proteus
Langelandapfel
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- 23.10.05
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The Fog ist natürlich ein Klassiker, weil er letztlich ein verfilmtes Märchen ist. Deswegen funktioniert er vielleicht auch besser als viele andere Carpenter Filme. Weil man eben nicht alles ( nichts ) sieht.
Ähnliches hat Polanski mit Rosemaries Baby geschafft.
Natürlich ändern sich die Zeiten. Bei Psycho hat sich keiner am Mord in der Dusche gestört, aber viele waren entsetzt, eine Toilette im Bild zu sehen.
Im Original King Kong musste die "Wurmszene" von Willis OBrien aus dem Film geschnitten werden, weil die Leute schreiend aus dem Kino gerannt sind ( Andere Zeiten halt) Und aus diesem Grund hat Jackson als ausgemachter KK Fan dieser Szene soviel Aufmerksamkeit gewidmet.
Und das meinte ich, die alten Filme hatten SEELE. Naürlich kann man vieles aus der Distanz auch verklären. "Dracula" von 1931 ist einfach ein langweiliger, schlechter Film. Dracula von 1958 belebte das Genre neu, er war innovativ und - einfach englisch. Fahrenheit 451 ist sicher ein Grenzfall. Oscar Werner IST ein Theaterschauspieler, das Buch von Bradbury auch nicht unumstritten. Aber, ähnlich wie 1984 von Orwell, im Zeitbezug zu sehen. Es war aber einer der ersten "ernsten" SF Filme - und das war zu der Zeit schon mal nicht schlecht.
Was nun die Schauspieler betrifft.Das ist sicher immer subjektiv. Carrey ist kein schlechter Schauspieler, aber dieses Overacting ist mir heute too much. Jerry Lewis, das war authentisch. ( Deswegen ist Otto heute auch nur noch eine peinlicher Persiflage seiner selbst) Nonstop Nonsens würde heute auch nicht mehr funktionieren. Wilson ist mit besonders in "Shanghai" sauer aufgestossen. Der Typ nimmt sich selbst viel zu ernst.
Als Stars fielen mir vielleicht Cage, Clooney und zwei, drei andere ein, neben den genannten.Arnold zB war nie der große Darsteller, aber er hatte Selbstironie und Distanz zu seinen Rollen, etwas, das Stallone viellfach abging. Er hat erst in Copland begriffen, wie man sich zu seinem eigenen Denkmal stilisiert.
Selbst Hopkins zehrt mir zu sehr von seinem "Lecter" Image. Im Gegensatz zu Jodie Foster, die zweifellos genial IST. Die war als Kind schon großartig, ein Jahrhunderttalent, egal in welcher Rolle. Und da wird es schwierig.
Wenn Schmierlappen wie Affleck, Prinze oder Wilson plötzlich "ernsthafte" Schauspieler werden wollen. Und dann stell dir mal Mimen wie Pacino und de Niro ( Götter!) daneben vor. Oder "Capote", auch ein "Theaterfilm, aber sicherlich eine der herausragenden schauspielerischen Leistungen der letzten Dekade.
Und das ist auch so ein Punkt, die Akteure müssen glaubwürdig sein. de Niro nehme ich den Psychopaten ab, den armen Obdachlosen genauso. Bei Will Smith tue ich mich mit der Rolle des letzten Menschen auf Erden jetzt schon schwer. Wie gesagt, subjektiv.
Hoffentlich erschlage ich hier keinen mit meinen Romanen...
Ähnliches hat Polanski mit Rosemaries Baby geschafft.
Natürlich ändern sich die Zeiten. Bei Psycho hat sich keiner am Mord in der Dusche gestört, aber viele waren entsetzt, eine Toilette im Bild zu sehen.
Im Original King Kong musste die "Wurmszene" von Willis OBrien aus dem Film geschnitten werden, weil die Leute schreiend aus dem Kino gerannt sind ( Andere Zeiten halt) Und aus diesem Grund hat Jackson als ausgemachter KK Fan dieser Szene soviel Aufmerksamkeit gewidmet.
Und das meinte ich, die alten Filme hatten SEELE. Naürlich kann man vieles aus der Distanz auch verklären. "Dracula" von 1931 ist einfach ein langweiliger, schlechter Film. Dracula von 1958 belebte das Genre neu, er war innovativ und - einfach englisch. Fahrenheit 451 ist sicher ein Grenzfall. Oscar Werner IST ein Theaterschauspieler, das Buch von Bradbury auch nicht unumstritten. Aber, ähnlich wie 1984 von Orwell, im Zeitbezug zu sehen. Es war aber einer der ersten "ernsten" SF Filme - und das war zu der Zeit schon mal nicht schlecht.
Was nun die Schauspieler betrifft.Das ist sicher immer subjektiv. Carrey ist kein schlechter Schauspieler, aber dieses Overacting ist mir heute too much. Jerry Lewis, das war authentisch. ( Deswegen ist Otto heute auch nur noch eine peinlicher Persiflage seiner selbst) Nonstop Nonsens würde heute auch nicht mehr funktionieren. Wilson ist mit besonders in "Shanghai" sauer aufgestossen. Der Typ nimmt sich selbst viel zu ernst.
Als Stars fielen mir vielleicht Cage, Clooney und zwei, drei andere ein, neben den genannten.Arnold zB war nie der große Darsteller, aber er hatte Selbstironie und Distanz zu seinen Rollen, etwas, das Stallone viellfach abging. Er hat erst in Copland begriffen, wie man sich zu seinem eigenen Denkmal stilisiert.
Selbst Hopkins zehrt mir zu sehr von seinem "Lecter" Image. Im Gegensatz zu Jodie Foster, die zweifellos genial IST. Die war als Kind schon großartig, ein Jahrhunderttalent, egal in welcher Rolle. Und da wird es schwierig.
Wenn Schmierlappen wie Affleck, Prinze oder Wilson plötzlich "ernsthafte" Schauspieler werden wollen. Und dann stell dir mal Mimen wie Pacino und de Niro ( Götter!) daneben vor. Oder "Capote", auch ein "Theaterfilm, aber sicherlich eine der herausragenden schauspielerischen Leistungen der letzten Dekade.
Und das ist auch so ein Punkt, die Akteure müssen glaubwürdig sein. de Niro nehme ich den Psychopaten ab, den armen Obdachlosen genauso. Bei Will Smith tue ich mich mit der Rolle des letzten Menschen auf Erden jetzt schon schwer. Wie gesagt, subjektiv.
Hoffentlich erschlage ich hier keinen mit meinen Romanen...