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Corona und impfen

rootie

Filippas Apfel
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Die Kreuzimpfung wird nur bei Erstimpfung von AstraZeneca empfohlen. Der Hintergrund ist der ingesamt geringere Wirkungsgrad von AstraZeneca im Vergleich zu BionTech und Moderna (Johnson & Johnson ist außen vor, weil nur eine Impfung nötig ist). Für diese Kreuzimpfung gelten aber die Wartezeiten von AstraZeneca, also 4 bis 12 Wochen.

Leider wird immer noch der maimale Zeitraum ausgeschöpft, obwohl sich die Situation verändert hat und meines Erachtens kürzere zeiträume durchaus sinnvoll wären.

Ich denke, der maximale Zeitraum wird relativ zeitnah verringert und zwar dann, wenn dauerhaft genug Impfstoff da ist.
 

Mitglied 241048

Gast
Es stellt sich zunehmend die Frage, wieviele Tote die Gesellschaft bereit ist zu akzeptieren.

Ungefähr so viele, wie bei den Rauchern? Oder bei den Grippe-Toten? Oder bei den Verkehrstoten?

Wobei, was die Raucher angeht, haben wir bei COVID-19 ja durchaus noch Luft nach oben. ;)
 
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Mitglied 246615

Gast
In Aerosolen und auf Oberflächen passiert IMO keine Vermehrung. Vermehrung passiert in infizierten Lebewesen und dafür braucht man Infektionen.
Doch, auch dort erfolgen Vermehrungen. Aufgrund der kurzen Überlebenszeit, sind die aber aus epidemiologischer Sicht vernachlässigbar.
 

ottomane

Golden Noble
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Ungefähr so viele, wie bei den Rauchern? Oder bei den Verkehrstoten?
Die Vergleiche hinken.
Doch, auch dort erfolgen Vermehrungen. Aufgrund der kurzen Überlebenszeit, sind die aber aus epidemiologischer Sicht vernachlässigbar.
Ein Virus benötigt eine lebende Wirtszelle. Aber egal, du schreibst ja selbst, dass es vernachlässigter ist. Also: Für Mutationen braucht das Virus Infektionen. Wir können die Mutationen nur durch Reduktion der Infektionen bremsen. Und Glück braucht es auch.
 

Mitglied 241048

Gast
Die Vergleiche hinken.

Natürlich hinken die Vergleiche. Das sollten sie ja auch. Wollte nur damit ausdrücken, dass man das kaum beziffern kann.

Eine Zahl kann jeder nennen, aber wenn dann darunter Familienmitglieder, Freunde, Bekannte oder Kollegen sind, sieht's ganz schnell anders aus. Was auch absolut verständlich ist.
 

EmHa

Antonowka
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Eine Impfung hilft dem Körper lediglich, bei einer Infelktion besser vorbereietet zu sein, so dass eine Erkrankung weniger schwer verläuft und im optimalen Fall komplett verhindert wird.
Danke für die Aufklärung. Da habe ich dann wohl falsche Annahmen gehabt.

Können sich die Viren besser in einem Organismus vermehren und evtl. mutieren, der auf deren Befall vorbereitet ist und die Viren „abwehrt“ oder in einem Organismus, der das Virus erstmal kennenlernen muss und vielleicht nicht adäquat reagieren kann?
Und zum Thema Bevormundung möchte ich anmerken, dass wir damit einverstanden , dass wir unsere Häuser nicht in jeder beliebigen Farbe streichen dürfen.

Für mich heiligt hin und wieder der Zweck die Mittel
 

Mitglied 246615

Gast
Es stellt sich zunehmend die Frage, wieviele Tote die Gesellschaft bereit ist zu akzeptieren.
Nein, die Frage stellt sich nicht.

Niemand hat eine Zahl genannt, wieviele Verkehrstote wir akzeptieren. Es wurden immer bessere technische Möglichkeiten geschaffen, um die Zahl zu verringern.

Niemand hat jemals eine Zahl genannt, wieviele Grippetote wir akzeptieren. Es wurden Impfstoffe entwickelt um die Zahl zu verringern.

Niemand hat eine Zahl genannt, wieviele tote Kinder wir akzeptieren. Auch dafür wurden Impfstoffe und regelmässige Untersuchungen geschaffen.

Niemand hat jemals eine Zahl genannt, wieviele durch die Entbindung verstebende Mütter wir akzeptieren. Wir haben soetwas wie den Kaiserschnitt und Glocke usw. geschffen.

Wir werden auch künftig Corona-Tote haben, aber überhaupt ins Gespräch zu bringen, dass man über eine akzeptable Zahl diskkutieren muss, ist absolut unethitsch und zeugt von fehlender Moral und verzerrten Werten.
 
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ottomane

Golden Noble
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Wir werden auch künftig Corona-Tote haben, aber überhaupt ins Gespräch zu bringen, dass man über eine akzeptable Zahl diskkutieren muss, ist absolut unethitsch und zeugt von fehlender Moral und verzerrten Werten.
Danke für die Blumen und deine hilfreichen Anmerkungen.

Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass u.a. die Medien praktisch täglich genau diese Frage subtil stellen, indem sie die Zahlen nennen und abdrucken? Vielleicht ist dir auch aufgefallen, dass Corona die Diskussionen grundlegend verändert hat?

Niemand sagt, dass wir den Kampf gegen Corona nicht führen sollen, wie wir es bei den anderen Dingen tun, die du genannt hast. Ich habe keine Ahnung, wieso du das von mir zu glauben scheinst.
 

Mitglied 246615

Gast
Können sich die Viren besser in einem Organismus vermehren und evtl. mutieren, der auf deren Befall vorbereitet ist und die Viren „abwehrt“ oder in einem Organismus, der das Virus erstmal kennenlernen muss und vielleicht nicht adäquat reagieren kann?
Die Viren können sich in jedem Organismus gleich gut vermehren, egal ob geimpft, gesundet oder nicht. Hat ein Organismus jedoch bereits Antikörper nach einer überstandenen Erkrankung oder Impfung, werden gleichzeitig Viren abgetötet. Die können sich dann nicht mehr vermehren. Die Virenlast verringert sich. Im optimalen Fall kommen keine Viren mehr tiefer in den Organismus und damit kann die Erkrankung verhindert werden. Im Normalfall kommen nur wenige Viren tiefer in den Organismus, die dort nur eine leichte oder nicht wahrnehmbare Erkrankung hervorrufen.

Durch die verringerte Virenlast verteilen Gesundete und Geimpfte nach einer Infektion auch weniger Viren an ihre Umgebung. Allerdings ist alleine die Virenlast unbekannt, die man aufnehmen wird und bei Delta ist diese durchschnittlich höher als bei den vorangegangenen Varianten. Damit ist auch nicht voraussehbar, wie gut man selbst durch eine Impfung geschützt ist.
 

FuAn

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Dennoch akzeptiert zb Deutschland 5000~150000 grippetote jährlich ohne jegliche Maßnahmen zu ergreifen. Es mag dem einen oder anderen komisch vorkommen, dass nun darüber gesprochen wird, aber eigentlich gibt es solche Zahlen die stillschweigend akzeptiert werden.
 
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Mitglied 246615

Gast
Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass u.a. die Medien praktisch täglich genau diese Frage subtil stellen, indem sie die Zahlen nennen und abdrucken? Vielleicht ist dir auch aufgefallen, dass Corona die Diskussionen grundlegend verändert hat?
Das bestreite ich nicht, aber das bestätigt den von mir genannten Werteverfall. Dadurch wird eine solche Diskussion nicht moralischer oder ethisch vertretbarer. Sie bleibt unmenschlich.

Dennoch akzeptiert zb Deutschland 5000~150000 grippetote jährlich ohne jegliche Maßnahmen zu ergreifen.
Nein!, die werden nicht akzeptiert! Das ist die falsche Folgerung. immerhin gibt es jährlich angepasste Impfstoffe und auch während Corona wurde gesagt, dass die Masken und auch vor der Grippe schützen können.

Eine Zahl, die wir derzeit nicht weiter drücken können, als Akzeptanz zu bezeichnen, ist falsch! Wenn wir in der Lage sind, sie auf annähernd null zu drücken, werden wir das machen. Es gibt genug Erkrankungen, die so gut wie ausgestorben sind.
 
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EmHa

Antonowka
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Die Viren können sich in jedem Organismus gleich gut vermehren...

Dann ist es ja gesellschaftlich egal, ob wir impfen oder nicht, sondern ganz klar eine reine individuelle Angelegenheit. Für michklang das, was die verschiedenen Medien kolportierten eher danach, dass es gesamtgesellschaftlich einen Schutz durch impfen geben könnte.

Wenn das aber vollkommen egal ist, dann bin ich selbstverständlich nicht für eine Impfpflicht. 🤷‍♂️
 

FuAn

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Nein!, die werden nicht akzeptiert! Das ist die falsche Folgerung. immerhin gibt es jeährlich angepasste Impfstoffe und auch während Corona wurde gesagt, dass die masken und auch vor der grippe schützen können.

Eine Zahl, die wir derzeit nicht weiter drücken können, als Akzeptanz zu bezeichnen, ist falsch! Wenn wir in der Lage sind, sie auf annähernd null zu drücken, werden wir das machen. Es gibt genug Erkrankungen, die so gut wie ausgestorben sind.

Natürlich sonst würden doch weitere Maßnahmen trotz Impfung ergriffen werden. Man weiß doch ganz genau dass 5~15000 an der Grippe sterben werden. Man weiß wenn in einem Jahr eine besonders verheerende Grippe Welle grassiert. Es gibt zwar Grippe Tests die werden dennoch nicht flächendeckend durchgeführt. Kein Mensch hat je daran gedacht deshalb Kontakte zu beschränken. Es hat vor Covid auch kein Mensch daran gedacht jemals beim einkaufen Maske zu tragen… es gibt in vielen Ländern WESENTLICH aggressivere jährliche Kampagnen für die Grippe Impfung als in Deutschland und alles OBWOHL man weiß dass es tote im 4-5stelligen Bereich während der Grippe Saison geben wird.
Natürlich sind die Zahlen akzeptiert, sie wurden bisher nur niemals so kommuniziert, das kann nun aufstoßen , das verstehe ich, aber es wäre Augenwischerei zu sagen die Gesellschaft wuerde keine Zahl an grippetoten akzeptieren.
 
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Mitglied 246615

Gast
Dann ist es ja gesellschaftlich egal, ob wir impfen oder nicht, sondern ganz klar eine reine individuelle Angelegenheit.
Naja, so ganz ist das keine invitiere Angelegenheit. Immerhin erkranken ungeimpte schwerer und belasten damit das Gesundheitssystem, das von allen finanziert wird.

Ich sage ja, ich kann die Argumente beider Seiten verstehen.
 

ottomane

Golden Noble
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Dann ist es ja gesellschaftlich egal, ob wir impfen oder nicht, sondern ganz klar eine reine individuelle Angelegenheit. Für michklang das, was die verschiedenen Medien kolportierten eher danach, dass es gesamtgesellschaftlich einen Schutz durch impfen geben könnte.
Natürlich ist Impfen gesellschaftlich schützend. Die Impfung vermindert die Infektionsrate und hemmt dadurch die Weiterverbreitung.
 

EmHa

Antonowka
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Immerhin erkranken ungeimpte schwerer und belasten damit das Gesundheitssystem, das von allen finanziert wird.
Wenns danach ginge, im Gesundheitswesen "unnötige" Kosten zu sparen, dann würde man aber sehr viel böses Blut in der Bevölkerung verursachen müssen.
Natürlich ist Impfen gesellschaftlich schützend. Die Impfung vermindert die Infektionsrate und hemmt dadurch die Weiterverbreitung.
Dachte ich ja bisher auch.
 

ottomane

Golden Noble
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Dachte ich ja bisher auch.
Siehe https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Transmission.html

  • Die derzeitige Datenlage (zusammengefasst in der „Wissenschaftlichen Begründung der STIKO-Empfehlung“) zeigt darüber hinaus, dass die Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff wie auch mit mRNA-Impfstoffen zu einer deutlichen Reduktion der SARS-CoV-2-Infektionen (symptomatisch + asymptomatisch) führt (Vaxzevria von AstraZeneca bereits nach der 1. Dosis ca. 65%; Comirnaty von BioNTech/Pfizer nach der 2. Dosis ca. 90%).
  • Weitere Daten belegen, dass selbst bei Menschen, die trotz Impfung PCR-positiv werden, die Viruslast signifikant reduziert wird (Ct Shift) und weniger lange anhält (verkürztes Shedding).
 
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Mitglied 246615

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Natürlich sonst würden doch weitere Maßnahmen trotz Impfung ergriffen werden.
Die werden auch ergriffen!

Man weiß doch ganz genau dass 5~15000 an der Grippe sterben werden. Man weiß wenn in einem Jahr eine besonders verheerende Grippe Welle grassiert.
Bereits jetzt wird beobachtet, welche Grippevirenstämme uns im Herbst und Winter voraussichtlich erreichen werden. Die Impfstoffe sind bereits jetzt in der Entwicklung. Und selbst im schlimmen Grippejahr 2017/2018 hat man nachträglich einen Impfstoff geliefert, weil zunächst nur drei Virenstämme erkannt wurden, dann aber ein vierter hinzukam.

Meine Mutter wurde von ihrer Hausärztin angerufen, sie solle sich dafür noch eine zweite Impfung geben lassen!

Es gibt zwar Grippe Tests die werden dennoch nicht flächendeckend durchgeführt. Kein Mensch hat je daran gedacht deshalb Kontakte zu beschränken. Es hat vor Covid auch kein Mensch daran gedacht jemals beim einkaufen Maske zu tragen…
Die Grippe 2017/2018 hat knapp 1700 nachgewiesene Tote in 365 Tagen gefordert. Hochgerechnet geht man aufgrund der Übersterblichkeit im gleichen Zeitraum von bis zu 25000 Grippetoten aus. Nach 365 Tagen Corona hatten wir in Deutschland bereits 70000 nachgewiesene Tote. Unsere direkten Nachbarn waren noch schlimmer betroffen. Es lässt sich nur mutmaßen, was ohne die Vorkehrungen passiert wäre. Besser wäre es aber ganz sicher nicht gekommen.

es gibt in vielen Ländern WESENTLICH aggressivere jährliche Kampagnen für die Grippe Impfung als in Deutschland und alles OBWOHL man weiß dass es tote im 4-5stelligen Bereich während der Grippe Saison geben wird.
An jeder Apotheke und bei jedem Arzt hängt jedes Jahr ein Aufruf zur Grippeimpfung aus.

Natürlich sind die Zahlen akzeptiert, sie wurden bisher nur niemals so kommuniziert, das kann nun aufstoßen , das verstehe ich, aber es wäre Augenwischerei zu sagen die Gesellschaft wuerde keine Zahl an grippetoten akzeptieren.
Nein, akzeptiert würde bedeuten, dass niemand mehr forscht, dass die Grippeforschung kein Geld mehr erhält. Das ist aber nicht der Fall. Wir sind nicht derzeit in der Lage, die Zahl noch weiter zu senken. Es wird aber laufend daran gearbeitet, die Zahl zu senken und niemals wird eine Zahl akzeptiert.

Wo wären wir wohl, wenn wir im Mittelalter bereits die damaligen Zahlen akzeptiert hätten?
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Doch, auch dort erfolgen Vermehrungen. Aufgrund der kurzen Überlebenszeit, sind die aber aus epidemiologischer Sicht vernachlässigbar.

Bakterien = ja, Viren = nein. Viren brauchen _immer_ einen Wirt für die Vermehrung.

Die Viren können sich in jedem Organismus gleich gut vermehren, egal ob geimpft, gesundet oder nicht.

Das kann man in seiner Allgemeinheit/für sich genommen auch nicht so stehen lassen. Viren sind oft sehr spezifisch an ihren Wirt angepasst. Daher sind ja Zoonosen vergleichsweise seltene Ereignisse.