Der hängt jetzt aber ziemlich in der Luft.... Egal.der Virus wird auch über die Luft übertragen
Lauterbach reagierte damit auf ein Interview mit dem Virologen Christian Drosten im Deutschlandfunk, das die Debatte um neue Corona-Maßnahmen befeuert hatte. Mit Blick auf den Herbst zeigte sich Drosten in dem Gespräch besorgt – und sagte neue Kontaktbeschränkungen voraus.
Einschränkungen auch für Geimpfte hält Lauterbach jedoch nicht für realistisch. "Kontaktbeschränkungen für alle, auch für die Geimpften, halte ich für sehr unwahrscheinlich", sagte er t-online. "Ich gehe davon aus, dass wir im Falle stark steigender Infektionszahlen dazu übergehen werden, in vielen Bereichen die 2G-Regel einzuführen." Bei der sogenannten 2G-Regel wird nur noch Geimpften und Genesenen der Zutritt zu bestimmten Einrichtungen und der Gastronomie erlaubt.
Auf dieser Grundlage kommt das Gericht – durchaus nachvollziehbar – zu dem Ergebnis, das Verbot von Tanzveranstaltungen greife unverhältnismäßig in die Berufsfreiheit der Gastwirte ein. Doch diese Behauptung des RKI ist, man muss es leider so deutlich sagen, vollkommen falsch.
Unter Fachleuten – zumindest außerhalb des RKI – ist unumstritten, dass die vollständige Impfung nur zu etwa 50 bis 70 Prozent gegen Infektionen mit der Delta-Variante schützt. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der CDC kam zu dem Ergebnis, dass die Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe durch das Auftreten der neuen Variante von 91 auf 66 Prozent abgefallen ist; in einer anderen Untersuchung kam die US-Gesundheitsbehörde auf magere 53 Prozent.
Britische Daten legen nahe, dass die auf Infektionen bezogene Schutzwirkung der Vakzinen von Biontech und Astrazeneca im Mittel sogar unter 50 Prozent liegen könnte, wobei Astrazeneca alleine noch einmal deutlich schlechter abschneidet. Hinzu kommt, dass der Impfschutz mit der Zeit schwindet; wie schnell dies geht, ist bislang unbekannt. Zudem lassen sich im Rachen von Geimpften mit Durchbruchinfektionen, wenn auch nur für einen kürzeren Zeitraum, ähnlich hohe Virusmengen nachweisen wie bei ungeimpften Infizierten.
In Extremfällen kann es sogar zu Superspreading-Ereignissen unter Geimpften kommen: In Provincetown auf Cape Cod bei Boston zählten die CDC nach rauschenden Indoor-Parties zum Unabhängigkeitstag am vierten Juli (US-Präsident Biden: "Independence from the virus") rund 900 Corona-Infizierte. 80 Prozent von ihnen waren vollständig geimpft.
Als der britische Premierminister Boris Johnson für den 19. Juli einen «Freedom Day» proklamierte und das Ende fast aller gesetzlichen Corona-Restriktionen verkündete, schwappte eine Welle der Empörung vom europäischen Kontinent über den Ärmelkanal. Angesichts rapide steigender Fallzahlen und der grassierenden Delta-Variante wirkte Johnsons Strategie riskant: Trotz hoher Impfrate rechnete die Regierung mit 100 000 positiven Corona-Fällen pro Tag, Epidemiologen sprachen sogar von täglich bis zu 200 000 Fällen. Eine Gruppe internationaler Wissenschafter warnte vor dem Entstehen neuer Virusvarianten und kritisierte Johnsons Vorgehen als «Gefahr für die ganze Welt».
Das meinte ich, da war gestern noch mehr. Jetzt hängt dein Beitrag in der Luft, weil ihm der Boden entzogen wurde. Das andere ging aber auch zu weit. Obwohl ich arminrc für seine entgeisterte Frage fast ein gröhlendes Lachen spendiert hätte.da fehlen die anderen Fun-Beiträge![]()
Er hat aber auch nicht immer mit allem unrecht.Na ja, Kekulé würde ich jetzt mal nicht so viel Gewichtung geben.
Der Typ nutzt noch Facebook das sagt doch alles...und nochmal Welt-Artikel: "80% blablabla"
auch Kubicki fällt auf die Fake-Überschrift rein. Bei Kubicki frage ich mich aber schon, ob ihm das wirklich nicht auffällt oder ob er wider besseren Wissens es einfach zur Stimmungsmache nutzt. Ich mein, der sollte doch schon ein wenig mehr Verständnis haben von der Materie und wenn da eine Meldung kommt, deren Titel komplett den bisherigen Kenntnisstand widerspricht, dann sollte man vielleicht mal genauer hinschauen.
Da wird mir echt anders, der Typ ist VIzepräsident vom deutschen Bundestag.
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Erst lese ich als normaler Bürger, dass die auf der Insel von allen guten Geistern verlassen sind, das hundertausende Corona Neu Infizierte pro Tag sicher kommen werden - dass in GB die Apokalypse losgetreten wird - und nun stellt sich so ziemlich alles als "na ja doch nicht" heraus.
Und da wundert man sich wirklich - das manche Menschen a) entweder nicht mehr wissen wem sie glauben sollen b) ob sie irgendwelche Panik Meldungen überhaupt noch glauben sollen.
Ich will Dir da nicht Widersprechen - oder doch - keine Ahnung - das ist das Problem nämlich. Welcher der seriösen Wissenschaftler / Experten ist denn jetzt eigentlich seriös - und wie will der Otto-Normal-Bürger das bitte einschätzen können?Na ja, Kekulé würde ich jetzt mal nicht so viel Gewichtung geben.
Alexander S. Kekulé (62) ist Virologe, Epidemiologe und Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie am Universitätsklinikum Halle (Saale).
Dazu passt auch Drosten folgender Satz:
"Sars-CoV-2 habe sich nun schon mehrmals anders verhalten als zunächst von einem Coronavirus erwartet. "Alpha und Delta waren absolute Überraschungen." Mit so massiven Steigerungen der Übertragungsrate habe kein Virologe gerechnet. "Das hat es bisher bei keinem anderen Virus gegeben."
Klar, ständig ändern sich die Umstände, ständig müssen Modelle angepasst werden, ständig sind vorherige Aussagen nicht mehr gültig. Wissenschaftlich zwar völlig nachvollziehbar, aber für viele "normale Bürger" (wie du sagst), eben nicht.
Mag sein. Aber das weiß der Normalbürger?Kekule forscht halt nicht experimentell an Corinaviren. Da vertraue ich also mehr auf Drosten.
Mag jetzt vielleicht stimmen, dass Drosten nicht so eine starke Reizfigur darstellt wie Lauterbach - keine Ahnung. Aber er stellt in Kreisen, wo Corona geleugnet oder heruntergespielt wird, definitiv ebenfalls eine enorme Reizfigur dar.Ich glaube wenn jemand wie Drosten in Ruhe das erklären würde und sachlich - hätten die Menschen weniger ein Problem mit. Lauterbach und Co machen aber keine Aussagen - sie schlagen ständig Alarm und das ist halt schon ein Unterschied - wenn dauernd der Alarm klingelt - Du fährst das Adrenalin hoch - und dann passiert wieder nichts. Irgendwann schaltest Du in den "na ja warten wir mal ab" Modus.
Kekule forscht halt nicht experimentell an Corinaviren. Da vertraue ich also mehr auf Drosten.
Lauterbach ist aber eben auch Politiker. Und das merkt man eben auch deutlich, denn er argumentiert oftmals wissenschaftlich nicht ganz sauber.Aber Lauterbach und viele andere Experten kennen teils nur noch Extreme in ihren Aussagen - und noch viel schlimmer - in ihren Vorhersagen (die man unmöglich machen kann).
Ein Problem sind aber auch einige Medien, die aus allem ne Schlagzeile generieren müssen. Da werden dann Sachverhalte, die Drosten sehr gut erklärt hat, auf eine dramatische Schlagzeilie reduziert.Ich glaube wenn jemand wie Drosten in Ruhe das erklären würde und sachlich - hätten die Menschen weniger ein Problem mit.
Bereits wenige Prozentpunkte mehr in der Durchimpfungsrate könnten "zu einem deutlich früheren Abflachen der vierten Welle führen", heißt es auch in dem Papier der Prognose-Experten.(…) Im Best-Case-Szenario (Impfplafond bei 70 Prozent Vollimmunisierung der Gesamtbevölkerung und Maßnahmen, die die Reproduktionszahl, also wie viele Menschen eine infizierte Person im Mittel ansteckt, um 20 Prozent verringern) "ist eine systemgefährdende Epidemiewelle bis Dezember nahezu auszuschließen".
Österreich wurde auch böse von der Impfskepsis erwischt, die angepassten modellierten Szenarien zeigen, ähnlich wie für Deutschland, ein großes Problem für den Herbst/Winter. Der Bericht mit den Szenarien ist hier zu finden:
Wenn von den 10 dargestellten Szenarien nur das best case Szenario in Kombination mit Maßnahmen, die R um 20% reduzieren, zu keiner drohenden Überlastung auf den ITS führt, dann sollte klar sein, in welcher Situation man sich gerade befindet.
Das Bittere ist, es liegt nicht am Virus, oder weil wir nicht das entsprechende Werkzeug hätten, es zu verhindern. Es fehlt einzig und allein an der mangelnden Impfbereitschaft in der Bevölkerung.
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