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Gendergerechte Sprache

Martin Wendel

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Dem generischen Maskulinum nach, ja.
Dann ist ja Gendern alleine deshalb gut, um Missverständnisse auszuschließen.
Doch den gibt es. Und das ändert sich auch nicht, weil ein Paar zu zart besaitete Gutmenschen meinen, man müsse alles stets anpassen und verändern.
Wenn man Argumente mit Beleidigungen verknüpft, untermauert das den eigenen Standpunkt enorm. Zumindest bis man eine gewisse geistige Reife entwickelt hat. 👍
 

Mitglied 87291

Gast
@Martin Wendel

Kann man so oder so sehen. Ich halte nichts vom gendern und der damit einhergehenden Verpflichtung. Die männliche Pluralform meint alle Personen. Dies ist grammatikalisch völlig einwandfrei. Eine zwanghafte Umbenennung empfinde ich als sprachlich falsch und unsinnig.
 

Martin Wendel

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Von welcher Gender-Pflicht bzw. welchem Zwang sprichst du?
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Doch den gibt es. Und das ändert sich auch nicht, weil ein Paar zu zart besaitete Gutmenschen meinen, man müsse alles stets anpassen und verändern.

Um mal den guten alten Mike Muir zu zitieren:

"Just 'cause you don't understand what's going on
Don't mean it don't make no sense
And just 'cause you don't like it
Don't mean it ain't no good"
 

Mitglied 87291

Gast
@Martin Wendel
Z.B. dem Zwang in wissenschaftlichen Arbeiten zu gendern. Dies ist je nach Universität und Dekanat unterschiedlich geregelt. Ihn vielen erziehungs- oder sozialwissenschaftlichen Studiengängen ist das anfertigen von Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeiten mit einer Pflicht zum gendern verknüpft. Es gibt dann je nach Lehrstuhl unterschiedliche Schreibweisen/Erfüllungsgrade.

Macht es in der Regel nicht gerade einfacher eine wissenschaftliche Arbeit zu lesen. Ist fürs Verständnis nicht sinnvoll und schafft keinen Mehrwert. Viel mehr schafft es unnötigen Aufwand, welcher auch nicht durch eine Präambel gelöst werden darf.

Wer sich nicht dran hält fällt automatisch durch da er die Form nicht eingehalten hat.

Auch müssen mittlerweile alle unsere Veröffentlichungen gegendert werden, was bei mir persönlich zu Mehraufwand führt. Vor allem wenn man ganze Websiten des Lehrstuhls umstellen muss.

Ich kann dem nichts positives abgewinnen, sehe aber den gestörten Rede-/Lesefluss, umständliche Formulierungen, Kosten und Aufwand kritisch. Aufgrund der Vorgaben des Dekanats muss ich mich in meinen Veröffentlichungen zum Glück noch nicht überall an das korrekte Gendern halten (in wiss. Arbeiten ist es in unserem Dekanat noch freigestellt bzw. mit Präambel lösbar), aber allein bei den Bereichen wo ich dies machen muss, nervt es mich ungemein.
 

Mitglied 105235

Gast
Kann es sein das der Versuch gendergerechter Schriftsprache seine Ursache in der Faulheit hat? Wenn man Frauen bewusst inkludieren will und das herkömmliche „Kunden“ nicht für ausreichend hält, dann konnte man schon immer „Kundinnen“ erwähnen.
Theoretisch hast du Recht, praktisch habe ich schon wo gelesen das es ungerecht ist die Kundinnen erst nach den Kunden zu erwähnen.

Jedoch immer die Kundinnen als erster zu erwähnen, würde auch wieder Probleme mit sich bringen. Sei es die Kunden fühlen sich dann Diskriminiert oder was auch immer.


Interessant daran fand ich, dass bei der Gesellschaftlichen Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren" sowie "Ladies und Gentlemen’s" es wohl kein Problem darstellt, dass hier die Frauen immer zu erst angesprochen werden.


Wenn ich dies Angebot lesen würde, würde ich davon ausgehen, das es auf Frauen beschränkt ist, schlichtweg weil es "den Buchstaben nach" rein "weiblich formuliert" ist.

Stünde dort "Besucher" oder "Kunden" wäre meinem eigenen Empfinden nach der Kreis der angesprochenen Personen auf alle Möglichkeiten (weiblich, männlich, divers) ausgelegt.
Interessant den die Anrede Sie, war schon immer Männlich und Weiblich. Herr xyz, könnten Sie mir das noch erklären" / "Frau abc, könnten Sie mir das noch mal erklären".

Wobei auch wenn von Besucher oder Kunden gesprochen wird, würde ich persönlich immer von alle ausgeben die das Geschäft so hinein können.


edit:
Ab wann stört es wohl das es Muttererde heißt oder Vaterland.

Versteht mich nicht falsch, Sexismus und auch Diskriminierung ist nicht gut. Aber es wird bzgl. der Sprache zu weit aufgebläht, denn nur weil die Sprache es vielleicht mal nicht mehr zulässt, so endet noch lange nicht die Einstellung bei entsprechenden Individuen.
 
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El Cord

Rheinischer Winterrambour
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Wenn es Männer nervt, ist das auf jeden Fall schon mal gut. Ein Anfang.
 

Mitglied 105235

Gast
Wenn es Männer nervt, ist das auf jeden Fall schon mal gut. Ein Anfang.
Wer sagt das solche Umformulierungen nur Männer nerven? Red mal mit einer Frau die gerade Ihre Abschlussarbeiten schreibt (egal welche) und auf eine Gendergerechte Formulierung achten sollte/muss.
 
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Martin Wendel

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Jedoch immer die Kundinnen als erster zu erwähnen, würde auch wieder Probleme mit sich bringen. Sei es die Kunden fühlen sich dann Diskriminiert oder was auch immer.
Das klingt für mich aber so ziemlich nach einem vorgeschobenen Problem...

@Martin Wendel
Z.B. dem Zwang in wissenschaftlichen Arbeiten zu gendern. Dies ist je nach Universität und Dekanat unterschiedlich geregelt. Ihn vielen erziehungs- oder sozialwissenschaftlichen Studiengängen ist das anfertigen von Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeiten mit einer Pflicht zum gendern verknüpft. Es gibt dann je nach Lehrstuhl unterschiedliche Schreibweisen/Erfüllungsgrade.
Ja, das stimmt. Im wissenschaftlichen Bereich ist es inzwischen sehr häufig verpflichtend. Was den gestörten Lesefluss angeht, das kann ich für mich nicht unterschreiben.
 
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Mitglied 105235

Gast
Das klingt für mich aber so ziemlich nach einem vorgeschobenen Problem...
Klang es damals für mich auch, zeigt nur dass es ein schweres Thema aber ist und nie allen Recht gemacht werden kann.



Ja, das stimmt. Im wissenschaftlichen Bereich ist es inzwischen sehr häufig verpflichtend. Was den gestörten Lesefluss angeht, das kann ich für mich nicht unterschreiben.
Ich persönlich, sehe da beim lesen auch weniger das Problem. Denn solche Wörter werden vermutlich eh nur flüchtig gelesen. Selbst wenn dann Kunde/innen etc. da steht, wird es vermutlich in den seltensten Fällen aktiv gelesen werden.

Das Problem würde ich, eher bei einen Vortrag sehen. Denn da muss es eben laut immer Ausgesprochen werden und je nachdem wie es geschrieben ist, könnte es sich dann doch ungewöhnlich anhören. Bsp. Redakteur ( w / m / d ), würde vermutlich beim vortragen Probleme bereiten, im Schriftlichen aber weniger.
 
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double_d

Baumanns Renette
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D.h. die Formulierung, ob man alle Personen oder nur Männer ansprechen möchte, wäre genau dieselbe?
Das steht da doch gar nicht zur Debatte. Grab doch nicht immer neue konstruierte Fallstricke aus.

Besucher und durchaus auch Kunden sind Wörter, die geschlechtsneutral sind.
Um einen Besucher männlich zu machen, muss man das schon dabei schreiben: unsere männlichen Besucher erhalten einen Arschtritt und die weiblichen Gäste/Besucher/Kunden kriegen 10EUR für jeden doofen Einwand eines Mannes. 😂

Der einzige Besucher am Eröffnungstag war eine Frau. - ergibt mehr Sinn als der Satz
Die einzige Besucherin am Eröffnungstag war eine Frau. - Was soll die Besucherin denn sonst gewesen sein, nen Staubkorn? Ach nee, der ist ja männlich. Dann vielleicht ne Fliege. Aber die beschwert sich dann weil sie eigentlich männlich war. DIE männliche Fliege und nicht der Fliegerich oder der Flieger?

Sieht und erkennt man eigentlich nicht, dass das alles ausgemachter Blödsinn ist? Es geht hier gar nicht um Gleichstellung, Gleichberechtigung oder sonst irgendeine Form von Diskriminierung oder Andersstellung. Das ist reine Beschäftigungstherapie für Beschäftigungslose (weibl, männl, nix), sonst doch nichts wirklich Wichtiges.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 105235

Gast
Problem bei so Wörtern Kunde etc. dürften die Artikel sein.

Der ist halt eigentlich Männlich und die Weiblich.

Der Kunde

Und schon ist aus einen eigentlich neutralen Wort ein "männliches" gemacht worden.


Besucher ist da einfacher, denn es gebt einfach beides der Besucher oder auch die Besucher.
 

SomeUser

Beauty of Kent
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2.151
Besucher und durchaus auch Kunden sind Wörter, die geschlechtsneutral sind.

Besucher, der. Substantiv, maskulin.
Gleiches gilt für "Kunde, der".
Aber vielleicht irrt sich auch der Duden. ;)

Zumindest für Kunde/Kundin eignet sich daher, als Oberbegriff, Kundschaft tatsächlich besser.
 

Martin Wendel

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Das steht da doch gar nicht zur Debatte. Grab doch nicht immer neue konstruierte Fallstricke aus.
Die Genderdebatte auf Bezeichnungen wie KundInnen und BesucherInnen einzuschränken, die kein sog. soziales Geschlecht aufweisen (wo es also eher zB keine Stereotype bezüglich männlich/weiblich gibt), ist kein konstruierter Fallstrick? Lass uns doch über Feuerwehrleute, SoldatInnen, RichterInnen, ÄrztInnen, etc. sprechen. Oder gehts hier im Thread nur um das Wort KundInnen? Mag nich nicht so recht glauben.

Problem bei so Wörtern Kunde etc. dürften die Artikel sein.

Der ist halt eigentlich Männlich und die Weiblich.

Der Kunde

Und schon ist aus einen eigentlich neutralen Wort ein "männliches" gemacht worden.


Besucher ist da einfacher, denn es gebt einfach beides der Besucher oder auch die Besucher.
Ich verstehe nicht, worauf du hinaus möchtest.
 

Nathea

Admin
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29.08.04
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Für mich persönlich ist diese Formulierung gewohnheitsmäßig "auf alle potentiellen Adressaten" ausgerichtet. Dass ich dies auch als "nur für Männer" interpretieren könnte/sollte, liegt zugestandenermaßen außerhalb meines eigenen Denkschemas.

Vielleicht bin ich nicht jung/hipp genug, um mich in die Gender-Diskussion hineinzudenken. In jedem Falle berührt mich selbst nicht negativ, wenn ich die "gewohnheitsmäßige" männlich geprägte Formulierung vorfinde.