Was habt ihr denn für Erfahrungen, in Bezug auf Sport und Fleischverzicht gemacht? Selber würde ich gerne den Fleischkonsum einschränken, aber dadurch fällt meine Leistung einfach ab. Laufen, Gewichte alles verschlechtert sich. So viele Erbsen kann ich gar nicht essen.
Bin seit 1994 Vegetarier - ohne Fleisch, Fisch, Eier, Geflügel etc.. Momentan sogar vegan. Fleisch braucht man nicht, auf keinen Fall. Es gibt genügend Profi-Sportler, die sich sogar vegan ernähren und damit beste Ergebnisse erzielen. Man muss nur ein wenig wissen, was man tut.
Meine Erfahrung ist: Wir sind weit flexibler, als das manche für möglich halten. Wir können mit sehr wenig auskommen und auch bei einem bescheidenen Speiseplan recht stark und leistungsfähig sein.
Ich glaube am Ende zählt Natürlichkeit. Das meiste Risiko kann man vermeiden in dem man unverarbeitete Lebensmittel kauft. Zudem scheint ein entscheidender Faktor auch bei Krebs das Übergewicht zu sein, also immer schön viel bewegen und auf die Energiebilanz achten. Wobei lt einer kürzlichen Studie die Aussicht auf Erfolg einer Chemotherapie mit dem BMI steigt...
Absolut. Je weniger Nahrungsmittel verarbeitet und vermischt sind, desto besser. Bewegung ist das Alpha und Omega.
Hatte mich schon gefragt, wann der Erste um die Ecke kommt, der bewusste Ernährung mit Verzicht und Frustration gleichsetzt und dabei auch gleich noch ein Lieblingsfeindbild aus einer bestimmten Ecke mitliefert. Naja, solche gibt es wohl überall.
Das Angebot an veganen Nahrungsmitteln ist heute wirklich riesig. Es gibt alles Mögliche, fleischiges, milchiges, süßes, deftiges - man kann sich damit auch ruinieren, wenn man nicht aufpasst.
Ich hatte tatsächlich erst ein "(einfache)" vor dem Worten Kohlenhydrate stehen, hab es dann aber wenigen dem LowCarb-Trend weggenommen, um nicht gleich die nächste Diskussion anzustoßen.
Man kann sich HighCarb genauso gut ernähren wie LowCarb oder auch SlowCarb. Alternativ setzt man auf Keto - eine absolute Turbo-Ernährungsform. Oder man konzentriert sich nur noch auf Eiweiß. Kann man auch machen. Funktioniert ebenfalls.
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Und jeder Mensch ist anders, was für den einen passt, ist für den anderen vielleicht nicht so optimal. Aber grundsätzlich funktioniert jede Ernährungsform. Man kann sich wirklich von 80% Fett oder 80% Kohlehydrate oder auch 80% Eiweiß ernähren. Das geht alles.
Manchmal, meistens Nachts, überkommts mich und ich hau einen ganzen Liter Milch in einem Zug weg.
Der Milchdurst ist mir neulich vergangen wegen massiver Scheimprobleme. Ich hatte ca. 3 Liter Milch täglich getrunken und von heute auf morgen alles komplett auf vegan umgestellt. Es war unerträglich. So kann man sich dann von liebgewonnenen Gewohnheiten trennen - was bislang unvorstellbar schien. Anstattdessen ist es nun Mandelmilch. Schmeckt bei weitem nicht so gut aber immer noch besser als Wasser und absolut akzeptabel. Mit der Zeit vergisst man, wie (gut) Milch schmeckt, ich jedenfalls, und vermisse auch nichts mehr.
Nur die Mengen haben sich wieder erhöht und meine Gelüste sind irgendwann wieder gekommen.
Solche Gelüste wird man meiner Erfahrung nach nur los, wenn man entweder schwer darunter leidet oder sich bedroht sieht, oder wenn man es strikt ablehnt im Sinne von: Davon halte ich jetzt konsequent Abstand und zwar aus folgendem Grund: ..... Und das muss dann ein wirklich sehr guter Grund sein. Ein quasi zwingender Grund. So, dass man es verachtet und verabscheut. Dann klappt es auch. Solange aber irgendwo noch ein "vielleicht, unter Umständen, einmal ist keinmal, einmal macht doch nichts, man muss ja nicht so streng sein etc." vorhanden ist, kann man es vergessen. Dann fällt man irgendwann doch wieder zurück. Der Drang ist einfach zu stark, da muss man etwas gleichwertiges entgegenstellen.
Ich kannte man einen, der hat nach zig Jahren von heute auf morgen mit dem Rauchen aufgehört. Und es ist ihm sehr leicht gefallen. Er hat nichts vermisst. Wie kam es dazu? Sein Arzt hat ihm erklärt, dass er nur noch soundsolange zu leben hat, wenn er damit nicht aufhört. (Vielleicht 1 Jahr oder 2 Jahre?) Das war triftig genug.
Ich hab aktuell den Zucker, soweit möglich, komplett eingestellt und auch die Kohlehydrate auf ein Minimum reduziert.
Soweit mir bekannt, aktivieren Kohlehydrate den Parasymphatikus und Eiweiß den Sympathikus. Da ich es verabscheue, träge, passiv und superentspannt herumuzulungern und konsumieren, sind Kohlehydrate für mich ein rotes Tuch. Fett soll neutral sein. Aus Erfahrung kann ich das nur bestätigen. Eiweißbetonte Nahrung macht mich wach, bewußt, stark und aktiv.
Aber unterm Strich ess ich die Haselnüsse lieber pur, Palmfett hin oder her, dann muss der Körper auch nicht so viel ungewollten Krempel ausschaffen wie bei so nem Brotaufstrich.
Haselnüsse!!! Was für ein wunderbares Nahrungsmittel. Nüsse generell halte ich für ideal. Viel Eiweiß und Fett, wenig Kohlehydrate. Nüsse bieten alles was man braucht. Momentan ernähre ich mich praktisch ausschließlich von Nüssen und Mandelmilch. Als Süßungsmittel nehme ich Erythritol, ev. auch Stevia oder wenn es besonders süß sein soll auch mal Xylit. Oder oft auch gar kein Süßungsmittel, weil es besser schmeckt. Manche Nüsse wie Haselnuss, Cashew oder Macadamia sind schon von sich aus richtig süß.
Das Einzige ist, dass man diszipliniert sein muss. Nüsse machen schnell dick. Es ist zB ohne Weiteres möglich, den gesamten Grundbedarf an Nährstoffen in einer einzigen, großen Tasse Nußmilch unterzubringen. 200g Kokosmus oder Macadamiamus in 1l Mandelmilch und man hat schon seine 1600 Kalorien.