt hat er wenigstens den Frieden den er zu Lebenszeit nie hatte...
 

TexanSteak

Pomme Miel
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1.495
...Die Begründung legitimiert sich in dem Fall selbst: weil es von den Medien heute als das Ereignis des Tages dargestellt wird, machen es auch die Menschen dazu. Und weil die Menschen es als das Ereignis des Tages akzeptieren, machen es auch die Medien. Eine Art sich selbsterfüllende Prophezeiung, wie so oft in der heutigen Medienlandschaft...

Gut, also Deinem Beitrag kann ich auf jeden Fall zustimmen und will auch nicht gegenreden, aber doch ergänzen. Kann da aber jetzt nur von mir selbst auf andere schließen:
Als ich heute Nacht quasi nur die Meldung gesehen hatte, daß Jackson tot ist, war das noch gar nicht richtig von den Medien "aufbereitet" und wenn, hatte ich es gar nicht bewusst bemerkt.
Die Meldung an sich hat mich getroffen, weil er sich einfach, wie schon andere schön beschrieben, durch meine Jugend hindurch zog. Eine Freundin hat mir eben am Telefon erzählt, daß er quasi den Soundtrack ihrer Jugend bot. Mit so vielen Liedern hatte sie schöne und auch weniger schöne Ereignisse verbinden können. Der Hype um ihn, der Riesenerfolg in den 80ern/90ern. Wenn man damit "aufgewachsen" ist, genügt in "unserem" Falle einfach nur die Tickermeldung "Jackson tot". Der Medienhype ist mir und meinen Freunden in meinem Alter erstmal piepegal. Das kommt halt automatisch dazu. Das wird auf die vielleicht junge Generation oder auch sehr viel ältere einen zT befremdlichen Eindruck machen.
 

nadal1

Jerseymac
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Ich habe mich riesig über die kommenden Konzerte gefreut. Doch was soll man machen?
Dieser Mann hat sich viel Probleme in seiner Karriere selbst zuzuschreiben, da könnt ihr sagen was ihr wollt!
Trotzdem hat es mich sehr erschüttert, als ich die Nachricht heute morgen in Twitter gelesen habe..Er war der King of Pop, er war der Künstler, der in den USA die meisten Nummer 1 Hits gelandet hat. Besonders leid tun mir seine Kinder...Ruhe in Frieden :(