Mitglied 105235
Gast
Falls das so rüber gekommen ist, habe ich mich eventuell schlecht ausgedrückt. Aber die Softskills, wo auch die Sympathie und Empathie reinfällt, sind ein sehr wichtiger Faktor wie Stellen besetzt werden, als es die anderen Qualifikationen sind oder das Geschlecht. Deswegen gibt es ja auch die Bewerbungsgespräche/Einstellungsgespräche. Und Unternehmen die nicht gerade von Vorgestern sind, haben da auch keine Probleme und haben seit Jahren auch schon Frauen in allen Möglichen Positionen besetzt. Da sie eben wirklich das Erfüllt was das Unternehmen will/braucht und dabei auch noch in das Unternehmen/Abteilung passt. Die Quote hingegen hindert da nun eher wirklich die Angestellten zu bekommen die das Unternehmen wirklich will/braucht, denn hart ausgedrückt wird dann ein Männlicher Bewerber nicht eingestellt, da die Frauenquote noch nicht Stimmt... Oder es wird eine Frau eingestellt um einfach die Quote zu erfüllen... Beides ist nicht gut.Inwiefern haben diese sozialen Faktoren denn eine Relevanz dafür, ob bei einer Stelle dann letztendlich die Entscheidung auf einen Mann oder eine Frau fällt? Klar, mal passt der mal passt die besser ins Team. Im Kontext deines Beitrags klingt es aber so, als ob es geschlechtsspezifische Unterschiede in diesen sozialen Faktoren geben soll?
Sie lassen sich sicherlich erklären aber vermutlich mit nichts ohne nicht dass es wieder eine Art von Diskrimierung oder durch Sexistische Vorurteile behaftet ist. Ich brauch da nun auch nur kurz wieder in mein Umfeld schauen bzw. genauer gesagt meine Frau, ich habe sie damals im Studium kennen gelernt (nicht am Campus sondern im Hörsaal) wir beide sind Maschinenbauer und haben den Identischen Abschluss (hinter der 2ten Kommastelle besteht ein Unterschied, wo ich sogar schlechter bin wie sie). Wir beide sind in großen Münchner Unternehmen (nicht mehr im gleichen, waren wir aber mal) und hatten auch einen sehr ähnlichen Job mal, die ERA Einstufung von uns beiden war also gleich. Mir hat es irgendwann nicht mehrgelangt und somit habe ich das Gespräch gesucht, um raus zubekommen was für Möglichkeiten so bestehen, sie hätte zwar auch gerne nun mal mehr aber sie sucht nicht das Gespräch mit den Vorgesetzten, was noch so möglich wäre. Wo ist da nun also die Ungerechtigkeit? Der eine Verhandelt bzw. fragt nach und der andere nicht. Darauf hin bekommt der eine mehr Geld und der andere nicht. Es sind eben privat Unternehmen und nicht keine öffentliches Unternehmen, wo einfach die Jahre X langen um mehr Geld zubekommen.Irgendwie müssen sich Gehaltsunterschiede ja erklären lassen, oder? Und wenn Frauen bei Gehaltsverhandlungen tendenziell schlechter aussteigen als Männer (keine Ahnung ob das tatsächlich so ist, aber gehen wir mal davon aus), dann kann man das denke ich nicht nur darauf zurückführen, dass sie nicht verhandeln können. Denn damit bespielst du genau jene sexistischen Vorurteile, die hier ja Thema sind.
Genau bei denen ist es doch so, dass einfach nur eine Zeit X abgesessen werden muss und es gibt Automatisch eine Erhöhung.Eigentlich muss man nur staatliche Betriebe und Organisationen überwachen, da es dort der Markt nicht regeln würde.
Wieso? Wenn ich diese 10.000 weniger akzeptiere, bei der Einstellung, bin ich doch selber Schuld, ich selber habe mich eventuell dann ja unterwert verkauft. Auf der andren Seite könnte es aber auch einfach sein, dass meine Kollegin sich eben deutlich besser verkauft hat, somit bin ich auch wieder selber Schuld, wenn ich 10.000 weniger am Jahresende habe. Das ein Unternehmen die besten haben will und dafür trotzdem noch was sparen möchte, ist doch normal. Wenn die Gehaltsforderung sofort akzeptiert wurde, hat man eh schon zu niedrig gepokert und es wär mehr drinnen gewesen.Doch im Grunde schon, da hier evolutionsbedingte Unterschiede ausgenutzt werden können. Dies sollte in einem Sozialstaat nicht der Fall sein. Genauso gibt es aber auch viele Männer die nicht gerne verhandeln. Moderne Unternehmen haben hier sehr spezielle Vorangehensweisen. Allerdings leider noch sehr wenige. Hier werden Leute die gerne verhandeln darin bestärkt aktiv um Gehaltserhöhungen zu bitten, während Arbeitnehmer, die dies nicht gerne tun, vom Arbeitgeber zu gegeben Zeitpunkten eine Gehaltserhöhung erhalten.
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