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Corona und impfen

Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Es ist nun mal so, dass unter Ungeimpften eher Superspreader zu finden sind. Selbst wenn bei einer Infektion temporär die Virenlast im Rachen bei Geimpften und Ungeimpften nahezu gleich hoch ist, so werden die Viren bei Geimpften sehr viel schneller vom Körper eliminiert (weil er schon weiß, wie es geht). Sie sind somit insgesamt weniger ansteckend und vor allem kürzer ansteckend. Aufgrund dieser Erkenntnis wurde diese Maßnahme geschaffen.

Die These der ungeimpften Superspreader wurde niemals belegt und macht bei näherer Betrachtung keinen Sinn. Denn wie du selbst sagst, unterscheidet sich die Viruslast im Peak (entsprechend die höchste Infektiosität) nicht signifikant bei Geimpften und Ungeimpften. Damit eigenen sich beide Gruppen gleichermaßen als Superspreader.
Wieviel die im Durchschnitt schneller sinkenden Viruslast bei Geimpften tatsächlich Einfluss auf die Infektionen hat ist nicht einfach zu beantworten. Eine Studie in britischen Haushalten zeigte, dass infizierte Geimpfte ähnlich viele Haushaltsmitglieder ansteckten wie Ungeimpfte infizierte. Da brachte also die schneller sinkende Viruslast nichts.

Die etwas schneller sinkende Viruslast kann nicht erklären, warum Geimpfte sich ohne Test und ohne Beschränkung mit anderen treffen durften, Ungeimpfte aber nur 2 Personen eines anderen Haushaltes. Nicht mal mit negativen Test war mehr erlaubt.

Deine persönlichen Erfahrungen in allen Ehren, aber ich verlasse mich da eher auf Studien.

Die Studie zeigt einen Schutz vor Infektion vier Wochen nach der Impfung. Das war auch nach der zweiten Impfung so und ebenfalls beim Booster. Wie ist der Schutz nach 3, 5 oder 9 Monaten? Das ist der praktisch relevante Zeitraum.
 

O-bake

Welscher Taubenapfel
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Ich war immer für das Impfen, auch wo noch kein Impfstoff vorhanden war. Jedoch bin ich gegen das zwingen, weil das führt meistens nur so weit das Leute dies dann extra nicht machen. [...]
Ich habe hierzu schon lange keine Zahlen mehr nachgeschaut, aber wie ich nach kurzer Suche gesehen habe, liegt die Bundesweite Impfquote bei 76%.
Es sind also etwa 24% nicht geimpft und ich konnte leider auf die schnelle nicht sehen, ob sich das auf die Gesamtbevölkerung bezieht, oder nur auf die, für die Altersgruppen, für die die Stiko eine Empfehlung gegeben hat.
Dann kommen noch Personen dazu, die aus verschiedenen gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können.

Diese Behauptung, dass "die Leute" sich "meistens" extra nicht impfen lassen, weil wegen Zwang und so (siehe Zitat) kann damit eigentlich nur einen sehr kleinen Teil der Bevölkerung meinen. Daher ist hier die Bezeichnung "die Leute" und "meistens" ziemlich irreführend, weil es impliziert, es handele sich dabei um so etwas wie einen Bevölkerungsdurchschnitt. Gemeint ist damit aber ein absolutes Extrem.
 
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mainzer999

Rote Sternrenette
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Es sind also etwa 24% nicht geimpft und ich konnte leider auf die schnelle nicht sehen, ob sich das auf die Gesamtbevölkerung bezieht, oder nur auf die, für die Altersgruppen, für die die Stiko eine Empfehlung gegeben hat.
Meines Wissens wird das immer auf die Gesamtbevölkerung bezogen. Sonst wäre ja die Quote der Ungeimpften nicht so dramatisch. Das RKI gibt ja selbst an das es noch ca. 5% mehr Geimpfte geben würde, dann wären es nur noch ca. 19% Ungeimpfte. Ziehe jetzt noch alle ab die nicht dürfen oder können, und schwubbs bis du schnell bei einer Quote von ca. 90% ;)
 

Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Impfstoffeffektivität gegen symptomatische Erkrankung, 20 Wochen nach dem Booster: irgendwo zwischen 0 und 10%. Und nu?

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und weil einige hier Zweifel an der Effektivität gegen schweren Verläufe und Tod haben (Altersgruppe 65+, 3 Impfungen) (Achtung, nicht im Diagramm aufgezeigt, sondern in Tabellen im unten verlinkten Dokument):

Wirksamkeit gegen Hospitalisierung: 15 Wochen nach dem Boostern: 85%
Wirksamkeit gegen Tod: 12 Wochen nach dem Boostern: 95%




Die vergleichsweise niedrige Krankheitslast bei Omikron ist eben nicht nur Folge der im Vergleich zu Delta geringeren Gefährlichkeit der Mutante, sondern zu einem großen Teil der guten Wirksamkeit der Impfstoffe geschuldet. Leider sehen das viele nicht, weil eben damals mit Delta den Impfeffekt überlagert hat und Omikron eine Immunfluchtvariante ist und der Schutz vor Infektion rapide abgenommen hat.

COVID-19 vaccine surveillance report: week 31 (publishing.service.gov.uk)
 
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Martin Wendel

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Impfstoffeffektivität gegen symptomatische Erkrankung, 20 Wochen nach dem Booster: irgendwo zwischen 0 und 10%. Und nu?
Und bei 15-19 Wochen zwischen 20 und 30 Prozent, oder wie soll man die Daten verstehen?
 

Mitglied 236657

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Die These der ungeimpften Superspreader wurde niemals belegt und macht bei näherer Betrachtung keinen Sinn. Denn wie du selbst sagst, unterscheidet sich die Viruslast im Peak (entsprechend die höchste Infektiosität) nicht signifikant bei Geimpften und Ungeimpften. Damit eigenen sich beide Gruppen gleichermaßen als Superspreader.
Wieviel die im Durchschnitt schneller sinkenden Viruslast bei Geimpften tatsächlich Einfluss auf die Infektionen hat ist nicht einfach zu beantworten. Eine Studie in britischen Haushalten zeigte, dass infizierte Geimpfte ähnlich viele Haushaltsmitglieder ansteckten wie Ungeimpfte infizierte. Da brachte also die schneller sinkende Viruslast nichts.

Die etwas schneller sinkende Viruslast kann nicht erklären, warum Geimpfte sich ohne Test und ohne Beschränkung mit anderen treffen durften, Ungeimpfte aber nur 2 Personen eines anderen Haushaltes. Nicht mal mit negativen Test war mehr erlaubt.



Die Studie zeigt einen Schutz vor Infektion vier Wochen nach der Impfung. Das war auch nach der zweiten Impfung so und ebenfalls beim Booster. Wie ist der Schutz nach 3, 5 oder 9 Monaten? Das ist der praktisch relevante Zeitraum.

Wenn es um Superspreader geht, kann man nicht einfach allgemein Geimpfte und Ungeimpfte gegenüberstellen.
Es gibt einzelne - warum es diese einzelnen trifft, weiß man nicht - die sehr viele andere Menschen in kurzer Zeit anstecken = Superspreader. Man vermutet, dass deren Immunsystem deutlich schlechter auf das Virus als Eindringling reagiert und sie somit eine signifikant höhere Viruslast haben.
Unter Geimpften gibt es quasi keine Superspreader, außer es handelt sich um Impfversager (die wiederum sehr selten sind).

Und natürlich spielt es eine wesentliche Rolle, wie schnell das Virus vom Körper eliminiert wird. Ob ich mich fünf Tage hochansteckend unter Menschen bewege oder ob ich nur wenige Stunden überhaupt hochansteckend bin.
Das alles natürlich rein statistisch gesehen.
Jemand der hochansteckend alleine Zuhause sitzt, steckt natürlich niemanden an, auch wenn er Superspreader ist. 😉
 

Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Und bei 15-19 Wochen zwischen 20 und 30 Prozent, oder wie soll man die Daten verstehen?
jepp. Interessant ist auch der Vergleich zu Delta, die schwarzen Quadrate in den Diagrammen. Das zeigt auch, dass man die Delta-Welle tatsächlich wegboostern hätte können (wäre dann nicht Omikron gekommen).

Unter Geimpften gibt es quasi keine Superspreader, außer es handelt sich um Impfversager (die wiederum sehr selten sind).
Superspreader waren vor allem in Zeiten niedriger Prävalenz eine wesentliche Rolle in der Verbreitung von SARS-CoV-2, also vor allem bis zur ersten Winterwelle 2020., spielen in Hochinzidenzeiten keine wesentliche Rolle.

Und natürlich spielt es eine wesentliche Rolle, wie schnell das Virus vom Körper eliminiert wird. Ob ich mich fünf Tage hochansteckend unter Menschen bewege oder ob ich nur wenige Stunden überhaupt hochansteckend bin.
Nur ist es eben nicht so, dass Geimpfte nur wenige Stunden hochansteckend wären und Ungeimpfte fünf Tage. Sorry, man kann doch nicht mit irgendwelchen Phantasiezahlen argumentieren.
 
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Mitglied 241048

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Die vergleichsweise niedrige Krankheitslast bei Omikron ist eben nicht nur Folge der im Vergleich zu Delta geringeren Gefährlichkeit der Mutante, sondern zu einem großen Teil der guten Wirksamkeit der Impfstoffe geschuldet.

Da lese ich das Diagramm aber genau anders herum. Quasi ab der 15. Woche nach einer Booster-Impfung lässt ihre Wirksamkeit gegenüber Omikron deutlich nach. Da aber die Auslastung der Intensivstationen mit Infizierten ebenfalls abgenommen hat, kann das doch nur auf die weitaus geringere Gefährlichkeit der Omikron-Variante gegenüber der Delta-Variante zurückzuführen sein.
 
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Gascoynes Scharlachroter
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Eine FFP2 Maske schützt den Träger zu 90% vor einer Infektion, wen das nicht überzeugt dem ist nicht zu helfen. Aber ich denke mal das ist den Maskenverweigerern egal. Mir aber auch, denn die sind nicht geschützt, ich schon.
Jap. Ist mir egal. Ich lebe mein Leben ganz normal, treffe Menschen, sehe freundliche Gesichter, gehe in Clubs mit vielen Menschen. Und, oh Schreck, ich habe mich bisher nicht angesteckt.
Apropos, war das nicht auch etwas, was man uns mit der Impfung versprochen hatte? Also die Rückkehr zur Normalität?

Es ist halt so, das sich die Impfgegner sich in ihrer Blase gegenseitig bestätigen das sie Recht haben und alle anderen dumm sind.
Steckt euch halt gegenseitig an, was soll's, gehen halt ein paar drauf und wieder welche ruinieren sich die Gesundheit und sind ggfs Erwerbsunfähig.
Wen meinst Du eigentlich damit? Du schreibst ohne Zitat unter mir, mußt also mich meinen, ich fühle mich da jetzt nur irgendwie so gar nicht angesprochen. Bin ja unter anderem dreimal mit Cominarty geimpft ...
In meiner Blase wird nur nicht alles einfach kritiklos abgenickt wie zum Beispiel bei den Impf- und Maßnahmenhardlinern, von denen es zumindest im Internet anscheinend immer noch einige wenige zu geben scheint. ;)

Ach das meintest Du, danke für die Links. Als Geimpfte habe ich diese Kontaktbeschränkung schlichtweg nicht wahrgenommen. Ja, das waren deutliche und aus meiner Sicht auch angemessene Regeln, an denen ich nichts negatives erkennen kann.
Naja, wenn man sich die neuen geltenden Regeln anschaut, sollte man eigentlich auch so drüber stolpern. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt, nachdem es mich eh nicht mehr interessiert hat, habe ich noch regelmäßig geschaut, welche Einschränkungen wieder erfunden wurden und welche weggefallen sind.

Die extremen Kontaktbeschränkungen empfand ich, wie auch das Aussperren auch Geschäften, für eine unnötige Gängelung, deren einziger Grund die Hilflosigkeit der Politiker waren, die es nicht geschafft haben, die Bürger mit ihrem Handeln abzuholen.

Wenn diese Entscheidung solch schwerwiegende mentale Probleme mit sich gebracht hat, hätte ihr vielleicht eine psychologische Betreuung/Begleitung gut getan?
Weniger unnötiger Druck von außen, weniger öffentlich geäußerter Hass der Impffanatiker wären auch nicht schlecht gewesen.

Besser, nur im Geiste Phantasien durchzuspielen als einen Mord an Menschen zu begehen, die geltende Regeln (Maskenpflicht) durchsetzen wollen.
Das ist wohl richtig, mit diesen Impffanatikern hätte ich Auge in Auge auch nicht diskutieren wollen, obwohl ich alles andere als ein Impfgegner bin. Die Gräben sind mittlerweile eh viel zu groß und vieles auch im Bekanntenkreis vermutlich nicht mehr zu kitten.

Das werden die Menschen, die seinerzeit in die Nachverfolgung von Infektionsherden eingebunden waren, sicherlich ganz anders sehen. Mein Sohn war einer von ihnen, und ohne deren akribische Arbeit und auch die sich anschließende Durchsetzung von Quarantäne und Ausgangssperren wäre insbesondere in den Anfängen von Corona die Pandemie wesentlich schlimmer ausgefallen, den "normalen Leuten", die Du so ironisch erwähnt hattest, zum Trotz.
Hier in NRW gab es keine Ausgangssperren, bis zur Bundesnotbremse gab es auch keine Beschränkungen bei privaten Treffen in der eigenen Wohnung/dem eigenen Haus. Die Regeln hier galten alle nur für die Öffentlichkeit. Uns hier in NRW erging es also schon deutlich besser, die Bayern rissen aber trotz Ausgangssperre sämtliche Inzidenz-Rekorde und es wirkte wie ein Wettbewerb der Ministerpräsidenten, wer die Bürger am meisten gängeln kann, ohne daß sie auf die Barrikaden gehen.

Das hört sich immer so dramatisch an. Tatsächlich war es aber doch so, dass man sich treffen konnte, mit wem man wollte, nur eben nicht gleichzeitig.
Du konntest vormittags deine Eltern besuchen und dich nachmittags mit zwei Freunden treffen.
Du solltest jetzt aber schon die korrekten Verben verwenden. Man konnte definitiv deutlich mehr als man durfte, solange man nicht vom mißliebigen Nachbarn angeschwärzt wurde. ;)

Deine persönlichen Erfahrungen in allen Ehren, aber ich verlasse mich da eher auf Studien.

Neue Studie. War mir noch nicht bekannt. Corona ist aber allgemein ja auch eher kein wichtiges Thema mehr, außer der Lauterbach twittert wieder. ;)

Jetzt komm' doch nicht mit Fakten! Meinungen sind viel wichtiger!
Mit dem Booster sah das noch ganz anders aus. Wurde hier in der Presse so kommuniziert. Vor allem Eigenschutz gegen schwere Verläufe bei Omikron. Mit den angepassten Impfstoffen (Warum anpassen, wenn die doch so gut funktionieren?) dürfte es dann natürlich wieder etwas besser werden.

Impfstoffeffektivität gegen symptomatische Erkrankung, 20 Wochen nach dem Booster: irgendwo zwischen 0 und 10%. Und nu?

Anhang anzeigen 186662
Wobei das jetzt auch nur Zahlen zur Erkrankung sind. Mir ging es zuvor eher um die Infektion an sich. Ein asymptomatischer Träger ist ja nicht krank, auch wenn das in der Anfangszeit in den Medien im deutschsprachigen Raum behauptet wurde, kann aber dennoch ein Virus weitergeben.

Wenn es um Superspreader geht, kann man nicht einfach allgemein Geimpfte und Ungeimpfte gegenüberstellen.
Es gibt einzelne - warum es diese einzelnen trifft, weiß man nicht - die sehr viele andere Menschen in kurzer Zeit anstecken = Superspreader. Man vermutet, dass deren Immunsystem deutlich schlechter auf das Virus als Eindringling reagiert und sie somit eine signifikant höhere Viruslast haben.
Unter Geimpften gibt es quasi keine Superspreader, außer es handelt sich um Impfversager (die wiederum sehr selten sind).
Es gibt viele Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Die Blutgruppe ist anscheinend auch eine. Manche sind empfänglicher für eine Erkrankung, manche tragen es nur mit sich rum und verteilen es, egal on geimpft oder nicht. Die Verweildauer im Körper ist bei Geimpften nur geringer, also das war zumindest noch bei Delta so.
 
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Mitglied 236657

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jepp. Interessant ist auch der Vergleich zu Delta, die schwarzen Quadrate in den Diagrammen.


Superspreader waren vor allem in Zeiten niedriger Prävalenz eine wesentliche Rolle in der Verbreitung von SARS-CoV-2, also vor allem bis zur ersten Winterwelle 2020., spielen in Hochinzidenzeiten keine wesentliche Rolle.


Nur ist es eben nicht so, dass Geimpfte nur wenige Stunden hochansteckend wären und Ungeimpfte fünf Tage. Sorry, man kann doch nicht mit irgendwelchen Phantasiezahlen argumentieren.

Das war nur ein überzogenes Beispiel, um den Unterschied grob zu verdeutlichen. Die genauen Zahlen kennt niemand.
Die Peaks in der Virulenz hängen auch vom infizierten Individuum ab.

In Studien nachgewiesen ist aber definitiv, dass Geimpfte das Virus deutlich weniger weitergeben, als Ungeimpfte.

Der Vergleich von der Ansteckung Angehöriger, die im selben Haushalt leben, hinkt obendrein.
Dazu müsste man auch sämtliche Hygienemaßnahmen explizit vergleichen, die in dem Haushalt stattgefunden haben uvm.

Obwohl ich auf der ITS und im NEF arbeite und ständig mit Infizierten zu tun habe, bin ich bisher noch nicht erkrankt. Alle Tests negativ und das, obwohl sich meine Boosterimpfung bald jährt…
Andere Kollegen hingegen, waren schon 3x infiziert, bei vergleichbarer Exposition.

Man weiß immer noch nicht genug über dieses Virus und deswegen ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste.

Manche setzten sich trotzdem lieber ungeschützt einem neuen Virus aus, als einen milliardenfach erprobten Impfstoff zum Schutz zu nutzen.

Das war übrigens bisher bei jeder Pandemie so. Es gab schon immer eine kleine Gruppe Menschen, die in Impfstoff nur Unheil sah.
Durch das Internet hat das heute nur eine ganz andere Tragweite.
 
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Da lese ich das Diagramm aber genau anders herum.
Achtung! Das kannst du aus dem Diagramm gar nicht herauslesen, weil dort gar nicht der Schutz vor schweren Fällen / Hospitalsierung aufgetragen ist, sondern der Schutz vor symptomatischer Erkrankung.

Das ist der der Punkt. Der Schutz vor "normalen" Verläufen sinkt deutlich. Genau deswegen ist für viele der Impfschutz nicht "greifbar", denn man selbst und auch im Bekanntenkreis erkranken reihenweise Geimpfte an Corona.

Der relevante Punkt ist aber eben der Schutz vor Hospitalisierung, also schweren Verlaufen oder Tod. Der ist sehr hoch. Nur nicht so einfach "greifbar", weil wohl kaum jemand so viele schwere Fälle in der Bekanntschaft hat, um den Unterschied zu sehen.

Die Daten sind im gleichen verlinkten Dokument vorhanden, jedoch nur als große Tabelle (siehe Anhang).

Es ist also so: in der Gruppe der Geimpften erkranken genauso viele symptomatisch wie in der Gruppe der ungeimpften. Aber schwere Fälle werden zu 87% (bei 65+) verhindert. Also für 100 schwer erkrankte Ungeimpfte erkranken in der identisch großen Gruppe der geimpften nur 13 schwer. Das ist der wesentliche Unterschied.
 

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Martin Wendel

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jepp. Interessant ist auch der Vergleich zu Delta, die schwarzen Quadrate in den Diagrammen. Das zeigt auch, dass man die Delta-Welle tatsächlich wegboostern hätte können (wäre dann nicht Omikron gekommen).
Wenn man davon ausgeht, dass mittlerweile eine Empfehlung besteht, sich nach 6 Monaten erneut impfen zu lassen, erscheint die Aussage, dass man nach einem (zweiten) Booster auch einen gewissen Schutz vor Ansteckung oder Erkrankung hat ja nicht verkehrt.
 

Mitglied 241048

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Achtung! Das kannst du aus dem Diagramm gar nicht herauslesen, weil dort gar nicht der Schutz vor schweren Fällen / Hospitalsierung aufgetragen ist, sondern der Schutz vor symptomatischer Erkrankung.

Das stimmt. Da habe ich jetzt ein wenig meine Allgemeinbildung mit einfließen lassen. ;)

Wie gesagt, für mich persönlich steht fest, dass ich mich ein viertes Mal impfen lassen werde, auch wenn die Gesundheitsgefährdung durch das Corona-Virus weiter abnehmen dürfte. Ich mache das sowohl aus Selbst- als auch aus Nächstenliebe.
 

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Schweizer Glockenapfel
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Was ist das bloß für eine Generation von Weicheiern, die wegen einem Stück Stoff im Gesicht anfangen zu weinen.
Wir haben damals in der Schule eine Spritze mit riesiger Nadel klaglos ertragen, weil wir gegen sonstwas geimpft wurden, ich glaube es waren Masern. Das Stück Zucker bei der Schluckimpfung, war doch lecker und schützte noch gegen Kinderlähmung.
@dtp Ich hole mir auch die vierte Impfung, aber erst wenn da was gegen BA5 dabei ist, ich habe ja noch Zeit bis Dezember.
 

Martin Wendel

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Man könnte auch sagen, was ist das bloß für eine Generation von Weicheiern, die sich ein Stück Stoff vors Gesicht binden 😉
Na wenn die anderen so hart sind, sollen sie auch keine Helme tragen beim Ski-, Rad- oder Motorradfahren, keine Schutzkleidung am Motorrad, keinen Gurt im Auto anlegen. Nur die Harten kommen durch. Oder so.