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Gendergerechte Sprache

Hundoggo

Winterbanana
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Wie ich schon schrieb kenne ich keine einzige Frau welche die Sprache vorher gestört hat, ich kenne nur welche, denen das Thema auf die Nerven geht. Ich werde da aber mal in den themenbezogenen Dialog gehen, meine eigene Umfrage zu dem Thema machen und eine ehrliche Strichliste führen. Das Ergebnis teile ich dann hier in ein paar Wochen.

Ok, mangelndes Engagement kann man dir nicht vorwerfen 😂
 

Salud

Golden Noble
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15.156
Ok, mangelndes Engagement kann man dir nicht vorwerfen 😂

Meine Frau und ich reden da auch immer angeregt drüber, wir sehen die Gefahr dass wir dadurch mehr Barrieren bauen als entfernen. Warum muss ich mich als die Arbeitenden oder die Arbeiter:innen bezeichnen lassen? Ich bin keine die, heute kam hier das Thema mit Damen und Herren als Begrüßung. Wann könnte doch auch sagen ich begrüße alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ich habe mich als Mann bisher auch nicht beschwert, auch nicht wirklich darüber nachgedacht, dass man immer erst Damen sagt. Es wird ein Gegenpol entstehen, mittelfristig.

@Mure77
Kannst du hier nicht mal eine Pro-/Anti-Gendern-Umfrage starten?

Wir diskutieren hier sehr interessant und ich würde das jetzt ungerne mit einer plakativen Umfrage quasi "befeuern" wollen. Ich finde den Austausch, wie wir ihn hier führen, sinnvoller.
 

alba63

Goldparmäne
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Meine 13- jährige Tochter, mit der ich das nie wirklich thematisiert habe, ist völlig genervt von ihrem Umfeld, in dem junge Mädchen in ihrem Alter permanent verkünden, sie seien lesbisch, bi, plötzlich irgendwie trans- irgendwas, ständig irgendwelche LTGBQ usw. - Fähnchen schwenken, ihre Klassenkameradinnen auf ihrem Insta bunte Farben und tiefsinnige Sprüche wie "Love is love" dazu schreiben.
Aber wie auch immer: wenn man den jeweils anderen das handhaben lässt, wie er/ sie/ es will, wäre viel erreicht. Missionieren geht gar nicht und wird v.a. nicht funktionieren.
 

Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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Warum muss ich mich als die Arbeitenden oder die Arbeiter:innen bezeichnen lassen?
Warum müssen Frauen sich in der Sprache ausgrenzen lassen?

sei ehrlich: wenn jemand Arzt, Pilot oder Randständiger sagt, denkst du an einen Mann. Frauen sind aber doch mitgemeint.. wenn sie mitgemeint sind, dann soll man es doch sagen!


könnte doch auch sagen ich begrüße alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Klasse!!! Die die gendern komplett ablehnen und früher immer sagten: Liebe Mitarbeiter, die lehnen gendern ab und sagen, man kann doch Mitarbeiten und Mitarbeiter sagen. Ja! Das kann man! Ja das ist gut! Das schließt die Frauen mit ein und anders als das generische Maskulinum können hier tatsächlich auch die nicht binären Geschlechteridentitäten mitgemeint sein und sich auch mitgemeint fühlen.

Die verstehen die Sprache nicht. Sehe ich an mir oder wolltest du mich beleidigen damit?
Ich wollte dich nicht beleidigen, sondern nur sagen, dass deine These, dass niemand durch unsere Sprache diskriminiert wurde, falsch ist,
 

Benutzer 176034

Gast
Warum müssen Frauen sich in der Sprache ausgrenzen lassen?

sei ehrlich: wenn jemand Arzt, Pilot oder Randständiger sagt,


Wir müssen uns befähigen, die Frauen vom Verständnis her mit in den Kreis derer zu stellen, die mit „Arzt“, „Pilot“ und sonstwas gemeint sind.
Anstatt den Redner umzustellen, sollte der Zuhörer (der zufällig nun eine Frau ist) einfach davon ausgehen, dass auch er (also sie) gemeint ist.

So würde die Begrüßung „Liebe Leute“ auf einmal wieder alle berücksichtigen, die auch tatsächlich gemeint sind.

„Liebe Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter, liebe Großen und Kleinen,…“, wo soll das hinführen?

Wenn das Gendersternchen sich durchsetzen würde und die gesamte Weltbevölkerung richtete sich danach, welche Forderung würde danach auf uns zukommen?
Welche Köpfe verschwinden noch von den Reisverpackungen?
Warum taucht ein Kindskopf überhaupt noch auf der Kinderschokoladen-Verpackung auf? Das Kind wird doch erkannt… Es gehört doch besonders geschützt…
Wie können wir den Begriff „Schwarz“ dahingehend verändern, dass unsere dunkel pigmentierten Mitbürger ihn nicht andauernd mit ihrer Hautfarbe assoziieren?

Wenn wir einfach nur weiterhin „Hallo Leute“ sagen, sollten wir auf eine Gruppe von Menschen treffen, in der sich Frau Dr., Herr Rechtsanwalt, Frau Pilotin, Herr Tischlermeister und die Frisör*Innen befinden und es dann noch schaffen, dass Niemand eingeschnappt ist, weil er nicht direkt angesprochen wurde, dann ist die Welt, die derzeit mit Blick auf Russland schon scheiße genug ist, wieder ein Stück besser.

Der Mensch hat einfach nur genug Probleme. Die müssen erst einmal bewältigt werden.
Wir brauchen keine Sternchen und keine 3. Klotür. Wir machen uns damit lächerlich. Vor der ganzen Welt.
 

Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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1.760
Der Mensch hat einfach nur genug Probleme. Die müssen erst einmal bewältigt werden.
Schönes Argument; es gibt genug andere Probleme, also ignorieren wir dieses Problem bis alle anderen gelöst sind.
Gegenargument: wir kûmmern uns um viele Probleme, das Problem der sprachlichen Ausgrenzung und Diskriminierung können wir jedoch ganz einfach und nebenbei lösen, indem wir unser Sprache etwas anpassen. Das kostet nichts, ist ganz einfach und geht nicht zu Lasten der Problemlösung anderer Dinge.

Wie können wir den Begriff „Schwarz“ dahingehend verändern
Der Begriff Schwarzer ist unproblematisch.
 
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Benutzer 176034

Gast
Gegenargument: wir kûmmern uns um viele Probleme, das Problem der sprachlichen Ausgrenzung und Diskriminierung können wir jedoch ganz einfach und nebenbei lösen, indem wir unser Sprache etwas anpassen. Das kostet nichts, ist ganz einfach

Wie einfach es ist, sehen wir ja…

Sprache passt sich von selbst an - über die Zeit. Wir brauchen da nicht nachhelfen. Klappt sowieso nicht.

Und ob es nichts kostet, kann hier gerne zusätzlich mit ausdiskutiert werden…
 

Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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01.05.16
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1.760
Sprache passt sich von selbst an - über die Zeit. Wir brauchen da nicht nachhelfen.
Sprache passt sich an, wenn wir sie anpassen. Wenn Sprache ausgrenzt, müssen wir „nachhelfen“ in dem wir sagen, dass sie ausgrenzt, damit Sprache sich verändert, dadurch dass wir sie verändern, dass sie nicht mehr ausgrenzt.
 

Benutzer 176034

Gast
DASS sie ausgrenzen soll, ist für mein Empfinden nur eine Behauptung, die irgendwann mal aufgestellt wurde.
Mir ist noch keine weinende Frau begegnet, die zusammengekauert am Straßenrand sitzt und sich darüber beklagt, dass sie sprachlich ausgegrenzt wird.
Es heißt ja schon längst „Sehr geehrte Damen und Herren“ - die Damen kommen zuerst.
„Mitarbeiterinnen“ ist auch längst normal geworden.
Der Deutsche neigt zur Übertreibung - es wird einfach zu viel. Wir können nicht an allen Stellen die Welt „verbessern“, ohne uns lächerlich zu machen.
Die Probleme, wenn wir das so nennen, sind künstlich und selbst produziert und deswegen überhaupt nur existent.
 

saw

Gravensteiner
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31.08.07
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10.076
Wenn das Gendersternchen sich durchsetzen würde und die gesamte Weltbevölkerung richtete sich danach, welche Forderung würde danach auf uns zukommen?
Geht es auch etwas kleiner?
So ein kleines Sternchen und du fühlst dich so massiv bedroht dadurch? Warum?
Welche Köpfe verschwinden noch von den Reisverpackungen?
Du hast das Problem immer noch nicht verstanden?
Dis Sklaven im Süden Amerikas, wurden zumeist "Boy" oder "Onkel" genannt, damit sie nicht mit "Mr" angeredet werden mussten, so viel Respekt wollten die Menschen ihnen nicht zugestehen.
Dass dich jetzt mehr die Namensänderung stört, als der Rassismus, zeigt dass du das Thema nicht im Ansatz verstehen willst.
Mir ist noch keine weinende Frau begegnet, die zusammengekauert am Straßenrand sitzt und sich darüber beklagt, dass sie sprachlich ausgegrenzt wird.
Mit solchen lächerlichen "Aussagen", ziehst du weniger das Thema als solches, sondern eher dich und deine "Argumentation" ins lächerliche.
 

Benutzer 176034

Gast
Tut sie das nicht eben gerade und wir diskutieren darüber?



Ernsthaft?


Sie verändert sich stetig - aber von alleine.
Wir helfen zu intensiv nach und legen das Schwergewicht der Veränderungen in einen Bereich, der praktisch unberücksichtigt bleiben könnte, weil er unproblematisch ist.

Das „Ernsthaft?“ kommentiere ich mal nicht, weil Du weißt, dass immer auch ein Stück Sarkasmus mitschwingt, wenn ich dieses Thema streife.
 

Martin Wendel

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Sie verändert sich stetig - aber von alleine.
Eine Sprache kann sich nicht „von alleine“ ändern, sie wird aktiv von den Menschen beeinflusst. „Von alleine“ ist Sprache eins - ziemlich still.

Das „Ernsthaft?“ kommentiere ich mal nicht, weil Du weißt, dass immer auch ein Stück Sarkasmus mitschwingt, wenn ich dieses Thema streife.
Das hat nichts mit Sarkasmus zu tun, sondern ist einfach nur geschmacklos. Erst recht bei deiner Posting-Historie zu diesem Thema.
 
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saw

Gravensteiner
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der praktisch unberücksichtigt bleiben könnte, weil er unproblematisch ist.
Für dich.
Daher muss es auch für alle anderen Menschen unproblematisch sein?
Puh, Egoismus mal maximal definiert würde ich behaupten.

Es ist schon erstaunlich, wie extrem angegriffen du dich persönlich fühlst, wenn andere Menschen von etwas betroffen sind, was dich nicht betrifft
Sei es Rassismus oder gendern.
Wenn dich die Themen nicht interessieren würden.... okay.
Aber dein vehementer Einsatz gegen jegliche Veränderung, ist schon erstaunlich.
Was befürchtest du zu verlieren?
 
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