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Der Kosten und Inflationsthread

saw

Königlicher Kurzstiel
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Ist auch keine Kunst bei wie vielen Bürgern? 1,4 Mrd…

Das ist ungefähr so als würde ich sagen wir haben hier mit 4 Personen den Fleischkonsum um 30 % gesenkt.

Ja aber schau, nebenan wohnen 68 Menschen im Haus und die haben pro Kopf einen geringeren Fleischkonsum.

(Unter dem Strich allerdings 15 mal so hoher Konsum.)
Äh.... wie willst du es denn sonst vergleichen?
Natürlich kannst du es nur pro Kopf umlegen, oder willst du es auf Landfläche und Sonnenstand umlegen?
Wieviel Ausstoß haben wir durch die großen Container-Schiffe?
Wieviel durch LKW?
Zu viel, warum man da auch daran arbeiten sollte.
Wieder mehr Waren auf die Bahn, wo möglich und nicht wie bisher immer mehr auf die Straße.
Auch sollte man sich überlegen, ob es langfristig so gut ist, sich von China abhängig zu machen.
Was Putins Gas und der Ölscheichs ihr Öl ist, ist China für viel zu viele Waren der westlichen Welt.

Bisher dachte man ja, die eher weniger demokratisch gelenkten Staaten wie Russland, Saudi Arabien und China,
würden "friedlich bleiben", weil die viel zu gerne mit der westlichen Welt Geschäfte machen wollen.

Putin zeigt gerade sehr eindrücklich, wie viel wichtiger ihm Ideologie ist und wie unwichtig Geld und Geschäfte.
Wenn China nun auf die Idee kommen würde, Taiwan zu besetzen und es nur zu 50% der Zerwürfnisse wie mit Russland kommen würde, wäre der Welthandel wieder in der Steinzeit angekommen.
 
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AndaleR

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Es kann zum Beispiel nicht sein, dass wir Holz exportieren um es an anderer Stelle wieder zu importieren. Nur so ein Beispiel.
Schlechtes Beispiel - da wir genau das machen.

Aber man muss hier eben auch alle Seiten der Lieferketten sehen... Wir nutzen Holz aus ganz Deutschland. Transportiert mit Bahn ins Werk. Holz aus der Umgebung kommt per LKW - da der Umschlag an einem anderen Bahnhof wieder unnötige Umwege und Kosten verursachen würde.

Export von Holz - hier waren wir und viele andere negativen Schlagzeilen ausgesetzt. Und das eben auch bedingt durch oft einseitige Berichterstattungen! Verarbeitet wird in D/A sehr viel Holz, dass durch die vergangenen Stürme angefallen ist und (schnell) weg musste. Aber eben auch sehr viel Käferholz. Dieses ist aber qualitativ hier in Europa vielerorts nicht zu verkaufen, weil es eben Beschädigungen aufweist, die hier niemand will - u.a. Bläue/Bräune.
Und hier kommt dann eben der Export - Amerika, China, Australien, England, usw.! Der Bedarf in diesen Ländern kann nicht in den Ländern selbst produziert werden. Also muss importiert werden. Zu Preisen (die übrigens nicht wir festlegen), die in Amerika einmal wöchentlich angepasst werden. Dieser Export-Markt ist sehr wichtig für die Sägeindustrie in Europa.

Es wurde gesagt, es gibt kein Holz mehr in D und dadurch stiegen Preise. Wirklich? Kunden in D u. A, die in der Weiterverarbeitung sind, konnten kein Holz mehr von uns kaufen, weil deren Lager voll waren - hier gab es irgendwelche Probleme in der Lieferkette danach. Und sei es nur letzten Endes die Bauindustrie.
Wir sind nicht generell abgeneigt, unsere Ware hier verkaufen zu können - aber wir sind auch ein Unternehmen, das wirtschaftlich produzieren muss. Und das bedeutet auch, zu verkaufen, wo das meiste verdient werden kann. Und wenn hier in D die Qualitätsansprüche u. Preise nicht zusammen passen mit dem verfügbaren Rohstoff Holz, dann wählt man einen anderen Absatzmarkt.
 

Salud

Golden Noble
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Äh.... wie willst du es denn sonst vergleichen?
Natürlich kannst du es nur pro Kopf umlegen, oder willst du es auf Landfläche und Sonnenstand umlegen?

Zu viel, warum man da auch daran arbeiten sollte.
Wieder mehr Waren auf die Bahn, wo möglich und nicht wie bisher immer mehr auf die Straße.
Auch sollte man sich überlegen, ob es langfristig so gut ist, sich von China abhängig zu machen.
Was Putins Gas und der Ölscheichs ihr Öl ist, ist China für viel zu viele Waren der westlichen Welt.

Bisher dachte man ja, die eher weniger demokratisch gelenkten Staaten wie Russland, Saudi Arabien und China,
würden "friedlich bleiben", weil die viel zu gerne mit der westlichen Welt Geschäfte machen wollen.

Putin zeigt gerade sehr eindrücklich, wie viel wichtiger ihm Ideologie ist und wie unwichtig Geld und Geschäfte.
Wenn China nun auf die Idee kommen würde, Taiwan zu besetzen und es nur zu 50% der Zerwürfnisse wie mit Russland kommen würde, wäre der Welthandel wieder in der Steinzeit angekommen.
Im Kontext zu deinem 50er Jahre und 80er Jahre Beitrag und den Zahlen ergibt das schon ein wenig Sinn. Wir haben seit 1990 33% eingespart, bei im Grunde konstanter Einwohnerzahl, eher noch mehr als damals, was haben die anderen Länder in dem Zeitraum zu bieten?

Schlechtes Beispiel - da wir genau das machen.

Aber man muss hier eben auch alle Seiten der Lieferketten sehen... Wir nutzen Holz aus ganz Deutschland. Transportiert mit Bahn ins Werk. Holz aus der Umgebung kommt per LKW - da der Umschlag an einem anderen Bahnhof wieder unnötige Umwege und Kosten verursachen würde.

Export von Holz - hier waren wir und viele andere negativen Schlagzeilen ausgesetzt. Und das eben auch bedingt durch oft einseitige Berichterstattungen! Verarbeitet wird in D/A sehr viel Holz, dass durch die vergangenen Stürme angefallen ist und (schnell) weg musste. Aber eben auch sehr viel Käferholz. Dieses ist aber qualitativ hier in Europa vielerorts nicht zu verkaufen, weil es eben Beschädigungen aufweist, die hier niemand will - u.a. Bläue/Bräune.
Und hier kommt dann eben der Export - Amerika, China, Australien, England, usw.! Der Bedarf in diesen Ländern kann nicht in den Ländern selbst produziert werden. Also muss importiert werden. Zu Preisen (die übrigens nicht wir festlegen), die in Amerika einmal wöchentlich angepasst werden. Dieser Export-Markt ist sehr wichtig für die Sägeindustrie in Europa.

Es wurde gesagt, es gibt kein Holz mehr in D und dadurch stiegen Preise. Wirklich? Kunden in D u. A, die in der Weiterverarbeitung sind, konnten kein Holz mehr von uns kaufen, weil deren Lager voll waren - hier gab es irgendwelche Probleme in der Lieferkette danach. Und sei es nur letzten Endes die Bauindustrie.
Wir sind nicht generell abgeneigt, unsere Ware hier verkaufen zu können - aber wir sind auch ein Unternehmen, das wirtschaftlich produzieren muss. Und das bedeutet auch, zu verkaufen, wo das meiste verdient werden kann. Und wenn hier in D die Qualitätsansprüche u. Preise nicht zusammen passen mit dem verfügbaren Rohstoff Holz, dann wählt man einen anderen Absatzmarkt.

Verstehe ich alles, das sagt dann jetzt jede Branche. Wie kommen wir dann weiter?
 

AndaleR

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Wieder mehr Waren auf die Bahn, wo möglich und nicht wie bisher immer mehr auf die Straße.
Was wir in der Firma machen - und eben dann auch andere Probleme dadurch bekommen (z.B. die Anwohner und der „Bahnlärm“ - 300m von der Autobahn entfernt).
Auch sollte man sich überlegen, ob es langfristig so gut ist, sich von China abhängig zu machen.
Diese Abhängigkeit wird man schnell nicht los - siehe die Chipproduktion. Es wird überlegt, in Europa Chips zu produzieren. Wann? Hätten wir doch schon vor 10 Jahren beginnen können - den Vorsprung wird man schwierig aufholen und dann kommen noch so Sachen wie Personalkosten, die alles eben dann auch wieder teurer machen?
Putin zeigt gerade sehr eindrücklich, wie viel wichtiger ihm Ideologie ist und wie unwichtig Geld und Geschäfte.
Wenn China nun auf die Idee kommen würde, Taiwan zu besetzen und es nur zu 50% der Zerwürfnisse wie mit Russland kommen würde, wäre der Welthandel wieder in der Steinzeit angekommen.
Oh ja - Konflikte wie diese könnten einiges zerstören. Hoffen wir mal, dass es besser wird, als man befürchten kann. Wobei ich den Putin noch nie wirklich leiden konnte.
Und ebenfalls die Abhängigkeit von Gas u. Öl immer problematisch war/ist. Egal, woher man das bezieht.

Also von mir sollte das kein Anfeinden sein. Das Elternhaus geerbt liegt ja in dem Graubereich zwischen wollen und müssen, wenn es um den Arbeitsweg aus meinem Beitrag geht.
Oder eben einfach an den Werten, die man selbst erhalten will. Was mache ich mit dem Haus, wenn ich nicht drin lebe? Es verkaufen und mir woanders für deutlich mehr Geld was anderes suchen? Also 200.000€ aufwenden, um etwas Weg in die Arbeit sparen zu können? Wobei dann meine Frau den weiteren Weg hätte und dort mehr Kosten anfallen würden...
Aber es wird ja sicher nicht die Mehrheit der Deutschen in ihrem Elternhauswohnen bleiben. Klassischerweise zieht man ja nach der Schule aus, lernt/Studiert was und läßt sich dann, wenn man einen Arbeitsplatz gefunden hat, auch irgendwo nieder. Spätestens wenn Partner und Kinder dazukommen. Und dann stellt sich halt die Frage, ob möglichst weit weg vom Arbeitsplatz oder eben nah dran.
Was ja aber nicht schlecht wäre, wenn bestehender Wohnraum besser genutzt werden könnte/würde. Wieso müssen die Städte immer größer und dichter bebaut werden, wenn auf dem Land Häuser vorhanden sind, aber nicht genutzt werden?
Bei den aktuellen Neubausiedlungen und den aufgerufenen Preisen sehe ich hier schon in ein paar Jahren deutliche Probleme auf uns zukommen in D. Was hier schon allein eine leichter Zinsanstieg für viele bedeutet - das wird interessant. Und hoffentlich keine Bombe, die vieles platzen lässt - und keine Wiederholung der Situation vor Jahren in den USA.
Ganz abgesehen vom Umweltaspekt wäre mir auch noch die Zeit zu schade. Eine Stunde einfacher Weg zur Arbeit ist ja schon keine Seltenheit. Das sind jeden Tag zwei Stunden, bzw. 10 Stunden die Woche. Das ist mehr als ein ganzer Arbeitstag zusätzlich die Woche. Was kann das denn wieder aufwiegen?
Die Stunde Fahrzeit / Tag fällt mir nicht schwer und damit hab ich kein Problem. Wenn ich andere sehe, die deutlich mehr Zeit für's Pendeln aufbringen.

Verstehe ich alles, das sagt dann jetzt jede Branche. Wie kommen wir dann weiter?
Ja, wird schwierig...
 
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Salud

Golden Noble
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Mal was anderes, ss gibt ja nicht nur direkte Kosten durch Benzin, Strom etc. Wir haben auch die Kosten zu tragen bei denen es sich in der Produktion auswirkt. Dort führen die Mehrkosten dazu dass wir das auch mitzählen müssen/werden.

Als kleine Beispiele hierfür zum Beispiel Palmin für die Friteuse. Das Haus stinkt nicht, es schmeckt einfach besser, reiner. Nun brauchten wir neues Palmin, viele jahrelang 1,49 Euro, so weit ich mich erinnere auch nie im Angebot. Haben es immer bei Edeka gekauft und letztens waren wir bei Kaufland und ich dachte hey nehmen wir direkt hier mit. Zack 1,99 Euro, bei Edeka auch. Ich dachte was ist das denn nun? 33% Aufpreis? Für was? 10 Cent hätte ich gesagt ok, passiert.

Danaben war dann ein anderer Hersteller zu sehen, 1,29 Euro. Sparen dann jetzt etwas Geld und es schmeckt sogar noch besser. Wäre Palmin auf 1,59 Euro gegangen hätte ich das andere gar nicht gesehen.
Was mich am meisten stört sind die versteckten Erhöhungen, Beispiel beim Fleisch, unsere Tiere bekommen echtes Fleisch und gutes Dosenfutter (zumindest steht es drauf) und diese langsam eingeführten 400 anstatt 500 Gramm Pakete und die 800 Gramm anstatt 1000 Gramm Pakete.
Für uns holen wir Fleisch an der Theke und wenn gute Angebote an der Theke vorhanden sind dann bekommen unsere Tiere natürlich auch Fleisch von der Theke.

Eine Tochter von uns liebt abgepackte Lasagne, gibt es jetzt auch mit Rind, allerdings keine 1000 Gramm mehr sondern auch nur 800 Gramm, es wird eine Frage der Zeit sein bis die Lasagne mit Schweinefleisch auch auf 800 Gramm gehen wird.

Dickmanns sind im Laufe der Zeit teurer geworden, lange Zeit 1,49 Euro, dann 1,79 Euro und seit einiger Zeit 1,99 Euro. Luvat Mayonnaise lag mal bei 2,69, dann 2,79, 2,99 und aktuell 3,29 Euro. Und das über einen gar nicht so langen Zeitraum.

Actimel liegt es im Angebot bei 3,33 Euro, zuletzt waren es immer 2,79 Euro im Angebot.

Insgesamt kann man auch die Parallelen gut erkennen, denn es geht parallel durch die verschiedenen Ketten mit den Packungen und den Preisen. Kannst nach Netto, Lidl, Real, Edeka etc gehen, durch die Bank diese Veränderungen. 10-15% kann man quasi bei allen Dingen drauf rechnen.

Dazu Strom, Gas und halt Sprit, mit den 6% an Inflation Ende des Jahres sollte sich eine Verbesserung der Preise ergeben, daran glaube ich weniger.

@AndaleR Ich kann das was du schreibst nachvollziehen, das ist halt alles nicht so einfach wie an der Playstation, frage mich halt nur, wie wir weiter kommen wollen, wenn alle sagen das dies und das nicht geht.
Wenn wir alles teurer machen und sonst nichts verändern dann haben wir halt höhere Preise, mehr nicht.
 
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Mitglied 233949

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Die Preise für Weed sind super stabil geblieben. Da hat sich durch die Inflation nichts geändert.
 

Mitglied 233949

Gast
Preis ist übrigens auf was auch immer sich Verkäufer und Käufer einigen.
 

AndaleR

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@Polar Bear Aber auch Angebot / Nachfrage. Einige ich mich denn mit dem Tankstellenbetreiber auf den Preis? Er gibt ihn vor - ich muss ihn hinnehmen.

@Mure77 hat hier einiges genannt - und das sind Sachen, die alles teurer wurden. Hintergründe sind hier aber sicherlich auch hier zu finden: steigende Kosten bei der Produktion - Energiekosten fallen hier schon sehr in's Gewicht. Dann steigende Personalkosten.

Wenn man die Preise gewohnt ist, dann fallen kleine Steigerungen nicht auf und werden hingenommen. Aber teils sind schon gewaltige Preissteigerungen da. Und sei es nur der Döner, der plötzlich 5€ kostet - lange aber bei 3,50€ lag.

Wir leben alle gut - die wenigsten werden auf Sachen verzichten müssen, die lebenswichtig sind. Und das ist bei vielen Diskussionen wohl auch vergessen: es geht uns - auch mit den gesteigerten Kosten - noch immer gut. Wir haben keine Angst, dass morgen unser Haus weg ist, weil eben hier Krieg ist. Das ist wichtiger als vieles andere. Und dann noch die eigene Gesundheit. Wird auch zu oft unterschätzt.
 

SORAR

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@SORAR bitte nimm es nicht persönlich! Du bist nur grad das Beispiel der vollkommen unterschiedlichen Welten in denen Menschen leben können…

Dennoch bedauerlich, dass Du, sowie all jene die voreilig Deinen Post geliked haben, voreilig falsche Schlüsse gezogen hast:

1) Eigentlicher Topic: "Der Kosten und Inflationsthread" (nicht Ukraine)
2) Ich habe explizit nur ein gesondertes Beispiel im Apple-Kontext genannt, schließlich sind wir ja auch auf Apfeltalk. Dass die Menschen in der Ukraine leiden und hier bei uns auch die Kosten für die Grundversorgen steigen, betrachte ich eigentlich als (traurige) Selbstverständlichkeit. Bringt nichts, wenn ich dasselbe nochmal aufliste.
3) Ich gehöre ganz bestimmt nicht zu den Spitzverdienern hier. Ich übe mich einfach in vielen anderen Bereichen wie Urlaub, Heizungsverbrauch, usw. in Zurückhaltung, um mir im Gegenzug kleine technische Träume erfüllen zu können. Auch bin ich im Gegensatz zu den meisten Konsumopfer nicht jemand, der alle 1-2 Jahre sein Macbook oder iPhone austauscht. Mein MBP ist von 2015, nochmal als Erinnerung. Was ich mit meinem Geld mache entscheide zudem ich.
4) Ich kann selbstbewusst behaupten, dass hier gerade sicher niemand so aktiv wie ich seit einer Woche auf Twitter gegen russische Desinformationen, Rumgetrolle und Bots kämpft (>400 Postings), ich leiste also an der digitalen Front meinen bescheidenen Beitrag als gerechtigskeitsliebender Idealist
5) Ich habe an die Ukraine gespendet. Ich spende aber generell viel (Amnesty Fördermitglied, Peru, usw.)
6) Mir ist bewusst, wie gut es uns hier in DE trotz all dem geht und bin dafür auch sehr dankbar!

Nächstes Mal bitte im Zweifel eine PM senden oder gar nicht kommentieren. Bei Public Fingerpointing vergeht einem schnell die Lust sich aktiv in einem Forum zu beteiligen, was ja nicht sein muss.
 
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Mitglied 233949

Gast
Stimmt. Da sich alle Anbieter aber relativ einig sind, habe ich keine große Wahl.
Sicher hast du eine Wahl, du kannst mit dem Preis nicht einverstanden sein und das Benzin nicht kaufen.
Benzin ist kein notwendiges unentbehrliches Gut.

Zu den unentbehrlichen Gütern zählen eine Unterkunft, Nahrungsmittel und Wasser, medizinische Versorgung inklusive Hygiene und Kleidung sowie eine Möglichkeit Hilfe rufen zu können und eine Transportmöglichkeit.

Ein Auto ist nützlich, um zur Arbeit zu kommen und um Einkäufe zu erledigen – oder um einfach von A nach B zu kommen. Zu Fuß, mit einem Fahrrad, einem E-(Cargo)Bike oder auch den öffentlichen Verkehrsmitteln ist dies jedoch ebenso möglich.

Auch wenn wir wegen unseres Wohnortes nach sorgfältiger Abwägung von Geld- und Zeitressourcen ein Auto für sinnvoll halten sollten, etwa weil Einkäufe sonst zu weit transportiert werden müssten könnte man immer noch fragen: Warum wohne ich da eigentlich?
Eine Unterkunft selbst ist unentbehrlich, der tatsächliche Ort ist es nicht. Wir wohnen dort wo wir wohnen, weil wir es so wollen – und nicht selten, weil wir die Suche nach einer neuen Wohnung und den Umzug als Aufwand vermeiden wollen – es hat also etwas mit Komfort zu tun – und nicht mit einer Notwendigkeit. Du wohnst in deinem Elternhaus weil du es willst und deswegen bist du auf ein Auto angewiesen.

Wenn Benzin ein notwendiges Gut wäre würdest du auch 100€/l dafür bezahlen, weil du es kaufen musst.
 
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Nightfall85

Friedberger Bohnapfel
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Benzin ist kein notwendiges unentbehrliches Gut.

Zu den unentbehrlichen Gütern zählen eine Unterkunft, Nahrungsmittel und Wasser, medizinische Versorgung inklusive Hygiene und Kleidung sowie eine Möglichkeit Hilfe rufen zu können und eine Transportmöglichkeit.
Wieso eine Transportmöglichkeit?
Ich kann doch einfach zu Hause bleiben und von Hartz 4 leben. Dann brauch ich auch nicht rausgehen und es ist dann auch egal wo ich wohne..

Benzin ist für mich ein "unentbehrliches" Gut, insofern, dass es mich befähigt sinnvoll meiner Arbeit nachzugehen.
Ja, ich könnte auch jeden Tag 2,5h pro Weg mit den Öffis fahren, statt 35 min mit dem Auto, aber wenn ich dann jeden Tag mindestens 14 Stunden für meine Arbeit unterwegs bin, 8h schlafe und dann noch 2h vom Tag übrig bleiben um zu Essen, mich zu waschen, einzukaufen etc, dann ist halt die Frage, warum ich überhaupt arbeiten gehen sollte, wenn ich eh keine Zeit habe mein Geld irgendwie auszugeben..

Zum Argument ich könnte ja näher an meine Arbeitsstelle heranziehen:
Ja, das versuche ich seit knapp einem Jahr. Ich würde mich sogar gerne fest dort mit einem Haus verwurzeln. Leider bin ich trotz Beamtentum und recht großzügigem Eigenkapital nicht gewillt ne halbe Million Euro für die hinterletzte Bruchbude auszugeben. Ebensowenig bin ich gewillt große Abstriche zu machen, was meinen Lebensstandard angeht. Denn, wenn ich das Geld nicht investiere um mein Leben angenehmer zu gestalten, worum sollte ich dann Vollzeit einem vergleichsweise anstrengenden Job nachgehen? Dann könnte ich ebensogut nur halb so viel arbeiten und käme trotzdem irgendwie über die Runden und lebe dann in irgendeiner kleinen, häßlichen Wohnung nahe meiner Arbeitsstelle.
Stattdessen arbeite ich mehr und kurble die Wirtschaft an, indem ich Geld ausgebe. Auch für Benzin.
Solange es in einem sinnvollen Verhältnis steht. Bei 100€/L lohnt es sich nicht mehr zur Arbeit zu fahren, weil ich dann weniger verdiene, als ich für den Weg ausgebe.
 

Mitglied 233949

Gast
Wieso eine Transportmöglichkeit?
Ich kann doch einfach zu Hause bleiben und von Hartz 4 leben. Dann brauch ich auch nicht rausgehen und es ist dann auch egal wo ich wohne..

Benzin ist für mich ein "unentbehrliches" Gut, insofern, dass es mich befähigt sinnvoll meiner Arbeit nachzugehen.
Ja, ich könnte auch jeden Tag 2,5h pro Weg mit den Öffis fahren, statt 35 min mit dem Auto, aber wenn ich dann jeden Tag mindestens 14 Stunden für meine Arbeit unterwegs bin, 8h schlafe und dann noch 2h vom Tag übrig bleiben um zu Essen, mich zu waschen, einzukaufen etc, dann ist halt die Frage, warum ich überhaupt arbeiten gehen sollte, wenn ich eh keine Zeit habe mein Geld irgendwie auszugeben..

Zum Argument ich könnte ja näher an meine Arbeitsstelle heranziehen:
Ja, das versuche ich seit knapp einem Jahr. Ich würde mich sogar gerne fest dort mit einem Haus verwurzeln. Leider bin ich trotz Beamtentum und recht großzügigem Eigenkapital nicht gewillt ne halbe Million Euro für die hinterletzte Bruchbude auszugeben. Ebensowenig bin ich gewillt große Abstriche zu machen, was meinen Lebensstandard angeht. Denn, wenn ich das Geld nicht investiere um mein Leben angenehmer zu gestalten, worum sollte ich dann Vollzeit einem vergleichsweise anstrengenden Job nachgehen? Dann könnte ich ebensogut nur halb so viel arbeiten und käme trotzdem irgendwie über die Runden und lebe dann in irgendeiner kleinen, häßlichen Wohnung nahe meiner Arbeitsstelle.
Stattdessen arbeite ich mehr und kurble die Wirtschaft an, indem ich Geld ausgebe. Auch für Benzin.
Solange es in einem sinnvollen Verhältnis steht. Bei 100€/L lohnt es sich nicht mehr zur Arbeit zu fahren, weil ich dann weniger verdiene, als ich für den Weg ausgebe.
Und deswegen bist du mit dem Preis von Benzin einverstanden. Es ermöglicht dir so zu leben wie du willst.

Wieso eine Transportmöglichkeit?
Weil ein Leben ohne Mobilität nicht möglich ist.
 

Nightfall85

Friedberger Bohnapfel
Registriert
25.11.07
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536
Weil ein Leben ohne Mobilität nicht möglich ist.

Wieso nicht?
Laut dir kann ich doch so wohnen, dass ich alle lebenswichtigen Dinge in Fußreichweite habe. Dann brauche ich auch keine Transportmöglichkeit.
Zwei gesunde Beine bringen dich über kurz oder lang auch quasi überall hin.
 

Mitglied 233949

Gast
Wieso nicht?
Laut dir kann ich doch so wohnen, dass ich alle lebenswichtigen Dinge in Fußreichweite habe. Dann brauche ich auch keine Transportmöglichkeit.
Zwei gesunde Beine bringen dich über kurz oder lang auch quasi überall hin.
Wenn du nur dich über kurze Strecken transportierst langen deine Beine. Diese Verkehrsteilnehmer nennt man in der Stadt Fußgänger.
 

Salud

Golden Noble
Registriert
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15.314
Wenn du nur dich über kurze Strecken transportierst langen deine Beine. Diese Verkehrsteilnehmer nennt man in der Stadt Fußgänger.

Ja und wenn man auf den Händen laufen kann, kann man die Tüten an seine Beine hängen. Haben wir es dann jetzt oder kommt noch was substanzielles?