Grafiker, Ok, auch Web-Entwickler oder Soundbastler -
aber warum zu Teufel sollte man sich um "Backswitcher" kümmern? Hallo, hier gibt es ein System, dass es dir besonders leicht macht, zur Konkurrenz zu wechseln? Und ehrlich: Leute, die eine Software loswerden wollen und "dafür gern die entsprechenden *.plist-Dateien löschen möchten" ist ja wohl schwach - das kann eine kleine Wegschmeiß-Routine (sogar besser als der User - der erstmal rausfinden muss, um welche Dateien es sich überhaupt handelt) ...
Man soll sich nicht konkret um Backswitcher kümmern, bzw. das fördern - aber dahinter steckt, dass Systeme kommen und gehen, und Archivierung von Daten, die vielleicht auch mal mehrere OS-Generationen überdauert, sich nicht auf proprietäre Datenbanksysteme wie iPhoto stützen sollte, sondern so systemunabhängig wie möglich sein sollte. Und ich _persönlich_ denke, das sehen viele User so.Natürlich muss Apple denen keine Möglichkeiten bieten, aber sie sollten es tun!
Man muss kein Pro-User sein, um seine Dateien selbst verwalten zu wollen. Vielleicht sind meine - schnell ausgedachten - Beispiele etwas konstruiert, aber mit etwas Phantasie sind zig Situationen denkbar, in denen auch Consumer sich ärgern, wenn sie nicht einfach eine Datei kopieren oder löschen können.
Nochmal: Apple geht zukünftig vielleicht einen anderen Weg - aber gerade Android als iOS-konkurrenz zeigt, dass man auch DAUs bedienen kann, die sich nicht um das System scheren - und gleichzeitig PRO-Usern die Möglichkeit zur vollen Kontrolle geben kann. Die Kombination, ein Feature, ja eine ganze Systemphilosophie wegzulassen, während die wirklich stark werdende Konkurrenz das bietet, halte ich für gefährlich, _auch_ wenn es User geben mag, denen das Wurscht ist...
Wir erleben gerade, wie der Tablet- und Devices-Markt aufkeimt und stark wird - Netbooks wurden schon von Tablets überholt - und Apple - siehe die Diskussion zum eventuellen Tod des MacPro und Abkehr vom Pro-Sektor - scheint sich ganz auf die Simpel- und Spaß-User zu konzentrieren. Doch dieser Markt ist bei weitem nicht so berechenbar wie der Pro-Sektor. Während Agenturen oder Freelancer sich mit einem Mac meist für lange jahre an eine Plattform binden, sind jugendliche Handy-Nutzer und Fashion-iPadler bei weitem nicht so markentreu. Heute haben alle iPhones, morgen das neueste Samsung-Galaxy. Man wird sehen, ob die Rechnung aufgeht...
Wir hier sind alle gefärbt - technikaffin, Apple-Fans, vielleicht langjährige Nutzer... ein Großteil der neuen Kundenschicht kommt über iPhone oder iPad neu zu Apple, und viele Casual-Nutzer wollen auch garnicht viel mehr mit Apple zu tun haben, als deren Touch-Device zu nutzen. Solche Nutzer wird aber in zukunft auch nicht viel davon abhalten, wenn der Mobilfunkvertrag verlängert wird, einfach ein anderes System zu nehmen... selbst Menschen, die nie zuvor einen Mac hatten, haben heute eine Meinung zu Apples Produktpolitik oder deren Restriktionen im System - Heise und Computerbild Apple sein Dank. Apple ist im Mainstreammarkt angekommen, ich bin wirklich gespannt, wie lange sie brauchen, um sich an die Gepflogenheiten der breiten Masse anzupassen (schonmal im Bekanntenkreis bemerkt, dass es viele PC-User gibt, die _alle_ Programme und Spiele, Filme und Musik haben, ohne jemals dafür Geld bezahlt zu haben? Schonmal überlegt, dass das lange Jahre sehr typisch für die Windows-Welt war - und dass diese Leute heute stolz iPads nutzen und jailbreaken - ganz ehrlich: _Will_ Apple zukünftig eine Kundenbasis, die zu einem spürbaren Teil aus Leuten besteht, die solche Anforderungen stellen??... aber ich werde OT