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Das darf man sagen und mehr …

Scotch

Graue Herbstrenette
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Soviele Leute lästern über Arbeitslose und Hartzer, das seien faule Schmarotzer zu Lasten der Gesellschaft usw.

Sowenig wie alle Arbeitslosen Schmarotzer sind, sind alle Fluechtlinge nur hier, um sich "durchfuettern" (deine Worte) zu lassen.

Es gibt allerdings einen fundamentalen Unterschied: Arbeitslose nehmen Sozialleistungen an, weil sie keinen Job haben. Fluechtlinge nehmen Sozialleistungen an, weil sie nicht umgebracht werden wollen.

Fuer mich ist das ein ziemlicher Unterschied, der Vergleiche grundsaetzlich verbietet - zumindest solange wir in Deutschland nicht so arm dran sind, das wir Sozialleistungen fuer Arbeitslose kuerzen muessen, um Fluechtlinge aufzunehmen. Dann - und nur dann - haettest du einen Punkt. Davon sind wir aber etliche Dekamilliarden entfernt, wie der Aufbau Ost gezeigt hat.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Sie leben noch, DAS ist der Unterschied.

Es ist ein Unterschied, ob ich ein Schicksal vorgesetzt bekomme, oder ob ich es selbst steuern kann.
Da sind sehr viele syrische Christen, Jesiden, Alawiten und Schiiten anderer Meinung.
Wenn der IS in dein Dorf kommt, bekommst du dein Schicksal vorgesetzt,
Wenn der IS in das Nachbardorf kommt, hast du die Wahl, zu fliehen (und eventuell zu sterben) oder dein Schicksal vorgesetzt zu bekommen.

Wo liegt also der Unterschied?
 
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Scotch

Graue Herbstrenette
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Mir ist zumindest fremd, dass Asylbewerber der deutschen Sprache so gut mächtig sind, um 'gehobeneren' Arbeitstätigkeiten nachzugehen.

Ich gehe einer gehobenen Taetigkeit nach und spreche die Woche ueber praktisch kein Deutsch. Mein Bruder geht einer gehobenen Taetigkeit nach (klassischer deutscher Maschinenbau, inhabergefuehrt - "deutscher" wird ein Unternehmen nicht mehr) und spricht bei der Arbeit praktisch kein Deutsch.

Einstellungsvorraussetzung bei uns (ueberwiegend Ingenieure und Informatiker) ist fliessend Englisch - Deutsch ist nice to have.

Ausserdem: Ich schrieb' ja schon (selbstgerechter und narzistischer Weise), dass wir zusammen mit den oertlichen Schulen Deutschunterricht organisieren: Warum sollten Deutschkenntnisse ein grundsaetzliches Problem sein? Der ueberwiegende Teil der legal hier aus dem osteuropaeischen EU-Raum arbeitenden Handwerker spricht schliesslich auch kein Wort Deutsch...
 

Benutzer 176034

Gast
Das ist nicht dasselbe, werter @iMerkopf...
In meinem Dorf sind bereits Flüchtlinge untergebracht worden und sie beeinträchtigen mich nicht.
Im Nachbardorf verhält es sich identisch.
Ich fühle mich nicht genötigt, zu fliehen. Allenfalls, im Rahmen der Möglichkeiten zu helfen.
Ich betone nochmals: Hier, bei dieser Problematik, ist Hilfe noch MÖGLICH - egal, wie sie aussieht.
2001 konntest Du nicht mehr viel machen.
Meine Texte sollen anregen, sich nicht vom Hundertstel ins Tausendstel zu begeben, sondern im Rahmen des Möglichen zu handeln.
Den gesamten Rest besorgen eh die Politiker - ob nun zufriedenstellend oder nicht.
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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Würdest du mir glauben das ich ein Diplom Ingenieur mit magna cum laude bin? Ohne dass ich dir das entsprechende Papier zeige?

Wenn die mangels Dokumente dieser Behauptung folgende Ueberpruefung deiner Kenntnisse positiv ausfaellt: Warum nicht?
 
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Scotch

Graue Herbstrenette
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Keine Ahnung wie genau die Situation in Schweden ist.

Ich aber.

Aber wenn das so stimmt wäre es toll für sie.

Das stimmt so und fuer die meisten ist es toll.

Die meisten Flüchtlinge sind doch froh, wenn sie Sprachkurse bekommen und sie somit einfacher und schneller ein Teil der Gesellschaft werden können.

Das ist allerdings ein Trugschluss und da ist dann in Schweden auch schnell der Ofen aus. Also ein wirklich funktionierendes und je nach Motivation motivierendes oder abschreckendes Problem. Nur: Die Schweden nehmen erst mal auf und organisieren die Integration, bevor sie ueber das "klappt nicht und dann kannst du hier nicht bleiben" diskutieren. Das ist ein ziemlicher Unterschied zu der Diksussion hier. Ausserdem sollte auffallen, dass die Bedingungen wenig mit Kriminalitaet & Co. zu tun haben, worueber hier doch massgeblich diskutiert wird, aber viel mit Integration (oder eben nicht). Auch das ist ein wichtiger Unterschied.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Das ist nicht dasselbe, werter @iMerkopf...
In meinem Dorf sind bereits Flüchtlinge untergebracht worden und sie beeinträchtigen mich nicht.
Im Nachbardorf verhält es sich identisch.
Ich fühle mich nicht genötigt, zu fliehen. Allenfalls, im Rahmen der Möglichkeiten zu helfen.
Ich betone nochmals: Hier, bei dieser Problematik, ist Hilfe noch MÖGLICH - egal, wie sie aussieht.
2001 konntest Du nicht mehr viel machen.
Meine Texte sollen anregen, sich nicht vom Hundertstel ins Tausendstel zu begeben, sondern im Rahmen des Möglichen zu handeln.
Den gesamten Rest besorgen eh die Politiker - ob nun zufriedenstellend oder nicht.
Ich wollte dir um Gottes Willen nicht unterstellen, dass du was gegen Flüchtlinge in der Nachbarschaft hättest. Ich verstehe nur immer noch deinen Punkt nicht.
Fast jeder der Kriegsflüchtlinge hat Angehörige, Freunde und Familienmitglieder verloren. Wie die Hinterbliebenen der 09/11-Opfer.
Die Ohnmacht ist die Gleiche.
Wo soll der Unterschied sein?
Können wir uns nicht etwa einfach nur in die US-Bürger und deren Mentalität besser hineindenken und berühren deren Schicksale uns nicht etwa deshalb mehr?
 

Mitglied 105235

Gast
Ähm... Also soll ein Ingenieur als Strassenkehrer mit Kollegen die ebenso kein Deutsch können wie er arbeiten, damit er irgendwann als Ingenieur weiter arbeiten kann?

Wieso sollten die Arbeiter unsere Stadtreinigung kein Deutsch können? Hier arbeiten auch Deutsche (weiter oben steht was ich als Deutsch alles definiere). Ich sag ja nicht das alle Asylbewerber zur Stadtreinigung sollen, es gibt noch genügend andere einfache Tätigkeiten.

Hier werden Einwanderungspolitik wie Abschiebung und Kriminalität mit Qualifikation vermischt. Das sind alles einzelne große Baustellen, die erst mal gewuppt werden müssen. Genau das ist es ja, was dieses Thema so schwierig macht und dafür sorgt, dass die Nerven auf jeder Seite blank liegen.
Es gehört alles irgendwie zusammen, ich vertrete ja die Theorie, das viele von den Straftaten nur gemacht werden. Da ihnen "langweilig" ist, hätten sie eine sinnvolle Beschäftigung (Arbeit). Arbeit kann man ihnen aber nicht jede geben, da die benötigten Qualifikationen (unter anderen deutschkenntnisse) fehlen.

Den Zusammenhang zwischen Sprache lernen und einfacher Tätigkeit musst du mir erklären.
Der Zusammenhang ist, das sie 2 Sachen Gleichzeitig so machen. Eine ihnen definitiv zumutbare Tätigkeit und dabei können sie auch Deutsch lernen, da eben deutsche Kollegen da sind.

Nein. Aber ich verstehe auch nicht, was du mir damit sagen möchtest.
Ich sag sie sind nicht Qualifiziert genug gewisse Tätigkeiten auszuüben und habe entsprechend einfache genannt wo sie definitiv machen können und ihnen auch zum zumuten ist. Du hingegen sagt das sie Qualifiziert sind auch für andere Tätigkeiten und darauf hin habe ich dir unter anderem mit diesen Beispiel sagen wollen. Du glaubst das mir nicht weil ich die benötigten Dokumente dir nicht zeigen kann, warum sollten diverse Arbeitgeber etc. den Asylanten dann glauben was für Berufe/Schulbildung sie haben? Wenn die benötigten Dokumente nicht vorhanden sind um das sicherzustellen.

Ich gehe einer gehobenen Taetigkeit nach und spreche die Woche ueber praktisch kein Deutsch. Mein Bruder geht einer gehobenen Taetigkeit nach (klassischer deutscher Maschinenbau, inhabergefuehrt - "deutscher" wird ein Unternehmen nicht mehr) und spricht bei der Arbeit praktisch kein Deutsch.

Einstellungsvorraussetzung bei uns (ueberwiegend Ingenieure und Informatiker) ist fliessend Englisch - Deutsch ist nice to have.
Die Asylanten können aber weder Deutsch noch Englisch....
 

Martin Wendel

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Der Zusammenhang ist, das sie 2 Sachen Gleichzeitig so machen. Eine ihnen definitiv zumutbare Tätigkeit und dabei können sie auch Deutsch lernen, da eben deutsche Kollegen da sind.
Aha. :rolleyes:

Wenn die benötigten Dokumente nicht vorhanden sind um das sicherzustellen.
Diejenigen, die die Dokumente nicht mitgebracht haben, werden ihre Qualifikationen halt anders nachweisen müssen. Aber hast du deine Meinung mittlerweile geändert? Asylwerber sind doch gar nicht mehr unqualifiziert, sondern sie können ihre Qualifikationen nur nicht vorweisen?

Die Asylanten können aber weder Deutsch noch Englisch....
Also ich mich mit Asylwerbern schon sehr gut auf Englisch unterhalten. Woher kommen deine Erfahrungen? Und warum ständig dieses "alle in einen Topf werfen"? Sie können kein Englisch. Sie haben keine Qualifikationen. etc.

Eine generelle Frage in die Runde:
Hier in Österreich ist der Begriff "Asylant" eher negativ behaftet und wird daher vermieden (Ausnahme natürlich rechtspopulistische Medien und deren Leser). Ist das in Deutschland nicht so? Weil ich es hier ständig lese.
 
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Mitglied 128076

Gast
Wieso sollten die Arbeiter unsere Stadtreinigung kein Deutsch können? Hier arbeiten auch Deutsche (weiter oben steht was ich als Deutsch alles definiere). Ich sag ja nicht das alle Asylbewerber zur Stadtreinigung sollen, es gibt noch genügend andere einfache Tätigkeiten.

Dann hab ich Dich falsch verstanden. Ich hatte das eingangs so gelesen, dass Du meintest, ein Ingenieur soll, weil er kein Deutsch kann, erst mal als Straßenkehrer unter seinesgleichen arbeiten, um Deutsch zu lernen...
Von mir aus sollen sie alle Deutsch lernen und danach auch können. Das würde einige Missverständnisse vermeiden.
 

Benutzer 176034

Gast
Bevor wir uns hier entzweien... Mein Denken und Handeln geht halt, auf Basis meines Geschriebenen, in Richtung "Machbar oder nicht".
Klar, die Hinterbliebenen der Flüchtlinge leiden ebenfalls. "Schafft er/sie es oder nicht?" dürfte es natürlich auch hier heißen.
Aber die Hilfestellungen, finden sie statt oder nicht, sind hier noch möglich und nicht wie damals, als wir (die Menschheit) die Brocken des Terrorismus "zum Fraß" vorgeworfen bekommen haben und lediglich "Schadensbegrenzung" zu leisten imstande waren.
Heute kann "von vorne" begonnen werden, zu helfen, BEVOR vergleichbares Elend entsteht.
Es ist nicht immer miteinander gut zu vergleichen aber das braucht es ja auch nicht. Ich kann HIER und JETZT aktiv eingreifen, wenn ich es nur möchte.
Das war damals nicht möglich. Das war, als ob Dir jemand Deine Familie weggerissen hat, ohne jeden Grund. Und Du konntest nichts machen. Nur Scherben zusammen fegen.
Und vor dieser Tragödie erscheinen Probleme von heute nicht mehr ganz so hoffnungslos, wie es damals der Fall war.
Wir KÖNNEN helfen, tun uns nur etwas schwer dabei, weil zu viele Punkte gleichzeitig mit einbezogen werden. Es gilt eine Art Ausnahmezustand - die Leute leben noch. Also lasst uns anpacken, anstatt hier über Sinn oder Unsinn zu schwadronieren.
Wir reden von Menschen - und handeln wie Tiere...
Mit ist das egal, ob einer aus Syrien oder sonstige woher kommt... Die Lungen desjenigen atmen dieselbe Luft wie meine.
Hört doch bloß auf, wie die überforderten Politiker, in Tausendstel-Bereichen zu diskutieren.
Packt Euch einen der Flüchtlinge und beherbergt ihn eine Woche zum Beispiel.
Oder gebt ihm 'nen miesen Hunderter, oder oder oder...
Hier geht es noch... Scheiß auf die Politik - bis die handeln, gibt es Tote.
 

rootie

Filippas Apfel
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Eine generelle Frage in die Runde:
Hier in Österreich ist der Begriff "Asylant" eher negativ behaftet und wird daher vermieden (Ausnahme natürlich rechtspopulistische Medien und deren Leser). Ist das in Deutschland nicht so? Weil ich es hier ständig lese.

Ja, die Tendenz neigt leider zum Negativen. Es ist genau wie beim Wort "Neger" oder "Zigeuner". Man kann ein JEDES Wort mit einem negativen Touch versehen und ich kriege da jedes Mal die Krise, wenn jeder rumschreit nur weil er "Neger" sagt. Ich sag ja nix gegen "Nigger" - dieses Wort wurde nur deswegen eingeführt, um schwarze Menschen zu diskriminieren.

Schlimm, was da aus unserer Gesellschaft wird. Aus "Zigeunersauce" soll "Balkansauce" werden. "Christkindlesmarkt" muss "Wintermarkt" heißen. Wir scheinen keine größeren Probleme zu haben.

Ich sage Asylant, weil es das korrekte deutsche Wort ist. Und ich meines es niemals wertend. Wertend wird doch das Wort erst mit einem vorangestellten Adjektiv. Wie viele Leute sagen "Sch... Asylant!"...
 

Mitglied 105235

Gast
Diejenigen, die die Dokumente nicht mitgebracht haben, werden ihre Qualifikationen halt anders nachweisen müssen. Aber hast du deine Meinung mittlerweile geändert? Asylwerber sind doch gar nicht mehr unqualifiziert, sondern sie können ihre Qualifikationen nur nicht vorweisen?

Wie wollen sie die bitte Nachweisen? Die Behörden die sie Registern etc. sind doch eh schon überfordert, sollen die auch noch Ihre Bildung/Qualifikation überprüfen?

Selbst wenn sie die Papiere dabei haben, sollen das entsprechende Leute entscheiden ob sie das ganze anerkennen oder nicht. Wird nur schwierig das anerkennen, da in Bayern in vielen Firmen schon nicht mal ein Abitur aus den neuen Bundesländern anerkennen. Die werden kaum dann hier ein Zeugnis oder andere Qualifikationen aus diesen Ländern anerkennen wo wir nun die ganzen Flüchtlinge herhaben.

Also ich mich mit Asylwerbern schon sehr gut auf Englisch unterhalten. Woher kommen deine Erfahrungen? Und warum ständig dieses "alle in einen Topf werfen"? Sie können kein Englisch. Sie haben keine Qualifikationen. etc.
Meine Erfahrungen beschränken sich nur auf hören sagen meiner Freunde, wie oben schon weiter erwähnt einige davon eben Polizisten sind. Ein wirkliches kommunizieren egal ob Deutsch oder Englisch ist mit ihnen nicht unbedingt möglich.

Wenn das bei euch so gut geht ist es ja schon, hier in München funktioniert das leider nicht wirklich.

Zumindest nicht mit den ganzen Armutsflüchtlingen die allein diesen ganze Wochenende angekommen sind am Hauptbahnhof.

Und nochmal: Man kann Asylbewerber nicht einfach so abschieben - weder juristisch, noch logistisch. Wie stellt ihr euch das denn vor?

Edit: Mehmet ist ein gutes Beispiel, dass es eben nicht geht. Für das Geld, was das Verfahren gekostet hat, hätte man zehn Syrer bis zur Beendigung der Berufsausbildung aufnehmen können.

Davon abgesehen haben wir es hier mit Grundrechten zu tun; die ändert man nicht einfach so. Wir sind ja nicht Nordkorea.
Schon und gut, mich würde immer noch Interessieren warum die Politik zu recht das Ignoriert.
 

Benutzer 176034

Gast
Sie ignoriert nicht - sie schafft das Arbeitsaufkommen nicht.
 

Martin Wendel

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Wie wollen sie die bitte Nachweisen? Die Behörden die sie Registern etc. sind doch eh schon überfordert, sollen die auch noch Ihre Bildung/Qualifikation überprüfen?
Das ist ja nichts, was unmittelbar passieren muss.

Meine Erfahrungen beschränken sich nur auf hören sagen meiner Freunde
Na dann wird es vielleicht einmal Zeit, dass du deine eigenen Erfahrungen sammelst.

Ja, die Tendenz neigt leider zum Negativen. Es ist genau wie beim Wort "Neger" oder "Zigeuner". Man kann ein JEDES Wort mit einem negativen Touch versehen und ich kriege da jedes Mal die Krise, wenn jeder rumschreit nur weil er "Neger" sagt. Ich sag ja nix gegen "Nigger" - dieses Wort wurde nur deswegen eingeführt, um schwarze Menschen zu diskriminieren.

Schlimm, was da aus unserer Gesellschaft wird. Aus "Zigeunersauce" soll "Balkansauce" werden. "Christkindlesmarkt" muss "Wintermarkt" heißen. Wir scheinen keine größeren Probleme zu haben.

Ich sage Asylant, weil es das korrekte deutsche Wort ist. Und ich meines es niemals wertend. Wertend wird doch das Wort erst mit einem vorangestellten Adjektiv. Wie viele Leute sagen "Sch... Asylant!"...
Sprache ist nunmal dynamisch und entwickelt sich im Laufe der Jahrzehnte weiter. Bedeutungen verschieben sich über die Zeit, je nachdem wie Worte verwendet werden. Sich davor zu verschließen – vor allem wenn dir bewusst ist und es hinlänglich bekannt ist, wie und von wem diese Begriffe verwendet werden – sagt auch schon einiges aus. Da kannst du noch so behaupten, dass du das nicht wertend meinst. Aber als männlicher, weißer, (ich nehme an) heterosexueller Deutscher hat man es da halt sehr einfach…
 

rootie

Filippas Apfel
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Also Du bist dafür, dass das Zigeunerschnitzel umbenannt wird? Dass es Wintermarkt heißt? Wenn ja, wird mir so einiges klar.

Ein Politiker hat sogar eine Verwarnung erhalten, weil er "Farbiger" gesagt hat! Unfassbar. Was ist denn heute das korrekte Wort? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, was den ganzen "Ich will die Welt retten" - Menschen aktuell am besten passt.

Und noch mal: Ich habe einen schwarzen Menschen in meinem engsten Freundeskreis. Der LACHT über solche Diskussionen. Und wenn mir so jemand sagt, dass er kein Problem damit hat, Neger genannt zu werden, dann nehme ich das so hin.

Außerdem: Ich verschließe mich nicht, ich darf mich ja wohl noch kritisch über das Thema äußern? Scheint so, als ob man hier gar nix mehr richtig machen kann. Zur Sprache gehört nun mal auch eine Gestik und Mimik und nicht nur das Wort.
 
Zuletzt bearbeitet:

Benutzer 198681

Gast
Heute sagt man nicht mehr schwarzer, maximal pigmentierte. Ist mal ein Spaß, hoffe es nehmen nicht wieder so viele Bier ernst. Ist halt so, bald werden die Kreuze abgehängt, Kruzifixe oder wie man das nennt
 

Mitglied 105235

Gast
Na dann wird es vielleicht einmal Zeit, dass du deine eigenen Erfahrungen sammelst.
Ja aber erst wenn ich direkt damit konfrontiert werde, warum soll ich nun extra zum Hauptbahnhof etc. rein fahren um mir darüber ein Bild zu machen?

Sorry aber das ist mir meine Zeit definitiv nicht Wert.

Aus "Zigeunersauce" soll "Balkansauce" werden. "Christkindlesmarkt" muss "Wintermarkt" heißen. Wir scheinen keine größeren Probleme zu haben
Du musst aber Unterscheiden, bei den Zigeunerschnitzel und der Zigeunersauce fühlen sich ja angeblich entsprechende Gruppen diskriminiert da sie erwähnt werden.

Beim Christkindlmarkt fühlen sich weder Christen noch Kinder Diskriminiert da sie hier erwähnt werden.

Aber das wird nun hier grade echt ein wenig zu sehr Off Topic bezüglich dieses Themas hier.
 

rootie

Filippas Apfel
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Zum Thema "Political Correctness" fällt mir die wunderbare Monika Gruber ein. Wer des bayerischen mächtig ist, kann sich das Video hier anschauen:
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