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Corona und impfen

rootie

Filippas Apfel
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Sehe ich genau so. Wir werden definitiv in eine vierte Welle reinrasen und die Ungeimpften werden reihenweise schwer erkranken. Das führt dazu, dass wieder alles dicht gemacht wird im Herbst. Dann bezahlen die Geimpften die Rechnung dafür, dass sie sich impfen haben lassen und trotzdem wieder zuhause hocken werden. Die einzige Chance, die ich sehe ist die, dass nur noch wenige schwer krank werden, weil die Risikogruppen geimpft sind. Aber es wird stehen und fallen mit der Anzahl der Hospitalisierungen im Herbst.

Ich könnte nur kotzen wenn ich mir - sorry, aber da fällt mir wirklich kein anderes Wort ein - diese VOLLIDIOTEN anschaue, die tatsächlich die zweite Impfung nicht nehmen. Noch schlimmer wird es, wenn der Grund dafür „Urlaub“ heißt.

So kommen wir nie aus der Pandemie raus :(
 

EmHa

Antonowka
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356
Da muss man jetzt wirklich gegensteuern und ich glaube auch weiterhin, dass die Impfbereitschaft gut ist.
Das glaube ich nicht. Zumindest nicht gut genug. Es gibt ja bereits Überlegungen Anreize wie Geld für das Impfen zu zahlen etc.

Ich hätte, dabei bleibe ich, mit einer Impfpflicht agiert. Es gibt soviele Pflichten für weniger lebensbedrohliche Situationen, da wäre diese eher mal eine sinnvolle Pflicht. Und es gibt ja bereits Pflichtimpfungen, es wäre also gar nichts neues.
 
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ottomane

Golden Noble
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Die ersten kleinen Schritte aus der Talsohle in Richtung 4. Welle machen wir ja schon gerade. Und was passiert? Laschet macht die Discos auf. Genau jetzt genau das falsche. Und in ein paar Wochen geht das Gejammer über den nächsten Lockdown wieder los. Uhh, wie schrecklich. Wie konnte das nur passieren? Es ist einfach nicht zu fassen.

 

Mitglied 246615

Gast
In Deutschland bricht das Impftempo der Erstimpfungen ein, gestern 40% weniger als am Do in der Vorwoche (267.000 gegenüber 465.000). Das überrascht mich wirklich,
Diese Tatsache wird seit mindestens einer Woche kommuniziert. Ich denke, dafür gibt es nicht nur einen Grund. Aber die Impftermine nicht abzusagen oder zu verschieben, ist keine Art und Weise.

die wirklich "heiß" aufs Impfen waren und entsprechend engagiert einen Termin zu ergattern, sind nun geimpft.
Ich glaube nicht, dass alle, die sich impfen lassen wollen, bereits geimpft sind. Die Priorisierungen sind erst seit 07.06.2021 aufgehoben und erst seit diesem Tag ist das von Jens Spahn verwendete "Impfangebot für jeden" tatsächlich gegeben. Zumindest für alle ab dem 16. Lebensjahr. Zu Beginn gab es noch Chaos und somit habe ich am 14.06.2021 meinen Hausarzt wegen eines Impftermins angerufen. Bekommen habe ich einen Termin drei Wochen später und das war letzten Mittwoch. Mein zweiter Termin ist genau sechs Wochen später.

Es gibt genug Beiträge im Internet, in denen Leute berichten, noch keinen Termin bekommen zu haben.

aber da fällt mir wirklich kein anderes Wort ein - diese VOLLIDIOTEN anschaue, die tatsächlich die zweite Impfung nicht nehmen.
Ich sehe das gelassener. Die Impfgegner werden von der Natur zwangsgeimpft. Mit welchen gesundheitlichen Konsequenzen, würfelt die Natur aus. Aber klar, die sozialen und wirtschaftlichen Konsequenzen müssen wir alle tragen.
Ich hätte, dabei bleibe ich, mit einer Impfpflicht agiert.
Die wollte man ja nicht. Die Argumente gegen eine Impfpflicht kann ich genauso nachvollziehen wie die Argumentation dagegen. Was aber die Impfgegner nicht verstehen, es gibt eine Impfpflicht, gegen die sie sich nicht wirklich wehren können. Die Natur impft annähernd jeden. Über kurz oder lang infiziert sich nahezu jeder. Nur ganz wenige werden verschont bleiben. Wenn den Impfgegnern eine natürliche Impfung mit dem ungleich höheren Risiko von Langzeitschäden lieber ist, bitte schön! Schade nur, dass wir alle über die Sozialversicherungen diese Erkrankungen mitfinanzieren. An dieser Stelle sollte man vielleicht ansetzen. Aber ob das rechtlich möglich ist?
 
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kolvi

Aargauer Weinapfel
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…Ich könnte nur kotzen wenn ich mir - sorry, aber da fällt mir wirklich kein anderes Wort ein - diese VOLLIDIOTEN anschaue, die tatsächlich die zweite Impfung nicht nehmen. Noch schlimmer wird es, wenn der Grund dafür „Urlaub“ heißt.
… So kommen wir nie aus der Pandemie raus :(
„Urlaub“ ist aus meiner Sicht nicht Der eigentliche Grund, sondern die Impfbürokratie und das mangelnde „Kümmern“ des Einzelnen…

In Zeiten des Impfstoffmangels sicherlich angebracht, entsprechend zu priorisieren und für die Zweitimpfung vorzuhalten, halte ich das in den heutigen Zeiten des „Impfstoffreichtums“ allerdings für Blödsinn.

Ich wurde Ende April in einem Impfzentrum zum ersten Mal mit Astra geimpft; der Folgetermin wurde exakt auf die Minute 12 Wochen später angesetzt. Auf meinen Hinweis hin, dass ich an dem Tag in einen schon lange geplanten Urlaub fahre und man doch den Termin eine Woche vor- oder nach verlegen solle, wurde entrüstet geantwortet, dass dies nicht ginge und mir der Abstand 12 Wochen zudem ja genau bewusst sei…

Hierzu:
Zu dem Zeitpunkt der Impfung gab es eine „Sonderaktion“ Astra und ich war froh, einen Termin bekommen zu haben; zu dem Zeitpunkt war mir bis nach der Impfung und der Terminvergabe nicht klar, dass die 2t-Impfung genau auf die Sekunde +12 Wochen terminiert wurde…
In Folge habe ich dann mit dem Impfzentrum mehrfach per Email und Telefon kommuniziert; am Ende tat es denen leid, hier nicht flexibler sein zu können (Ich war kein Einzelfall) - sogar die Bayrische Impfverordnung verbietet den Impfzentren explizit das Verschieben eines Zweittermins unter der Begründung „Urlaub“… (Einfacher, aber gelogen, wäre es dann gewesen, am Tag der Zweitimpfung hinzugehen und zu sagen, man hätte Kopfschmerzen und so… ergo an dem Tag keine Impfung und Ersatztermin…)

Im Ergebnis: Ich habe mir einen Hausarzt zugelegt (hatte bis dato noch keinen), Zweitimpfung erfolgte vor einer Woche (Also Abstand 10 1/2 Wochen) mit Biontech und gut ist… Nächste Woche sind die 14 Tage zur Zweitimpfung vorbei, ich lasse mir das eintragen und kann in Ruhe in Urlaub fahren…
 

Barrac

Ingrid Marie
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Aber es ist ja schon lustig, welche wirren Theorien es zum Thema impfen gibt.
Habe zwei sehr ergiebige Quellen im Arbeitsumfeld.

Da kannst du nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen…
 

Mitglied 246615

Gast
Wenn jeder ein Impfangebot erhalten hat
Wie ich schon geschrieben habe, jeder ab dem 16. Lebensjahr hat bereits das "Impfangebot" bekommen. Jens Spahn hat sein Versprechen eingelöst. Schräg, aber ist so, wenn man die Worte genau nimmt.

Jetzt muss sich aber jeder darum kümmern, auch einen Termin zu bekommen. Mir war wichtig, Delta hin Delta her, dass ich vor dem Herbst vollständig geimpft bin. Anderen ist es wichtiger, in Urlaub zu fahren.

Übrigens halte ich auch das Verfahren von Veranstaltern falsch, entweder Impfnachweis, Genesungsnachweis oder aktueller, negativer PCR-Test. Acuh Geimpfte und Genesene können das Virus aufnehmen, mit anderen Worten: sich infizieren! Das Virus macht ja keinen Bogen um Geimpfte oder Genesene. Damit können auch Geimpfte und Genesene das Virus verbreiten.

Die Menge an die Umwelt abgegebener Viren (die sogenannte Virenlast) wird bei Geimpfter geringer sein, weil das Immunsystem bereits vorbereitet ist und die Kavallerie schneller schicken kann. Wenn aber eine Mutante wie Delta an sich ansteckender ist, wird die abgegebene Virenmenge bei Geimpten und Genesenen vielleicht ähnlich hoch sein, wie bei den anderen Varianten zuvor bei Ungeimpften und nie Erkrankten.
Ich wurde Ende April in einem Impfzentrum zum ersten Mal mit Astra geimpft; der Folgetermin wurde exakt auf die Minute 12 Wochen später angesetzt. Auf meinen Hinweis hin, dass ich an dem Tag in einen schon lange geplanten Urlaub fahre und man doch den Termin eine Woche vor- oder nach verlegen solle, wurde entrüstet geantwortet, dass dies nicht ginge und mir der Abstand 12 Wochen zudem ja genau bewusst sei…
Genauso bei mir, nur dass ich BionTech bekommen habe und damit 6 Wochen warten muss. Auch auf den Tag genau.

Bei AstraZeneca heißt die Herstellervorgabe, die zweite Impfung frühestens 4 Wochen und spätestens nach 12 Wochen zu geben. Bei BionTech sind es frühestens 3 Wochen und spätestens 6 Wochen. Wegen des Impfstoffmangels wurde dazu geraten, die Zeiträume möglichst auszureizen. Jetzt gibt es aber keinen Impfstoffmangel mehr. Schon gar nicht bei AstraZenaca das derzeit kaum noch jemand haben will. Jetzt wäre es also sinnvoll, die Zeiträume zu verringern, um dem Impfstoff nicht verfallen zu lassen.

Zur besseren Wirkung bei längeren Zeiträumen:
Das ist auch eine Pauschalisierung, die politischer Natur ist. Je kürzer der Abstand zwischen zwei Impfungen, desto weniger hat der Körper die erste Impfung verarbeitet und damit ist bei kürzerem Abstand mit stärkeren Nebenwirkungen zu rechnen. Ebenso hat man am Ende bei längeren Abständen mehr Antikörper, weil sich es "weniger Überschneidung" gibt. Aber das ist nichts, was man abzählen kann. Das ist ein Prinzip. Bei jedem kann eine anderer Abstand besser sein. Den kann man nichteinmal ermitteln. Aber man klammert sich eben gerne an Vereinfachungen fest.
 
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paul.mbp

Sternapfel
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… Wir werden definitiv in eine vierte Welle reinrasen und die Ungeimpften werden reihenweise schwer erkranken. …

So kommen wir nie aus der Pandemie raus :(

wenn Delta so infektiös ist dann läuft es für die Ungeimpften auf eine aktive Immunisierung heraus … ist doch auch ein Weg aus der Pandemie heraus ;)
 
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rootie

Filippas Apfel
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Ja, aber selbst wenn Geimpfte das weitergeben können, dann ist das halt so. Das ist bei den Grippeviren nicht anders. Man muss irgendwann mal den Hebel langsam umlegen und MIT dem Virus leben. Natürlich erst dann, wenn jeder, der will, einen vollen Schutz hat. Aber darauf zu warten, bis der letzte überzeugt ist, halte ich für den falschen Weg. Ich sage mal grob, dass spätestens Anfang Oktober hier der Hebel fertig umgelegt sein muss. Unter der Annahme natürlich, dass Geimpfte nicht mehr schwer an Delta oder einer ganz neuen Mutante erkranken. Aber so wie es Stand heute ist, ist dem nicht so. Der Impfstoff verhindert keine Infektion, nur den schweren Verlauf.
 
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Mitglied 246615

Gast
Ja, aber selbst wenn Geimpfte das weitergeben können, dann ist das halt so. Das ist bei den Grippeviren nicht anders. Man muss irgendwann mal den Hebel langsam umlegen und MIT dem Virus leben. Natürlich erst dann, wenn jeder, der will, einen vollen Schutz hat. Aber darauf zu warten, bis der letzte überzeugt ist, halte ich für den falschen Weg. Ich sage mal grob, dass spätestens Anfang Oktober hier der Hebel fertig umgelegt sein muss. Unter der Annahme natürlich, dass Geimpfte nicht mehr schwer an Delta oder einer ganz neuen Mutante erkranken. Aber so wie es Stand heute ist, ist dem nicht so. Der Impfstoff verhindert keine Infektion, nur den schweren Verlauf.
Ich wollte auch nicht sagen, dass wir deshalb gar nicht lockern können. Nur jetzt ist es zu früh. Das machen aber leider schon einige (siehe NRW). Ich werde meinen vollen Impfschutz Anfang Selptember haben. Dabei hätte ich im sbsten Fall eine Wocher früher tätig werden können. Es gibt noch viele, die sind noch gar nicht so weit wie ich, obwohl sie sich impfen lassen möchten. Deshalb halte ich sogar Anfang Oktober für ambitioniert.

Eine Impfung verhindert auch schwere Verläufe nicht komplett. Es gibt immer Leute, bei denen die Impfung nicht wie gewünscht anschlägt. Solange es bei den Covid-19-Vakzinen nicht deutlich mehr Leute ohne Immunantwort bleiben als bei anderen Impfungen, ist das kein Grund, mögliche Lockerungen nicht durchzuführen.
 

EmHa

Antonowka
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Halte ich für den schlechtesten aller Wege.
Warum?

Die Mutationen entstehen doch hauptsächlich durch Infektionen. Das Infektionsrisiko ist bei Ungeimpften höher als bei Geimpften. Durch Mutationen können Geimpfte gefährdet werden.

Warum also ist eine Impfpflicht die schlechteste aller Möglichkeiten?

Der Impfverweigerer hat einen Vorteil durch meine Impfung und ich einen Nachteil durch dessen Nichtimpfung.
Warum ist also einen Impfpflicht der schlechteste Weg, um mit Covid umzugehen?
 

rootie

Filippas Apfel
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Ich wollte auch nicht sagen, dass wir deshalb gar nicht lockern können. Nur jetzt ist es zu früh. Das machen aber leider schon einige (siehe NRW). Ich werde meinen vollen Impfschutz Anfang Selptember haben. Dabei hätte ich im sbsten Fall eine Wocher früher tätig werden können. Es gibt noch viele, die sind noch gar nicht so weit wie ich, obwohl sie sich impfen lassen möchten. Deshalb halte ich sogar Anfang Oktober für ambitioniert.

Eine Impfung verhindert auch schwere Verläufe nicht komplett. Es gibt immer Leute, bei denen die Impfung nicht wie gewünscht anschlägt. Solange es bei den Covid-19-Vakzinen nicht deutlich mehr Leute ohne Immunantwort bleiben als bei anderen Impfungen, ist das kein Grund, mögliche Lockerungen nicht durchzuführen.

Genau. Also den genauen Tag will ich auch nicht nennen, aber ich würde schon sagen, dass es so sein muss, dass man von dem Tag an, wo jeder ein Impfangebot hat und auch die Impfzentren nicht mehr überfüllt sind (und das sind sie aktuell keineswegs!), 6 Wochen dazurechnet (ich glaub 12 Wochen braucht es ja nicht mehr, wegen Kreuzimpfung, oder lieg ich da falsch?) für die zweite Spritze und dann noch mal 2 Wochen, bis man als vollständig geimpft gilt, diverse Maßnahmen fallen lassen muss.

Das heißt, wenn in Deutschland am 15. August wirklich ein jeder hingehen kann, um noch am gleichen Tag einen Termin zu erhalten, dann müssen am 15. Oktober halt auch wirklich Nägel mit Köpfen gemacht werden.

Vielleicht sehe ich das zu naiv, aber bis zum September wissen wir ja auch, ob der Boris-Johnson-Betatest funktioniert hat, oder ob er Tausende Menschenleben auf dem Gewissen hat.
 

Mitglied 246615

Gast
Die Mutationen entstehen doch hauptsächlich durch Infektionen.
Nein, die Mutaionen entstehen bei der Vermehrung. Wo diese stattfindet, ist egal. Die kann auch in Aerosolen, auf Öberflächen oder in anderen Tieren stattfinden.

Das Infektionsrisiko ist bei Ungeimpften höher als bei Geimpften.
Das ist eine falsche Darstellung, die aber leider überall erfolgt. Keine Impfung der Welt verhindert eine Infektion. Eine Impfung hilft dem Körper lediglich, bei einer Infelktion besser vorbereietet zu sein, so dass eine Erkrankung weniger schwer verläuft und im optimalen Fall komplett verhindert wird.

Durch Mutationen können Geimpfte gefährdet werden.
Durch Mutationen können alle, egal ob geimpft oder nicht, gefährdet werden. Je öfter sich ein Virus vermehren kann, desto mehr Möglichkeiten der Mutaion gibt es. Das Corona-Virus hat schon hunderttausendfach mutiert, aber dei mesiten Mutationen waren für das Virus nicht vorteilhaft und sie sind "ausgestorben". Nur vier Mutationen waren für das Virus vorteilhaft und wurden jeweils zur dominierenden Variante.

In einem Organismus, der Antikörper hat (egal ob über Erkrankung oder Impfung) überleben weniger bis keine Viren und damit wird ihm die Möglichkeit für Mutationen beschränkt. Deshalb ist es gut, wenn möglichst viele Menschen Antikörper haben. Um die zu bekommen, ist die Impfung die Möglichkeit mit dem geringsten Risiko.

Warum also ist eine Impfpflicht die schlechteste aller Möglichkeiten?
Weil da immer eine Bevormundung mitschwingt. Gerade die Impfgegner würden dann wieder sehr laut und würden bestimmt auch den Rechtsweg einschlagen. Überzeugung ist besser.

Der Impfverweigerer hat einen Vorteil durch meine Impfung und ich einen Nachteil durch dessen Nichtimpfung.
Warum ist also einen Impfpflicht der schlechteste Weg, um mit Covid umzugehen?
Deshalb bin ich eher auf dem Weg, sich von den Erkrankten die Behandlungskosten zurückerstatten zu lassen. Das geht aber nur, wenn eine vollständige Impfung dem Erkrankten bei Erkrankung möglich gewesen wäre. Und da kommen wir wieder in das Recht und damit verbundenen Nachweispflichten.

Ich bin mal gespannt, wie private Berufs- und Arbeitsunfähigkeitsversicherungen in Fällen von Long-Covid reagieren. Dort kann ich mir nämlich eine Verweigerung der Zahlung durchaus vorstellen.
 
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ottomane

Golden Noble
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Vielleicht sehe ich das zu naiv, aber bis zum September wissen wir ja auch, ob der Boris-Johnson-Betatest funktioniert hat, oder ob er Tausende Menschenleben auf dem Gewissen hat.
Es stellt sich zunehmend die Frage, wieviele Tote die Gesellschaft bereit ist zu akzeptieren. Und leider vergisst man bei den nackten Zahlen immer die, die wochenlang leiden und/oder Schäden davontragen.
 
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Mitglied 241048

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Was die Motivation zum Impfen angeht, so würde ich das nicht über Incentives regeln, sondern über Androhungen. Sprich, wer ab dem 1. Oktober über 18 Jahre alt ist und an COVID-19 erkrankt, weil er bis dahin keine zweite Impfung bekommen hatte (Ausnahme: Johnson & Johnson), muss die Kosten einer Behandlung vollständig selbst tragen, wenn er keine ärztliche Bescheinigung vorlegen kann, die ihm attestiert, dass er von der Impfung freigestellt werden muss.

Klar, da werden die Ethiker wieder auf die Barrikaden gehen, aber was soll's.
 

Mitglied 246615

Gast
ich glaub 12 Wochen braucht es ja nicht mehr, wegen Kreuzimpfung, oder lieg ich da falsch?
Die Kreuzimpfung wird nur bei Erstimpfung von AstraZeneca empfohlen. Der Hintergrund ist der ingesamt geringere Wirkungsgrad von AstraZeneca im Vergleich zu BionTech und Moderna (Johnson & Johnson ist außen vor, weil nur eine Impfung nötig ist). Für diese Kreuzimpfung gelten aber die Wartezeiten von AstraZeneca, also 4 bis 12 Wochen.

Leider wird immer noch der maimale Zeitraum ausgeschöpft, obwohl sich die Situation verändert hat und meines Erachtens kürzere zeiträume durchaus sinnvoll wären.
 
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ottomane

Golden Noble
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Nein, die Mutaionen entstehen bei der Vermehrung. Wo diese stattfindet, ist egal. Die kann auch in Aerosolen, auf Öberflächen oder in anderen Tieren stattfinden.
In Aerosolen und auf Oberflächen passiert IMO keine Vermehrung. Vermehrung passiert in infizierten Lebewesen und dafür braucht man Infektionen.