• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Welches Motiv unseres Fotowettbewerbes gefällt Euch in diesem Monat am Besten? Hier geht es lang zur Abstimmung --> Klick

Corona und impfen

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
Registriert
04.08.11
Beiträge
6.206
Wie beurteilt ihr aus deutscher Sicht diesen Artikel?
Quasi über den Gartenzaun betrachtet.
Vielleicht, dass trotz aller Kritik die Deutschen die notwendigen Maßnahmen doch ernst nehmen. Zumindest die, die potentiell in die Schweiz gereist wären. Verallgemeinern geht da schlecht.

Und das würde natürlich wiederum dem vermeintlichen Run auf Mallorca widersprechen, wobei ich nicht weiß, ob es da wirklich so einen Andrang gibt.
 

kolvi

Aargauer Weinapfel
Registriert
08.08.17
Beiträge
743
Wir befinden uns mitten in einer Pandemie und die Leute jammern, dass Shopping keinen Spass mehr macht.
Meine Fresse, geht es uns gut.

Und nur mal so zu deiner großen Sorge, dass die Mitarbeiter deines Fahrradladens jetzt wissen, wo du wohnst: Bei deiner Alternative Amazon, die du jetzt benutzen musst, damit dein Leid nicht zu groß ist, haben darauf sogar noch mehr Leute Zugriff. Und einer, der möglicherweise noch bei einem anderen Unternehmen arbeitet, kommt auch tatsächlich zu dir nach Hause. Ganz im Gegensatz zu den Mitarbeitern deines ehemaligen Fahrradladens.
Ich glaube, Du hast nicht verstanden, was ich mit dem Beispiel ausdrücken wollte... Ja, wir “jammern” auf hohem Niveau und Ja, ich weiß, was Amazon und Co alles so speichern... und ich habe auch keinerlei Sorge, dass irgendwer weiss, wo ich wohne...

... es ging mir in meinem Beispiel vor allem um Eines - ich (und viele andere wohl auch) fühle mich mittlerweile abgehängt von unserer Regierung; es ist zu Vieles einfach völlig unverständlich geworden... warum muss ich im Radladen etwas zur Nachverfolgung angeben, um danach eine 1:1 Begleitung im Laden zu bekommen; aber in den Baumarkt oder Supermark komme ich so hinein und darf frei zwischen den Regalen herumspazieren... (alles in einer Stadt).
WENN mir doch nur einer vernünftig erklären könnte, warum das so ist... Welche Abhängigkeiten bestehen zum möglichen Infektionsgeschehen / Risiko oder eben nicht ...???

Und JA, für mich persönlich macht das regulierte und beaufsichtigte Einkaufen keinen Spaß - also lasse ich es und kaufe online....

... gleiches Beispiel Nutzung Ferienhaus
 
  • Like
Reaktionen: Umbi2911

FuAn

Moderator
AT Moderation
Registriert
18.07.12
Beiträge
2.339

Na man sieht wie konsequent die ganze Sache angegangen wird… die Kirche erklärt mal wieder was sie für richtig hält und der Kleinunternehmer schaut weiter in dei Röhre…

Das wird die Bevölkerung ganz sicher ganz dolle motivieren… Mit ein bisschen Pech bis Ostern und ein kleinwenig Gleuck an Ostern, ist man dann nach Ostern da wo man heute steht... inkl. allem was Testen und Impfen angeht...
 

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
Registriert
04.08.11
Beiträge
6.206
Die haben doch den direkten Draht zum Allwissenden...also bitte. :p
 

kolvi

Aargauer Weinapfel
Registriert
08.08.17
Beiträge
743
Aber wo wir alle so gut dabei sind und es hier einigermaßen sachlich abgeht - an die Wissenschaftler unter uns:

- Was wäre ein geeigneterer / besserer Indikator als die Inzidenzzahl, um COVID-Einschränkungen ein- oder auszuschalten?

Meine Überlegungen:
Abseits des “großen” Ziels, die Pandemie durch Impfen irgendwann in den Griff bekommen zu wollen, geht es doch kurz- bis mittelfristig vor allem darum, die Todesfälle, welche ursächlich auf COVID-19 zurückgehen sowie die schweren Verläufe zu minimieren....
Wenn also jetzt zunehmend die Risikogruppen, aus denen die Meisten leider versterben, geimpft sind, sollten wir doch - selbst bei ansteigenden Inzidenzen der Jüngeren, in den Todesfällen entsprechende Rückgänge verzeichnen...

Für die Jüngeren ist es dann im Prinzip ja nicht mehr, als höchsten eine Erkältung (wenn überhaupt Symptome auftreten)... welche in keinem Fall auch nur eine der heutigen Maßnahmen erfordern würde....(und ja... auch hier gibt es Einzelfälle und “long COVID” Effekte)...

Ich erreiche also irgendwann einen im Vergleich zu anderen Sterbefällen / Einschränkungen vertretbaren Punkt In der Sterberate.
Beispielsweise messe ich die Sterberate prozentual an der Zahl der Positiv getesteten vor “x” Tagen (Durchschnittswert, da die Todesfolge der positiven Testung ca. 2-3 Wochen hinter läuft).

Ab diesem Punkt ist der “Opportunitätsschaden” (also der durch die COVID-Einschränkungen veranlasste Schaden, z.B. Todesfälle wegen Absage Arztbesuche/Vorsorge, Suizid - aber auch allgemein-wirtschaftliche Schäden, von denen wir uns noch gar keine oder unterschätzte Vorstellungen machen) deutlich größer, als der durch COVID direkt verursachte Schaden...

Jetzt ist das ja sicherlich kein revolutionärer oder alleiniger Gedanke von mir.... allerdings finde ich solche Diskussionen nirgendwo... alle blicken nur wie das Kaninchen auf die Schlange... äh, willkürlich gegriffene Inzidenzzahl...

p.s. habe mir mal die Luca App runter geladen und finde die sehr hilfreich - wird nur leider in meiner Umgebung von den Gesundheitsämtern nicht genutzt

Nachklapp: und ja, jeder Todesfall ist einer zu viel...
 

Sequoia

Swiss flyer
Registriert
03.12.08
Beiträge
17.240
Das Tessin gehört an Ostern uns
Deutsche meiden die Schweiz wegen Corona


Für viele Europäer wäre die Schweiz eine Verlockung über die Ostertage. Hier sind Hotels noch offen, und auch sonst gibt es weniger strenge Corona-Regeln als im europäischen Ausland. Kanzlerin Angela Merkel warnt aber eindringlich von Reisen in die Schweiz.

Quelle:

Wie beurteilt ihr aus deutscher Sicht diesen Artikel?
Quasi über den Gartenzaun betrachtet.

ich kann und konnte die Schweiz von Anfang an nicht verstehen. Das Ergebnis sieht man auch in den Inzidenzzahlen und der Belegung der Krankenhäuser.

Ich bekomme das ja hier alles live mit.
Sowohl aus meinem engsten Umfeld (Notarzt Basel, Parologin Basel, Rega Piloten), als auch aus der Presse natürlich.

Es hat, wie sehr häufig, immer ein ähnliches System. Erst wird die Augenbraue gelupft, was die Deutschen alles machen, wie schlecht es gemacht wird, und nachher macht man große Augen und muss am Hochrhein / Freiburg / Frankreich anfragen, ob sie Intensivpatienten ausnehmen können, da die Spitäler in Basel am Kapazitätsmaximum sind.

Unterm Strich bleibe ich immer noch dabei, dass mir die Haltung, der Kantönligeist und das hin und her in der Politik unverständlich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: bitundbyte

O-bake

Aargauer Weinapfel
Registriert
21.01.07
Beiträge
751
... es ging mir in meinem Beispiel vor allem um Eines - ich (und viele andere wohl auch) fühle mich mittlerweile abgehängt von unserer Regierung; es ist zu Vieles einfach völlig unverständlich geworden... warum muss ich im Radladen etwas zur Nachverfolgung angeben, um danach eine 1:1 Begleitung im Laden zu bekommen; aber in den Baumarkt oder Supermark komme ich so hinein und darf frei zwischen den Regalen herumspazieren... (alles in einer Stadt).
WENN mir doch nur einer vernünftig erklären könnte, warum das so ist...
Tja, das ist eben auch eines unserer Probleme. Jeder Bürger möchte alles erklärt haben. Jeder einzeln und am besten gleich dreimal. Wenn nicht, gibts Schitstorm und Wut-Demo.

Erstmal vorweg: Ja, es werden auch ziemlich viele schlechte Entscheidungen getroffen und die kann man natürlich auch kritisieren. Aber zurzeit ist es offenbar Mode, schlichtweg alles infrage zu stellen und es bestenfalls nur dann zu befolgen, wenn es einem x-mal erklärt wurde und/oder Konsequenzen angedroht werden. Und das eben nicht nur bei wichtigen Dingen, sondern ganz besonders bei völligen Belanglosigkeiten, wie der Angabe einer Kontaktnachverfolgung in einem Fahrradladen.
Möglichwerweise wurden da in diesem Bundesland Läden aufgeteilt in "mit viel Kundenkontakt" und "mit wenig Kundenkontakt" und für den Fahrradladen wurde dann eben entsprechend entschieden.
Ich kann mich noch an die Sinnlos-Diskussionen am Anfang der Pandemie erinnern, als es Einschränkungen für Versammlungen bis 50 Personen und Ähnliches ging. Da haben einige Deppen dann argumentiert mit "ach bei 49 Personen ist das Virus noch ungefährlich. Erst ab 50 wirds schlim, höhöhö".

Andere Dinge, an die wir uns längst gewöhnt haben, werden doch auch nicht mit solchen Idioten-Argumenten hinterfragt.
Ginge natürlich:
Wieso gilt die Promillegrenze von 0,5 für Dicke und Dünne? Dünne sind doch viel schneller besoffen?
Eintritt erst ab 18? Ich werde morgen 18, wo soll denn da der Unterschied sein?
Muss ich an der roten Ampel auch halten wenn ich Nachts allein auf der Strasse bin?

Oder das angeblich "die wissenschaftliche Evidenz" für einige Entscheidungen fehle und sie willkürlich festgelegt sind, wie eben die Inzidenzwerte.
Auch da könnte man fragen, wo denn die wissenschaftliche Evidenz ist, dass man mit 18 volljährig wird und nicht schon eine Woche früher? Oder warum ist die Geschwindigkeitsbegrenzung bei mir vor der Haustür 30 und nicht 28 km/h?

Und so weiter und so fort. Querulanten können alles kaupttreden. Und es gibt für jede Regel bestimmt auch ein plausibles Gegenargument.
Es geht hier und jetzt aber darum, diese Pandemie so gut es geht zu überstehen.

Eine der wenigen sinnvolen Sachen, die mein Ministerpräsedent Kretschmann letztens gesagt hat ist in etwa:
"Treffen sie so wenig Menschen wie möglich. Schränken sie ihre Kontakte ein. Versuchen sie nicht die Lücken in den aufgestellten Regeln zu suchen."
Und der Knackpunkt liegt im letzten Satz.

So und in deinem Bundesland wurde jetzt also ein Fahrradgeschäft als ein Laden mit viel Kundenkontakt eingestuft, bei dem man seine Kontaktdaten hinterlassen muss. Und das ist für dich jetzt der Dealbreaker im Umgang unserer Regierung mit der Pandemie?
 

FuAn

Moderator
AT Moderation
Registriert
18.07.12
Beiträge
2.339
So und in deinem Bundesland wurde jetzt also ein Fahrradgeschäft als ein Laden mit viel Kundenkontakt eingestuft, bei dem man seine Kontaktdaten hinterlassen muss. Und das ist für dich jetzt der Dealbreaker im Umgang unserer Regierung mit der Pandemie?
und noch immer nicht verstanden...
 
  • Like
Reaktionen: bandit197601

kolvi

Aargauer Weinapfel
Registriert
08.08.17
Beiträge
743
...So und in deinem Bundesland wurde jetzt also ein Fahrradgeschäft als ein Laden mit viel Kundenkontakt eingestuft, bei dem man seine Kontaktdaten hinterlassen muss. Und das ist für dich jetzt der Dealbreaker im Umgang unserer Regierung mit der Pandemie?
Für mich gibt es keinen “dealbreaker” - für mich ist das schlichtweg eine “Regelung ohne Sinn und Verstand” - Mich stört es einfach kolossal, dass man nun seit über 1 Jahr mit den gleichen Mechanismen herumdoktert und das oftmals ohne Sinn und verstand ... und ja, wenn man seine Bürger mitnehmen will, sollte man in der Lage sein, vernünftig die Dinge erklären zu können....
 

Martin Wendel

Redakteur & Moderator
AT Administration
AT Moderation
AT Redaktion
Registriert
06.04.08
Beiträge
45.224
Jetzt ist das ja sicherlich kein revolutionärer oder alleiniger Gedanke von mir.... allerdings finde ich solche Diskussionen nirgendwo... alle blicken nur wie das Kaninchen auf die Schlange... äh, willkürlich gegriffene Inzidenzzahl...
War das nicht genau das, was euer Gesundheitsminister vor ein paar Tagen gesagt hat? Dass eben die in den nächsten Wochen in Europa verfügbaren Impfdosen nicht ausreichen werden, um durch die dritte Welle zu "tauchen"?
Wenn also jetzt zunehmend die Risikogruppen, aus denen die Meisten leider versterben, geimpft sind, sollten wir doch - selbst bei ansteigenden Inzidenzen der Jüngeren, in den Todesfällen entsprechende Rückgänge verzeichnen...
Jein. Die britische Variante setzt sich immer weiter durch, und diese führt auch zu schwereren Verläufen und damit auch häufiger zu intensivmedizinischen Behandlungen (auch bei Jüngeren). Wenn man das Virus also - salopp formuliert - frei grassieren lässt, wird das dazu führen, dass die Intensivkapazitäten über kurz oder lang überfordert sein werden. In Österreich sind wir in einigen Regionen knapp vor diesem Punkt - und das obwohl die ältere Bevölkerung weitgehend durchgeimpft ist.
 

saw

Gravensteiner
Registriert
31.08.07
Beiträge
10.083
Was war ich nach der 1. Welle glücklich über die Regierung (die ich nicht gewählt hatte),
dann rollte die 2. Welle an, pures Erstaunen, wie dumm man sich anstellen kann, bei der Faktenlage früherer Pandemien,
dann ging es fast nahtlos in die 3. Welle und verzweifele nicht nur an unserem Berliner CCC ,
am liebsten würde ich alle Ministerpräsidenten der Reihe nach besuchen fahren und mal an den Schultern packen und gut durch schütteln.
Wenn also jetzt zunehmend die Risikogruppen, aus denen die Meisten leider versterben, geimpft sind, sollten wir doch - selbst bei ansteigenden Inzidenzen der Jüngeren, in den Todesfällen entsprechende Rückgänge verzeichnen...

Für die Jüngeren ist es dann im Prinzip ja nicht mehr, als höchsten eine Erkältung (wenn überhaupt Symptome auftreten).
Die "Risikogruppe" ist in Summe grob 1/3 der Deutschen. Je nach Angaben, zwischen 26-28 Millionen Deutsche.
Da sind wir lange noch nicht durch mit impfen, leider.
Ich orientiere mich da einfach an der Wissenschaft und da sagt die DIVI ( Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin), wir sollten wieder in den Lockdown.
Die ITS Betten sind im Moment schon gut gefüllt und füllen sich weiter.
Wenn wir weiter im exponentiellen Wachstum bleiben, werden die Betten in wenigen Wochen nicht mehr reichen.
Im Moment liegen zum einen im Durchschnitt etwas jüngere Patienten auf den Stationen,
Menschen die sich z.T. vor einem Monat infiziert haben, als die Zahlen noch gering waren.
Alleine was da noch dazu kommt aus der letzten Woche und den nächsten Wochen und dann da fast 4 Wochen das Bett braucht.
Wobei die Betten weniger das Problem sind, als die Leute, die die Technik bedienen können,
von denen gerade ein nicht unerheblicher Anteil aus dem Pflegeberuf "fliehen will", wegen Überlastung.


Man darf man nicht vergessen, dass selbst in Spitzenzeiten, meist nie mehr als 1/4 der Patienten auf den ITS über 80 waren. Der aller größte Teil der über 80jährigen, sind in Alten und Pflegeheimen gestorben.
Das bedeutet, die meisten Betten wurden/werden benötigt für Leute unter 80, die zumeist noch nicht geimpft sind.
 

Benutzer 239155

Gast
Es gibt eben nur eine Maßnahme, um die Verbreitung von Viren zu verringern, wenn man keine Herdenimmunität hat. Das ist die Kontaktvermeidung. Und da der Mensch (nicht nur in Deutschland) sich gerade während dieser Pandemie als nur begrenzt sozial erweist und viel Egoismus zeigt, bedarf es halt Regeln. Auch wenn die Egoisten in der Minderheit sind.

Wäre der Mensch rein sozial, bräuchten wir gat kein Gesetz.

Mir stellt sich seit Beginn des zweiten Lockdowns eine ganz andere Frage:
Wie konnte man auf die Idee kommen, der Lockdown könne vor Mitte Mai gelockert werden?

Letztes Jahr waren wir am Beginn der Pandemie. Der Verlauf von Epidemien und Pandemien ist bekannt. Damit ist auch bekannt, dass die zweite Wellt immer um ein Vielfaches schlimmer ausfällt, als die erste Welle. Es war auch nie realistisch, dass es mit der Impfung schneller geht. Die gefährlicheren Mutationen sind auch erst während des zweiten Lockdowns aufgetaucht.

Das alles macht eine frühe Lockerung unwahrscheinlicher. Aber kaum jemand ist bereit, der Realität in die Augen zu schauen. Stattdessen werden die Verkünder der schlechten Nachrichten verunglimpft.

Es wird von der dritten Welle gesprochen. Ich sage, wir sind immer noch in der zweiten Welle. Durch unsere maßnahmen wurde die zweite Welle abgeflacht. Durch Abflachung verlängert sich aber die Welle nur. Das heißt nicht, dass ich gegen die Abflachung bin. Ganz im Gegenteil! Die Alternative halte ich für gesellschaftlich (das schließt Politik und Gesundheitswesen ein) weitaus gefährlicher.
 
  • Like
Reaktionen: EmHa und ottomane

Balkenende

Manks Küchenapfel
Registriert
12.06.09
Beiträge
11.267
Leider heute wieder nicht geschafft, für meine Mutter (79 Jahre, krebskrank, in jeder Hinsicht bevorrechtigt) einen Impftermin zu ergattern. Das finde ich erschütternd.

Bei meiner Schwiegermutter ging das im ersten Versuch fluffig.

Ich finde das System Impfbuchung grundsätzlich nicht so schlecht organisiert, aber es scheint technisch anfällig beim Ansturm zu sein.
 
  • Wow
Reaktionen: saw

FuAn

Moderator
AT Moderation
Registriert
18.07.12
Beiträge
2.339
Mir stellt sich seit Beginn des zweiten Lockdowns eine ganz andere Frage:
Wie konnte man auf die Idee kommen, der Lockdown könne vor Mitte Mai gelockert werden?
Ich glaube man war in Berlin erschütternd lange in dem Glauben, das ginge sich schon alles irgendwie aus mit dem Impfen... man startete auf einem hohen Niveau ins Jahr, dazu dann noch sich schneller verbreitende Varianten und so werden sich dieses Jahr in Deutschland, anders als noch im Letzten Jahr imho die Lockdowns noch deutlich in den Sommer hinein ziehen...
 

bitundbyte

Antonowka
Registriert
28.11.17
Beiträge
361
... Unterm Strich bleibe ich immer noch dabei, dass mir die Haltung, der Kantönligeist und das hin und her in der Politik unverständlich ist.
Ja, mir ebenfalls.

Die Ursache dafür liegt bereits weit vor der Coronazeit.
Ich erinnere mich noch schwach an die Abstimmung zum Epedemie/Seuchengesetz in welcher bei bestimmten Gesundheitslagen die Deutung- und Handlungshoheit an den Bundesrat (Notrecht) über geht.
An solch einer Pandemielage hat damals kaum jemand gedacht.
Ich auch nicht und habe mit "Ja", also zur Annahme dieses Gesetzes gestimmt.

Genau dadurch haben wir jetzt die Lage das der Bund und die Kantone machen können was sie wollen.
Im Augenblick kann nur die Nationalversammlung STOP zum Bundesrat sagen.
Und genau die trauen sich nicht.

Soviel ich weiss wird es eine Revision des Epedemie/Seuchengesetz geben und damit eine neue Abstimmung.
Ich kann nur hoffen das all diese Erfahrungen welche wir jetzt erleben da hinein fliessen.
Dann wird es auch ein "Ja" von mir geben.
 
  • Like
Reaktionen: Sequoia

Butterfinger

Kaiser Alexander
Registriert
28.04.15
Beiträge
3.937
Natuerlich, ich kann mich heute positiv testen lassen und morgen nach Deutschland fliegen. Eine Quarantäne ist hier in den allermeisten Bundesstaaten so nicht durchsetzbar, wenn mir einer sagt, ich bin in quarantaine, sag ich 1,2,3 quarantaine vorbei.
Ich bin aktuell auch viel mit dem Flieger unterwegs und alle wurden jedes Mal im Startland und im Zielland Deutschland , ob der negative Test vorliegt und ob man sich auch gemeldet bzw. registriert hat über die Einreise Homepage, zusätzlich hat auch am nächsten Tag auch das Amt angerufen und wollte genau wissen, warum man im Ausland war.
Ein Kollege hatte sich bei einer Eingabe vertippt (Dauer des Aufenthalt, siehe EQV) und da musste der Anwalt aushelfen, sonst hätte es ordentliche Konsequenzen gegeben.

Ich bekomme das ja hier alles live mit.
In Nidwalden und Luzern scheint alles irgendwie i.O. zu sein, habe ich immer das Gefühl, aber die Zahlen sprechen was anderes :( .

Was mich von Anfang an irritiert, dass jeder Kanton bei der Impfung sein eigenes Süppchen kocht, also Thema Priorisierung, Zeitplan, etc.

 
Zuletzt bearbeitet:

Benutzer 239155

Gast
Es scheint also in der Schweiz nicht viel anders zuzugehen wie in Deutschland. Jeder Kanton bzw, jedes Bundesland beharrt auf seine Kompetenzen. Hinzu kommt der Wahlkampf. Immerhin wird in Deutschland im Oktober ein neuer Bundestag gewählt. Da will natürlich jeder mit innovativen Maßnahmen glänzen, aber keinesfalls in einen Fettnapf treten. Ergebnis: Inhaltslose Kritik und Geschwafel, das zwei Tage später schon dementiert wird. So habe man das nicht gesagt. Typisch Politik! Das hat nichts mit der politischen Ausrichtung zu tun.
 
  • Like
Reaktionen: bitundbyte

bitundbyte

Antonowka
Registriert
28.11.17
Beiträge
361
Es scheint also in der Schweiz nicht viel anders zuzugehen wie in Deutschland. Jeder Kanton bzw, jedes Bundesland beharrt auf seine Kompetenzen....
Genau für diese Kompetenzen habe ich Trottel als Stimmbürger zugestimmt.
Tja, Schande über mein Haupt.
Aber Fehler kann man korrigieren.