• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung

Corona und impfen

Scotch

Bittenfelder Apfel
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.072
Interessant wie Lauterbach nun vieles schuld ist, einen Monat im Amt,
was die vorherigen Verantwortlichen in zwei Jahren versäumt haben aufzubauen.

Interessant finde ich, dass diejenigen, die es die ganze Pandemie immer besser wussten, jetzt in Regierungsverantwortung völlig handlungsunfähig scheinen - und schuld sind "die anderen". Die neue Regierung scheint den Teil mit "Verantwortung" nicht verstanden zu haben - schliesslich sind sie angetreten, "alles" besser zu machen, weil die "alte" Regierung (nur mal zur Erinnerung: Die SPD war da auch schon Teil der "Regierung...) "alles" falsch macht. Und jetzt? Kann man nix machen, weil die alte Regierung (also die SPD 😂) "alles" falsch gemacht hat?

Jede DatingApp und jeder Messenger sammelt (teils ungefragt) mehr Daten über die Bevölkerung…

Jede Dating-App und jeder Messenger kriegt ja auch ohne zu Zögern die Daten. Aber bei Apps der Regierung regt sich die kollektive Sorge vor Datenmissbrauch. Ist wie mit den Impfungen: Kann man nicht machen, weil noch zu neu, nicht genug Daten, irgendwer hat blaue Haare davon gekriegt blablabla - aber all die anderen Pilleken schmeissen wir uns seit Jahrzehnten ein, ohne auch nur den Beipackzettel zu lesen.
 
  • Like
Reaktionen: ottomane und Salud
Registriert
22.12.19
Beiträge
222
Nicht nur die zentralen Stellen auf Bundes- und Landesebene sind hier in der Pflicht.
Nein auch jedes Gesundheitsamt und jeder Mitarbeiter im Gesundheitsamt ist hier in der Pflicht.

So könnten/müssten zum Beispiel massenhaft Überlastungsanzeigen der Mitarbeiter bei ihren Vorgesetzten eingehen. Die Vorgesetzten müssen diese ebenfalls an ihre Vorgesetzten weiterleiten usw… das wird an verantwortlichen Stellen das Ausmaß der Überlastung bekannt und die Verantwortung für diesen Zustand wird step by step nach oben übertragen. Bis dann ein Entscheider echt Schiss bekommt und anfängt zu entscheiden…


Woher weißt du das dieses nicht geschieht ? Dir ist klar dass dieser Bereich mit Beginn der Pandemie erst geschaffen wurde ? Nicht ? Ok, in meinem Bereich gibt es weniger als 10 feste Mitarbeiter. Alle anderen sind Zeitverträge oder wie z.b ich freiwillig abgeordnet. Und keine Angst, mein Dienstherr weiß bescheid und wollte mich schon mehrfach hier wegholen aber ich hat darum hier zu bleiben.
 

Mitglied 246615

Gast
Wir leben in einer G7 Industrienation und sind nicht in der Lage zentral valide Daten zu erfassen?
Ob wir in der Lage dazu sind, wissen wir ja gar nicht. Es ist nicht gewünscht.

Jede DatingApp und jeder Messenger sammelt (teils ungefragt) mehr Daten über die Bevölkerung…
Das ist kein Argument, dass der Staat machen darf, was er will.

Man schafft innerhalb kürzester Zeit Gesetze die allen Menschen das Leben / die Freizeit einschneidend beeinflusssen. Ganze Berufsgruppen werden in ihrer Ausübung der Geschäftstätigkeit eingeschränkt …. aber man ist nicht in der Lage zuverlässig valide Zahlen zentral zu erfassen?
Ob die Zahlen zentral erfasst werden oder von einer Zentrale gesammelt werden, ist ebenfalls scheißegal. Wenn die Zahlen nicht geliefert werden, würde auch eine zentrale Erfassung nichts bringen. Der Zeitgewinn ist dann hinfällig.

So könnten/müssten zum Beispiel massenhaft Überlastungsanzeigen der Mitarbeiter bei ihren Vorgesetzten eingehen. Die Vorgesetzten müssen diese ebenfalls an ihre Vorgesetzten weiterleiten usw… das wird an verantwortlichen Stellen das Ausmaß der Überlastung bekannt und die Verantwortung für diesen Zustand wird step by step nach oben übertragen. Bis dann ein Entscheider echt Schiss bekommt und anfängt zu entscheiden…
Abgesehen, dass man eben nicht mal eben die nötige Anzahl Mitarbeiter aufstocken kann und ein Beamtenstatus auch eine gewisse Vorlaufzeit erfordert, wenn die Pandemie vorbei ist, klagen wir über den aufgeblasenen Beamtenwasserkopf?

Mir scheint das Problem tiefer zu liegen. Jahrelange Versäumnisse bei der technischen Ausstattung. Zu viel Komfort, zu wenig Flexibilität. Das löst man aber auch nicht von so schnell, auch nicht innerhalb zwei Jahren. Vor allem, wie löst man das? Ich habe dazu kein Patentrezeot und kenne den rechtlichen Rahmen nicht, in dem man sich dafür bewegen muss.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.072
Dann erzähl mir Mal wird lange du in deiner Firma brauchst um den Scheiß der letzten Jahre auszumisten ?

Dir ist aufgefallen, dass die SPD Teil der letzten Regierung war und ja nun jahrelang Zeit hatte, den "Scheiß" auszumisten? Was hat irgendwen in der SPD (oder der FDP, die ja die letzten zwei Jahre auch nichts anderes zu tun hatten, als z.B. über Faxe in Gesundheitsämtern zu meckern) denn daran gehindert, an Tag Eins ihrer Regierungsverantwortung den fertigen Plan zur Digitalisierung des Gesundheitswesens vorzulegen? Oder haben die wirklich die letzten zwei Jahre alle nur gemeckert, ohne auch mal eine Sekunde darüber nachzudenken, wie sie es denn ändern???
 
  • Like
Reaktionen: ottomane und AndaleR

AndaleR

Moderator
AT Moderation
Registriert
09.08.20
Beiträge
7.229
@Oliver.der.Spinner Ich denke, in der freien Wirtschaft wird es teils nicht zu solchen Situationen kommen.

Aber dieses „Die alte Regierung ist schuld“ ist Mist - oder will man sich jetzt mal entspannt ein paar Monate auf diesen Aussagen ausruhen?
In der Opposition konnte man sicherlich sagen: Die Regierung macht das u. jenes und überhaupt alles falsch. Jetzt ist man aber selbst in der Position zu regieren und was ändert sich? Vielleicht merkt man dann doch auch selbst, dass vieles nicht so einfach ist, wie man vorher gemeint hat.

UNVERSTÄNDLICH ist aber, wieso es so schwierig ist, zu wissen, wieviele Menschen geimpft sind etc. - das muss doch irgendwo in einem System festgehalten werden. Vor kurzem hatte ich im „Logbuch Netzpolitik“-Podcast etwas drüber gehört, dass es scheinbar unglaublich kompliziert oder fast unmöglich ist, wenn man seinen Impfausweis verliert, hier einfach mal so einen neuen zu bekommen, in dem die Impfungen eingetragen sind. Scheinbar weiß die Krankenkasse nichts von den Daten aus Impfzentren, etc. .
 
Registriert
22.12.19
Beiträge
222
Ob wir in der Lage dazu sind, wissen wir ja gar nicht. Es ist nicht gewünscht.


Das ist kein Argument, dass der Staat machen darf, was er will.


Ob die Zahlen zentral erfasst werden oder von einer Zentrale gesammelt werden, ist ebenfalls scheißegal. Wenn die Zahlen nicht geliefert werden, würde auch eine zentrale Erfassung nichts bringen. Der Zeitgewinn ist dann hinfällig.


Abgesehen, dass man eben nicht mal eben die nötige Anzahl Mitarbeiter aufstocken kann und ein Beamtenstatus auch eine gewisse Vorlaufzeit erfordert, wenn die Pandemie vorbei ist, klagen wir über den aufgeblasenen Beamtenwasserkopf?

Mir scheint das Problem tiefer zu liegen. Jahrelange Versäumnisse bei der technischen Ausstattung. Zu viel Komfort, zu wenig Flexibilität. Das löst man aber auch nicht von so schnell, auch nicht innerhalb zwei Jahren. Vor allem, wie löst man das? Ich habe dazu kein Patentrezeot und kenne den rechtlichen Rahmen nicht, in dem man sich dafür bewegen muss.


Ich weiß ja nicht was ihr glaubt er hier im Gesundheitsamt sitzt ? Wenn ich lese Beamte muss ich immer lachen. Ich kenne nur drei Beamte, einer davon bin ich. Man könnte locker die Leute einfach einstellen. Kein Problem. Nach e Pandemie ? Kein Problem, in jeder Regionsbehörde fehlen Mitarbeiter.

Datenschutz ? Ja, der hält wirklich auf. Alleine wenn ich von einem infizierten oder Kontakt eine Telefonnummer brauche dafür dass teilweise Tage bis ich die bekomme Dank des Datenschutz
 
  • Like
Reaktionen: leton53 und ottomane

AndaleR

Moderator
AT Moderation
Registriert
09.08.20
Beiträge
7.229
Und wo liegt der Unterschied eines Beamten oder „normalen“ Mitarbeiter in einer Behörde? Muss der nichts arbeiten und bekommt das Geld so? Fehlen die Fortbildungen, um die Arbeit richtig zu machen?
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.072
wenn die Pandemie vorbei ist, klagen wir über den aufgeblasenen Beamtenwasserkopf

Deshalb: Wieso müssen MA einer Behörde alle Beamtenstatus haben? Ich stell' auch nicht jeden Hiwi fest an (na gut, dass liegt i.d.R. am Hiwi 😁) und das Konzept von Leiharbeitern in Pandemiezeiten könnte sich ja auch eine Behörde mal erschliessen. Wir reden schliesslich von überwiegend administrativen Tätigkeiten, um das mal politisch korrekt zu formulieren.

Zu viel Komfort, zu wenig Flexibilität.

Noch ein Grund für weniger Beamte.
 
  • Like
Reaktionen: leton53
Registriert
22.12.19
Beiträge
222
@Oliver.der.Spinner Ich denke, in der freien Wirtschaft wird es teils nicht zu solchen Situationen kommen.

Aber dieses „Die alte Regierung ist schuld“ ist Mist - oder will man sich jetzt mal entspannt ein paar Monate auf diesen Aussagen ausruhen?
In der Opposition konnte man sicherlich sagen: Die Regierung macht das u. jenes und überhaupt alles falsch. Jetzt ist man aber selbst in der Position zu regieren und was ändert sich? Vielleicht merkt man dann doch auch selbst, dass vieles nicht so einfach ist, wie man vorher gemeint hat.

UNVERSTÄNDLICH ist aber, wieso es so schwierig ist, zu wissen, wieviele Menschen geimpft sind etc. - das muss doch irgendwo in einem System festgehalten werden. Vor kurzem hatte ich im „Logbuch Netzpolitik“-Podcast etwas drüber gehört, dass es scheinbar unglaublich kompliziert oder fast unmöglich ist, wenn man seinen Impfausweis verliert, hier einfach mal so einen neuen zu bekommen, in dem die Impfungen eingetragen sind. Scheinbar weiß die Krankenkasse nichts von den Daten aus Impfzentren, etc. .

Das Grundproblem ist schon Mal dass die Gesundheitsämter untereinander nicht vernetzt sind 🤷‍♂️ kommst du in den Bereich meines GA, infizierter dich hier irgendwo oder wirst du als Kontakt gemeldet informiere ich dein GA per Mail und höre nie wieder was davon.

Die technische Ausrüstung behindert, der Datenschutz behindert, die fehlenden Mitarbeiter befinden. Zwei Sachen davon lassen sich ganz einfach mit Geld lösen 🤷‍♂️

Und wo liegt der Unterschied eines Beamten oder „normalen“ Mitarbeiter in einer Behörde? Muss der nichts arbeiten und bekommt das Geld so? Fehlen die Fortbildungen, um die Arbeit richtig zu machen?

Der Unterschied ist dass du einen Beamten immer an der Backe hat auch nach Corona 🤷‍♂️
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.072
Vor allem, wie löst man das?

Man könnte z.B. die Leitung von Ämtern, die es jahrelang vermieden haben, für ihre eigene Modernisierung einzutreten und hauptberuflich darüber gejammert haben, was "die Politik" nicht tut durch Leute ersetzen, die mal Machen statt immer nur zu fordern, jemand möge das System für sie ändern.

Man könnte locker die Leute einfach einstellen. Kein Problem. Nach e Pandemie ? Kein Problem, in jeder Regionsbehörde fehlen Mitarbeiter.

Was genau ist dann das Problem?
 
  • Like
Reaktionen: paul.mbp

Scotch

Bittenfelder Apfel
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.072
Und wo liegt der Unterschied eines Beamten oder „normalen“ Mitarbeiter in einer Behörde? Muss der nichts arbeiten und bekommt das Geld so?

Ich würde es mal so formulieren: Der muss nichts verändern und wenn die Prozesse es nicht hergeben im Zweifel auch nichts arbeiten und bekommt trotzdem das Geld. Das gleiche bei Null persönlichem wirtschaftlichen Risiko. Das hilft in Bereichen mit Renovierungsstau natürlich nicht wirklich.
 
  • Like
Reaktionen: AndaleR
Registriert
22.12.19
Beiträge
222
Man könnte z.B. die Leitung von Ämtern, die es jahrelang vermieden haben, für ihre eigene Modernisierung einzutreten und hauptberuflich darüber gejammert haben, was "die Politik" nicht tut durch Leute ersetzen, die mal Machen statt immer nur zu fordern, jemand möge das System für sie ändern.



Was genau ist dann das Problem?

Musst du die Verantwortlichen Fragen die über das Geld entscheiden 🤷‍♂️
 

paul.mbp

Sternapfel
Registriert
20.06.09
Beiträge
4.973
Ob wir in der Lage dazu sind, wissen wir ja gar nicht. Es ist nicht gewünscht.
Woher weisst Du das?

Das ist kein Argument, dass der Staat machen darf, was er will.
Das war kein Argument sondern ein überspitztes Beispiel

Ob die Zahlen zentral erfasst werden oder von einer Zentrale gesammelt werden, ist ebenfalls scheißegal. Wenn die Zahlen nicht geliefert werden, würde auch eine zentrale Erfassung nichts bringen. Der Zeitgewinn ist dann hinfällig.
Schreibst Du nur um meinen Beitrag zu zerpflücken?
Ist ja schon ziemlich aufwändig so einzelne Zitate einzubauen (oder ich habs noch nicht geblickt wie es einfach geht)

Ich gehe mal fest davon aus das Du ziemlich genau weisst was ich meine wenn ich von zuverlässiger, valider und zentraler Erfassung der Daten schreibe. Das dazu eine ebenso zuverlässige Lieferung der Daten zählt, das ist selbstverständlich Bestandteil einer zentralen Erfassung.

Abgesehen, dass man eben nicht mal eben die nötige Anzahl Mitarbeiter aufstocken kann und ein Beamtenstatus auch eine gewisse Vorlaufzeit erfordert, wenn die Pandemie vorbei ist, klagen wir über den aufgeblasenen Beamtenwasserkopf?
Wer redet denn von Beamten?
Was braucht es denn? Leute zur Kontaktnachverfolgung und zur Dateneingabe… müssen das Beamte sein? NÖ
 
  • Like
Reaktionen: Oliver.der.Spinner