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Gendergerechte Sprache

Antwuan

Akerö
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Gut, die Frauen waren in einer Altersklasse zwischen 49 und 55 Jahren, aber es scheint primär ein Thema der jüngeren Generation zu sein.
Weiß nicht. Eine Menge Aktivismus geht doch gerade von dieser Generation aus, die das Thema aus ihren jungen Jahren in den 1980er und 1990er Jahren mitgebracht hat. Wäre noch mal interessant zu untersuchen.
Gendern ist einfach blinder Aktionismus
Kann man so sehen. Ich selber würde es eher "Symbolpolitik" nennen. Allerdings ist auch das nur wieder eine Seite der Medaille. Es ist zu einem guten Teil in Soziolekt geworden, der in bestimmten professionellen und gesellschaftlichen Umfeldern ganz einfach "gesetzt" ist.
"Muss" ist schonmal Unsinn, da es keine Genderpflicht gibt.
Das ist so schon mal nicht richtig. Siehe einen Abschnitt höher. Das gilt faktisch für eine ganze Reihe von Jobs, wo etwa im öffentlichen Dienst, Stiftungen etc. die Wahrscheinlichkeit mittlerweile recht hoch ist, dass Sprachrichtlinien explizit einfordern, dass Du in in einer bestimmten oder wenigstens irgendeiner Form genderst. Über Universitäten hatten wir ja schon häufiger geschrieben - hier ist zwar immer von "nicht verpflichtend" die Rede, was aber aufgrund des Abhängigkeitsverhältnisses zwischen Studenten und Universität einer Verpflichtung faktisch gleichkommt.
Warum soll hier gegendert werden? Und die Antwort darauf ist: Weil es auch Patientinnen, Lehrerinnen und Bauarbeiterinnen gibt.
Das hatten wir ja schon häufiger. Also auch eine wiederholte Antwort: das ist kein Grund, da in den entsprechenden sprachlichen Situationen "Patienten", "Lehrer" und "Bauarbeiter" geschlechtsneutrale Bezeichnungen sind, was auch von den Menschen in überwältigender Mehrheit so verstanden und verwendet wird.
 

Misto

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Wer zwingt dir auf, zu gendern?
Es wird einem medial und politisch im Alltag aufgezwungen. Man nehme mal als Beispiel im TV die Warnhinweise bei Medikamentenwerbung. Statt dem griffigen „fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker“ heißt es nun sperrig „fragen Sie ihre Ärztin, ihren Arzt oder in der Apotheke“. Hat da jemals jemand gedacht, dass bei der alten Version nur männliche Berufsträger damit gemeint waren? Hat sich die Botschaft dadurch auch nur eine Jota geändert?

Das ist schon eine Art Bevormundung, da muss man sich nicht wundern, wenn ein Großteil, je nach Umfrage 70-80% der Bevölkerung, nur noch genervt von so etwas ist und das ganze Thema mittlerweile absolut negativ behaftet ist.

Der Sache tut man damit keinen Gefallen. Im Gegenteil, statt Toleranz fördern solche Dinge eher die Intoleranz - auf beiden Seiten übrigens. Beide Seiten steigern sich nur weiter rein.

Toleranz ist keine Einbahnstraße. Das gilt für alle.
 
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Misto

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Wie drückt sich deine Toleranz Menschen gegenüber aus, die gendern wollen?
Persönlich kann das jeder machen wie er will.

Mich stört die mediale Bevormundung des Großteils der Bevölkerung.

Das Thema des grammatikalisch vollkommen korrekten generischen Maskulinum (im Gegensatz zu Wortschöpfungen wie "Kund:innen") spreche ich erst gar nicht an.

Das sind für mich "first world problems". Da haben wir weiß Gott andere Probleme, auch was das Thema queer trans etc. betrifft. Für mich ist das Thema Gendern eher eine ideologische Kampfdebatte ohne Sinn und Verstand. Und wie gesagt, die Folgen sind mMn eher negativ für das tatsächliche Thema. Es hilft am allerwenigsten den Menschen, die psychisch tatsächlich Probleme mit ihrer Identität haben. Darum sollten wir uns kümmern.
 
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Macbeatnik

Golden Noble
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Das ist schon eine Art Bevormundung, da muss man sich nicht wundern, wenn ein Großteil, je nach Umfrage 70-80% der Bevölkerung, nur noch genervt von so etwas ist und das ganze Thema mittlerweile absolut negativ behaftet ist.
Tiefgreifende Aussage, wir halten es also fortan so, das wir danach entscheiden, wie ein Thema behaftet ist. Nahezu 100% der Bevölkerung sind von der Steuer genervt, also abschaffen, knapp 7% der Bevölkerung sind homosexuell, warum für die etwas machen, sind ja nur so wenige.
Demokratie und vor allem Freiheit bedeutet, das Minderheiten und Minderheitenbedürfnisse berücksichtigt werden, im Falle von Gendern wird niemand gezwungen zu Gendern, aber die, die es für wichtig halten, werden dadurch bestätigt und die vermutlich zur Zeit noch Mehrheit muss sich zumindest beim Lesen damit dann auseinandersetzen, was wohl eher nur ihre Bequemlichkeit stört.
Toleranz ist keine Einbahnstraße. Das gilt für alle.
Du sagst es, gilt für alle, warum nicht das Gendern tolerieren, es scheint ja für einige wichtig zu sein.
 
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holzpolz

James Grieve
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Für mich wird daraus: Jede Lehrkraft, die ihr Fach beherrscht, lobt ihre fleißigen Schüler:innen.

Voll kompliziert zu lesen, oder?
Das meinte ich vorhin mit Sprachverarmung: Bestimmte Formulierungen werden einfach nicht mehr verwendet, um die Sätze auch geändert lesbar zu machen.
 

Michael Reimann

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Persönlich kann das jeder machen wie er will.

Mich stört die mediale Bevormundung des Großteils der Bevölkerung.

Das Thema des grammatikalisch vollkommen korrekten generischen Maskulinum (im Gegensatz zu Wortschöpfungen wie "Kund:innen") spreche ich erst gar nicht an.

Das sind für mich "first world problems". Da haben wir weiß Gott andere Probleme, auch was das Thema queer trans etc. betrifft. Für mich ist das Thema Gendern eher eine ideologische Kampfdebatte ohne Sinn und Verstand. Und wie gesagt, die Folgen sind mMn eher negativ für das tatsächliche Thema. Es hilft am allerwenigsten den Menschen, die psychisch tatsächlich Probleme mit ihrer Identität haben. Darum sollten wir uns kümmern.

Mit Verlaub, das ist purer Whataboutism. Kannst Du Deine völlig unspezifischen Aussagen mit irgendwelchen Quellen, Studien oder Aussagen belegen?
 
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Martin Wendel

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Persönlich kann das jeder machen wie er will.

Mich stört die mediale Bevormundung des Großteils der Bevölkerung.

Das Thema des grammatikalisch vollkommen korrekten generischen Maskulinum (im Gegensatz zu Wortschöpfungen wie "Kund:innen") spreche ich erst gar nicht an.

Das sind für mich "first world problems". Da haben wir weiß Gott andere Probleme, auch was das Thema queer trans etc. betrifft. Für mich ist das Thema Gendern eher eine ideologische Kampfdebatte ohne Sinn und Verstand. Und wie gesagt, die Folgen sind mMn eher negativ für das tatsächliche Thema. Es hilft am allerwenigsten den Menschen, die psychisch tatsächlich Probleme mit ihrer Identität haben. Darum sollten wir uns kümmern.
OK. Mit anderen Worten: Dein Toleranz-Geschreibsel von eben war vollkommen wertlos.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Das meinte ich vorhin mit Sprachverarmung: Bestimmte Formulierungen werden einfach nicht mehr verwendet, um die Sätze auch geändert lesbar zu machen.
Eine lebendige Sprache passt sich immer neuen Herausforderungen an, da ist umlernen, sofern man am Ball bleiben will, Standard.
 
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Mitglied 241048

Gast
Wie drückt sich deine Toleranz Menschen gegenüber aus, die gendern wollen?

Ich sehe das ähnlich, wie mit der Religion. Als Agnostiker glaube ich nicht an diesen Kram, aber ich kann akzeptieren, wenn andere es tun. Sie sollen mich aber bitte damit weitestgehend in Ruhe lassen.

Für mich hat Religion z.B. absolut nichts in der Politik zu suchen. Daher habe ich echt so meine Probleme mit dem "C" bei der CDU und der CSU, auch wenn das "Christlich" hier wohl eher für die Nächstenliebe steht.

So lange mir persönlich keine Nachteile entstehen, wenn ich nicht gender, soll es mir Recht sein. Ich hatte es hier und da sogar mal getan, aber irgendwie kostet es mich Überwindung und es ist einfach nicht mein Ding, zumal es sich eben auch nicht konsequent durchziehen lässt.
 
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holzpolz

James Grieve
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Das sind für mich "first world problems". Da haben wir weiß Gott andere Probleme, auch was das Thema queer trans etc. betrifft. Für mich ist das Thema Gendern eher eine ideologische Kampfdebatte ohne Sinn und Verstand. Und wie gesagt, die Folgen sind mMn eher negativ für das tatsächliche Thema. Es hilft am allerwenigsten den Menschen, die psychisch tatsächlich Probleme mit ihrer Identität haben. Darum sollten wir uns kümmern.
So sehe ich das auch: Die eigentlichen Probleme werden hinter einer Gendersprache verbogen.
 
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holzpolz

James Grieve
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Ich hab mehr Probleme, dass sich einmal gelernte Rechtschreibregeln ändern - da ich die gelernt habe und plötzlich ist es anders bzw. sogar falsch. Der Fehler wird rot angestrichen - wenn ich etwas schreibe und nicht gendere, wird das auch zugelassen. Zumindest hatte ich noch nie ein Problem dadurch.

Und das darfst du doch auch - und andere dürfen gendern, oder hab ich ein Verbot verpasst?
Du hast also ein Problem mit sich ändernden Rechtschreibregeln und vertrittst hier vehement die Meinung, dass man die Rechtschreibregeln ändern sollte??
Die Gender-Schreibung widerspricht eben diesen Rechtschreibregeln! Deshalb auch mein Beispiel mit dem "zu schnell Autofahren", das du deshalb komplett missverstanden hast, weil du nicht akzeptierst, dass es sehr wohl anerkannte Rechtschreibregeln gibt - in denen nichts von Genderschreibweisen steht.
Stimmt. Es ist jetzt so, dass jede Gruppe gehört wird. Man niemand wegen Herkunft, Geschlecht oder sonstigem benachteiligt. Das sehe ich unter anderem als großen Vorteil der Zeit, in der wir jetzt leben. Und nicht in einer Zeit, in der Frauen nicht Auto fahren durften, gleichgeschlechtliche Partnerschaften bestraft wurden, man wegen seiner Herkunft die Hölle auf Erden erleben musste.
Genau das habe ich ja gesagt (du aber nicht rausgelesen): Wir sollten uns wieder um die echte Benachteiligung kümmern!
Es gibt also niemand, der sich ausgeschlossen gefühlt hat? Also alles umsonst. All die Zeit, in der sich Leute aus allen Gruppen damit beschäftigt haben?
Ich wiederhole mich erneut: Ausgeschlossen gefühlt haben sich sehr wohl viele Menschen … aber nicht vornehmlich wegen der Sprache, insbesondere nicht eines Begriffs, der alle mit einschließt.
Ist das so? Die Person, die die Gewalt ausführt, empfindet nichts?
Auch das steckt nicht in meinem Satz! Das war übrigens ein Kernsatz aus einem Gewaltpräventionsprogramm.

Das ist allerdings ein ziemliches Totschlagargument. Gendern ist doof, weil man deshalb Sachen anders schreibt.
Ich bin echt am verzweifeln! Ich habe nicht geschrieben, dass die Sprache ärmer wird, weil man etwas anders schreibt, sondern, dass man weniger Varianten zur Verfügung hat, weil man bestimmte Formulierungen nicht mehr verwenden kann. Diese Vielfalt macht doch den Reichtum einer Sprache aus!

Mit Verlaub, das ist purer Whataboutism. Kannst Du Deine völlig unspezifischen Aussagen mit irgendwelchen Quellen, Studien oder Aussagen belegen?
Ich finde den zitierten Beitrag absolut verständlich, aber deinen "Whataboutism" eher unspezifisch.
 
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Misto

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Demokratie und vor allem Freiheit bedeutet,
vor allem nicht, dass Minderheiten bestimmen und etwas vorschreiben, sondern die Mehrheit.

Demokratie bedeutet wörtlich übersetzt Volksherrschaft. Das Gegenteil ist die Autokratie.

Nur weil Du diese Begrifflichkeiten genannt hast. Leider werden solche Begriffe gerne in Diskussionen missverstanden und zweckentfremdet.

 
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Macbeatnik

Golden Noble
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vor allem nicht, dass Minderheiten bestimmen und etwas vorschreiben, sondern die Mehrheit.

Demokratie bedeutet wörtlich übersetzt Volksherrschaft. Das Gegenteil ist die Autokratie.
Du hast es nicht verstanden, aber was Solls, du willst keine Demokratie und mit Freiheit kannst du erst recht nichts anfangen.
 
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Macbeatnik

Golden Noble
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Meist ist es eine Schwäche und fehlende Argumente, wenn man dem Gegenüber Sachen unterstellt, die dieser so niemals gesagt und gemeint hat.
Du hast es doch geschrieben:
vor allem nicht, dass Minderheiten bestimmen und etwas vorschreiben, sondern die Mehrheit.

Demokratie bedeutet wörtlich übersetzt Volksherrschaft.
Das bedeutet, das du weder Demokratie verstanden hast, noch Freiheit, denn du sagst, das Minderheiten und deren Wünsche und Bedürfnisse unter den Tisch fallen, da reihst du dich perfekt in die reihe der Rechten ein, die ihren Stammtischwählern eintrichtern, das Demokratie und deren Regeln sich nur an ihren Meinungen und Regeln zu halten hat und Freiheit nichts weiter ist als ihre Freiheit, andere dürfen da ruhig ihre Freiheit verlieren.
 
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Misto

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Das bedeutet, das du weder Demokratie verstanden hast
Ich glaube eher, dass Du derjenige bist, der den Begriff nicht verstanden hat.

Aber lassen wir das, ich habe kein Interesse an einem Flamewar.

Es zeigt mir aber, dass eine sachliche Diskussion über das Thema nicht möglich ist und bestätigt mich in meiner Einschätzung, dass es eine rein ideologische Kampfdebatte ist.

Alles gut. Zurück zum Thema...
 
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Macbeatnik

Golden Noble
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Ich glaube eher, dass Du derjenige bist, der den Begriff nicht verstanden hat.
Was verstehst du denn unter Demokratie und Freiheit, wäre interessant zu lesen, ggf. schafft man so eine Basis für eine Diskussion.
Momentan zeigen deine Argumente dahin, das du eben weder Demokratie noch Freiheit verstanden hast und annimmst, das diese beiden Begriffe gleichzusetzen sind mit Mehrheitswillen und der Freiheit der Mehrheit und der Unfreiheit von Minderheiten.
Aber wie gesagt du bist mit dieser Einschätzung von Demokratie und Freiheit nicht allein, die Rechten Extremisten trichtern das ihren Schäfchen ja täglich ein.
 
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