Es muß angesichts von 7 Milliarden Menschen auf dem Planten rational analysiert werden, wie man den Massen an Armen helfen kann.
Es ist nach meinem Verständnis viel zu einfach, sich vor seinem TV, einen PayTV-Sender eingeschaltet, auf die 3er Sitzgarnitur in einem mit Parkett, Laminat oder Teppich ausgelegten Wohnzimmer in einer Reihenhaussiedlung, einem Eigenheim oder einer Mietwohnung zurückzulehnen und einfach mal so zu definieren, was "arm" überhaupt ist und wer es sein könnte.
Zwischen "arm" und "hilfebedürftig" gibt es allerdings auch noch einen erheblichen Unterschied.
Es muss nicht arm sein, wer seinen Lebensunterhalt auf einem ausgedörrten Feld im Herzen Afrikas verdient, jedoch ist er hilfebedürftig, wenn ihm diese Lebensgrundlage aus Gründen von Krieg, Naturkatastrophen oder politischen Einflüssen genommen wird.
Ich kann das Wort "Empathie" momentan auch nicht mehr hören, weil es aktuelle einen
Zustand beschreibt und keine
Eigenschaft.
Als Eigenschaft sollte jeder Mensch damit ausgestattet sein und es würden diese Diskussionen überhaupt nicht stattfinden, da seinem "Nächsten" zu helfen, eine Selbstverständlichkeit darstellt.
Stellt Euch vor, direkt vor Eurer Haustür verunglückt ein Kind auf seinem Fahrrad, oder es fällt ein älterer Mensch hin und Ihr bemerkt es.
Geht Ihr nicht sofort raus, versorgt die "Wunden", erkundigt Euch über das Wohlbefinden, tröstet, benachrichtigt die Eltern oder Angehörigen? Gebt Ihr nicht von Eurem Wasser zu trinken, vielleicht sogar dem Kind ein Eis oder Gummibärchen um die Situation zu entspannen? Wenn dann die Eltern oder Angehörigen kommen und vielmals danken....sagt Ihr nicht: ach kein Thema, das ist doch selbstverständlich.
Die Frage ist nun, warum ist es so selbstverständlich für Euch?
Weil Ihr helfen wollt? Weil es sich gehört? Oder ist es, weil Ihr eh schon wisst, dass diese Situation des Helfens eh nur von kurzer Dauer ist und man diese Zeit schon übersteht.
Ich denke, man tut es einfach, weil es selbstverständlich ist und man eigentlich gar nicht darüber nachdenkt und wenn man gefragt wird, warum man geholfen hat, kann man in der Regel noch nicht mal darauf antworten, weil man den Grund nicht kennt...es steckt einfach tief in einem.
Was, wenn man erst mal
analysieren muss, wie man am Besten hilft?
Dann bleibt das Kind oder der Rentner vor Eurer Haustür liegen und man diskutiert in der Nachbarschaft über die Ursache des Sturzes und kommt letztlich zu dem Schluss, dass man nichts dafür kann, weil dort der Asphalt nen Riss hat und sucht den Verantwortlichen dafür. Das macht doch im normalen Leben niemand....Frage ist, warum dann so bei den Flüchtlingen gehandelt wird?