Mal ein persönlicher Eindruck aus einem Berliner Impfzentrum von gestern. Völlig wertfrei geschildert.
Ich habe meinen Vater zu seiner ersten Impfung begleitet. Hochrisikogruppe, hat alles, was man nicht haben darf, den Virus als reale tödliche Gefahr für ihn zu bezeichnen, ist nicht übertrieben.
Ich war beeindruckt von dem organisatorischen Uhrwerk aus Polizei...Bundeswehr...Wachschützern...zig freundlichen Helfern von wohltätigen Organisationen...einer Riesenschlange von Taxis, die die alten Menschen ankarrten und wieder wegbrachten und...einige sehr glückliche Gesichter, die nach der Impfung darauf warteten, nach Hause gebracht zu werden.
Ich habe mich mit einer jungen Helferin unterhalten und sie meinte, dass viele der Alten einfach froh sind und die Angst vor einer Impfung für die meisten überhaupt gar keine Rolle spielt.
Jetzt meine Wertung, basierend auf den gestrigen Eindruck beschrieben. Sehr polemisch, aber die Gedanken kamen mir beim Anblick der alten Leute spontan.
Mal abgesehen von medizinisch bedingten Ausschlusskandidaten. Aber was für Weichwürste laufen hier eigentlich Amok gegen die Impfung?
Wenn ich mir die Alten im Vergleich mit dem einen oder anderen offenbar mit vollen Hosen gesegneten jungen Mitdiskutanten hier betrachte, wird mir ein bisschen traurig ums Herz. Die alten Menschen machen nicht den Eindruck, weniger verlieren zu können, als so ein junger Impfverweigerer aus dem Forum. Und die Alten haben das gleiche Risiko an Nebenwirkungen. Eher mehr, wenn man die ganzen Vorerkrankungen betrachtet. Worüber wird hier eigentlich diskutiert?
Das waren meine spontanen Gedanken gestern.
Nicht falsch verstehen, ich meine damit nicht jene, die ihre Impfskepsis mit ordentlichen Argumenten darlegen, die man teilen kann oder nicht. Aber sie haben zumindest Gründe.
Der Rest...und die Kandidaten wissen genau, wen ich meine, sollte sich mal fragen, ob hier nicht in Angesicht der anderen Risiken im Leben eine Scheindiskussion geführt wird.
Wenn ihr nur die pure Angst verspürt, dann gebt es zu, aber diskutiert doch nicht auf teilweise völlig schwachsinniger Basis mit kompletter Ignoranz von Gegenargumenten. Versucht sie doch wenigsten halbwegs zu widerlegen und nicht einen Unsinn nach dem anderen rauszublasen, statt mal ordentlich in die Diskussion einzusteigen. Man kann es auch mal sportlich nehmen, argumentativ widerlegt zu werden. Passiert mir dauernd, aber hier?
Hier wird offiziellen Zahlen und weltweit offenen Studien misstraut, aber irgendwelche Erzählungen über drei Ecken als Nachweis über die ach so gefährliche Impfung angebracht oder gar die heilsame Wirkung eines Blumenwiesenbesuchs gegen Corona beschworen. Gehts noch?
Bringt doch mal stichhaltige Gegenargumente, weshalb den offiziellen Zahlen, warum der Wissenschaft zu misstrauen ist. Gibt es Nachweise, Studien....gibt es etwas handfestes? Natürlich können offizielle Zahlen falsch sein und Studien auch, aber so eine Behauptung muss doch einen stichhaltigen Grund vorweisen...Beweise!
Na klar kann der Besuch einer Blümchenwiese heilsam sein. Ist wunderbar, zumindest für Nichtallergiker und gut für die Seele und vor allem für den Verstand...Sollte mancher öfter machen.
Sorry, habe mich in Rage geschrieben, weil mir die "Diskussion" von manchen hier ganz ehrlich langsam einfach zu doof wird.
Bevor wieder einer kommt mit....mimimimi, so darfst Du als Moderator nicht auftreten. Das ist mir Wurscht, ich mache es trotzdem...