MacAlzenau
Golden Noble
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Also,
Eine synchrone Kommunikation: Ich klopfe Dir in der Kneipe auf die Schulter, schaue Dich lachend an, und sage Dir: "Man Du bist ein ganz schönes chauvinistisches Arschloch!" Dann lachst Du, siehts wie ich es meine und sagst: "Stimmt!"
Eine asynchrone K. : Das selbe in einem Forum. Ich denke lachend, XX, ist ein chauvinistisches Arschloch. Wenn ich das schreibe fehlt die andere Ebene der K. und es könnte böse ausgehen.
Meine Argumentation ist die, dass sich unter Menschen eine neue Form der symetrischen K. formt.n Egal ob gut oder schlecht!
Diese gilt es jedoch neu zu erlernen!
Aha, also doch keine rein zeitliche Sache, aber auch nichts mit Herrschaft und so (sorry, ich habe meine minimalen Kenntnisse zu Kommunikation aus dem Studium damals in den Siebzigern).
Das ist ein gutes Beispiel.gut verständlich.
Was ich ncht ganz verstehe, ist deine These, daß sich da jetzt langsam eine synchrone Kommunikation entwickelt. Meinst du, daß wir lernen, auf irgendwelche Signale außerhalb des geschriebenen Textes zu verzichten und dennoch den Rest (keine Ahnung, wie ich es formulieren soll: Gefühle, Mimik, Kontext in der Kneipe?) irgendwie mitkriegen?
Käme mir sehr gelegen. Ich tendiere nämlich dazu, solche "Du-bist-ein-Arschloch"-Sätze auch in Mails und Foren loszulassen, weil ich sie nicht so ganz als (klassische) schriftliche Kommunikation sehe, merke aber immer wieder, daß da nicht jede/r mit klarkommt (und Smileys mag ich überhaupt nicht).