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Corona und impfen

rootie

Filippas Apfel
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Es ist schon faszinierend, wie schnell die ach so gemeinsinnig und solidarisch Denkenden getriggert sind, wenn jemand mal nicht deren Meinung und Einschätzungen teilt. Dann geht es ganz schnell und es wird wieder nach einem Gulag, "verrecken" usw. usf. gerufen. Deine Logik zu Ende gedacht ist der direkte Weg in eine Gesundheitsdiktatur mit Verbot von Rauchen, Alkohol, Sanktionen bei ungünstigem BMI, ...

Tut mir leid Deine Blase aus "alle sind mit dem Lockdown, Zwangsimpfungen, Massentestungen von Symptomlosen, etc. einverstanden " gestört zu haben.

@EmHa hat vollkommen Recht. Das hat doch nix mit Meinungsverschiedenheit zu tun oder gar Diktatur. Aber ich kann es doch - sorry den Ausdruck - scheiße finden, wenn ich, um meinen Bedarf an Lebensmitteln zu decken, einkaufen gehe und mich damit eh schon gezwungenermaßen einem gewissen Risiko aussetze und dann feststellen muss, dass irgendwelche Querdenker, die einen Tag vorher auf einer Kack Demo waren, mir in den Rachen husten.

Von mir aus machen diese Leute, was sie wollen. Aber sie lassen einem im schlimmsten Fall eben KEINE Wahl, ob man gesund bleibt oder krank wird. Warum? Weil es ignorante Menschen sind, die meinen, dass alle Unrecht haben - außer sie selbst. Und da könnte ich kotzen.

Mir gefällt Corona auch nicht. Nein, mich nervt es sogar tierisch. Aber wenn ernsthaft jemand glaubt, mit solchen Demos würde er auch nur ansatzweise irgendwelche Maßnahmen beenden oder irgendwelche Öffnungen beschleunigen, dem ist nicht mehr zu helfen. Die sollen weiterhin schön Geld spenden, damit Ballweg, Schiffmann und Co. sich alle ins Ausland absetzen können und mit den Millionen, die sie mit der Querdenken-Bewegung verdient haben, schön leben können und alle auslachen.

Ach ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte [emoji849]

Und ja: Es ist gut, dass das Rauchen in Restaurants verboten wurde. Der Normalzustand eines Menschen ist nun mal der Nichtraucher und wieso sollten alle Nichtraucher die Suchten eines Rauchers aushalten müssen? Also wirklich. Und jetzt komm mir bitte nicht „Aber wir zahlen doch so viel Steuern mit der Raucherei!“
 
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happy-koala

Reinette de Champagne
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Aber wenn ernsthaft jemand glaubt, mit solchen Demos würde er auch nur ansatzweise irgendwelche Maßnahmen beenden oder irgendwelche Öffnungen beschleunigen, dem ist nicht mehr zu helfen.

Auch wenn ich gerade etwas abschweife, aber mit diesem Argument hätte es die Ereignisse in Jahre 1989 nie gegeben... und nein, ich befürworte nicht, auf Demonstrationen geltendes Recht zu brechen, aber seiner Meinung Ausdruck zu verleihen!!

happy Gruß
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Nein, ich komme Dir damit, dass der Inhaber des Restaurants entscheiden soll, wer dort was tun darf. Und der Gast darf dann entscheiden, ob er dieses Restaurant aufsuchen möchte oder eben nicht. Den Rest entscheidet der Markt. Aber gleich werden dann die #neoliberal Schreier auftauchen, die dann getriggert sind.

Und wie gesagt, jeder soll sich impfen lassen, der das möchte - ich möchte aber darüber selbst entscheiden.
 

Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Deine Logik zu Ende gedacht ist der direkte Weg in eine Gesundheitsdiktatur mit Verbot von Rauchen, Alkohol, Sanktionen bei ungünstigem BMI, ...

Nein, jeder kann sich selbst soviel Schaden zufügen wie er mag, aber die Freiheit hört auf, wenn dadurch anderen geschadet wird. Deswegen haben wir auch auch Nichtraucherschutzgesetze.
 

Cohni

Ananas Reinette
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Das ist mir alles ein bisschen zu emotional betrachtet, bei allem Verständnis für Emotionalität. Und zu pauschal. So bilden sich unversöhnliche Lager. ;)

Erstens bin ich der Meinung, wir sind nicht mal ansatzweise auf dem Weg in eine Gesundheitsdiktatur. Dieses Argument, ja auch der Querdenker, ist meiner Meinung nach Unsinn.

Zweitens aber muss man als Solidargemeinschaft immer Menschen aushalten, die nicht aktiv mitmachen wollen, auch wenn sie die Vorteile dieser Solidargemeinschaft nutzen.

So sind wir Menschen nunmal und jeder von Euch ist da auch nicht in allen Bereichen des Lebens konsequent oder nicht konsequent. So sind Menschen.

Versucht nicht z.B. jeder Steuern zu sparen, wo es nur geht? Selbst Computerprogramme schlagen vor, Pauschalen einzusetzen, wo man vielleicht gar keine Kosten hat...Begründung, das Finanzamt prüft sowieso nicht.

Klar, der Vergleich hinkt mehr als heftig, mir ist auf die Schnelle kein blöderer eingefallen, aber keiner von uns hat meiner Meinung das Recht, sich als moralisches Übermenschlein darzustellen.
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Nein, jeder kann sich selbst soviel Schaden zufügen wie er mag, aber die Freiheit hört auf, wenn dadurch anderen geschadet wird. Deswegen haben wir auch auch Nichtraucherschutzgesetze.

Und worin genau besteht jetzt die Schädigung durch einen Nichtgeimpften für Andere? Bisher gibt es IMHO keinerlei Nachweis, dass die Impfung mehr als einen Eigenschutz bewirkt.
 

Cohni

Ananas Reinette
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Das stimmt nicht. Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass man als Geimpfter eine geringere Viruslast hat, was logischerweise das Ansteckungsrisiko vermindert. Israelische Daten glaube ich, wurde schon vorher genannt. Mit Quelle.
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Das stimmt nicht. Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass man als Geimpfter eine geringere Viruslast hat, was logischerweise das Ansteckungsrisiko vermindert. Israelische Daten glaube ich, wurde schon vorher genannt. Mit Quelle.
Ok, Danke - das ist dann natürlich ein Argument. Bin nur nicht der Meinung daraus einen Impfzwang abzuleiten.

Bin auch regelmäßiger Blutspender, habe einen Organspendeausweis und bin bei der DKMS registriert - ich würde es aber strikt ablehnen, das verpflichtend für alle zu machen - auch wenn sicher dadurch Menschenleben gerettet/verlängert werden könnten.

Aber das ist immer eine moralische Frage und sollte jedem selbst überlassen bleiben.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Ein weiteres Argument habe ich noch vergessen. Menschen mit asymptomatischen Verlauf erkennt man in der Regel nicht als "Virusschleuder". Währenddessen man also selber keine Probleme hat, infiziert man munter seine Umgebung.

Daher ist es wichtig, so viele Menschen wie möglich zu impfen.

By the way bin ich auch gegen eine Impfpflicht und würde dies eher als Möglichkeit sehen, eine moralische Verpflichtung erfüllen zu können. Dennoch sollte jeder entscheiden dürfen, ob er das will.

Warum? Ich sehe da einfach genug Potential in der Mehrheit der Gesellschaft. Bin eher optimistisch unterwegs.
 
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AndaleR

Graue Herbstrenette
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Gute Frage, ich hätte gemeint, es sind die gleichen Gruppen wie diese hier.
Ja, die Definition ist mir bekannt. In meinen Augen wäre es aber sinnvoller, Menschen mit erhöhten Kontaktzahlen zu wählen.
Das Argument bzgl. langsame Impfungen habe ich tatsächlich noch nie gehört 😉
Diesen Artikel lese ich dementsprechend. Es verzögerte - zumindest Informationen.
Nein. Das kann inzwischen wirklich nur noch jemand glauben, der seit einem Jahr unter einem Stein lebt.
Wirklich? Es sind schon viele Menschen gestorben - an beiden Krankheiten. Wieso liege ich hier falsch?
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Immerhin immerhin sind durch Impfpflicht die Pocken ausgerottet worden. Findest du das schlecht?

Nein, ebensowenig wie die Masern. Aber wir reden hier trotzdem von einem Coronavirus, mit ganz anderen Auswirkungen als die Pocken und Masern. Andere Krankheiten wie z.B. die Röteln können bei Risikogruppen (z.B. Schwangere) auch schwere Auswirkungen haben, es gibt allerdings trotzdem keine Impfpflicht.
 

Mitglied 105235

Gast
Ja, die Definition ist mir bekannt. In meinen Augen wäre es aber sinnvoller, Menschen mit erhöhten Kontaktzahlen zu wählen.
Also auch die, die Ständig nun Partys machen und sich gar nicht an die Beschränkungen halten? Denn die haben ja auch erhöhte Kontaktzahlen.
 

kolvi

Welscher Taubenapfel
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.@kolvi Ja, es ist erlaubt. Aber muss ich es denn deshalb befürworten? In meinen Augen ist es falsch, dass ich im Flieger nach Mallorca darf, aber nicht an die Ostsee in ein Ferienhaus.
100% - aber deshalb nicht Malle verbieten, sondern Ferienhaus erlauben... es scheinen Viele in der Politik zu vergessen, um was es hier geht... ja, Pandemie, aber ja auch, Freiheits- und Grundrechte... und wo keine stringente Beweisführung möglich ist, was wie hilft, könnte man auch Ferienhäuser etc. erlauben
 

AndaleR

Graue Herbstrenette
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Also auch die, die Ständig nun Partys machen und sich gar nicht an die Beschränkungen halten? Denn die haben ja auch erhöhte Kontaktzahlen.
Ok, das Argument spricht gegen die Anzahl der Kontaktpersonen. Man kann schlecht unterscheiden, wer die Kontakte haben MUSS und wer sie WILL...
ja, Pandemie, aber ja auch, Freiheits- und Grundrechte... und wo keine stringente Beweisführung möglich ist, was wie hilft, könnte man auch Ferienhäuser etc. erlauben
Das WAS und WIE hilft, ist in den Augen der Querdenker ja doch auch ein Grund, auf die Straße zu gehen - sie sehen die Einschränkungen als unnötig und nicht produktiv an, da die Zahlen seit Einführung aller Maßnahmen nicht gefallen oder zumindest relativ gleichbleibend sind. Nur weiß man eben NICHT, wo wir jetzt ohne Maßnahmen wären.

Die gesamte Situation ist schwierig - und leider weiß momentan niemand DIE Lösung.

Mir tun alle Menschen leid, die unter den Maßnahmen leiden (Betreiber von Geschäften, Restaurants, Künstler, etc.), die erkrankt sind und alles andere. Aber natürlich auch Schüler, denen wichtige Sachen abgehen, die Homeschooling nicht ersetzen kann und wird. In vielen Berufen kann Homeoffice eingesetzt werden - aber der Großteil muss eben doch noch zur Arbeit vor Ort sein (ich eingeschlossen).

Ebenfalls machen Entscheidungen der Politik nicht immer Sinn - nur, wie würde man selbst entscheiden? Hier sehe ich oft Aussagen der Opposition, dass die Regierung das und jenes falsch macht - aber konkrete Lösungsvorschläge kommen doch von denen auch nicht. Sie versuchen nur, einen Teil der Wähler (Ja, Corona-Zeit ist aktuell eben doch auch Wahlkampfzeit...) abzufangen. Wären sie jetzt "an der Macht", ich glaube nicht, dass wir besser dastehen würden.
Ich möchte auch nicht mit den Entscheidungsträgern tauschen - hier können kleine Fehler sehr viel zerstören.
Wir sind in Deutschland beim Impfen ziemlich langsam - wieso? Weil der Impfstoff knapp ist! Ok, aber gleichzeitig frage ich mich: konnte das nicht vorher besser geregelt werden? Man wusste, wieviel man benötigt - und die Kapazitäten. Wieso werden nicht ALLE Firmen, die Impfstoff produzieren können mit den benötigten Unterlagen von z.B. Biontech versorgt und so das komplette Potenzial ausgeschöpft? Wieso lässt man alle Konzerne eigenständig forschen - auf der Suche nach dem gleichen Gegenmittel? Das wäre doch viel einfacher, oder sehe ich das falsch? Doch hier ist sicherlich ein Faktor mitentscheidend: der finanzielle. Und gerade den sollte man in einer Zeit wie jetzt ganz nach hinten stellen.