Gendergerechte Sprache

[Martin Wendel]

Wieso braucht es überhaupt eine Schwulenbar, wenn das grosse Ziel doch ein harmonisches Miteinander ist?

Frag das jene Menschen, die nach wie vor ein Problem damit haben, ein homosexuelles Pärchen in der freien Wildbahn zu sehen - und das reicht dann von merkwürdigen Blicken, über dumme Äußerungen, zu Beschimpfungen bis hin zu körperlichen Angriffen, von Bespucken bis zu Schlägen. Solange das so ist, braucht man nicht die Frage stellen, weshalb Minderheiten sich in für sie sichere Umgebungen zurückziehen.

 

[Thaddäus]

Bitte lies meinen ganzen Beitrag.

Ich selbst habe gesagt, dass diese Akzeptanz leider noch in weiter Ferne ist, dass aber meine Hoffnung dahingeht, dass die Gesellschaft das irgendwann in der Masse akzeptieren kann.

Mir scheint, du zitierst gerne genau die Passagen die deiner Argumentation zugute kommen, blendest den Rest vom Kontext aber gerne aus.

 

[Martin Wendel]

Ich habe deinen Beitrag gelesen. Aber weshalb stellst du eine Frage, wenn dir die Antwort eh klar ist?

 

[Bob___]

Wenn schon die lange Aufzählung, dann bitte C wie Cisgender. Das ist das, was Du für "normal" hältst, reiht sich aber als eine von vielen Möglichkeiten ein und sieht sich selber nicht als Maßstab für andere.

Ich dachte, cis ist zumindest bei dem Teil der Bevölkerung bekannt, der mit dem Begriffen trans, nichtpolar usw. umgehen kann.

Die lange Aufzählung habe ich nicht erfunden, sondern ist tatsächlich der Stand der Dinge. Ob da noch ein "C" mit rein kommen müsste oder nicht kann ich nicht sagen

 

[El Cord]

Die lange Aufzählung habe ich nicht erfunden, sondern ist tatsächlich der Stand der Dinge. Ob da noch ein "C" mit rein kommen müsste oder nicht kann ich nicht sagen

Zeig mal bitte auf, wo das Stand der Dinge ist und so gehandhabt wird.

 

[landplage]

Aber es entspricht nunmal nicht dem Durchschnitt der Gesellschaft. Das ist nicht wertend, sondern einfach nur eine nüchterne Feststellung.

Bitte nicht sinnentstellend zitieren!

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich ein schwuler Mann hinstellt und zustimmt "Ich bin nicht normal, weil ich einen Mann liebe.".

 

[kolvi]

Also ich bin für mich gesehen „normal“ (entspreche also meiner eigenen Norm, vielleicht nicht gerade der vorgenommenen Gewichtsnorm…. Und ich bin nicht schwul „und das ist gut so!“ (Für mich, vielleicht auch für andere )

Und vielleicht wird es auch weiter „Schwulenbars“ geben, wo sich überwiegend Schwule aufhalten und sich dort - in Mehrheit unter sich - einfach wohl fühlen…
Vielleicht gibt es ja auch Lesbenbars? Jedem (m, w, d gemeint) das seine…

Die Masse der Nicht-Tennisspieler geht ja auch nicht dort ins Vereinsheim, sondern vielleicht lieber in die Kneipe um die Ecke… oder oder oder…

und - @Thaddäus - auch beim „großen harmonischen Miteinander“ darf es doch Orte geben, die auf eine gewisse Art und Weise „exclusiv“ für bestimmte Gruppen sind?
Eigentlich ist das ja eine schöne Diskussionen hier, mitunter auch mit einem Zwinkern, aber an der ein oder anderen Stelle wird es arg „akademisch“ (oh - verdammt, muss man hier aufpassen…. - soll natürlich kein Affront gegenüber den Nicht-Akademikern sein)…. Darf man noch sagen, man sollte ab und an einfach „die Kirche im Dorf lassen“?

Mit Sprache hat man es schon schwer, oder? Warum ist ein kleines Paket nicht ein Paketchen sondern ein Päckchen und ein großes Päckchen hinwiederum nicht ein Pack? (Aus „SWR3 Barsch´sche Filosofie“)

 

[SORAR]

Frag das jene Menschen, die nach wie vor ein Problem damit haben, ein homosexuelles Pärchen in der freien Wildbahn zu sehen - und das reicht dann von merkwürdigen Blicken, über dumme Äußerungen, zu Beschimpfungen bis hin zu körperlichen Angriffen, von Bespucken bis zu Schlägen. Solange das so ist, braucht man nicht die Frage stellen, weshalb Minderheiten sich in für sie sichere Umgebungen zurückziehen.

Kann ich als "Betroffener" so 100% unterstreichen. Und ja, von digitalen Plattformen abgesehen hätten "wir" sonst auch kaum Möglichkeiten, einander überhaupt kennenzulernen. Meine Heten-Freunde konnten mit den Mädels ihrer Begierde problemlos auf der Toilette der Großraumdisco herumknutschen, ich habe mich eher auf die Musik, Lichttechnik und DJs konzentriert - was blieb mir auch anderes übrig? Jetzt bin ich selber nebenberuflich DJ, hat sich also zumindest ausgezahlt

Zum Thema, ich habe es vor ganz vielen Seiten möglicherweise schon mal gesagt - ich falle sicherlich nicht unter die Kategorie "alter weißer Mann" und bin generell mit vielen progressiven Leuten unterwegs. Toll findet das Gendern aber niemand von uns, auch nicht die Frauen. Im Radio/Podcasts wirkt es sehr gekünstelt/gezwungen, was man schon daran merkt, dass es oftmals "vergessen" wird. Und im geschriebenem Text mit diesen unschönen Doppelpunkt:innen ist es auch nicht besser. Irgendwo auf einer Apple Support-Seite zu Logic oder Garageband wurde es an die Spitze getrieben (in einem Satz gleich 4x), vielleicht finde ich einen Link. Ich rege mich nicht darüber auf, ich finde es nur einen falschen Ansatz.

Mehr Toleranz und Gleichberechtigung erreicht man nicht durch Gendern, möglicherweise erwirkt man sogar das Gegenteil weil sich breite Teile der Bevölkerung davon eher genervt fühlen. Man müsste ganz woanders ansetzen - in der Schule, mit kleineren Klassen, mehr Aufklärung und mehr Sozialpädagogen. Aber dafür fehlt natürlich das Geld. Das verschwendet der gute Hr. Lindner lieber in unnütze Subventionen, Mövenpick & Co.

 

[leton53]

Dieser Thread ist so ewig lang, habe ich was verpasst?

 

[Zug96]

Dieser Thread ist so ewig lang, habe ich was verpasst?

Da sich die französische Gender Community von AT von deinem männlichen Pronomen angegriffen gefühlt hat wird dein Profilname die Tage von den Mods in le/laton:in umbenannt. Da die 53 für E C stehen könnte muss die Zahl leider entfernt werden, da wir als nicht religiöse Community Erzengel Camael nicht dulden können.

 

[Montfort]

Für mich ist das ganz einfach einige (!) Frauen / Mädchen und Menschen mit nicht binärer Geschlechteridentität fühlen sich durch die Sprache ausgegrenzt.

Sie bitten, dass man sie nicht diskriminiert/ abwertet.

Das geht ganz einfach durch etwas angepasste Sprache.

Das kostet eigentlich nichts… nur ein ganz kleines wenig Mühe geben.

Dadurch wird nichts schlechter, die ganzen anderen Menschen betrifft es weniger, die Wirkung für die, die betroffen sind, ist groß.


ich will nicht ausgrenzen. Mir war das bisher gar nicht bewusst, dass ich durch Sprache ausgegrenzt und verletzt habe.

Dann passe ich im Ergebnis eben meine Sprache an, da mach ich jetzt doch nicht so‘n G‘schiss drum. Ok… einiges ist noch holprig.. ab und an ist man im alten Muster, alle Genderformen sind noch nicht wirklich überall passend… das ruckelt sich schon ein. Es ist ein Wandlungsprozess.

 

[Mitglied 246454]

Eine Mannschaft sind 11 Frauen

Soeben ist die EM 2022 zuende gegangen, mit den erfolgreichen deutschen Frauen: nur im Finale von den Engländerinnen geschlagen. Tolle Leistung!

Wie schon bei der WM 2019 sauste uns bei den TV-Übertragungen der Fußballspiele das Wort „Mannschaft“ um die Ohren. Dann soll es wohl so sein. Nehmen wir es ganz entspannt als Fachwort für das sportliche Miteinander – egal ob Frauen oder Männer.

https://www.genderleicht.de/eine-mannschaft-sind-11-frauen-das-maskulinum-bei-fussball-wm/

 

[leton53]

Ich tippe nach System Adler, d.h. kreisen und dann zuschlagen. So gesehen möchte ich mir ein erweiterteres Fliegen ersparen und bleibe dann lieber beim alten Stil und denke, dass meine Schreibe gewiss nicht despektierlich wäre.

 

[landplage]

Wie schon bei der WM 2019 sauste uns bei den TV-Übertragungen der Fußballspiele das Wort „Mannschaft“ um die Ohren. Dann soll es wohl so sein.

Und wenn bei der nächsten Gelegenheit ein anderes Wort um die Ohren saust, soll es dann das sein? Das kannst Du ja für Dich so sehen, mich nimm bitte von Deinem "wir" aus.

 

[Mitglied 246454]

Und wenn bei der nächsten Gelegenheit ein anderes Wort um die Ohren saust, soll es dann das sein? Das kannst Du ja für Dich so sehen, mich nimm bitte von Deinem "wir" aus.

Ich verstehe nicht was du meinst

 

[Montfort]

Laut Duden ist das Wort Frauschaft ein Team aus Frauen. Für unsere EM Heldinnen passt diese Vokabel doch gut.

 

[Thaddäus]

Wobei mir Frauenschaft besser von den Lippen gehen würde, aber ja, das Wort ist tatsächlich gut einsetzbar…

 

[Montfort]

Wie gesagt, die Sprache entwickelt sich.

 

[Martin Wendel]

Wobei mir Frauenschaft besser von den Lippen gehen würde, aber ja, das Wort ist tatsächlich gut einsetzbar…

Wenn man den Begriff googelt, kommen lauter Ergebnisse zur nationalsozialistischen Frauenorganisation - vielleicht wird er deshalb nochmal extra vermieden.

 

[mac48]

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Der legendäre Moderator Wolf Schneider (97) rechnet in BILD mit der Genderei ab.

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