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Gendergerechte Sprache

Martin Wendel

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Anstatt irgendeine Äußerung auch einfach mal umkommentiert stehen zu lassen, startet meistens Dein "Nachfrag-Modus" und dieser löst dann so etwas aus.
Es gibt gewisse Dinge, die kann man nicht unkommentiert stehen lassen. Dazu zählt eine Verharmlosung des Dritten Reichs durch unsinnige Vergleiche. Sowas sollte in unserer Gesellschaft eigentlich Konsens sein. Aber interessant zu beobachten, dass die Debatte offenbar so ideologiebeladen ist, dass man nicht einmal hier einer Meinung ist.
 

Montfort

Leipziger Reinette
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Na klar kann man Gendern und das Dritte Reich in die Diskussion bringen.

Im Dritten Reich wurden neben millionen Juden auch Homosexuelle, nicht binäre Geschlechteridentitäten, Schwarze, ethnische Gruppen wie die Roma und Sinti und weitere Minderheiten vergast, ermordet, deportiert.

Mit Gendern und Sprachanpassung distanzieren wir uns folglich deutlich vom Dritten Reich, denn Gendern steht für Toleranz, gegen Ausgrenzung, für Offenheit.
 
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Benutzer 176034

Gast
Es gibt gewisse Dinge, die kann man nicht unkommentiert stehen lassen.
Sagst Du.
Ich könnte so etwas stehen lassen, ohne darauf einzugehen. Der Planet dreht sich trotzdem weiter und wir werden morgen wieder bei der Arbeit sein, sofern wir eine haben.
Wir werden auch Heilig Abend erleben, wenn hier jemand mit Adolf sympathisiert. Aber der Typ, der eben mit Adolf sympathisiert, wird schon da anecken, wo er es verdient. Wir hier im Forum erledigen das nicht, so sehr wir das vielleicht möchten.

Was hier in diesem Thread bereits für ein gequirlter Mumpitz geschrieben wurde, würde sich in einer echten Debatte niemand auszusprechen trauen. Der Schutz des Unsichtbaren und der Anonymität treibt jeden Aggro-Gesprächspartner so weit wie möglich nach vorne an die Front. In der Wirklichkeit sind die Rechten doch auch nur feige Typen, die ausschließlich im Dunkeln werkeln.

Ein Forum eignet sich nunmal nicht, das Ergebnis einer Gleichung auszuarbeiten. Dazu sind die Meinungen der unendlich vielen Teilnehmer einfach zu unterschiedlich.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Hä? Warum sollte das jemand nicht aus Überzeugung machen. Natürlich glaube ich das. Was soll diese seltsame Frage.
Ich habe Dir hier mehrfach erklärt, dass das nicht befolgen der Gesetze erheblich finanzielle Risiken bedeutet. Es gibt dafür auch entsprechende Leitfäden. Wie Du die Sache beurteilst ist rechtlich ohne jeden Belang, und hilft dem Unternehmer rein gar nichts, da er trotzdem das erhebliche finanzielle Risiko tragen müsste, wenn er nicht immer und überall gendert. Es gibt auch diverse Presseberichte, dass Studenten in Deutschland gezwungen werden zu gendern; Beispiel: Student benutzt keine genderneutrale Sprache - Punktabzug.
 

Michael Reimann

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Ich habe Dir hier mehrfach erklärt, dass das nicht befolgen der Gesetze erheblich finanzielle Risiken bedeutet. Es gibt dafür auch entsprechende Leitfäden. Wie Du die Sache beurteilst ist rechtlich ohne jeden Belang, und hilft dem Unternehmer rein gar nichts, da er trotzdem das erhebliche finanzielle Risiko tragen müsste, wenn er nicht immer und überall gendert. Es gibt auch diverse Presseberichte, dass Studenten in Deutschland gezwungen werden zu gendern; Beispiel: Student benutzt keine genderneutrale Sprache - Punktabzug.
Du musst mir nichts "erklären", schon gar nicht mehrfach. Diese Attitüde kannst Du Dir bitte gerne sparen, Danke.

Und die von Dir verlinkte Meldung (der Welt/Bild) hast Du vermutlich nicht gelesen. Sie wird immer wieder herangezogen um, irgendwas zu "beweisen". Es gibt einen Spielraum für Lehrkräfte, aber darum geht es hier nicht. Abgesehen davon ist die Meldung über 1 1/2 Jahre, ja schon fast zwei Jahre alt. Vielleicht gibt es da ja einen neuen Stand?!

Hier geht es um einen Aufkleber an einem Firmenwagen, einer random Firma, die ich hier in Bremen gesehen habe. Ich möchte das Gericht/den Richter sehen, der das für eine fachlich/sachlich korrekte Stellenausschreibung im Sinne des Gleichstellungsgesetzes hält. Insofern KANN es sein, dass es aus dem Antrieb nichts falsch zu machen passiert ist, es KANN aber auch genauso gut aus freien Stücken passiert sein. Weder Du noch ich wissen das.

Was meine "Beurteilung" dieser "Sache" angeht: Das ist meine Angelegenheit, in der Du mir aber auch rein gar nichts vorschreiben kannst. Schon gar nicht was ich "zu glauben" oder "zu denken" habe oder auch nicht. So einfach ist das. Auch diese Attitüde kannst Du Dir bitte sparen, Danke.
 
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Benutzer 176034

Gast
und hilft dem Unternehmer rein gar nichts, da er trotzdem das erhebliche finanzielle Risiko tragen müsste, wenn er nicht immer und überall gendert
Ich habe von dem Risiko selber noch nicht mal den kleinsten Hauch verspürt innerhalb meiner eigenen unternehmerischen Tätigkeit. Laut meiner Erfahrung gibt es überhaupt kein Risiko.
Wer völlig normal, nett und freundlich durchs Leben läuft, hat einfach nichts zu befürchten - auch ohne Gendern.
Ich empfinde Bestätigung in meiner Denkweise, dass viele "Probleme", die vorher nie welche waren, erst welche geworden sind, seitdem sie so hoch aufgehangen worden sind.
Sollte ich selbst mal einen "Kollegen gesucht"-Aufkleber an mein Fahrzeug pappen, auf dem kein "(m/w/d)"-Hinweis enthalten ist, bin ich jetzt schon gespannt, wer mich dann in eine Zelle verfrachtet, wo meine Nachbarn aus Mördern, Finanzbetrügern, Pädophilen und anderm schweren Kaliber bestehen. Ich denke eher, da kommt niemand.

Esst die Suppen nicht so heiß, wie sie gekocht werden - das ist hilfreich.
 

Freddy K.

Mecklenburger Orangenapfel
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… interessant zu beobachten, dass die Debatte offenbar so ideologiebeladen ist, …
Sehr guter Hinweis. Es ist so, mittlerweile haben wir einen Punkt erreicht, an dem die öffentliche Diskussion teilweise so verbissen geführt wird, dass es mich schaudert. Ein Resultat aus sich vereinigenden Schwingungen, von einzelnen Krisenthemen, die für sich alleine keine Gefahr darstellen würden, aber zusammen zu ordentlichen Verwerfungen führen dürften und so manche Brücke erzittern lassen wird. Hoffen wir mal, dass unsere Brücke hält.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Na klar kann man Gendern und das Dritte Reich in die Diskussion bringen.

Im Dritten Reich wurden neben millionen Juden auch Homosexuelle, nicht binäre Geschlechteridentitäten, Schwarze, ethnische Gruppen wie die Roma und Sinti und weitere Minderheiten vergast, ermordet, deportiert.

Mit Gendern und Sprachanpassung distanzieren wir uns folglich deutlich vom Dritten Reich, denn Gendern steht für Toleranz, gegen Ausgrenzung, für Offenheit.

Bei dieser Aussage gebe ich dir uneingeschränkt recht.
 

joschijoschi

Apfel der Erkenntnis
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Mir Polemik unterstellen, während du bei einer Genderdiskussion auf das Dritte Reich verweist - alles klar. Dir fällt kein Zacken aus der Krone, wenn du zugibst, dass das Unsinn war.
Ich behaupte ja keinesfalls, dass Gendern vergleichbare Ziele hat wie die Nazis. Aber dass auch damals demokratische Prinzipien mit dem Argument, dass man die Moral auf seiner Seite hat, außer Kraft gesetzt wurden, ist vergleichbar. Es gibt aber auch genug Beispiele in der Gegenwart. Die ganzen radikalen Klimaschützer argumentieren ja so, dass der demokratische Weg zu lange dauert. Deshalb kleben sich andere auf die Straße, besetzen Häuser usw.
Und nochmal: Wenn du für dein Forum meinst, so schreiben zu müssen, ist das dein Ding. Die Kritik richtet sich an diejenigen, die es anderen aufzwingen (wollen).
Die fällt kein Zacken aus der Krone, wenn du einfach zugibst, dass sich Sprache besser von alleine entwickelt und nicht durch Zwang.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Einfach niemanden zwingen, nicht zu gendern und schon passt es doch :)

Das Stichwort ist wohl einfach Toleranz, auch gegenüber jenen, die noch nicht soweit sind. Ich für meinen Teil war auch ein „Verweigerer“, mittlerweile gendere ich zwar nicht mit Sternchen oder Doppelpunkten, achte mich aber in meinen schriftlichen Arbeiten und im alltäglichen Sprachgebrauch, dass die Formulierungen so inklusiv wie möglich sind. Wie gesagt, tut nicht weh.
 

Martin Wendel

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Aber dass auch damals demokratische Prinzipien mit dem Argument, dass man die Moral auf seiner Seite hat, außer Kraft gesetzt wurden, ist vergleichbar.
Ok, ich gebe auf. Ich bin mir nicht sicher, ob du mit purer Absicht solche vollkommen unsinnigen Vergleiche anstellst, oder ob du es trotz mehrmaliger Erklärungsversuche einfach nicht verstehst. In jedem Fall ist das kein Niveau, das für mich Grundlage einer Diskussion darstellt. Insofern werde ich deine Beiträge künftig ignorieren.
 
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Hundoggo

Winterbanana
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Ich behaupte ja keinesfalls, dass Gendern vergleichbare Ziele hat wie die Nazis. Aber dass auch damals demokratische Prinzipien mit dem Argument, dass man die Moral auf seiner Seite hat, außer Kraft gesetzt wurden, ist vergleichbar.

Hilf‘ mir mal auf die Sprünge. Wer genau der Gender-Aktivistinnen und Aktivsten wurde von Steinmeier zum Bundeskanzler ernannt? Und wo genau zwischen Reichtagsbrandverordnung und Ermächtigungsgesetz ziehst du Parallelen zur Genderdebatte?
Aber wahrscheinlich habe ich auch einfach nur ein vollkommen unreflektiertes Geschichtsverständnis und bin deswegen unfähig, diese Parallelen zu erkennen.

Ich denke, ein neuer Tiefpunkt der Diskussion hier wurde mit diesem Vergleich erreicht.

Wollte eigentlich nicht mehr hier kommentieren, aber diesmal konnte ich nicht anders. Au Revoir.
 

BalthasarBux

Gascoynes Scharlachroter
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Die ganzen radikalen Klimaschützer argumentieren ja so, dass der demokratische Weg zu lange dauert. Deshalb kleben sich andere auf die Straße, besetzen Häuser usw.
Was hat das mit Gendern zu tun? Whatabaoutism
Aber dass auch damals demokratische Prinzipien mit dem Argument, dass man die Moral auf seiner Seite hat, außer Kraft gesetzt wurden, ist vergleichbar.
Wo wurden denn in der Gegenwart demokratische Prinzipien außer Kraft gesetzt?
Die fällt kein Zacken aus der Krone, wenn du einfach zugibst, dass sich Sprache besser von alleine entwickelt
Und sie entwickelt sich ja aktuell, nur halt in eine Richtung, die dir nicht so sehr gefällt, aber die dich sehr dolle beschäftigt. Das ist übrigens mein Lieblings-"argument": "Sprache entwickelt sich von selbst, also hör auf, sie zu entwickeln, mimimi" :D
 

Benutzer 176034

Gast
zumindest tritt er auf der Stelle.
Ganz meine Sichtweise.
Sprache entwickelt sich ganz von allein. Das wird sie immer machen und hat sie immer gemacht. Allerdings ist mir nicht klar, dass jemals so nachgeholfen wurde, wie derzeit mit der Genderei. Auf mich wirkt das so verkrampft. So angestrengt.
Und auch nur schriftlich... Draußen, in der Realität, kannst Du Dich aufhalten, wo Du möchtest - da hört man nix von der sehnsüchtigst herbeigesehnten Genderei. Alle reden völlig normal (so nenne ich das mal, wenn ich "wie immer" meine).
Irgendwie wird nur die Textsprache verzerrt aber beim Sprechen ist es wohl auch dem Letzten klar geworden, wie bescheuert sich das anhört.
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Draußen, in der Realität, kannst Du Dich aufhalten, wo Du möchtest - da hört man nix von der sehnsüchtigst herbeigesehnten Genderei.
Und warum haben einige dann so eine Panik davor?
Puh, die Seite ist echt schlimm, da wird nicht nur die deutsche Sprache vergewaltigt sondern der Verstand gleich mit :(
 
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