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Montfort

Leipziger Reinette
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Es ist manchmal gut, wenn man „alte Zöpfe“ abschneidet.
Wir leben in einer modernen, toleranten, bunten, freien Welt. Manches aus „alten Tagen“ passt einfach nicht mehr dahin.
 

Benutzer 176034

Gast
Es ist manchmal gut, wenn man „alte Zöpfe“ abschneidet.
So weit sind wir uns alle einig hier - denke ich.
Manchmal - das ist ja der Umkehrschluss - ist es aber auch gut, die Zöpfe einfach nur dran zu lassen. Stell Dir mal die gute alte Pippi Langstrumpf ohne Zöpfe vor... ;)
 

kolvi

Aargauer Weinapfel
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Es ist keine Stellenanzeige (die vielleicht unter das Anti-Diskriminierungsgesetz fallen würde) es ist bestenfalls ein Stellenangebot. Aber ich bleibe dabei: Es ist Werbung. Im Zweifel wird das notfalls ein Anwalt klären müssen. Da es nicht mein Auto war, ist mir das aber Piepegal.
Was bitte ist denn jetzt der faktische Unterschied zwischen Stellenanzeige (ich zeige an, dass man sich mir bei mir für die Besetzung einer offenen Stelle bewerben kann) oder Stellenangebot (ich biete an, dass man sich mir bei mir für die Besetzung einer offenen Stelle bewerben kann) oder Stellenangebot)???
Vielleicht ist die "Anzeige" etwas formaler, aber de facto handelt es sich imho um das Gleiche. Und bei "Anzeige" habe ich jetzt nicht mehr den klassischen Anzeigenteil einer Wochenendausgabe Zeitung X,Y,Z vor Augen, sondern schlicht die Handlung selbst - das Anzeigen einer Möglichkeit, sich auf eine Stelle zu bewerben...

Es ist manchmal gut, wenn man „alte Zöpfe“ abschneidet.
Wir leben in einer modernen, toleranten, bunten, freien Welt. Manches aus „alten Tagen“ passt einfach nicht mehr dahin.
Die kann abschneiden wer will, ich jedenfalls bleibe weiß, Mann und lese den Enkeln auch Winnetou und 10 kleine Deppen (m,w,d)* vor...
*Name von mir geändert, weil sonst shitstorm und klar, ich erkläre natürlich, woher diese Deppen kommen und warum man sie Deppen nennt oder genannt hat
 

landplage

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Vielleicht ist die "Anzeige" etwas formaler, aber de facto handelt es sich imho um das Gleiche.
Naja, bei einer "richtigen" Stellenanzeige steht zumindest drin, welche Aufgaben zu erfüllen sind, wie die Arbeitszeit aussieht und die Bezahlung usw.
Auf einem Auto steht nur "Kollege m/w/d gesucht". Das kann die Reinigungskraft auf 450 €-Basis sein, der Auszubildende, die Meisterin, der Buchhalter oder das neue Prokurist... :cool:
 
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Mitglied 241048

Gast

Nun, mein Eindruck ist, dass insbesondere mit Corona und der Corona-Politik sowie mit dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie der daraus resultierenden Inflation und Energielage einiges an Toleranz in der Bevölkerung verloren gegangen ist. Vielleicht war diese geringere Toleranz auch schon vorher latent, nur scheint sie mir jetzt häufiger sichtbar zu sein.

Keine Sorge, ich bin kein Querdenker oder Systemkritiker - ganz im Gegenteil -, aber wenn ich sehe, dass sich in der letzten Zeit z.B. viele Menschen der Querdenker-Bewegung oder gar den Reichsbürgern (oder, um auf das Thema des Threads zurückzukommen, der Querdenker:innen-Bewegung oder den Reischbürger:innen) anschließen, dann ist das für mich ein Zeichen abnehmender Toleranz. Der Grund dafür ist ja eben, dass sich diese Menschen offensichtlich in ihrer Freiheit beschnitten sehen.
 

kolvi

Aargauer Weinapfel
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… Querdenker-Bewegung oder gar den Reichsbürgern (oder, um auf das Thema des Threads zurückzukommen, der Querdenker:innen-Bewegung oder den Reischbürger:innen) anschließen, dann ist das für mich ein Zeichen abnehmender Toleranz. Der Grund dafür ist ja eben, dass sich diese Menschen offensichtlich in ihrer Freiheit beschnitten sehen.
Stimme dem zu und in a nutshell hat für mich die Toleranz derjenigen, die „mit Gewalt“ Gendern durchsetzen wollen, auch abgenommen…
übrigens denke ich mir beim Lesen von „Querdenker-Bewegung“ oder „Reichsbürgern“ automatisch ein (m,w,d) dazu… das :innen braucht es dann für mich nicht! Ich bin aber so tolerant, das zu überlesen 😂
 

Michael Reimann

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Was bitte ist denn jetzt der faktische Unterschied zwischen Stellenanzeige (ich zeige an, dass man sich mir bei mir für die Besetzung einer offenen Stelle bewerben kann) oder Stellenangebot (ich biete an, dass man sich mir bei mir für die Besetzung einer offenen Stelle bewerben kann) oder Stellenangebot)???
Vielleicht ist die "Anzeige" etwas formaler, aber de facto handelt es sich imho um das Gleiche. Und bei "Anzeige" habe ich jetzt nicht mehr den klassischen Anzeigenteil einer Wochenendausgabe Zeitung X,Y,Z vor Augen, sondern schlicht die Handlung selbst - das Anzeigen einer Möglichkeit, sich auf eine Stelle zu bewerben...
Weil es hier formell wurde habe ich eben auch formell darauf verwiesen, dass ein Aufkleber an einem Auto eine Werbung ist. Keine formale Stellenausschreibung/Anzeige/sonstwas. Und wenn man sich das passende Gesetz anschaut ist da nur von Stellenausschreibungen die Rede.

Ich wage sehr stark zu bezweifeln, dass wenn der Betrieb dort "Kollege gesucht" (ohne m/w/d) geschrieben hätte, es irgendwelche rechtlichen Konsequenzen hätte. Anders wäre es, wenn es eine Ausschreibung in einem Stellenportal (Stepstone etc.) wäre, dort müsste man sich vermutlich an Formalien halten.
 

Mitglied 241048

Gast
...dass wenn der Betrieb dort "Kollege gesucht" (ohne m/w/d) geschrieben hätte, es irgendwelche rechtlichen Konsequenzen hätte.

Warum sollte es? Vielleicht suchen sie ja wirklich nur einen Mann für einen Job, den eine Frau und ggf. auch jemand diverses nicht ausführen kann. ;)
 

Michael Reimann

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Warum sollte es? Vielleicht suchen sie ja wirklich nur einen Mann für einen Job, den eine Frau und ggf. auch jemand diverses nicht ausführen kann. ;)
Vielleicht, bzw. ganz sicher sogar. Das Thema war halt ob man bei einem Aufkleber am Auto/Firmentransporter von einer Stellenausschreibung (und den damit verbundenen Formalitäten) ausgehen muss, oder ob es sich um Werbung handelt. Ich behaupte letzteres.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Im Zweifel wird das notfalls ein Anwalt klären müssen. Da es nicht mein Auto war, ist mir das aber Piepegal.
Das müsste dann Gerichte klären und kein Anwalt. Das bedeutet für den Handwerker vollkommen unkalkulierbare Prozesskosten, die Zweifelsfall sein Unternehmen ruinieren können. Du glaubst doch wohl hoffentlich nicht, dass da jemand aus Überzeugung diese Aufschrift gewählt hat?
 
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Michael Reimann

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Das müsste dann Gerichte klären und kein Anwalt. Das bedeutet für den Handwerker vollkommen unkalkulierbare Prozesskosten, die Zweifelsfall sein Unternehmen ruinieren können. Du glaubst doch wohl hoffentlich nicht, dass da jemand aus Überzeugung diese Aufschrift gewählt hat?

Hä? Warum sollte das jemand nicht aus Überzeugung machen. Natürlich glaube ich das. Was soll diese seltsame Frage. 🤷🏻‍♂️

Vielleicht glaubst DU das nicht. Das mag sein, bitte schließe nicht von Dir auf andere.
 

Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Wäre es dann nicht besser dieses (M/W/D) ganz wegzulassen, wenn man sowieso niemanden ausschließen darf?
 
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Martin Wendel

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Wäre es dann nicht besser dieses (M/W/D) ganz wegzulassen, wenn man sowieso niemanden ausschließen darf?
Hab leider den Link nicht mehr, aber es wurde offenbar schon in Studien nachgewiesen, dass potentielle Interessentinnen sich bei Stelleninseraten mit dem Zusatz „m/w/d“ eher angesprochen fühlen als bei rein männlichen Ausschreibungen - noch besser als „m/w/d“ wäre was das angeht die konkrete Nennung beider Geschlechtsformen (wo dan allerdings die dritte Option fehlen würde…).
 
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Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Hab leider den Link nicht mehr, aber es wurde offenbar schon in Studien nachgewiesen, dass potentielle Interessentinnen sich bei Stelleninseraten mit dem Zusatz „m/w/d“ eher angesprochen fühlen als bei rein männlichen Ausschreibungen - noch besser als „m/w/d“ wäre was das angeht die konkrete Nennung beider Geschlechtsformen (wo dan allerdings die dritte Option fehlen würde…).
Ja, aber das ist doch dann nur die Feststellung des IST-Zustands. Für mich eine reine Frage der Gewöhnung. Lässt man m/w/d weg, dann sollte es sich doch in kurzer Zeit normalisieren, dass damit alle gemeint sind.

IMHO würde ich das schöner finden.
 

Martin Wendel

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Ja, aber das ist doch dann nur die Feststellung des IST-Zustands. Für mich eine reine Frage der Gewöhnung. Lässt man m/w/d weg, dann sollte es sich doch in kurzer Zeit normalisieren, dass damit alle gemeint sind.
Verstehe dein Argument nicht. Dass die Ausschreibungen nur männlich waren, war doch eben lange Zeit der Ist-Zustand.
 
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Mitglied 241048

Gast
Wie ist das eigentlich, wenn jemand ein Model für Fotoaufnahmen sucht oder einen Kreis von Models ansprechen will? Das Model ist ja eigentlich sächlich und damit geschlechtslos, aber es dürften sich doch trotzdem eher Frauen angesprochen fühlen, oder?

Na ja, bei der Stellenausschreibung könnte man das zumindest durch den Zusatz "m/w/d" klarstellen. Aber gerade beim Model sollte das ja gar nicht nötig sein.

Hab gerade mal laut gedacht. ;)