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Der Kosten und Inflationsthread

SomeUser

Roter Seeapfel
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Es geht aber nur um Spritpreise. Um einen lächerlichen Euro pro Liter. Und auch das wird sich ja wieder beruhigen. Aber von "die Regierung hat Schuld" bis "die wollen die kleinen Leute fertigmachen" ist grad vieles zu hören. Nervt mich halt.

Jo, sag das mal einem der Multi-Jobber-Alleinerzieherinnen. Die soll sich halt mich nicht so haben. Egoistische Trulla!
 
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wavelow

Akerö
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Sie kann sich gern mit den Alleinerziehenden Ukrainerinnen in der Bremer Stadthalle unterhalten die dort grad zu Hunderten auf Feldbetten sitzen und nicht mehr ein noch aus wissen! Und dann nochmal drüber grübeln wem es aktuell schlechter geht. Komme nämlich grad von dort.... das rüttelt etwas wach.
 
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tkreutz

Thurgauer Weinapfel
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Ich bin z.B. 43 Jahre alt und habe nie einen Führerschein gemacht. Zurzeit arbeite ich an einer Uni in der Stadt und mein Alltag findet komplett zu Fuß statt.

Das ist sicher auch nicht das Lebensmodell, das für jeden passt.

Ich bin mir nicht sicher, ob man das Thema Stadt / Land so einfach darstellen kann, wenn man über Probleme städtischer Planer mit einbezieht.


Das ist jetzt freilich ein älterer Artikel, aber er gibt auch einige Denkanstöße.

Ich glaube, jeder der auf dem Land wohnt, ist sich darüber bewußt, welche Vor- und Nachteile sich damit verbinden können. Es bedeutet aber nicht, dass man nicht auch dafür Lösungen finden kann.

In unserer Region wird derzeit an Co Working Spaces gearbeitet, die eben genau gegen das Pendeln geht. Regionale Supermärkte versuchen verstärkt auch regionale Produktanbieter mit einzubinden.

Auf dem Land gibt es gute Fahrradwege (also der sportliche kann sicher hier einiges auch ohne E-Bike erreichen, wenn er den Willen dazu hat). Die ländliche Gegend hat auch etwas mit Lebensqualität zu tun (Natur).

In meinen Augen wäre es ein wenig Schwarz/Weiß Denken, wenn man sagt, dass das Leben in der Stadt gut ist und das Leben auf dem Land schlecht. Da sind sicher viele Punkte, die man mitbewerten sollte. Daher mal das Beispiel mit den MegaCities und deren sozialen Folgen.

Die Anonymisierung, also dass jemand in einem Hochhaus in der Stadt sterben kann und dort wochenlang rumliegt (unentdeckt), ist sicher ein Problem, was man in ländlichen Gegenden seltener antrifft.
 

Salud

Golden Noble
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Sie kann sich gern mit den Alleinerziehenden Ukrainerinnen in der Bremer Stadthalle unterhalten die dort grad zu Hunderten auf Feldbetten sitzen und nicht mehr ein noch aus wissen! Und dann nochmal drüber grübeln wem es aktuell schlechter geht. Komme nämlich grad von dort.... das rüttelt etwas wach.
Es rüttelt uns alle aktuell wach. Nur macht es die Lage für viele da draußen auch nicht besser, trotz dieses Bewusstseins 🤷🏼‍♂️.
 
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Mitglied 233949

Gast
Ich: Wir brauchen weniger Autos, weniger Fahrten und bessere Städte.

Strawman: Wir werden das Autofahren nicht komplett verbieten können.

Anekdotenerzähler: Wie soll ich die Kinder zum Fussball bringen oder von meinem autoabhängigen Wohnsitz zur Arbeit kommen?

Techies: Autos werden in __ Jahren sowieso elektrisch fahren.

Ich nochmal: Hör genau zu.
 

Rubber Duck

Weißer Trierer Weinapfel
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Es geht aber nur um Spritpreise. Um einen lächerlichen Euro pro Liter. Und auch das wird sich ja wieder beruhigen. Aber von "die Regierung hat Schuld" bis "die wollen die kleinen Leute fertigmachen" ist grad vieles zu hören. Nervt mich halt.
Für dich sind es lächerliche 1 Euro, du scheinst keine Familie zu haben, oder du scheinst viel zu verdienen, oder ihr verdient 2000 Euro netto pro Nase, aber für andere ist es eine ganze Menge, weil dort bestimmt nicht jeder aus gesundheitlichen Gründen arbeiten kann. 😉
Und wenn der Tank mal fast richtig leer gefahren ist, sind das mal 60-80 Euro mehr, nur mal so als Beispiel. 😉
Und komm jetzt zusätzlich bitte nicht, mit dem Argument, dann fahr doch ein E-Auto, ein E-Auto rentiert sich nicht, da man für die gleiche Strecke mehr als das Doppelte zahlt, was ein normales Auto für die Hälfte fährt. 😉
Und das zum Thema E-Tanken. 😉


Egal wie sich der Preis in laufe der Jahre entwickeln wird, wir kaufen kein E-Auto, nur weil man dazu gedrängt wird.
Ein E-Auto lohnt sich einfach noch nicht, wenn man damit eventuell mal ca 1000 Kilometer fahren kann, aber eventuell auch nur dann, und nur dann, wenn man mit dem Auto zum Beispiel nicht nur 60 km/h fahren kann, muss.

Aber bis dahin, sind wir bestimmt schon in Rente, und unser jetziges Auto hat nicht wirklich viel runter gespult.
 
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Salud

Golden Noble
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Sind gerade einkaufen. Mehl fast leer. Kommt nichts nach für den Moment.
Billiges Speiseöl überall leer, der vorbildliche Deutsche tankt damit jetzt sein Auto 🤣.

Es war eine Frage der Zeit bis die Preise fürs Laden von Autos steigen, damit werden sie für den Moment für viele uninteressanter.
 

Rubber Duck

Weißer Trierer Weinapfel
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Na geht doch, jetzt wird immer lauter, das der Spritspreis gesenkt werden soll 👍😁


Und hier möchte man den Sprit um 50 Cent senken, geht zwar noch mehr, aber immerhin. 👍



Wird der Sprit nicht endlich vom Preis gesenkt, wird das Leben hier um einiges teurer.
 
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Mitglied 241048

Gast
Warum das Leid bei den verschiedenen Bürgerkriegen, Hungersnöten, bei der Unterjochung durch Warlords anders sein sollte, warum man bei den Uiguren nicht nicht mitleidet, warum ... das bleibt dann gerne offen.

Sicherlich erinnern sich noch die meisten hier an den Zusammenbruch von Christian Erikson bei der EM. Die Anteilnahme und das Mitgefühl waren riesig. Aber wäre dasselbe nur drei Meter weiter entfernt einem Zuschauer passiert, hätte es vermutlich nur eine Randbemerkung gegeben. Menschen sind nun mal so, dass sie einen gewissen emotionalen Bezug brauchen, um besonders empatisch zu sein. Und so ist es eben auch mit einem Krieg in unserer unmittelbaren Nachbarschaft. Das verbinden wir viel stärker damit, das sowas auch uns selbst passieren könnte. Kriege und Elend in fernen Regionen haben dagegen etwas von einem Kinofilm. Man ist zwar unmittelbar betroffen, aber sobald man etwas anderes macht, ist es auch schnell wieder vergessen. So ist das nun mal.
 
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wavelow

Akerö
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Billiges Speiseöl überall leer, der vorbildliche Deutsche tankt damit jetzt sein Auto
Habe ich früher tatsächlich gemacht als es noch eine richtige Speiseöltanker Pionier Community gab. Mercedes Saugdiesel beim Aldi betankt. Lief super.
Dann wurde es wohl irgendwelchen Lobbyisten zu viel und Speiseöl in Autotanks unterliegt seitdem der Mineralsteuer. Wer das also rein kippt muss Steuern nachzahlen. Ansonsten ist es Steuerhinterziehung, genau wie mit Heizöl zu fahren. Daher ist die Speiseöl Tank Szene auch komplett tot. Aber da Speiseöle nun auch stark im Preis anziehen wäre eh kaum ein Vorteil zu erzielen.

Was soll es bringen wenn der Staat nun die Steuern auf Kraftstoff senkt und der Ölpreis weiter explodiert. Was er wohl noch tun wird. Das ist noch keine Garantie, dass der Preis dann nicht auf 3 oder mehr Euro klettert. Und was soll der Staat dann senken? Wir müssen wohl oder übel nun eine ganze Weile mit extrem hohen Energiepreisen leben.

Und wenn der Tank mal fast richtig leer gefahren ist, sind das mal 60-80 Euro mehr
In der Tat stört mich das wirklich nicht so sehr. Ist nicht schön aber ich kann es ja nicht ändern. Mir ist es so lieber als Bomben aufs Dach zu bekommen, ich wiederhole mich. Ich könnte jammern, dann ginge es mir schlechter. Ich kann es erstmal hinnehmen, dann gehts mir besser. Der Verursacher für diesen letzten extremen Anstieg der Spritpreise sitzt im Übrigen in Moskau und nicht in Berlin.


Das verbinden wir viel stärker damit, das sowas auch uns selbst passieren könnte.
Es ist vielleicht noch nicht allen bewusst, dass wir da jederzeit mit drin hängen können. Ein falsches Wort, eine falsche Interpretation seitens Moskau und hier ist Achterbahn. Dann sind Spritpreise unser kleinstes Problem.
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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Weil die schlechteste Opposition aller Zeitung es populistisch fordert? 😅

Wenn Chantal mit ihrem Bentley die Kids vom Golfplatz abholt, soll sie genau so entlastet werden wie der Geringverdiener, der den Spritpreis als erster, wirklich spürt?
Okay, Chantal ist ja auch eine der Fleißigen, würde der CDUler jetzt sagen.

Frage:
Der Sprit wird ja gerade so teuer, weil eine Verknappung der zur Verfügung stehenden Fördermengen befürchtet wird, ab den nächsten Wochen dann wohl auch eintreten wird.
Sprit wird also teurer, weil weniger da ist (demnächst).

Wenn man nun die Steuern auf Sprit senkt, die Leute weiter in etwa die gleichen Mengen verbrauchen,
wo kommt dann der Sprit her der fehlt?

Fehlende Mengen kann man nur durch Einkauf wo anders und erhöhen der Fördermengen dort ausgleichen und durch weniger Verbrauch des raren Gutes.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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ja, wir haben letzten sogar 20 Liter weniger getankt, 1-2 Wochen vorher haben wir den Tank voll bekommen, für das was wir jetzt zahlen. [emoji6]

Aber das ist doch ne Milchmädchen Rechnung. Wenn du auf das Auto angewiesen bist ist es egal ob du volltankst oder jeden Tag 10 Liter.
 

Mitglied 233949

Gast
Billiges Speiseöl überall leer
Das ist mir gestern beim Aldi auch aufgefallen. Alles an Pflanzenöl wie weggefegt. Nur vom teuren Bio-Öl waren noch ein paar Flaschen übrig. Die Leute bunkern, weil es knapp und teuer wird.

Aldi hat es jetzt rationiert und die Abgabe auf 2l pro Haushalt beschränkt.

Ich fände es sehr amüsant wenn jemand mit einem Motorschaden endet, weil er sich Sonnenblumenöl in den Tank kippt. :)
 

Mitglied 235800

Gast
Dann wurde es wohl irgendwelchen Lobbyisten zu viel und Speiseöl in Autotanks unterliegt seitdem der Mineralsteuer. Wer das also rein kippt muss Steuern nachzahlen. Ansonsten ist es Steuerhinterziehung, genau wie mit Heizöl zu fahren.

Tatsächlich, was es nicht alles gibt:
Hinweis
Steuerrechtlich ist grundsätzlich folgendes zu beachten:
Sobald durch Sie das Pflanzenöl zur Verwendung als Kraftstoff bestimmt wird, entsteht die Energiesteuer und Sie werden Steuerschuldner. Sie sind nach dem Energiesteuergesetz dazu verpflichtet, bei Ihrem zuständigen Hauptzollamt eine Steueranmeldung abzugeben und den Steuerbetrag zu entrichten.
Quelle
 
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wavelow

Akerö
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Ich fände es sehr amüsant wenn jemand mit einem Motorschaden endet, weil er sich Sonnenblumenöl in den Tank kippt.
Bei den modernen Diesel mit Common-Rail Einspritzung usw. überleben die Motoren das nicht lang. Beimischen könnte evtl. noch gehen. Die Steuerfahnder können einen dann anhand des Pommesbudengeruchs erkennen :)
 

Mitglied 233949

Gast
Tatsächlich, was es nicht alles gibt:
Das wird bei Liquids für E-Zigaretten ab Sommer auch so sein.

Wenn ich mir ein Erdbeere Aroma zum Kuchenbacken oder für einen Joghurt kaufe ist das OK und günstig.

Wenn ich das gleiche Aroma aber für E-Zigarretten nutze, ist es eine Steuerhinterziehung und man muss bis zu 200% Steuern auf das Lebensmittel Aroma zahlen.

Die Tabak Lobby freut sich, das kann aber sowieso keiner kontrollieren.
 
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SomeUser

Roter Seeapfel
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Und so ist es eben auch mit einem Krieg in unserer unmittelbaren Nachbarschaft. Das verbinden wir viel stärker damit, das sowas auch uns selbst passieren könnte. Kriege und Elend in fernen Regionen haben dagegen etwas von einem Kinofilm. Man ist zwar unmittelbar betroffen, aber sobald man etwas anderes macht, ist es auch schnell wieder vergessen. So ist das nun mal.

Exakt, das ist aber leider das Problem: Mir war es zum Beispiel vollkommen egal, ob da jemand tot umgefallen ist - ich hatte keinen Bezug zu der Person. Genau so wenig zu Robert Enke. Oder zu wem auch immer der so in der letzten Zeit gestorben ist.
Ich wurde aber in diesen Fällen auch nicht von Dritten dazu bewegt, doch bitte Mitleid zu haben - und dieses bitte auch zu bestätigen. Mal im Wortsinne von Mitleid: Mit zu leiden. Wie sollte ich mit jemandem leiden, zu dem ich gar keinen Bezug habe. Ich kann bestenfalls mit den Hinterbliebenden "mitleiden" und selbst das wäre schon im Wortsinn mehr, als es faktisch in mir auslöst oder auslösen würde. Ich habe eher ein Mitgefühl, ein Gefühl der Anteilnahme gegenüber den Verbliebenen.

Und das ist jetzt das große Thema mit der Ukraine: Ein Großteil der Bevölkerung hat, was vollkommen legitim ist, "Mitleid" - "zwängt" es aber zudem anderen auf. Wer "hier" nicht "mit leidet", dem fehlt die - vermeintlich - die Empathie.
Was barer Unsinn ist: Ich habe ein großes Verständnis für das Leid der Menschen dort, aber ich leide nicht mit. Ich finde es schrecklich, schlimm und abscheulich, was wir Menschen uns da gerade gegenseitig antun - aber ich leide(!) nicht darunter. Empathie wird gerne darauf reduziert, dass es um Mitleid geht - deckt jedoch mehr ab. Man kann empathisch sein, ohne mit zu leiden.

Zudem halte ich es nun mal für höchst anmaßend, nur weil sich jemand entschließt, dass ihm ein konkreter Fall (egal, ob nun die Ukraine oder was anderes) nun nahe geht und etwas in ihm auslöst, zu erwarten, dass Dritte dieses jetzt teilen.
Wer das erwartet, sollte aus meiner Sicht in sich gehen und sich mal fragen, wo er nun selbst in der Vergangenheit eben NICHT reagiert hat. Vielleicht war das der Tod eines Sportlers oder eben eines der Kinder die heute in Afrika verhungert sind. Wie kann diese Person von jemanden - dir, mir, egal wem - erwarten, dass wir in "seinem" Fall "mit leiden", wenn er sich das doch selbst in anderen Fällen auch zugesteht nicht "mit zu leiden".

Es ist die Doppelmoral, die Heuchlerei, die mich daran so stört. Denn nichts anderes ist es.