mbert
Macoun
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- 16.07.20
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Irrtümer einzugestehen und sich zu entschuldigen, ist ein Zeichen von Größe. Kriegen auch nicht alle hier hin. Generell tut der Diskussion hier verbales Abrüsten gut.
anbei etwas Lesestoff aus dem Blickwinkel einer Frau
anbei etwas Lesestoff aus dem Blickwinkel einer Frau :
Das ist so nicht korrekt. Im Guardian werden z.B. die genderneutralen Begriffe „police officer“ oder „firefighter“ statt der generischen Maskulina „policeman“ oder „fireman“ verwendet.Interessant ist, dass der britische "Guardian" nur noch ausschließlich das generische Maskulinum in seinen Artikeln verwendet, um eine größere Integration zu schaffen. Also genau den gegenteiligen Weg. Sprich, der "Guardian" hat sich für die Herrentoiliette entschieden.
Eigentlich wollte ich mich ja hier raushalten, aber der Beitrag ist so dumm, dass das nicht mehr geht: Fahr' mal nach Skandinavien. Da gibt es quasi nur "Unisex-Toiletten", schon immer. Und ganz ohne Gender-Diskussion. Und nein, die unterscheiden sich nicht nicht von den "männlichen" Toiletten, sondern nicht von den "weiblichen" WCs. Pissoirs finden i.W. die toll, die keine Klos putzen müssen. Der Mann von Welt thront. Oder hockt, je nach Kulturkreis. Schon immer.dann frage ich mich, ob Gender-Verfechter z.B. auch für Unisex-Toiletten sind. Und wenn ja, wie sie dann aussehen sollen. Vermutlich werden sie sich von den rein männlichen Toiletten nicht unterscheiden
haben sollen, sollen mal die Frauen hier kommentieren.Pissoirs haben schon so ihre Vorteile (unter anderem auch für Frauen)
Hast du getrennte Klos für dich und deine Frau zu Hause, oder soll der Kommentar stipulieren, dass die Wahrscheinlichkeit sich irgendeinen E coli einzufangen bei weiblicher Thronmitbenutzung größer ist, als bei Männern??Aber wollen wir alle gemeinsam die gleiche Toilette nutzen?
Du lässt hier ganz schön die Hosen 'runter, wes' Geistes Kind du bist. Das hat aber nichts (mehr) mit Gendern zu tun, das ist Chauvinismus pur.
Ich bin übrigens kein Fan vom gendern, weil ich bei der Schriftform da ohne Ende 'drüber stolpere. Aber dieser Thread liefert absolut jedes Argument, warum es dennoch nötig ist, damit es auch in den letzten Schädel von vorgestern 'rein geht, warum darüber überhaupt diskutiert werden muss!
Nee, sorry, kaufe ich nach Mitlesen deiner Beiträge hier über die letzten Wochen nicht.Wieder mal jemand, der nicht in der Lage ist, Ironie zu erkennen.
Ich bin in den meisten kleineren Kneipen hier in Potsdam nur unisex Toiletten gewöhnt
Nein, ist es nicht. Es handelt sich um einen genderneutralen Begriff. Siehe zB hier, hier oder hier."Officer" ist aber z.B. auch ein generisches Maskulinum.
Man muss diese Information halt in den Kontext setzen, dass unterschiedliche Berufsbezeichnungen für Männer und Frauen, auch wenn sie in einigen Bereichen existieren, im Englischen eher die Ausnahme als die Regel sind (ganz im Gegensatz zum Deutschen) - und teilweise auch keiner wirklichen Logik folgen (actor - actress, doctor - doctress??). Daraus abzuleiten, dass der Guardian gegen eine genderneutrale Sprache ist, ist schlichtweg eine falsche Schlussfolgerung – wie an den von mir genannten Beispielen auch ersichtlich ist.Und wenn der Guardian generell "Actor" verwendet und sich von "Actress" komplett verabschiedet, dann ist das aus meiner Sicht schon ziemlich deutlich.
Was hat das damit zu tun? Jüd:innen haben in Isreal eine rechte Regierung ins Amt gewählt. Als Jüdin oder Jude ist man ja nicht automatisch progressiv. Merkwürdige Äußerung von dir.Da Frau Pollatschek zudem noch Jüdin ist, ist aus meiner Sicht die Behauptung, das Ablehnen des Genderns wäre konservativ und damit rechts, unhaltbar, um es mal freundlich auszudrücken.
Nee, sorry, kaufe ich nach Mitlesen deiner Beiträge hier über die letzten Wochen nicht.
Daraus abzuleiten, dass der Guardian gegen eine genderneutrale Sprache ist, ist schlichtweg eine falsche Schlussfolgerung – wie an den von mir genannten Beispielen auch ersichtlich ist.
Jüd:innen
Vielen Dank, dass hier jemand mal nicht auf den Eskalations-Zug aufspringt!Ich bin in den meisten kleineren Kneipen hier in Potsdam nur unisex Toiletten gewöhnt - in der Regel gibt es nur eine. In der Damen-Ausstattung. Ob das nach oder vor mir ein Mann benutzt, ist relativ egal. Auch in der ersten Klasse der Bahn oder im Businessteil eines Flugzeugs gibt es ja nichts getrenntes und ein Urinal habe ich da noch nie gesehen. Klappt also schon seit Jahren.
Im relativ neuen Museum „Das Minsk“ stehen an den Türen nur Piktogramme für das Sanitärporzellan, einmal nur WC-Becken, einmal Wc und Urinal. Bisher habe ich auch immer Männer in den Räumen ohne Urinal angetroffen, ohne peinliche Momente auf beiden Seiten. Hauptsache, es waschen sich alle die Hände hinterher. Wenn allerdings Männer von der Toilette kommen und noch am Hosenreißverschluß nesteln, habe ich da immer erhebliche Zweifel. Tanzen z. B. würde ich dann mit so einem Mann hinterher nicht.
Die Frage ist aber doch, was genau unter einer "genderneutralen Sprache" verstanden wird. So wie ich Nele Pollatschek verstanden habe, ist das in England (und auch beim Guardian) eben in den meisten Fällen die Verwendung einer der ursprünglichen Formen (meist die maskuline?) und nicht (wie im Deutschen von manchen gefordert) Wortneuschöpfungen wie ÄrztIn. Was mich beeindruckt hat ist die Tatsache, dass sie eben nicht beobachtet hat, dass sich in England dann unter einem actor alle einen Mann vorstellen, wie das hier oft als Argument genannt wird, sondern dieser Begriff selbstverständlich für beide Geschlechter gilt (wie das bei uns grammatikalisch auch wäre). Meine Schlussfolgerung: Das wäre bei uns auch möglich gewesen, wenn nicht Befürworter der Wortneuschöpfungen immer wieder die Unterschiede in den Fokus gerückt hätten statt die Gemeinsamkeiten.Man muss diese Information halt in den Kontext setzen, dass unterschiedliche Berufsbezeichnungen für Männer und Frauen, auch wenn sie in einigen Bereichen existieren, im Englischen eher die Ausnahme als die Regel sind (ganz im Gegensatz zum Deutschen) - und teilweise auch keiner wirklichen Logik folgen (actor - actress, doctor - doctress??). Daraus abzuleiten, dass der Guardian gegen eine genderneutrale Sprache ist, ist schlichtweg eine falsche Schlussfolgerung – wie an den von mir genannten Beispielen auch ersichtlich ist.
Ich habe den Beitrag von dtp zu den Toiletten auch etwas verwirrend gefunden
Die Frage ist aber doch, was genau unter einer "genderneutralen Sprache" verstanden wird. So wie ich Nele Pollatschek verstanden habe, ist das in England (und auch beim Guardian) eben in den meisten Fällen die Verwendung einer der ursprünglichen Formen (meist die maskuline?) und nicht (wie im Deutschen von manchen gefordert) Wortneuschöpfungen wie ÄrztIn. Was mich beeindruckt hat ist die Tatsache, dass sie eben nicht beobachtet hat, dass sich in England dann unter einem actor alle einen Mann vorstellen, wie das hier oft als Argument genannt wird, sondern dieser Begriff selbstverständlich für beide Geschlechter gilt
Aber genau das will nicht in meinen Kopf: Die Gender-Befürworter behaupten doch, dass eben aus der generischen Form nur Männer und aus der weiblichen Form nur Frauen gelesen werden … was exakt der Situation in England entspricht. Hätten sie also Recht, könnten wir es auch genauso machen. Hätten sie nicht Recht, bräuchten wir gar keine Änderung, weil es ja dann schon alle inkludiert (was grammatikalisch ja stimmt).Ja, genau so hat sie argumentiert.
Dem liegt aber ein Denkfehler zu Grunde. In England war die Unterscheidung üblich, also Actor und Actress.
Um im Sinne der Gleichberechtigung eben keine Unterscheidungen mehr zu machen (alle sind gleich) hat der Guardien sich entschlossen, nur noch die generische Form zu verwenden.
Bei uns wurde "schon immer" die generische Form verwendet. Und da es in vielen Bereichen/Berufen lange Zeit nur Männer gab, haben sich diese generische Formen im Kopf mit Mann verschaltet. (ganz andere Voraussetzungen, wie in England) Um diese Verschaltung zu durchbrechen, fordern nun viele in der Sprache deutlich zu machen dass beide Geschlechter gemeint sind.
Gruß
Andi
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