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Gendergerechte Sprache

Mitglied 241048

Gast
Ich finde ziemlich passend, was Ricky Gervais dazu zu sagen hat:

Er macht sich über Glauben lustig, weil die Leute das angeblich unter Kontrolle haben. Hm, viele reagieren aber bei Witzen über ihre Religion sehr viel ungehaltener als bei Witzen über ihr Geschlecht oder ihre sexuelle Orientierung. Und es gibt auch einige homosexuelle Kaberattisten, die sich über Homosexualität lustig machen.

Das Problem ist einfach, dass viele es verlernt haben, über sich selbst zu lachen.
 

Martin Wendel

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Er macht sich über Glauben lustig, weil die Leute das angeblich unter Kontrolle haben.
Ich hoffe ja doch nicht nur angeblich. Sonst würde ich mir Sorgen machen.

Hm, viele reagieren aber bei Witzen über ihre Religion sehr viel ungehaltener als bei Witzen über ihr Geschlecht oder ihre sexuelle Orientierung.
Mag sein, aber ist das der Gradmesser? Gerade eben hast du noch gesagt, die Leute müssen über sich selbst lachen können.

Das Problem ist einfach, dass viele es verlernt haben, über sich selbst zu lachen.
Ganz und gar nicht.
 

holzpolz

James Grieve
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Ich habe mich überhaupt nicht auf dieses Video bezogen, im Gegenteil.
Das ist ja das interessante: Du beschwerst dich darüber, dass jemand ein Video teilt, bezichtigst die darin Vorkommende, rechtsextrem zu sein, begründest das aber nicht mit den Video-Inhalten (weil du die ja nicht gesehen hast) und gehst andererseits aber auch auf die von mir aufgelisteten Inhalte nicht ein, löscht sie sogar aus dem Zitat.
Bei so viel Vorwurf kombiniert mit so wenig Argumenten kann ich nur Monika Gruber zitieren, dass man in ein Eck gestellt wird, um mundtot gemacht zu werden.
 

saw

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bezichtigst die darin Vorkommende, rechtsextrem zu sein
Stimmt halt nicht.

Dir sind schon die Unterschiede von rechts der Mitte, rechtspopulistisch, rechtsextrem und rechtsradikal bekannt?

Gerade in einem Thread, wo es um die deutsche Sprache geht, sollten wir nicht so brutal verallgemeinern.
 

paul.mbp

Sternapfel
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IMG_1718.png

Die Grafik zeigt recht anschaulich die Politisierung des Themas und den damit verbundenen Widerspruch.

Nur weil mit 83% der AfD Anhängern ein weit überwiegender Teil der Menschen aus dem rechten Spektrum das Gendern ablehnt, sind doch die 72% der Linken oder die 48% der Grünen noch lange keine Anhänger von rechtem Gedankengut.

Sie lehnen „lediglich“ das Gendern ab.

Der Umkehrschluss, wer gendern ablehnt ist rechts, ist nicht nur fatal für jede Diskussion, er ist auch vollkommen falsch.
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Der Umkehrschluss, wer gendern ablehnt ist rechts, ist nicht nur fatal für jede Diskussion, er ist auch vollkommen falsch.
Wer hat das denn hier in der Diskussion so gesagt?
Also genau so?

Manche benutzen rechte Narrative als Argument und "dass wird man ja wohl noch sagen dürfen"?
 

paul.mbp

Sternapfel
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Wer hat das denn hier in der Diskussion so gesagt?
Also genau so?

Manche benutzen rechte Narrative als Argument und "dass wird man ja wohl noch sagen dürfen"?

Möchtest Du eine inhaltliche Diskussion oder möchtest Du FingerPointing auf den pösen pösen Hans Mustermann der vor siebzigeindreiviertel Tagen gesagt hat das „……“ ?

Es ist doch vollkommen nebensächlich WER es gesagt hat, es ist sogar nebensächlich WO es gesagt wurde. Denn der Umkehrschluss „wer gendern ablehnt ist rechts“ ist weiterhin falsch.

Und Deine Frage auf das „genau so“ möchte ich antworten das meine Aussage „jede Diskussion“ einbezieht und nicht nur diese hier. Es ist in jeder Diskussion über das Gendern falsch auf die politische Ausrichtung des Diskussionspartners zu verweisen da sich diese weder aus dem Pro, noch aus dem Contra pauschal ablesen lässt.

Meine Aussage muss nicht mit einem Verweis auf ein, zwei, drei oder fünfundsiebzig Textstellen untermauert werden… sie steht für sich und wird mit der eingefügten Grafik untermauert.
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Denn der Umkehrschluss „wer gendern ablehnt ist rechts“ ist weiterhin falsch.
Den macht halt so nur keiner.
Ich wüsste nicht, wo hier im Thread jemand behauptet hätte, dass alle (!) die gendern ablehnen, rechts sind.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Den macht halt so nur keiner.
Ich wüsste nicht, wo hier im Thread jemand behauptet hätte, dass alle (!) die gendern ablehnen, rechts sind.

Ich wüsste nicht mal wo ich das behauptet hätte… Du hast es vielleicht so gelesen, gemeint war es jedoch anders, vorallem im Zusammenhang der beiden Absätze.

Ich hätte auch schreiben können: wer gendern befürwortet ist links … doch das ist genauso falsch!

Das hab ich versucht in meiner Antwort an Dich klarzustellen:

„Es ist in jeder Diskussion über das Gendern falsch auf die politische Ausrichtung des Diskussionspartners zu verweisen da sich diese weder aus dem Pro, noch aus dem Contra pauschal ablesen lässt.“
 
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Mitglied 241048

Gast
Ich hoffe ja doch nicht nur angeblich. Sonst würde ich mir Sorgen machen.

Nun ja, das würde hier im Thread vermutlich zu weit führen, aber ich denke, dass sehr viele Menschen zum Glauben auch gezwungen werden. Insbesondere in islamistischen Ländern, aber zum Teil auch durch bestimmte Wertevorstellungen, Ängste, etc.

Und Charlie Hebdo hat uns sehr eindrücklich gezeigt, wie gefährlich Satire mit Religion sein kann. Ob nun der Glaube nun bewusst gewählt war oder nicht, spielt da nicht mal eine Rolle. Manche Menschen verstehen damit absolut keinen Spaß. Ich weiß gar nicht mal, ob es überall auf der Welt so was wie Ironie uns Sarkasmus überhaupt gibt.
 

Martin Wendel

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Nun ja, das würde hier im Thread vermutlich zu weit führen, aber ich denke, dass sehr viele Menschen zum Glauben auch gezwungen werden.
Mit Sicherheit - und da würde ich mir Sorgen machen.
 

Mitglied 241048

Gast
rechtspopulistisch, rechtsextrem und rechtsradikal

Diese drei Begriffe werden aber durchaus häufig als Synonyme verstanden, auch wenn sie sich in ihrer Graduierung unterscheiden.

Ich wüsste nicht, wo hier im Thread jemand behauptet hätte, dass alle (!) die gendern ablehnen, rechts sind.

Nun ja, man könnte das hier schon rauslesen, auch wenn nicht explizit behauptet:

und das jemand, der an Bewährtem festhält, in - zumindest dieser Gender-Frage - einen konservativen, also rechten, Standpunkt vertritt, ist denke ich unbestritten.

Aber es wird eine Kausalität hergestellt zwischen dem Ablehnen des Genders, einer konservativen Haltung und damit einer rechten Gesinnung.

Dabei kenne ich sogar sehr viele Frauen mit zwar konservativer aber ganz sicher nicht rechter Haltung in meinem Bekanntenkreis, die das Gendern ablehnen bzw. für unnötige halten. Diese Frauen sind überwiegend um die 50 Jahre alt, Akademikerinnen (Naturwissenschaftlerinnen und Jurstinnen) und heterosexuell. Vermutlich ist das Gendern aber auch eine Generationenfrage.

Vielleicht dauert es nicht mehr lange und man wird als rechts bezeichnet, wenn man sich als heterosexuell outet. ;)
 
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holzpolz

James Grieve
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Können wir bitte bei den Fakten bleiben?
Entschuldige, ich habe statt rechtspopulistisch rechtsextrem geschrieben und damit falsch zitiert. So wie saw aber in seinen Kommentaren über Gruber und die Ecke, in die er sie stellt, schreibt, sehe ich kaum einen Unterschied zwischen rechtspopulistisch (wie er es gekonnt nennt) und rechtsextrem (wie er es inhaltlich beschreibt). Denn was ist rechtsextrem? Extremer als rechts! und genau das unterstellt saw Frau Gruber und auch einigen hier im Forum.

Anhang anzeigen 199786

Die Grafik zeigt recht anschaulich die Politisierung des Themas und den damit verbundenen Widerspruch.

Nur weil mit 83% der AfD Anhängern ein weit überwiegender Teil der Menschen aus dem rechten Spektrum das Gendern ablehnt, sind doch die 72% der Linken oder die 48% der Grünen noch lange keine Anhänger von rechtem Gedankengut.

Sie lehnen „lediglich“ das Gendern ab.

Der Umkehrschluss, wer gendern ablehnt ist rechts, ist nicht nur fatal für jede Diskussion, er ist auch vollkommen falsch.
Hervorragend beschrieben! Eigentlich sollte so eine Darstellung auch die überzeugen, die genau das behaupten … nur windet sich saw natürlich wieder heraus, indem er behauptet, dass er das "genau so" nicht gesagt hätte und jemand anderes natürlich auch nicht. Genau das war aber der Vorwurf!
 
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mbert

Macoun
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Vermutlich ist das Gendern aber auch eine Generationenfrage.
Würde ich so pauschal nicht sagen. Die Triebfedern hinter den jeweiligen Positionen unterscheiden sich aber möglicherweise je nach Alter. Bei Ü50 findest Du eine starke Gruppe, die klar pro Gendern ist - zu deren (meiner) Jugend und jungen Erwachsenenzeit war das ein wichtiges Thema gewesen, und für viele ist das heute immer noch ein zentrales Anliegen. Bei U25 könnte das Thema mehr mit dem verknüpft sein, was man heute als "woke" bezeichnet, siehe auch Identitätspolitik. Ich denke, dass sich das am Ende nicht zu sehr unterscheidet.
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Denn was ist rechtsextrem? Extremer als rechts! und genau das unterstellt saw Frau Gruber


Ich wähle mit Absicht meine Worte so wie ich sie nutze,
Warum unterstellst Du einfach, ich würde etwas anderes damit meinen?

Warum immer dieser Strohmann?
 

holzpolz

James Grieve
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Wo?
Und bitte jetzt nicht wieder etwas rein interpretieren wie es dir gefällt,
sondern so wie ich es geschrieben habe.
Ich hab grad noch mal die letzten Seiten durchgesucht und muss mich halb entschuldigen: Der Vorwurf selbst kam nicht von dir, sondern von Macbeatnik, du hast ihn nur verteidigt.
Seine "Argumentationskette": Ich lehne Gendern ab, also hab ich was gegen Minderheiten und lehne Freiheit und Demokratie ab, also bin ich ein extremer Rechter.
 
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