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Der Kosten und Inflationsthread

El Cord

Rheinischer Winterrambour
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Wenn man 200 Milliarden in die Hand nimmt. Warum nicht einfach an jeden Bürger 2500 Euro auszahlen? Mit der Option, dass man auch darauf verzichten kann.
 

Mitglied 241048

Gast
Wenn man 200 Milliarden in die Hand nimmt. Warum nicht einfach an jeden Bürger 2500 Euro auszahlen?

Sollen die 200 Milliarden nicht auch die Industrie mit abdecken? Hinzu kommt, dass der Gasverbrauch ja nicht linear mit der Anzahl der Bewohner einer Wohnung ansteigt.

Als Schnellschuss ist die Dezember-Zahlung auf Grundlage des im September gezahlten Abschlags schon ganz okay. Trotzdem wird es genügend Leute treffen, die gegenüber anderen benachteiligt werden. Besonders diejenigen, deren Verträge Ende September ausgelaufen sind und die im Dezember eine ungleich höhere Abschlagszahlung erwartet.

Es geht ja auch nicht darum, dass der Staat die kompletten Energiekosten übernimmt. Er will die Bürger ja nur teilweise entlasten. Nur, wie lange soll das alles noch so weitergehen und wo wird es hinführen? Ich spreche es jetzt mal lieber nicht aus.
 
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Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Wenn man 200 Milliarden in die Hand nimmt. Warum nicht einfach an jeden Bürger 2500 Euro auszahlen? Mit der Option, dass man auch darauf verzichten kann.

Es geht doch darum, gezielt die Gaskosten zu deckeln. Da ist es wenig effizient, Geld an alle zu verteilen (mal davon ab dass du die Industrie völlig vergisst).
 

El Cord

Rheinischer Winterrambour
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Oh, stimmt, die Industrie habe ich vergessen. Dann eben entsprechend weniger auszahlen für Privatpersonen. Ich glaube an die Eigenverantwortung der Individuen, dass Richtige mit dem Geld zu machen. Wer das nicht macht, kann sich später nicht beschweren.
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Warum nicht einfach an jeden Bürger 2500 Euro auszahlen?
Die 5.000€ bei uns, wären dann mehr, als wir im Jahr für Strom und Gas überhaupt ausgeben.
Cool, brauchen wir ja nicht mehr sparen ;)

Abgesehen, dass du die Industrie vergessen hast,
immer daran denken,
es sollen die Bürger vor finanzieller Überforderung geschützt werden,
trotzdem aber so viel Energie gespart werden, wie irgend möglich.
Unabhängig vom Preis, haben wir nur endliche Gasreserven über den Winter.

Den Aspekt, die Hilfen später versteuern zu müssen, mit eventuellen Freibeträgen,
fände ich ganz gut.
 
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ChrisW90

Blutapfel
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Was bei uns in Deutschland und Umgebung der Fall ist. Es wächst mehr nach, als von der Industrie verarbeitet wird bzw. auch verarbeite werden kann.

Natürlich gibt es auch Raubbau - z.B. Rumänien war da mal in der Kritik.
Aber vernünftige Holzwirtschaft funktioniert gut bei uns.
Wir importieren doch Unmengen Holz, welches weder hier noch im Ursprungsland nachgepflanzt wird. Zumal es ab dann auch mind. 80 Jahre dauert, bis es nachgewachsen ist. Es gibt keine Umweltverschmutzendere Heizform als das Verbrennen von Holz, egal ob Kamin oder Pellets.
Dagegen sind Öl und erst Recht Gas richtige Klimaschützer.
Ich habe nie verstanden, warum jedem klar ist dass brennender (Regen-)Wald eine Katastrophe ist aber daheim darf alles verfeuert werden?
Verrückt ist, dass Pellets weiterhin gefördert werden.
Und ja, natürlich sollte man Besitzer von Pelletheizungen ebenso finanziell unterstützen, das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun.
 
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ottomane

Golden Noble
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Ich habe nie verstanden, warum jedem klar ist dass brennender (Regen-)Wald eine Katastrophe ist aber daheim darf alles verfeuert werden?
Du weißt schon, dass Pellets zu großen Teilen aus Holzverschnitt, also Müll gemacht werden? Zudem wird man wohl kaum hochwertiges Holz wie Tropenholz, das man besser viel teurer verkaufen könnte, zu Pellets schreddern, sondern schnell wachsendes Holz aus entsprechenden Baumplantagen aka "Wald".

Ganz abgesehen davon verstehe ich nicht, was das alles mit dem eigentlichen Thema dieses Threads zu tun hat.

Dagegen sind Öl und erst Recht Gas richtige Klimaschützer.
Bitte bringe Quellen, wenn du schon solche Behauptungen aufstellst, die allen üblichen Aussagen widersprechen.

Und ja, natürlich sollte man Besitzer von Pelletheizungen ebenso finanziell unterstützen, das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun.
OK, danke ;)
 
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Golden Noble
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Wir importieren doch Unmengen Holz, welches weder hier noch im Ursprungsland nachgepflanzt wird. Zumal es ab dann auch mind. 80 Jahre dauert, bis es nachgewachsen ist. Es gibt keine Umweltverschmutzendere Heizform als das Verbrennen von Holz, egal ob Kamin oder Pellets.
Dagegen sind Öl und erst Recht Gas richtige Klimaschützer.
Ich habe nie verstanden, warum jedem klar ist dass brennender (Regen-)Wald eine Katastrophe ist aber daheim darf alles verfeuert werden?
Verrückt ist, dass Pellets weiterhin gefördert werden.
Und ja, natürlich sollte man Besitzer von Pelletheizungen ebenso finanziell unterstützen, das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun.

Wir können uns aussuchen ob wir mehr Feinstaub, Holz- Pellet etc., oder mehr CO2, Gas und Öl, ausstoßen. Das Problem beim Holz und dem Hackfleisch des Holzes ist, dass wir was verbrennen, was auch erstmal nachwachsen muss. Das dauert seine Zeit. Womit wir am Ende besser da stehen wird sich zeigen.

Insgesamt muss sich auch was am System der Energiebörse tun.
 

ottomane

Golden Noble
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Das Problem beim Holz und dem Hackfleisch des Holzes ist, dass wir was verbrennen, was auch erstmal nachwachsen muss. Das dauert seine Zeit.
Immerhin wächst es überhaupt nach, im Gegensatz zu Öl und Gas, die uns vor allem eines machen: Politisch von diversen Staaten abhängig.

Wohin das führt, muss man heute wohl keinem mehr erklären.

Ich halte die Holzverfeuerung in absurd ineffizienten und übelst qualmenden Holzöfen und Kaminen übrigens auch für komplett daneben. Aber die ist nicht vergleichbar mit der Verfeuerung von Pellets in einer modernen Zentralheizung.

Ich schlage aber vor, dass wir beim Thema bleiben. Die Energiequellenumweltuschtzdiskussion wird hier zu nichts führen und ist ohnehin schon tausendmal geführt worden.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Immerhin wächst es überhaupt nach, im Gegensatz zu Öl und Gas, die uns vor allem eines machen: Politisch von diversen Staaten abhängig.
Öl und Gas wachsen auch nach. Es dauert halt seine Zeit. Das Schwarze Meer ist im Moment ein guter Kandidat mit seinem euxinischen Milieu in der Tiefe, aber die Ostsee scheint auch in diese Richtung zu gehen.
Einfach warten, bis das Ganze absinkt und unter hohen Druck und entsprechende Temperaturen kommt und in wenigen Millionen Jahren haben wir neues Erdöl und neues Erdgas.

Das Problem bei Holzheizungen sehe ich als Laie darin, daß jetzt auf einmal alle darauf springen, weil’s irgendwie ein Trend ist, und dann reichen die Mengen an Abfallholz und anderen Resten halt nicht. Vor allem wenn dann viele auch noch 22-25° in allen Ecken der Wohnung haben wollen, rund um die Uhr. Bäume nur für’s Heizen anzubauen ist natürlich Blödsinn. Aber bei einer normalen forstwirtschaftlichen Nutzung fällt schon eine Menge ab.

Das Abfackeln von Regenwäldern in den Tropen mit dem Heizen mit Holz zu vergleichen ist ziemlicher Blödsinn. Da geht es ja nicht nur um CO2 und Feinstaub sondern um die kaum wieder gut zu machende Zerstörung eines ganzen Ökosystems - eines, das in seiner Fläche für das Weltklima von wesentlicher Bedeutung ist. Und das sich, wenn überhaupt, nur extrem langsam regenerieren kann, denn was da entsteht, wenn man die Flächen sich wieder überlässt, sind Sekundärwälder mit einer völlig anderen Biologie.

Die Abhängigkeit von einzelnen Staaten ist ja seit der Ölkrise bekannt, trotzdem haben die Regierungen Kohl, Schröder, Merkel nichts dagegen unternommen. Komischerweise kam das früher erstmal nur zur Sprache, wenn vorgeschlagen wurde, in sonnenverwöhnten nordafrikanischen Saharastaaten Solarenergiekraftwerke aufzubauen. Gerne als Argument für Atomkraft. Wieviele Staaten können unsere AKW mit Brennstäben beliefern, jetzt mal so wegen möglicher Erpressbarkeit?
 

Mitglied 241048

Gast
Vielleicht sollten wir die Ressource Regenwald dann nicht einfach so nutzen, sondern den entsprechenden südamerikanischen Staaten ebenfalls eine Art Energiesteuer dafür zahlen, damit sie nicht motiviert sind, die Flächen abzuholzen.

Übrigens, auch Sonnenkollektoren sowie Wind- und Wasserkraftanlagen wachsen nicht in der Natur, sondern müssen mit entsprechenden Ressourcen hergestellt, transportiert, aufgebaut und gewartet werden. Auch diese Energieerzeuger sind also nicht wirklich klimaneutral. Sie sind einfach derzeit das kleinste Übel. Ebenso, wie z.B. die Atomkraft. Wenn bei dieser nicht der radioaktive Müll am Ende anfallen würde, der entsprechend aufwändig endgelagert werden muss, dann wäre sie derzeit wohl immer noch die effizienteste und vermutlich auch sauberste Energieform. Klar, hochgehen kann so ein Reaktor dann schon mal, aber Flugzeuge stürzen auch ab und gelten als das sicherste Verkehrsmittel. ;)

Ich persönlich fände es eigentlich am besten, man würde Atomreaktoren in ca. 1 bis 3 km Tiefe bauen. Da wären sie dann auch vor vielen äußeren Einflüssen und Angriffen sicher.
 
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Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Ich persönlich fände es eigentlich am besten, man würde Atomreaktoren in ca. 1 bis 3 km Tiefe bauen. Da wären sie dann auch vor vielen äußeren Einflüssen und Angriffen sicher.

mal von Erdbeben abgesehen, wie willst du die Abwärme abführen?
 

Mitglied 241048

Gast
mal von Erdbeben abgesehen, wie willst du die Abwärme abführen?

Mit Kühlwasser in unterirdischen Seen, die sich zwischen dem Kraftwerk und der Oberfläche befinden. Und vor Erdbeben müsste man die Kraftwerke doch genau so schützen wie auf der Erdoberfläche. Zudem, wenn so ein Ding in ein bis drei Kilometern Tiefe hoch ginge, dann könnte man es analog dem Endlager einfach zugießen.

Natürlich ist das naiv gedacht und es wäre wohl auch schon längst umgesetzt worden. Oder es ist einfach viel zu teuer.
 

AndaleR

Moderator
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Wenn bei dieser nicht der radioaktive Müll am Ende anfallen würde, der entsprechend aufwändig endgelagert werden muss, dann wäre sie derzeit wohl immer noch die effizienteste und vermutlich auch sauberste Energieform.
Wobei ich immer noch denke, wenn man hier forscht, findet man vielleicht noch eine Lösung und etwas, das man damit machen könnte.

Gibt es nicht ein zunächst deutsches Projekt, das mangels Genehmigung jetzt in Kanada gebaut wurde, in dem die Überbleibsel noch zu Energie verarbeitet werden? Verwechselt, das war Thorium…

Aber jetzt entwickelt sich der Thread dann langsam in einen Energiethread. Aber vielleicht gehört es auch zusammen - Energie und Kosten.
 

Papa_Baer

Sternapfel
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Gaspreisbremse weiterhin wohl erst ab März. Ich hoffe weiterhin das das eher kommt.

Haben vor ein paar Tagen vom Vermieter die neue Heizkostenvorauszahlung bekommen. Von 100€ auf 370€ erhöht. 😱Zahlen ab Dezember 270€ pro Monat mehr. Da wir am Ende des Monats immer so ca. 100-150€ über haben werden wir dann 100-120€ „minus“ machen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie das funktionieren soll. 😔
 

Odin.666

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Gaspreisbremse weiterhin wohl erst ab März. Ich hoffe weiterhin das das eher kommt.

Haben vor ein paar Tagen vom Vermieter die neue Heizkostenvorauszahlung bekommen. Von 100€ auf 370€ erhöht. 😱Zahlen ab Dezember 270€ pro Monat mehr. Da wir am Ende des Monats immer so ca. 100-150€ über haben werden wir dann 100-120€ „minus“ machen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie das funktionieren soll. 😔
Aber immerhin besser als Nachzahlung oder? Dein Vermieter privat oder Gesellschaft?
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Im Dezember wird der Abschlag ja vom Staat übernommen,
das Geld was Ihr eh im Dezember hättet zahlen müssen, im Januar dazu tun und ihr hättet schon mal bis Februar Luft.
Eventuell kommt die Bremse schon vorher in einer Zwischenlösung.
Die Energieversorger schaffen die EDV Umstellungen wohl nicht vor März,
daher wird spekuliert dass es im 1 Quarta noch mal zu einer Abschlagszahlungübernahme durch den Staat kommen könnte.
 
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Papa_Baer

Sternapfel
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Aber immerhin besser als Nachzahlung oder? Dein Vermieter privat oder Gesellschaft?

Kommt vermutlich aufs gleiche raus. Obwohl…bisher hatten wir noch keine Nachzahlung.

@saw

Dann hoff ich mal das der Vermieter uns noch rechtzeitig vorher informiert. Ansonsten geh ich erstmal davon aus das die stattliche Abschlagszahlung nur angerechnet wird und wir trotzdem den Monat voll zahlen müssen.

Ich kann mir das mit den Abschlagszahlungen auch nicht vorstellen wie hoch die aussehen soll. Ich glaub irgendwas in der Höhe vom September Abschlag. Das wäre bei uns eh nur ein Tropfen auf den heißen Stein.