proteus,
ich meine natürlich nicht Filmfehler. Laserschwerter = Licht, also kann man nicht fechten wie mit Metallschwertern, auch schon, weil sie ja eigentlich extrem leicht sein müssten. Dazu gehören in vielen SciFi-Filmen die Behandlung der Schwerkraft oder der Geräusche im Weltall. Natürlich gibt es Ungereimtheiten in unterschiedlicher Häufung in diversen Filmen. Und I am Legend hat da mehr. Aber dass sich Helden schwer verletzt immer noch erstaunlich gut kämpfen kann, gibt es in Filmen zuhauf. Beim edlen Faustkampf Mann gegen Mann sieht man nie Blessuren. Auch in Western. Anderer Logikfehler in Land of the Pharaos: Kamele, die in Ägypten unbekannt waren. Der Regisseur wusste das. Fand die Bilder aber toll. Vom selben Regisseur Tote Schlafen fest: Logisch lässt sich die Handlung nur schwer aufdröseln. Regisseur und Drehbuchautor haben immer glaubhaft behauptet, sie wüssten nicht, worum es im Filme ging. Oder wenn Lee Marvin in White Heat Gloria Graham mit heissem Kaffee entstellt. Fritz Lang hat immer scherzhaft gesagt, er hoffe, dass ihn nicht Ehefrauen verklagen würde, weil sie es am Frühstückstisch mit ihren Ehefrauen nicht geklappt hätte.
Ich bin schon dafür, den Begriff Klassiker oder auch Kultfilm etwas enger zu fassen, sonst kommen da bei über hundert Jahren Filmgeschichte doch zu viele zusammen.
Eastern waren in den siebziger/achtziger Jahren durchaus bei mehr Leuten beliebt als bei Freaks. Zum einen haben sie die Italowestern abgelöst, zum anderen Martial Arts populär gemacht, was man auch bei Jugendfilmen aus der Zeit sehr schön sehen kann. Bei den Tarantino-Filmen läuft das so, dass die Leute meinen, da müsse was dran sein, weil er doch so hippe Filme macht. Und dann schaut man eventuell auch mal seine Vorlagen. Kill Bill ist nur ein aufgeblähtes Remake von Lady Snowblood. Aber für das Genre der Samuraifilme interessiert man sich trotzdem nicht so richtig, oder der ganzen Yakuza-Filme., obwohl die mal auch bei uns Kult waren. Die ersten Godzillafilme (noch schwarzweiß) sind Klassiker, die späteren waren mal Kult, ohne gepusht zu werden.
Klassiker des Humors: Charlie Chaplin, Buster Keaton, Harold Lloyd, Stan und Laurel, Fatty Arbuckle, Karl Valentin, René Clair, Ernst Lubitsch, Preston Sturges, Mitchell Leisen, Billy Wilder, die britischen Ealing-Filme wie Ladykillers, Adel verpflichtet (Ein Fisch namens Wanda ist da ein Nachzügler), für Deutschland z.B. die Feuerzangenbowle.
Da hier im Thread in der Regel Filme vorkommen, die maximal ca 20 Jahre alt sind, fällt so einiges durch die Maschen.