In der Blechtrommel hat man Aale mit einem Pferdekopf gefangen.
Das arme Pferd....
nein, es war schon tot.
Ich verstehe ja die Empörung über quälerische Tierhaltung, aber nicht darüber, daß überhaupt Tiere geschlachtet und gegessen werden.
Was meint ihr, was mit Tieren in der freien Natur passiert?
Ich behaupte, so ziemlich jedes Tier würde den Tod durch einen komptenten Jäger vorziehen gegenüber dem Tod durch hetzende Wölfe (oder Engländer
) oder zerfleischende Löwen oder Haie.
Manche Tierhalter möchten ja ihre Weidetiere am Ende schießen, schnell und überraschend und ziemlich schmerzlos, aber meistens scheint das unsere Bürokratie zu verhindern.
Massenhaft billiges Fleisch kann man allerdings auf diese Weise auch nicht bekommen.
Ich habe neulich von einem Förster oder Jäger gelesen, der sich vegan ernährt, außer wenn er Wild geschossen hat (das große W bei Wild ist wichtig) - und das muß man halt, wenn man unsere Wälder und waldnahen Ackerflächen erhalten will ohne große Raubtiere.
Ich finde, man sollte Kritik an Massentierhaltung, quälenden Transporten quer durch’s Land oder Mißstände beim Schlachten et cetera in der Diskussion deutlich davon trennen, ob wir überhaupt Tiere essen
dürfen (aber natürlich spielt die aktuelle Situation eine Rolle bei der Entscheidung, oder wieviel Fleisch/Wurst/Speck man derzeit essen möchte, das ist dann aber keine so weitreichende Begründung).
Was ich gar nicht verstehe ist, wenn Fleischesser sich weigern, sich mal im Urlaub eine Woche vegan zu ernähren - das erlebe ich aktuell. Und dabei ist klar, daß nicht ich es bin, der sich da mit dem Kochen versuchen will...
Ganz vergessen: ich fand vor sehr langer Zeit, daß jede/r Fleischessende mal selbst ein Tier geschlachtet haben sollte.
Irgendwann schwante mir, daß das Tierquälerei sein könnte - ich bin aber immer noch der Meinung, wer Fleisch essen will, sollte wenigstens mal direkt beim Töten eines Säugetiers oder Vogels dabeigewesen sein.